DE19819818A1 - Elektromagnetischer Motor mit interner Wirbelstromdämpfung - Google Patents
Elektromagnetischer Motor mit interner WirbelstromdämpfungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet
der elektromagnetischen Aktuatoren und Motoren und insbe
sondere einen verbesserten elektromagnetischen Motor mit
interner Wirbelstromdämpfung zur Dämpfung der Geschwin
digkeit eines Ankers relativ zu einem Körper.
Bisher sind viele verschiedene elektromagnetische Motoren
und Aktuatoren entwickelt worden. Diese Vorrichtungen
decken einen Bereich von einfachen Solenoiden bis zu
komplexen Motoren ab und sind typischerweise so konfigu
riert, daß sie entweder einen Linear- oder einen Rotati
onsantrieb schaffen. Beispiele solcher Vorrichtungen sind
aus dem Patent US 4.631.430 und aus US Re 34.870-A be
kannt, deren Offenbarungen hier durch Literaturhinweis
eingefügt sind. Diese Dokumente enthalten auch eine
Diskussion der grundlegenden wissenschaftlichen Prinzi
pien, die dem Prinzip eines elektromagnetischen Motors
zugrundeliegen.
Derartige Motoren enthalten typischerweise einen Anker,
ein Paar Permanentmagneten, eine elektromagnetische Spule
und einen Körper zum Leiten eines magnetischen Flusses.
Die Permanentmagneten und die Spule erzeugen, wenn sie
erregt werden, magnetische Flüsse, die der Körper und der
Anker leiten können.
Der Anker ist in bezug auf den Körper beweglich, um so
mehrere Wirkluftspalte mit variabler Reluktanz (mit
variabler Länge oder variabler Fläche) zu erzeugen.
Weiterhin ist der Anker in bezug auf den Körper so posi
tioniert, daß zwischen den Permanentmagneten und dem
Anker ein Blindluftspalt mit konstanter Reluktanz defi
niert ist. Im Betrieb enthalten die Wirkluftspalte einen
Netto-Magnetfluß, der die algebraische Summe aus den
einzelnen Flüssen ist, die den Permanentmagneten und der
Spule zuschreibbar sind. Der in diesen Luftspalten mit
variabler Reluktanz enthaltene Nettofluß verändert sich
in Abhängigkeit von der Polarität und der Größe des der
Spule zugeführten elektrischen Stroms und von der Posi
tion des Ankers in bezug auf den Körper. Eine resultie
rende Kraft oder ein resultierendes Drehmoment, das
bestrebt ist, den Anker zu bewegen, wird in Abhängigkeit
von dem in den Wirkluftspalten enthaltenen Fluß erzeugt.
Derartige elektromagnetische Motoren werden typischer
weise dazu verwendet, hydraulische Servoventile mit hohem
Ansprechverhalten direkt anzutreiben. Das dynamische
Betriebsverhalten solcher Ventile ist im allgemeinen
durch die mechanische Resonanz des Motor/Ventilsystems
begrenzt. Diese Resonanz ist in erster Linie eine Funk
tion der Lastträgheit und der effektiven Federkonstante
des Motors. Servoventile mit leicht gedämpfter Resonanz
führen manchmal zu einer Systeminstabilität und zu damit
in Beziehung stehenden dynamischen Steuerproblemen. Es
ist wohlbekannt, daß die Ventilleistung und das dynami
sche Ansprechverhalten durch die Verwendung mechanischer
Dämpfungskräfte verbessert werden kann. Ein Verfahren zur
Schaffung einer Dämpfung erfolgt durch die Einleitung von
Wirbelströmen in ein stromleitendes Element, das mit dem
Motor-Magnetfluß in Wechselwirkung tritt.
Wirbelströme sind ein elektromagnetisches Phänomen, durch
das in elektrisch leitenden Materialien eine Zirkulation
elektrischer Ströme erzeugt wird. Die Erzeugung solcher
Ströme wird z. T. durch die Lenzsche Regel beschrieben.
Die Lenzsche Regel stellt allgemein fest, daß in einer
Leiterschleife oder einem geschlossenen Kreis ein elek
trischer Strom erzeugt wird, sobald der Leiter durch ein
Magnetfeld bewegt wird und die Linien des magnetischen
Flusses schneidet. Der resultierende Wirbelstrom fließt
in einer Richtung, so daß eine Kraft erzeugt wird, die
der Bewegung entgegengesetzt ist, die den Strom indu
zierte, und die zur Geschwindigkeit der Bewegung propor
tional ist. Wenn Wirbelströme in einem elektromagneti
schen Motor erzeugt werden, üben sie auf den Anker eine
viskose Zugkraft aus, wodurch das dynamische Ansprechver
halten gedämpft wird. In ähnlicher Weise werden Wirbel
ströme auch in einem unbewegten Leiter erzeugt, der einem
Magnetfeld unterschiedlicher Stärke ausgesetzt ist, wobei
die Linien des magnetischen Flusses eines expandierenden
oder kontrahierenden Magnetfeldes den Leiter schneiden.
