DE19818317C2 - Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft eines Sauerstoffsensors - Google Patents
Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft eines SauerstoffsensorsInfo
- Publication number
- DE19818317C2 DE19818317C2 DE1998118317 DE19818317A DE19818317C2 DE 19818317 C2 DE19818317 C2 DE 19818317C2 DE 1998118317 DE1998118317 DE 1998118317 DE 19818317 A DE19818317 A DE 19818317A DE 19818317 C2 DE19818317 C2 DE 19818317C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen sensor
- value
- internal combustion
- combustion engine
- output signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/417—Systems using cells, i.e. more than one cell and probes with solid electrolytes
- G01N27/4175—Calibrating or checking the analyser
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
- F02D41/06—Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up
- F02D41/068—Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up for warming-up
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1477—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the regulation circuit or part of it,(e.g. comparator, PI regulator, output)
- F02D41/1479—Using a comparator with variable reference
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1493—Details
- F02D41/1496—Measurement of the conductivity of a sensor
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/0004—Gaseous mixtures, e.g. polluted air
- G01N33/0009—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
- G01N33/007—Arrangements to check the analyser
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung der
Betriebsbereitschaft eines im Abgasstrom einer Brennkraft
maschine stromaufwärts eines Katalysators angeordneten
Sauerstoffsensors gemäß den Oberbegriffen der Patentan
sprüche 1 und 2.
Zur Gemischregelung in einer Brennkraftmaschine ist es
bekannt, im Abgasstrom stromaufwärts eines zur Umwand
lung schädlicher Abgasbestandteile dienenden Katalysators
einen Sauerstoffsensor vorzusehen, dessen Ausgangssignal
sich in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration im
Abgas ändert.
Neben sogenannten Sprungsonden, auch als binäre Son
den bezeichnet, deren Ausgangssignal sich sprunghaft so
wohl beim Übergang von einem fetten Gemisch zu einem
mageren Gemisch, als auch beim Übergang von einem ma
geren zu einem fetten Gemisch ändert (Spannungssprung
bei λ = 1), kommen auch Sauerstoffsonden mit einer steti
gen Kennliniencharakteristik zum Einsatz. Diese weisen
eine stetige, z. B. lineare Abhängigkeit des Ausgangssigna
les von der Luftzahl λ und darüberhinaus eine geringe An
sprechzeit auf. (SAE Paper 940149 "Automatic Control of
Cylinder Air-Fuel Mixture Using a Proportional Exhaust
Gas Sensor").
Solche stetigen Sauerstoffsonden (Lamdasonden) sind
beispielsweise auf der Basis von Strontiumtitanat (SrTiO3)
in Dünnschichttechnologie aufgebaut (VDI Berichte 939,
Düsseldorf 1992, "Vergleich der Ansprechgeschwindigkeit
von KFZ Abgassensoren zur schnellen Lambdamessung auf
der Grundlage von ausgewählten Metalloxiddünnfilmen").
Die sichere Erkennung der Betriebsbereitschaft von sol
chen stetigen Lambdasonden ist erforderlich, um nach dem
Kaltstart der Brennkraftmaschine einerseits ein möglichst
rasches Einsetzen der Lambdaregelung zu gewährleisten,
anderseits kann ein zu frühes Einsetzen zu unerwünschtem
Verhalten der Lambdaregelung führen. Eine zeitgesteuerte
Detektion der Betriebsbereitschaft führt in der Regel zu ei
ner verspäteten Detektion, so daß u. U. das vorhandene Po
tential eines geregelten Kaltstarts nicht vollständig ausge
nutzt wird.
Aus der DE 41 01 019 A1 ist eine Vorrichtung zur Erfas
sung der Betriebsbereitschaft eines Sauerstoffsensors einer
elektronisch geregelten Brennstoffeinspritzung einer Brenn
kraftmaschine bekannt, bei der beim Betrieb der Brennkraft
maschine während einer Unterbrechung der Brennstoff zu
fuhr der Ausgangspegel des Sauerstoffsensors mit einem er
sten vorbestimmten Schwellenwert oder mit einem zweiten
vorbestimmten Schwellenwert, der kleiner ist als der erste
Schwellenwert verglichen wird. Eine Entscheidung auf den
aktiven Zustand des Sensors wird dann getroffen, wenn der
Ausgangspegel des Sensors den höheren ersten Schwellen
wert einmal übersteigt oder wenn der Ausgangspegel des
Sensors zweimal aufeinanderfolgend den niedrigeren zwei
ten Schwellenwert übersteigt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, Verfahren anzuge
ben, mit denen die Detektion der Betriebsbereitschaft eines
eine stetige Kennliniencharakteristik aufweisenden Sauer
stoffsensors einer Brennkraftmaschine zum frühestmögli
chen Zeitpunkt sicher ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der nebengeord
neten Patentansprüche 1 und 2 gelöst. Dabei stehen die für
den Kaltstart der Brennkraftmaschine besonders wichtigen
Betriebszustände fettes Gemisch bzw. mageres Gemisch mit
deutlichen Abweichungen von λ = 1 im Vordergrund.
Durch Überwachen des zeitlichen Verlaufes der Pump
spannung des Sauerstoffsensors hinsichtlich des Erreichens
und Verlassens eines Sättigungswertes für die Pumpspan
nung und Auswerten der nach Verlassen des Sättigungswer
tes im Ausgangssignal des Sauerstoffsensors auftretenden
Varianz wird ein Kriterium für die Betriebsbereitschaft des
Sauerstoffsensors abgeleitet.
Kann die Pumpspannung nicht unmittelbar auf die Sätti
gungseffekte hin überwacht werden, so wird ein Ersatzwert
für die Detektion des Sättigung in der Weise herangezogen,
daß die Differenz zwischen einem Sollwert der Lambdavor
steuerung, mit dem die Brennkraftmaschine betrieben wer
den soll und dem aktuellen Meßwert des Sauerstoffsensors
gebildet wird, diese Differenz mit einem applizierten Wert
verglichen wird und bei Unterschreiten dieses Wertes auf
Verlassen des Sättigungswertes für die Pumpspannung ge
schlossen wird. Die nach Verlassen des Sättigungswertes im
Ausgangssignal des Sauerstoffsensors auftretende Varianz
wird wieder als Kriterium für die Betriebsbereitschaft des
Sauerstoffsensors herangezogen.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbeson
dere darin, daß damit der frühestmögliche Zeitpunkt der Be
triebsbereitschaft des Sauerstoffsensors ermittelt werden
kann, weil das Kriterium der Signalvarianz nur dann ange
wandt wird, wenn sichergestellt ist, daß dies auch zu einer
zuverlässlichen Aussage führt.
Der abhängige Anspruch betrifft eine vorteilhafte Weiter
bildung und Ausgestaltung der im folgenden anhand der
Zeichnungen erläuterten Erfindung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftma
schine mit zugehöriger Steuerungseinrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm, das den typischen Verlauf der Son
denspannung nach einem Kaltstart der Brennkraftmaschine
zeigt und
Fig. 3 in qualitativer Darstellung den zeitlichen Verlauf
der Pumpspannung der Lamdasonde.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes eine Anord
nung, bei der das erfindungsgemäße Verfahren angewendet
wird. Dabei sind nur diejenigen Komponenten dargestellt,
die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind.