Ein Beispiel einer Wirbelstromdämpfung in einem elektro
magnetischen Motor ist aus dem Patent US 4.510.403 be
kannt. Dieses Patent offenbart einen elektromagnetischen
Motor mit begrenztem Winkel, der einen rotierenden Perma
nentmagnetanker und Wirkluftspalte mit veränderlicher
Fläche besitzt. In den Wirkluftspalten ist ein stationä
res Rotorgehäuse aus einem Material mit hoher elektri
scher Leitfähigkeit angeordnet. Durch das Rotorgehäuse
verläuft ein Netto-Magnetfluß, der die algebraische Summe
aus dem Fluß durch die elektromagnetische Spule und aus
dem Fluß durch den Permanentmagneten ist. Innerhalb des
Gehäuses werden Wirbelströme erzeugt, jedoch nicht auf
grund der Bewegung des Leiters durch das Magnetfeld,
sondern durch eine Änderung des Magnetfeldes, die durch
eine Bewegung des Rotors und durch eine Veränderung des
Spulenstroms hervorgerufen wird. Folglich hängen die
Wirbelströme sowohl von der Rotor-Winkelgeschwindigkeit
als auch von der dynamischen Änderung des Spulenstroms
ab. Das Ergebnis ist eine Kombination aus einer erwünsch
ten Dämpfung und einer unerwünschten dynamischen Verzöge
rung. Obwohl dieses Dokument die Verwendung einer Wirbel
stromdämpfung in Verbindung mit dynamischen Systemanfor
derungen angibt, scheint es keine Konfiguration zu offen
baren oder vorzuschlagen, in der Wirbelströme in einem
stromleitenden Element durch die Bewegung des Leiters
durch den relativ konstanten Fluß eines Blindluftspalts
mit konstanter Reluktanz erzeugt werden, um reine Dämp
fungskräfte zu erzeugen, die vom Spulenstrom unabhängig
sind.
Es wird nicht davon ausgegangen, daß der Stand der Tech
nik einen elektromagnetischen Motor lehrt, in dem eine
Wirbelstromdämpfung durch Bewegung eines stromleitenden
Elements durch einen Blindluftspalt, der einen hauptsäch
lich einem Permanentmagneten zuschreibbaren konstanten
magnetischen Fluß enthält, verwirklicht wird. Ferner wird
davon ausgegangen, daß der Stand der Technik nicht die
Verwendung einer Wirbelstromdämpfung lehrt, bei der die
Wirbelströme nicht von Änderungen des der elektromagneti
schen Spule zuschreibbaren magnetischen Flusses abhängen.
Der Erfindung liegt daher die allgemeine Aufgabe zu
grunde, einen verbesserten Elektromotor mit interner
Wirbelstromdämpfung und verbesserter dynamischer An
sprechcharakteristik zu schaffen.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Elektromotor mit wenigstens zwei Wirkluft
spalten mit variabler Reluktanz und wenigstens einem
Blindluftspalt mit konstanter Reluktanz zu schaffen,
wobei im Blindluftspalt ein stromleitendes Element ange
ordnet ist.
Der Erfindung liegt die nochmals weitere Aufgabe zu
grunde, in einem elektromagnetischen Motor einen weite
ren, getrennt magnetisierten Blindluftspalt sowie ein
weiteres Paar Permanentmagneten vorzusehen, um einen nur
durch den hinzugefügten Blindluftspalt verlaufenden Fluß
zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die nochmals weitere Aufgabe zu
grunde, einen elektromagnetischen Motor zu schaffen, bei
dem der Magnetfluß im Blindluftspalt auf einem im wesent
lichen konstanten Pegel gehalten wird und das leitende
Elemente innerhalb eines solchen Luftspalts bewegt wird.
Der Erfindung liegt die nochmals weitere Aufgabe zu
grunde, einen verbesserten elektromagnetischen Motor zu
schaffen, der ohne weiteres modifizierbar ist, wirt
schaftlich herzustellen ist, gewichtseffizient, zuverläs
sig und robust ist und in Verbindung mit vielen verschie
denen Servoventil- und Aktuator-Entwürfen verwendet
werden kann.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch einen
elektromagnetischen Motor, der die in einem der unabhän
gigen Ansprüche angegebenen Merkmale besitzt. Der abhän
gige Anspruch ist auf eine zweckmäßige Ausführung der
Erfindung gerichtet.
Der erfindungsgemäße elektromagnetische Motor enthält
allgemein einen Anker, einen magnetisch leitenden Körper,
ein Paar Permanentmagneten und eine elektromagnetische
Spule.
Der Anker ist in der Weise angebracht, daß er relativ zum
Körper eine begrenzte Bewegung ausführen kann. Der Anker
und der Körper sind so beschaffen, daß sie einen magneti
schen Fluß leiten. Der Anker ist in bezug auf den Körper
in der Weise angebracht, daß mehrere Wirkluftspalte mit
veränderlicher Reluktanz sowie wenigstens ein Blind
luftspalt mit konstanter Reluktanz definiert werden. Wenn
die Spule erregt wird, ist der Netto-Magentfluß im jedem
Wirkluftspalt die algebraische Summe aus einem den Perma
nentmagneten zuschreibbaren Fluß und einem der Spule zu
schreibbaren veränderlichen Fluß, wobei der Blind
luftspalt einen nur den Permanentmagneten zuschreibbaren
konstanten Fluß enthält.
Am Anker ist ein zylindrisches stromleitendes Element
befestigt, das so beschaffen ist, daß es sich im Blind
luftspalt in einer Richtung mit einer zum Magnetfluß im
Blindluftspalt im wesentlichen senkrechten Komponente
bewegt. Eine solche Bewegung induziert in dem stromlei
tenden Element Wirbelströme, die von der Geschwindigkeit
des Ankers relativ zum Körper abhängig ist, jedoch nicht
von den Änderungen des der Spule zuschreibbaren Flusses
oder des der Position des Ankers zuschreibbaren Flusses
abhängen. Im Ergebnis schafft diese Anordnung eine ideale
Wirbelstromdämpfung für die Geschwindigkeit des Ankers.
Der Körper und der Anker sind funktional in der Weise
angeordnet, daß in Abhängigkeit vom Strom durch die Spule
veränderliche magnetische Kräfte auf den Anker wirken.
Das stromleitende Element wird durch den den Magneten
zuschreibbaren magnetischen Fluß bewegt, um eine Wirbel
stromdämpfung für die Geschwindigkeit des Ankers zu
erzeugen. Der Motor ist so konfiguriert und beschaffen,
daß der magnetische Fluß, der Änderungen des Stroms durch
die Spule oder Änderungen der Position des Ankers zu
schreibbar ist, nicht durch das leitende Element ver
läuft.
Der Anker kann so konfiguriert sein, daß er in bezug auf
den Körper eine Linearbewegung oder eine Rotationsbewe
gung ausführt. Weiterhin kann eine Einrichtung vorgesehen
sein, die einen zusätzlichen, getrennt magnetisierbaren
Blindluftspalt hinzufügt, um eine größere Dämpfungswirkung
als diejenige zu erzeugen, die durch die Magneten erhal
ten werden kann, die für eine erwünschte Motorkraft
dimensioniert sind. Eine Ausführung dieser Einrichtung
enthält die Verwendung eines zusätzlichen Paars Perma
nentmagneten, die so angeordnet sind, daß sie einen Fluß
nur in dem hinzugefügten Blindluftspalt erzeugen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer zweckmä
ßigen Ausführung, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht einer zweckmäßigen
Ausführung des elektromagnetischen Motors zur Er
läuterung seiner verschiedenen Teile und Kompo
nenten;
Fig. 2 eine Stirnansicht des rechten Endes des in Fig. 1
gezeigten Motors;
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht des Motors längs der
Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 1, die
den Anker in einer Mittelstellung relativ zum
Körper zeigt, so daß beide Wirkluftspalte im we
sentlichen die gleiche Länge besitzen, und die
den Verlauf des magnetischen Flusses zeigt, der
von den Permanentmagneten durch die Wirk- und
Blindluftspalte hindurch erzeugt wird; und
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 4, die
jedoch die Wirkung des Spulenmagnetisie
rungsstroms auf die Magnetflußwege durch den Mo
tor zeigt.
Im folgenden bezeichnen gleiche Bezugszeichen die glei
chen Strukturelemente, Abschnitte oder Flächen, soweit
diese Elemente, Abschnitte oder Flächen in der Beschrei
bung beschrieben oder erläutert werden. Soweit nicht
anders angegeben, soll die Zeichnung in Verbindung mit
der Beschreibung gelesen und als Teil der gesamten Anmel
dung angesehen werden. In der folgenden Beschreibung
beziehen sich die Ausdrücke "horizontal", "vertikal",
"links", "rechts", "oben", und "unten" sowie ihre adjekti
vischen und adverbialen Ableitungen einfach auf die
Orientierung der gezeigten Struktur in bezug auf die dem
Leser gegenüberliegende Zeichnung. Ähnlich bezeichnen die
Ausdrücke "einwärts" und "auswärts", allgemein die Orien
tierung der Oberfläche relativ zu ihrer Erstreckungs-
oder Drehachse.
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist ein
verbesserter elektromagnetischer Motor der Erfindung
gezeigt, dessen derzeit bevorzugte Ausführung allgemein
mit 10 bezeichnet ist. Der Motor enthält einen Körper 11
mit horizontaler Erstreckung längs der Achse x-x und
einer dazwischen horizontal sich erstreckenden ringförmi
gen Kammer 12, einen Anker 13, der in dieser Kammer 12 in
der Weise angeordnet ist, daß er relativ zum Körper 11 in
Richtung der Achse x-x eine Linearbewegung ausführen
kann, ein stromleitendes Element 14, das am Anker befe
stigt ist, einen linken Permanentmagneten 15 L, einen
rechten Permanentmagneten 15 R, eine Antriebsstange 17,
ein Paar linker und rechter Federn 18 L bzw. 18 R, die die
Antriebsstange 17 in eine neutrale oder mittlere Stellung
zurückstellen und den Anker 13 in der ringförmigen Kammer
12 unterstützen, sowie eine elektromagnetische Spule 20.
Die Magneten 15 L und 15 R sind an einem inneren Abschnitt
des Körpers koaxial angebracht.
Der Körper 11 bildet eine Baueinheit aus mehreren Kompo
nenten und enthält linke und rechte Polstücke 21 L bzw.
21 R, die längs der Achse x-x axial beabstandet sind, ein
hohlzylindrisches Außengehäuse 23, das dazwischen ange
ordnet ist, ein linkes Mittelpolstück 24 und ein rechtes
Mittelpolstück 25. Das linke Polstück 21 L ist ein spezi
ell konfiguriertes festes Element, das eine axiale Durch
gangsbohrung in Richtung der Achse x-x enthält und allge
mein durch eine nach links weisende vertikale ringförmige
Fläche, eine einwärts und nach links weisende kegel
stumpfförmige Fläche, eine einwärts weisende, horizontale
zylindrische Fläche, eine nach rechts weisende vertikale
ringförmige Fläche, eine auswärts weisende, horizontale
zylindrische Fläche, eine nach rechts weisende, vertikale
ringförmige Fläche, eine einwärts weisende horizontale
zylindrische Fläche, eine nach rechts weisende vertikale
ringförmige Fläche, eine auswärts weisende horizontale
zylindrische Fläche, eine nach rechts weisende vertikale
ringförmige Fläche und eine auswärts weisende horizontale
zylindrische Fläche definiert ist.