Der Brennkraftmaschine 10 wird über einen Ansaugkanal
11 ein Luft-/Kraftstoffgemisch zugeführt. Im Ansaugkanal
11 sind in Strömungsrichtung der angesaugten Luft gesehen
ein Luftmassenmesser 12, ein Drosselklappenblock 13 mit
einer Drosselklappe 14 und einem nicht dargestellten Dros
selklappensensor zur Erfassung des Öffnungswinkels der
Drosselklappe 14 und entsprechend der Zylinderanzahl ein
Satz Einspritzventile 15 vorgesehen, von denen nur eines
gezeigt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch
bei einer Brennkraftmaschine anwendbar, die nur ein einzi
ges Einspritzventil im Ansaugkanal aufweist (Single-Point-
Injektion oder Zentraleinspritzung) oder bei der der Kraft
stoff direkt in die jeweiligen Zylinder eingespritzt wird (Di
rekteinspritzung). Ausgangsseitig ist die Brennkraftma
schine 10 mit einem Abgaskanal 16 verbunden. In Strö
mungsrichtung des Abgases gesehen ist im Abgaskanal 16
ein Sauerstoffsensor 17 in Form einer, eine stetige Kennlini
encharakteristik aufweisende Lambdasonde und ein zur
Konvertierung schädlicher Abgasbestandteile dienender
Katalysator 18 vorgesehen. Mit Hilfe des Ausgangssignals
der Lambdasonde 17 (Regelsonde) wird das Kraftstoff-Luft
verhältnis im Abgas vor dem Katalysator 18 bestimmt und
in bekannter Weise zur Lambdaregelung der Brennkraftma
schine herangezogen. Um eine schnelle Einsatzbereitschaft
der Lambdasonde 17 zu erreichen, ist diese mit einer elektri
schen Heizeinrichtung 19 versehen.
An der Brennkraftmaschine 10 sind an entsprechenden
Stellen u. a. ein Temperatursensor 20 zur Erfassung der
Temperatur der Brennkraftmaschine 10, bzw. einer der
Brennkraftmaschinentemperatur proportionalen Tempera
tur, vorzugsweise die des Kühlmittels und ein Drehzahlsensor
21 zur Erfassung der Drehzahl der Brennkraftmaschine
10 angeordnet.
Das Ausgangssignal des Luftmassenmessers 12 und die
Signale des Drosselklappensensors, der Lambdasonde 17,
des Drehzahlsensors 21 und des Temperatursensors 20 wer
den über entsprechende Verbindungsleitungen einer zentra
len Steuerungseinrichtung 22 zugeführt.
Zur Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine 10
ist die Steuerungseinrichtung 22 über eine nur schematisch
dargestellte Daten- und Steuerleitung 23 noch mit weiteren,
nicht explizit dargestellten Sensoren und Aktoren verbun
den. Die Steuerungseinrichtung 22 wertet die Sensorsignale
aus und steuert unter anderem die Einspritzung, die Zün
dung und die Diagnoseverfahren abgasrelevanter Kompo
nenten wie z. B. Lambdasonde 17 und Katalysator 18.
Die elektronische Steuerungseinrichtung 22 weist in be
kannter Weise einen Mikrocomputer 24, entsprechende
Schnittstellen für Signalaufbereitungsschaltungen, sowie
eine Ein- und Ausgabeeinheit auf. Der Mikrocomputer 24
umfaßt eine Zentraleinheit (CPU), welche die arithmeti
schen und logischen Operationen mit den eingespeisten Da
ten durchführt. Die dazu notwendigen Programme und Soll
daten liefert ein Festwertspeicher (ROM), in dem alle Pro
grammroutinen und alle Kenndaten, Kennlinien, Sollwerte
usw. unverlierbar gespeichert sind. Insbesondere ist ein
Speicher 25 vorgesehen, in dem u. a. eine Mehrzahl von
Kennlinien bzw. Kennfeldern und Referenz- bzw. Schwel
lenwerten gespeichert sind. Ein Betriebsdatenspeicher
(RAM) dient u. a. dazu, die von den Sensoren gelieferten
Daten zu speichern, bis sie vom Mikrocomputer 24 abgeru
fen oder durch aktuellere Daten ersetzt, d. h. überschrieben
werden. Über einen Bus werden alle genannten Einheiten
mit Daten, Speicheradressen und Kontrollsignalen versorgt.