Das rechte Polstück 21 R ist im wesentlichen ein Spiegel
bild des linken Polstücks 21 L und muß daher nicht spezi
ell definiert werden, wobei gleiche Bezugszeichen mit dem
Index "R" versehen sind, um entsprechende Teile, Ab
schnitte und Flächen des rechten Polstücks 21 R zu be
zeichnen.
Das Außengehäuse 23 besitzt die Form eines dünnwandigen
Zylinders, der sich horizontal längs der Achse x-x er
streckt und nacheinander durch eine nach links weisende
vertikale ringförmige Fläche, eine einwärts weisende
horizontale zylindrische Fläche, eine nach rechts wei
sende vertikale ringförmige Fläche und eine auswärts
weisende horizontale zylindrische Fläche begrenzt ist.
Der Anker 13 ist ein hohlzylindrisches Eisenelement, das
sich längs der Achse x-x erstreckt und eine nach links
weisende vertikale ringförmige Fläche, eine einwärts
weisende horizontale zylindrische Fläche, eine nach
rechts weisende vertikale ringförmige Fläche und eine
auswärts weisende horizontale zylindrische Fläche be
sitzt. Das stromleitende Element 14 ist eine dünnwandige
zylindrische Schale, die sich längs der Achse x-x axial
erstreckt. Das Element 14 besitzt eine einwärts weisende
horizontale zylindrische Fläche und eine auswärts wei
sende horizontale zylindrische Fläche. Der Anker 13
umgibt das Element 14 koaxial und ist an diesem befe
stigt.
Die Antriebsstange 17 ist ein im wesentlichen zylindri
sches festes Element, das sich längs der Achse x-x er
streckt. Die Antriebsstange 17 verläuft durch die aufein
ander ausgerichteten axialen Durchgangsbohrungen, die im
linken Polstück 21 L, im rechten Polstück 21 R, im Magneten
15 L und im Magneten 15 R vorhanden sind. Wenn die An
triebsstange 17 in der Richtung x-x eine Linearbewegung
ausführt, bewegen sich der Anker 13 und das Element 14
mit dieser.
In den Fig. 1 und 3 ist gezeigt, daß die Antriebsstange
17 ein Ankerunterstützungskreuz mit mehreren Speichen 26
enthält. Jede Speiche 26 bildet ein axial verlaufendes
Element mit rechtwinkligem Querschnitt mit einem äußeren
Ende und einem inneren Ende. Die Speichen 26 sind um die
Antriebsstange 17 radial und in Umfangsrichtung beabstan
det und so konfiguriert und beschaffen, daß sie das
stromleitende Element 14 an der Antriebsstange 17 anbrin
gen. Daher ist das leitende Element 14 an der Antriebs
stange 17 durch die Speichen 26 in einer Weise ange
bracht, die der Weise ähnelt, in der ein Lenkrad an einer
Lenksäule angebracht ist.
Wie wiederum in Fig. 1 gezeigt ist, sind am linken und am
rechten Ende des Körpers 11 eine linke Feder 18 L bzw.
eine rechte Feder 18 R vorgesehen. Wie aus Fig. 2 hervor
geht, sind die Federn 18 L und 18 R sogenannte "S"-Federn,
die jeweils einen äußeren Ringabschnitt, einen inneren
Ringabschnitt und ein Paar dünner gekrümmter biegsamer
Träger umfassen, die die Form des Buchstabens "S" erge
ben. Die Träger sind um den inneren Ringabschnitt ange
ordnet und erstrecken sich von diesem radial auswärts.
Die Träger sind an ihren äußeren Enden mit dem äußeren
Ringabschnitt verbunden. Die äußeren Ringabschnitte der
Federn 18 L und 18 R sind am linken Polstück 21 L bzw. am
rechten Polstück 21 R befestigt. Die inneren Ringab
schnitte sind an der Antriebsstange 17 befestigt, um die
Antriebsstange 17 in bezug auf den Körper 11 zu unter
stützen. Der Anker 13 und das leitende Element 14 sind
ihrerseits ebenfalls an der Antriebsstange 17 angebracht
und in bezug auf den Körper 11 unterstützt, so daß eine
konstante radiale Länge eines Blindluftspalts 29 auf
rechterhalten wird.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, enthält der Motor 10
gemäß der Erfindung eine Anzahl von verschachtelten,
konzentrischen hohlzylindrischen Elementen, die durch das
linke Polstücke 21 L und durch das rechte Polstück 21 R
zusammengehalten werden. Beginnend bei der Antriebsstange
17 in Auswärtsrichtung sind die konzentrischen Elemente
gegeben durch (a) Permanentmagneten 15 L und 15 R zusammen
mit linken und rechten Mittelpolstücken 24 bzw. 25, (b)
das stromleitende Element 14, (c) den Anker 13, (d) die
Spule 20 und (e) das Außengehäuse 23. Diese Elemente
werden durch das linke Polstück 21 L und das rechte
Polstück 21 R, die am linken bzw. am rechten Ende des
Außengehäuses 23 angebracht sind, zusammengehalten.
In dieser Baueinheit ist eine ringförmige Kammer 12
ausgebildet, die durch die Spule 20, das linke Polstück
21 L, den linken Magneten 15 L, das linke Mittelpolstück
24, das rechte Mittelpolstück 25, den rechten Magneten
15 R und das rechte Polstück 21 R begrenzt ist.
Der linke Permanentmagnet 15 L und der rechte Permanentma
gnet 15 R sind um die Antriebsstange 17 konzentrisch
angeordnet und in axialer Richtung zwischen den Polstüc
ken 21 L bzw. 21 R angeordnet. In dieser Weise sind die
Permanentmagneten 15 L und 15 R, das linke Mittelpolstück
24 und das rechte Mittelpolstück 25 vom Anker 13 ge
trennt, um einen radialen Blindluftspalt 29 mit konstan
ter Reluktanz zu definieren. Der radiale Luftspalt 29
besitzt eine langgestreckte ringähnliche Form. In diesem
radialen Luftspalt ist das leitende Element 14 angeord
net.
Der Anker 13 befindet sich in axialer Richtung zwischen
dem linken Polstück 21 L und dem rechten Polstück 21 R. Das
linke Polstück 21 L befindet sich gegenüber dem linken
Ende des Ankers 13 und ist diesem zugewandt, um einen
linken Wirkluftspalt 30 zu definieren. In ähnlicher Weise
befindet sich das rechte Polstück 21 R gegenüber dem
rechten Ende des Ankers 13 und ist diesem zugewandt, um
einen rechten Wirkluftspalt 31 zu definieren. Der Anker
13 kann sich in der axialen Richtung x-x bewegen, um die
Länge der Wirkluftspalte 30 bzw. 31 zu erhöhen oder zu
erniedrigen. Falls der Anker 13 beispielsweise nach links
verschoben wird, nimmt die Länge des Wirkluftspalts 30
ab, während die Länge des Wirkluftspalts 31 entsprechend
zunimmt. Falls umgekehrt der Anker 13 längs der Achse x-x
nach rechts verschoben wird, nimmt die Länge des
Wirkluftspalts 31 ab, während die Länge des
Wirkluftspalts 30 entsprechend zunimmt. Während dieser
Längsverschiebung behält der Blindluftspalt 29 seine
konstante radiale Länge bei.
Der Luftspalt 29 ist ein Blindluftspalt mit konstanter
Reluktanz, da die radiale Länge und die Querschnittsflä
che des Luftspalts 29 im wesentlichen konstant bleiben,
wenn sich der Anker 13 relativ zum Körper 11 axial be
wegt. Die Luftspalte 30, 31 sind jedoch Wirkluftspalte
mit variabler Reluktanz, da sich die Längen dieser
Luftspalte bei der Bewegung des Ankers 13 ändern. Wenn
sich der Anker 13 beispielsweise relativ zum Körper 11
nach rechts bewegt, nimmt die Länge des Luftspalts 31 ab,
weshalb auch seine Reluktanz abgesenkt wird. In ähnlicher
Weise nimmt die Länge des Luftspalts 31 zu, wenn sich der
Anker 13 relativ zum Körper 11 nach links bewegt, wodurch
die Reluktanz des Luftspalts 31 zunimmt.
Die Magneten 15 L und 15 R sind zweckmäßig aus einer Sel
tenerd-Magnetlegierung wie etwa Samarium-Cobalt mit hoher
Reluktanz gebildet. Die beiden Magneten 15 L und 15 R sind
ringförmige feste Elemente, die sich längs der Achse x-x
erstrecken und im allgemeinen gleiche Abmessungen und die
gleiche Festigkeit besitzen. Der linke Magnet 15 L besitzt
eine vertikale ringförmige linke Stirnfläche, eine ein
wärts weisende horizontale zylindrische Fläche, eine
vertikale ringförmige rechte Stirnfläche und eine aus
wärts weisende horizontale zylindrische Fläche. Der linke
Magnet 15 L ist so angeordnet und beschaffen, daß er mit
dem linken Polstück 21 L in engem Kontakt ist. Der Magnet
15 R ist ähnlich wie der Magnet 15 L konfiguriert und im
wesentlichen ein Spiegelbild hiervon.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, ist zwischen den
einander zugewandten Südpolen (S) der Magneten 15 L bzw.
15 R funktional ein Paar ferromagnetische Mittelpolstücke
24 und 25 angeordnet. Das linke Mittelpolstück 24 und das
rechte Mittelpolstück 25 besitzen eine ähnliche Konstruk
tion. Beide sind ringförmige Elemente, die sich längs der
Achse x-x erstrecken. Insbesondere ist das linke Mittel
polstück 24 allgemein durch eine nach links weisende
vertikale ringförmige Fläche, eine einwärts weisende
horizontale zylindrische Fläche, eine nach rechts wei
sende vertikale ringförmige Fläche und eine nach außen
weisende horizontale zylindrische Fläche definiert. Das
linke Mittelpolstück 24 ist mit dem linken Magneten 15 L
in engem Kontakt.
Das rechte Mittelpolstück 25 besitzt eine zum linken
Mittelpolstück 24 ähnliche Konstruktion und ist allgemein
durch eine nach links weisende vertikale ringförmige
Fläche, eine einwärts weisende horizontale zylindrische
Fläche, eine nach rechts weisende vertikale ringförmige
Fläche und eine auswärts weisende zylindrische Fläche
definiert. Das rechte Mittelpolstück 25 ist zwischen dem
rechten Magneten 15 R und dem linken Mittelpolstück 24
definiert. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besitzt das rechte
Mittelpolstück 25 vier radiale Schlitze, die mit dem
Bezugszeichen 27 bezeichnet sind und die darin ausge
schnitten sind, um einen Zwischenraum für die Speichen 26
zu schaffen. Hierbei sieht das rechte Mittelpolstück 25
in gewisser Weise wie eine Kronenmutter aus. Die Speichen
26 sind mit geeignetem Zwischenraum in den Schlitzen 27
vorgesehen, damit sich das leitende Element 14 in Längs
richtung und in Drehrichtung bewegen kann.