In der Fig. 2 ist in qualitativer Darstellung der typische
zeitliche Verlauf der Ausgangsspannung U_LS einer steti
gen Lamdasonde nach einem Kaltstart der Brennkraftma
schine dargestellt. Die Lambdawerte sind mit λ bezeichnet.
Zum Zeitpunkt t = 10 s wird mit der Messung der Lamb
dasondenspannung begonnen und aufgrund der Kaltstartbe
dingungen der Brennkraftmaschine zeigt die Lambdasonde
zunächst eine sehr geringe Dynamik, d. h. das Meßsignal
der Lambdasonde nähert sich nur sehr langsam dem statio
nären Endwert. Die Ursache für dieses Verhalten ist eine zu
geringe Keramiktemperatur der Lambdasonde, vor allem
außerhalb der Region der Heizeinrichtung.
Bei dem gewählten Beispiel soll die Brennkraftmaschine
mit einem λ = 0,8 gestartet werden. Während das Meßsignal
der Lamdasonde bei diesem Übergang (Zeitbereich etwa t =
10 s bis t = 30 s) nur eine sehr geringe Varianz aufweist, tre
ten in dem Bereich, in dem das Signal der Lamdasonde den
stationären Wert (t < 30 s, λ = 0,8) erreicht hat, sporadische
Störungen auf. Diese werden zur Erkennung der Betriebsbe
reitschaft der Lambdasonde ausgewertet.
Bei einem System zur Bestimmung der Sauerstoffkon
zentration im Abgas mittels einer stetigen Lambdasonde
und mit einer Messung der Pumpspannung der Lambda
sonde kann die Betriebsbereitschaft der Lambdasonde fol
gendermaßen ermittelt werden:
Liegt der Sollwert für die Vorsteuerung der Sauerstoff konzentration, (in diesem Beispiel λ = 0,8) im Meßbereich der Lambdasonde, so wird zunächst der Verlauf der Pump spannung der Lambdasonde überwacht. Bei einer nicht voll ständig betriebsbereiten Lambdasonde, d. h. bei einer Lambdasonde mit mit der beschriebenen zu geringen Dyna mik treten Sättigungen der Pumpspannungen auf. In Fig. 3 ist der zeitliche Verlauf der Pumpspannung P_Pump einer stetigen Lambdasonde qualitativ dargestellt. Mit t1 ist dabei der Zeitpunkt der Aktivierung der Lambdasonde, mit t2 der Zeitpunkt der Beginn der Sättigung und mit t3 der Zeitpunkt des Endes der Sättigung bezeichnet. Die Pumpspannung P_Pump steigt nach Aktivierung der Lambdasonde sehr schnell an bis zu einem konstanten Wert (Sättigungswert), bleibt für eine bestimmte Zeitspanne auf diesem Wert und fällt dann auf einen, bezogen auf den Sättigungswert niedri gen, konstanten Wert ab. Dieser Abfall der Pumpspannung erfolgt zeitlich gesehen kurz vor dem Auftritt der sporadi schen Störungen des Meßwertes des Sondensignals. Wenn also die Pumpspannung keinen Sättigungseffekt mehr zeigt (Zeitpunkt t3), wird anschließend die Varianz des Sondensi gnals ausgewertet. Unter Varianz wird in diesem Zusam menhang das statistische Größenmaß für die durchschnittli che Abweichung von einem Mittelwert verstanden.