Das linke Polstück 21 L, das Außengehäuse 23, das rechte
Polstück 21 R, der Anker 13, das linke Mittelpolstück 24
und das rechte Mittelpolstück 25 sind jeweils aus einem
magnetisch leitenden Material wie etwa Eisen hergestellt.
Das leitende Element 14 enthält ein elektrisch leitendes
Material, zweckmäßig Kupfer.
Die Spule 20 ist ein ringförmiges Element, das sich längs
der Achse x-x erstreckt und zwischen dem linken Polstück
21 L und dem rechten Polstück 21 R angebracht ist. Die
Spule 20 umgibt die Kammer 12 und den Anker 13 und ist
auf eine (nicht gezeigte) hohlzylindrische dielektrische
Haspel gewickelt, die zwischen der Spule und dem Anker
angeordnet ist.
Nun wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen elek
tromagnetischen Motors mit interner Wirbelstromdämpfung
beschrieben.
Wie in typischen Motoren arbeitet auch der Motor gemäß
der Erfindung in der Weise, daß dem magnetischen Fluß der
Permanentmagneten in den Wirkluftspalten ein durch die
Spule induzierter Fluß überlagert wird. Wie am besten aus
den Fig. 4 und 5 hervorgeht, enthalten die Luftspalte 30
und 31 einen Netto-Magnetfluß, der die algebraische Summe
aus einem den beiden Permanentmagneten 15 L und 15 R zu
schreibbaren konstanten Fluß und aus einem der Spule 20
zuschreibbaren veränderlichen Fluß ist. Um der Deutlich
keit willen ist das leitende Element 14, obwohl vorhan
den, in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellt. Es wird
angemerkt, daß der Blindluftspalt 29 einen nur den Perma
nentmagneten 15 L und 15 R zuschreibbaren konstanten magne
tischen Fluß enthält. Der durch die Spule 20 erzeugte
veränderliche Fluß kreuzt den Blindluftspalt 29 nicht.
Die resultierende Addition und Subtraktion des Flusses
bringt die magnetischen anziehenden Kräfte auf den Anker
13 effektiv ins Ungleichgewicht, wodurch die auf ein Ende
ausgeübte Kraft ansteigt, während die Kraft auf das
andere Ende abnimmt, was eine Nettoausgangskraft auf den
Anker 13 zur Folge hat. Diese Überlagerung der Flüsse ist
in den Fig. 4 und 5 gezeigt, in denen der Anker 13 zen
triert dargestellt ist (d. h. die Spalte 30 und 31 besit
zen gleiche Längen). Der linke Magnet 15 L und der rechte
Magnet 15 R erzeugen entgegengesetzt polarisierte innere
toroidförmige Flußwege durch den linken Luftspalt 30 bzw.
durch den rechten Luftspalt 31, wie in Fig. 4 durch die
Schleifen in Strichlinien dargestellt ist.
In ähnlicher Weise induziert der Stromfluß in der Spule
20 einen äußeren toroidförmigen Flußweg (nicht gezeigt),
der die Spule 20 umgibt. Dieser Flußweg verläuft seiner
seits durch das Außengehäuse 23, das linke Polstück 21 L,
den Wirkluftspalt 30, den Anker 13, den Wirkluftspalt 31
und das rechte Polstück 21 R. Es ist wichtig anzumerken,
daß, wenn der Strom durch die Spule 20 erhöht oder er
niedrigt wird, die Toroidlinien des Flusses um die Spule
expandiert bzw. kontrahiert werden, jedoch das leitende
Element 14 (um der Deutlichkeit willen weggelassen), das
innerhalb des Ankers 13 angeordnet ist, nicht schneiden.
Daher induziert der Strom in der Spule keine Wirbel
ströme, die mit der dynamischen Änderung des Flusses in
Beziehung stehen. Falls das leitende Element 14 außerhalb
des Ankers 13 angeordnet wäre, unterläge es einer Wirbel
strominduktion und gäbe folglich Anlaß zu unerwünschten
Verzögerungen beim Aufbau des Stroms in der Spule 20.
Fig. 5 zeigt die Wirkung, wenn an die Spule 20 der maxi
mal vorgesehene Strom geliefert wird. Dieser Maximalstrom
erzeugt einen toroidförmigen Fluß um die Spule 20, dessen
Größe angenähert gleich der Größe des Flusses ist, der
von jedem der Magneten entwickelt wird. Die Nettowirkung
verdoppelt den magnetischen Fluß im Spalt 31, wenn die
Flüsse addiert werden, und reduziert den magnetischen
Fluß im Spalt 30 auf ungefähr null, wenn die Flüsse
subtrahiert werden. Der Fluß durch den linken Magnet 15 L
wird effektiv umgelenkt, so daß er durch das Außengehäuse
23 anstatt durch den Spalt 30 verläuft. Wie oben erwähnt
worden ist, bleibt der durch jeden der Magneten und
folglich durch den festen Blindluftspalt 29 verlaufende
Fluß konstant. Eine Bewegung des leitenden Elements 14
durch den Blindluftspalt 29 induziert im Element 14
Wirbelströme und hat eine Wirbelstromdämpfung zur Folge.
Im allgemeinen ist eine solche Bewegung zu dem im Blind
luftspalt 29 vorhandenen konstanten Fluß im wesentlichen
senkrecht. Diese Konfiguration erzeugt Wirbelströme, die
von der Geschwindigkeit des Ankers 13 relativ zum Körper
11 abhängen, jedoch von Änderungen des der Spule 20 oder
der Ankerstellung zuschreibbaren Flusses nicht abhängen.
Die Bewegung des Ankers 13 (bei Fehlen eines Spulen
stroms) hat eine Neuverteilung des Flusses ähnlich dem in
Fig. 5 gezeigten Flußlinienmuster zur Folge. Dies zeigt,
was geschähe, wenn der Anker 13 nach rechts bewegt würde
und die Reluktanz des Luftspalts 31 absinken würde,
während die Reluktanz des Luftspalts 30 zunimmt. Wiederum
bleibt der Fluß durch den Blindluftspalt 29 konstant.
Die Erfindung umfaßt viele Modifikationen. Die besonderen
Werkstoffe, aus denen die verschiedenen Teile und Kompo
nenten gebildet sind, sind nicht kritisch und können ohne
weiteres geändert werden. Obwohl als bevorzugter magneti
scher Werkstoff Samarium-Cobalt angegeben worden ist,
kann dieser Werkstoff durch andere Seltenerd-Magnetlegie
rungen oder durch andere magnetische Werkstoffe ersetzt
werden. Ebenso kann die besondere Form der einzelnen
Körperkomponenten vom Fachmann geändert, modifiziert oder
abgewandelt werden. Die verschiedenen Komponenten können
beliebig entweder zusammenhängend oder voneinander unab
hängig sein. Obwohl eine lineare Ausführung der Erfindung
offenbart worden ist, kann die Erfindung auch in Rotati
onsausführungen konfiguriert sein.
Die Erfindung offenbart im weiteren Sinn einen verbesser
ten elektromagnetischen Motor mit interner Wirbelstrom
dämpfung, der zahlreiche funktionale Vorteile besitzt.
Der Motor kann an viele mögliche Verwendungen wie etwa an
die Steuerung der Bewegung oder der Verschiebung eines
Ventilelements relativ zu einem Sitz oder einem Anschluß
mit erhöhten Dämpfungscharakteristiken angepaßt werden.
Diese mögliche Verwendung dient lediglich der Erläuterung
und sollte nicht als Einschränkung des Umfangs der fol
genden Ansprüche angesehen werden. Die möglichen Verwen
dungen und Anwendungen für den verbesserten Motor sind
vielfältig und unterschiedlich.
Es können zahlreiche Ausführungen in Betracht gezogen
werden, um den im Blindluftspalt 29 vorhandenen Magnet
fluß unabhängig vom Fluß in den Wirkluftspalten zu erhö
hen. Beispielsweise könnte der Fluß durch Vorsehen zu
sätzlicher Permanentmagneten erhöht werden, die gegenüber
einem zusätzlichen Mittelpolstück und zwischen den Mit
telpolstücken 24 und 25 angeordnet sind. Diese Magneten
würden einen zusätzlichen Magnetfluß durch den Blind
luftspalt 29 erzeugen, so daß, wenn das leitende Element
14 durch dieses verlängerte Magnetfeld bewegt wird,
größere Wirbelströme erzeugt würden, die eine erhöhte
Dämpfung der Ankergeschwindigkeit ergäben.
Weiterhin könnte das stromleitende Element viele ver
schiedene Konfigurationen besitzen. Obwohl der bevorzugte
Werkstoff für dieses Element Kupfer ist, kann irgendein
elektrisch leitendes Material wie etwa Aluminium oder
irgendeine Legierung mit niedrigem spezifischen Wider
stand verwendet werden. Weiterhin kann das stromleitende
Element so beschaffen sein, daß es einen unterschiedli
chen Dämpfungsgrad besitzt. Beispielsweise können Wirbel
ströme entweder durch Stören der Ausbildung kontinuierli
cher Kreise oder durch Reduzieren der spezifischen Leit
fähigkeit des durch das Magnetfeld bewegten Werkstoffs
gesteuert oder unterdrückt werden. Die Wirbelströme
können reduziert werden, indem ein axial verlaufendes
leitendes Element mit mehreren axialen Schlitzen versehen
wird. Diese Schlitze könnten die Wirbelströmungswege
unterbrechen und daher den spezifischen elektrischen
Widerstand gegenüber dem Wirbelstromfluß erhöhen. Dieser
erhöhte Widerstand senkt die Größe der Wirbelströme und
daher die Gesamtmotordämpfung ab.
Ebenso kann das leitende Element unterschiedliche Längen
und Dicken erhalten, um die darin erzeugten Wirbelströme
zu ändern. Weiterhin kann die besondere Konfiguration und
Anordnung des leitenden Elements in bezug auf den Blind
luftspalt durch jeden Fachmann geändert werden. Das lei
tende Element könnte so beschaffen sein, daß es entweder
eine Rotationsbewegung oder eine Linearbewegung oder eine
Kombination aus beiden ausführt. Es können zahlreiche
Konfigurationen und Modifikationen der zweckmäßigen
Ausführungsform geschaffen werden, die die Bewegungskom
ponente des stromleitenden Elements senkrecht zum magne
tischen Fluß abwandeln.
Daher wird der Fachmann, obwohl die momentan bevorzugte
Ausführung des elektromagnetischen Motors gezeigt und
beschrieben worden ist und mehrere Abwandlungen hiervon
diskutiert worden sind, ohne weiteres zugeben, daß ver
schiedene zusätzliche Änderungen und Abwandlungen vorge
nommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken abzu
weichen, der durch die folgenden Ansprüche definiert und
differenziert wird.
Claims (3)
1. Motor, mit
einem Anker (13), der so angebracht ist, daß er sich relativ zu einem Körper (11) begrenzt bewegen kann,
einem Permanentmagneten (15 L, 15 R) und
einer elektromagnetischen Spule (20),
wobei der Körper (11) und der Anker (13) so beschaffen sind, daß sie einen magnetischen Fluß leiten,
der Anker (13) zusammen mit dem Körper (11) mehrere Wirkluftspalte (30, 31) mit veränderlicher Reluk tanz und wenigstens einen Blindluftspalt (29) mit kon stanter Reluktanz definiert, und
jeder der Wirkluftspalte (30, 31) einen Nettofluß enthält, der die algebraische Summe aus einem dem Magne ten (15 L, 15 R) zuschreibbaren Fluß und einem der Spule (20) zuschreibbaren Fluß enthält und der Blindluftspalt (29) nur einen dem Magneten (15 L, 15 R) zuschreibbaren Fluß enthält, gekennzeichnet durch ein stromleitendes Element (14), das am Anker (13) befestigt und so angeordnet ist, daß es sich im Blindluftspalt (29) in einer Richtung, die eine zum darin vorhandenen Fluß im wesentlichen senkrechte Komponente besitzt, bewegt, so daß in dem Element (14) Wirbelströme induziert werden, um die Geschwindigkeit des Ankers (13) zu dämpfen, wobei die Elemente des Motors (10) so konfigu riert und angeordnet sind, daß die Wirbelströme von der Geschwindigkeit des Ankers (13) relativ zum Körper (11) abhängen, jedoch von Änderungen des der Spule (20) oder der Position des Ankers zuschreibbaren Flusses unabhängig sind.
einem Anker (13), der so angebracht ist, daß er sich relativ zu einem Körper (11) begrenzt bewegen kann,
einem Permanentmagneten (15 L, 15 R) und
einer elektromagnetischen Spule (20),
wobei der Körper (11) und der Anker (13) so beschaffen sind, daß sie einen magnetischen Fluß leiten,
der Anker (13) zusammen mit dem Körper (11) mehrere Wirkluftspalte (30, 31) mit veränderlicher Reluk tanz und wenigstens einen Blindluftspalt (29) mit kon stanter Reluktanz definiert, und
jeder der Wirkluftspalte (30, 31) einen Nettofluß enthält, der die algebraische Summe aus einem dem Magne ten (15 L, 15 R) zuschreibbaren Fluß und einem der Spule (20) zuschreibbaren Fluß enthält und der Blindluftspalt (29) nur einen dem Magneten (15 L, 15 R) zuschreibbaren Fluß enthält, gekennzeichnet durch ein stromleitendes Element (14), das am Anker (13) befestigt und so angeordnet ist, daß es sich im Blindluftspalt (29) in einer Richtung, die eine zum darin vorhandenen Fluß im wesentlichen senkrechte Komponente besitzt, bewegt, so daß in dem Element (14) Wirbelströme induziert werden, um die Geschwindigkeit des Ankers (13) zu dämpfen, wobei die Elemente des Motors (10) so konfigu riert und angeordnet sind, daß die Wirbelströme von der Geschwindigkeit des Ankers (13) relativ zum Körper (11) abhängen, jedoch von Änderungen des der Spule (20) oder der Position des Ankers zuschreibbaren Flusses unabhängig sind.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
sich der Anker (13) relativ zum Körper (11)
geradlinig bewegt.
3. Motor, mit
einem Anker (13), der so angebracht ist, daß er sich relativ zu einem Körper (11) begrenzt bewegen kann,
einem Permanentmagneten (15 L, 15 R) und
einer elektromagnetischen Spule (20),
wobei der Körper (11) und der Anker (13) so beschaffen sind, daß sie einen magnetischen Fluß leiten, und funktional so angeordnet sind, daß sie auf den Anker (13) in Abhängigkeit vom Strom in der Spule (20) unter schiedliche magnetische Kräfte ausüben, gekennzeichnet durch
ein stromleitendes Element (14), das am Anker (13) in der Weise angebracht ist, daß es sich durch den dem Magneten (15 L, 15 R) zuschreibbaren magnetischen Fluß bewegt, um eine Wirbelstromdämpfung für die Geschwindig keit des Ankers (13) hervorzurufen,
wobei die Elemente des Motors (10) so konfigu riert und angeordnet sind, daß der magnetische Fluß, der Änderungen des Stroms in der Spule (20) oder Änderungen der Position des Ankers (13) zuschreibbar ist, nicht durch das leitende Element (14) verläuft.
einem Anker (13), der so angebracht ist, daß er sich relativ zu einem Körper (11) begrenzt bewegen kann,
einem Permanentmagneten (15 L, 15 R) und
einer elektromagnetischen Spule (20),
wobei der Körper (11) und der Anker (13) so beschaffen sind, daß sie einen magnetischen Fluß leiten, und funktional so angeordnet sind, daß sie auf den Anker (13) in Abhängigkeit vom Strom in der Spule (20) unter schiedliche magnetische Kräfte ausüben, gekennzeichnet durch
ein stromleitendes Element (14), das am Anker (13) in der Weise angebracht ist, daß es sich durch den dem Magneten (15 L, 15 R) zuschreibbaren magnetischen Fluß bewegt, um eine Wirbelstromdämpfung für die Geschwindig keit des Ankers (13) hervorzurufen,
wobei die Elemente des Motors (10) so konfigu riert und angeordnet sind, daß der magnetische Fluß, der Änderungen des Stroms in der Spule (20) oder Änderungen der Position des Ankers (13) zuschreibbar ist, nicht durch das leitende Element (14) verläuft.
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