Liegt der Sollwert für die Vorsteuerung der Sauerstoff konzentration, (in diesem Beispiel λ = 0,8) im Meßbereich der Lambdasonde, so wird zunächst der Verlauf der Pump spannung der Lambdasonde überwacht. Bei einer nicht voll ständig betriebsbereiten Lambdasonde, d. h. bei einer Lambdasonde mit mit der beschriebenen zu geringen Dyna mik treten Sättigungen der Pumpspannungen auf. In Fig. 3 ist der zeitliche Verlauf der Pumpspannung P_Pump einer stetigen Lambdasonde qualitativ dargestellt. Mit t1 ist dabei der Zeitpunkt der Aktivierung der Lambdasonde, mit t2 der Zeitpunkt der Beginn der Sättigung und mit t3 der Zeitpunkt des Endes der Sättigung bezeichnet. Die Pumpspannung P_Pump steigt nach Aktivierung der Lambdasonde sehr schnell an bis zu einem konstanten Wert (Sättigungswert), bleibt für eine bestimmte Zeitspanne auf diesem Wert und fällt dann auf einen, bezogen auf den Sättigungswert niedri gen, konstanten Wert ab. Dieser Abfall der Pumpspannung erfolgt zeitlich gesehen kurz vor dem Auftritt der sporadi schen Störungen des Meßwertes des Sondensignals. Wenn also die Pumpspannung keinen Sättigungseffekt mehr zeigt (Zeitpunkt t3), wird anschließend die Varianz des Sondensi gnals ausgewertet. Unter Varianz wird in diesem Zusam menhang das statistische Größenmaß für die durchschnittli che Abweichung von einem Mittelwert verstanden.
Übersteigt dieser Wert einen vorgegebenen Referenzwert,
so wird daraus geschlossen, daß die Dynamik der Lambda
sonde so hoch ist, daß sie sicher betriebsbereit ist.
Die beschriebene Auswertung der Pumpspannung erfolgt
durch entsprechende Schaltungen und/oder Algorithmen in
der Steuerungseinrichtung 22. Der angegebene Referenz
wert ist dabei in dem Speicher 25 abgelegt.
Bei einem System zur Bestimmung der Sauerstoffkon
zentration im Abgas mittels einer stetigen Lambdasonde
ohne die Messung der Pumpspannung der Lambdasonde
kann die Betriebsbereitschaft derselben folgendermaßen er
mittelt werden:
Da bei solchen Systemen die Information über den Ver lauf der Pumpspannung fehlt, muß ein entsprechender Er satzwert für die Detektion der Sättigung der Pumpspannung herangezogen werden. Es wird die Differenz zwischen dem Sollwert der Lambdavorsteuerung (in diesem Beispiel λ = 0,8) und dem tatsächlichen Meßwert (Istwert) der Lambda sonde gebildet und mit einem applizierbaren Wert vergli chen. Sinkt die Differenz unter diesen Wert, so wird davon ausgegangen, daß die Sättigungseffekte der Pumpspannung nicht mehr vorliegen. Voraussetzung dafür ist, daß sich der Sollwert der Vorsteuerung im Meßbereich der Lambdasonde befindet. Die weitere Vorgehensweise ist identisch mit dem bereits oben beschriebenen Verfahren. Es wird also wieder die Varianz des Sondensignals ausgewertet. Übersteigt die ser Wert einen vorgegebenen Referenzwert, so wird daraus geschlossen, daß die Dynamik der Lambdasonde so hoch ist, daß sie sicher betriebsbereit ist.
Da bei solchen Systemen die Information über den Ver lauf der Pumpspannung fehlt, muß ein entsprechender Er satzwert für die Detektion der Sättigung der Pumpspannung herangezogen werden. Es wird die Differenz zwischen dem Sollwert der Lambdavorsteuerung (in diesem Beispiel λ = 0,8) und dem tatsächlichen Meßwert (Istwert) der Lambda sonde gebildet und mit einem applizierbaren Wert vergli chen. Sinkt die Differenz unter diesen Wert, so wird davon ausgegangen, daß die Sättigungseffekte der Pumpspannung nicht mehr vorliegen. Voraussetzung dafür ist, daß sich der Sollwert der Vorsteuerung im Meßbereich der Lambdasonde befindet. Die weitere Vorgehensweise ist identisch mit dem bereits oben beschriebenen Verfahren. Es wird also wieder die Varianz des Sondensignals ausgewertet. Übersteigt die ser Wert einen vorgegebenen Referenzwert, so wird daraus geschlossen, daß die Dynamik der Lambdasonde so hoch ist, daß sie sicher betriebsbereit ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft ei
nes, bezüglich seines Ausgangssignales eine stetige
Kennliniencharakteristik aufweisenden Sauerstoffsen
sors für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zeitliche Verlauf der Pumpspannung
(U_Pump) des Sauerstoffsensors (17) hinsichtlich des
Erreichens und Verlassens eines Sättigungswertes für
die Pumpspannung (P_Pump) überwacht wird und die
nach Verlassen des Sättigungswertes im Ausgangssi
gnal (U_LS) des Sauerstoffsensors (17) auftretende Va
rianz als Kriterium für die Betriebsbereitschaft des
Sauerstoffsensors (17) herangezogen wird.
2. Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft ei
nes, bezüglich seines Ausgangssignales eine stetige
Kennliniencharakteristik aufweisenden Sauerstoffsen
sors für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Differenz zwischen einem Sollwert der Lambdavorsteuerung, mit dem die Brennkraftma schine betrieben werden soll und dem aktuellen Meßwert des Sauerstoffsensors (17) gebildet wird,
die Differenz mit einem applizierten Wert ver glichen wird und bei Unterschreiten dieses Wertes auf Verlassen des Sättigungswertes für die Pump spannung (P_Pump) geschlossen wird und
die nach Verlassen des Sättigungswertes im Ausgangssignal (U_LS) des Sauerstoffsensors (17) auftretende Varianz als Kriterium für die Be triebsbereitschaft des Sauerstoffsensors (17) her angezogen wird.
die Differenz zwischen einem Sollwert der Lambdavorsteuerung, mit dem die Brennkraftma schine betrieben werden soll und dem aktuellen Meßwert des Sauerstoffsensors (17) gebildet wird,
die Differenz mit einem applizierten Wert ver glichen wird und bei Unterschreiten dieses Wertes auf Verlassen des Sättigungswertes für die Pump spannung (P_Pump) geschlossen wird und
die nach Verlassen des Sättigungswertes im Ausgangssignal (U_LS) des Sauerstoffsensors (17) auftretende Varianz als Kriterium für die Be triebsbereitschaft des Sauerstoffsensors (17) her angezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Varianz des Ausgangssignals des
Sauerstoffsensors (17) mit einem Referenzwert vergli
chen wird und bei Überschreiten des Referenzwertes
auf eine hohe Dynamik des Sauerstoffsensors (17) ge
schlossen wird und diese als betriebsbereit eingestuft
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118317 DE19818317C2 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft eines Sauerstoffsensors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118317 DE19818317C2 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft eines Sauerstoffsensors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818317A1 DE19818317A1 (de) | 1999-11-04 |
DE19818317C2 true DE19818317C2 (de) | 2003-07-17 |
Family
ID=7865657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118317 Expired - Fee Related DE19818317C2 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft eines Sauerstoffsensors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818317C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022209840A1 (de) * | 2022-09-19 | 2024-03-21 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zum Betrieb einer elektrochemische Vorrichtung sowie elektrochemische Vorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4101019A1 (de) * | 1990-01-23 | 1991-07-25 | Toyota Motor Co Ltd | Vorrichtung zur erfassung der betriebsbereitschaft eines sauerstoffsensors |
-
1998
- 1998-04-23 DE DE1998118317 patent/DE19818317C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4101019A1 (de) * | 1990-01-23 | 1991-07-25 | Toyota Motor Co Ltd | Vorrichtung zur erfassung der betriebsbereitschaft eines sauerstoffsensors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19818317A1 (de) | 1999-11-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102008001569B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Adaption eines Dynamikmodells einer Abgassonde | |
DE102005012942B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE3500594C2 (de) | Zumeßsystem für eine Brennkraftmaschine zur Beeinflussung des Betriebsgemisches | |
DE102008042549B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose einer Abgassonde | |
DE10355335B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE19733107C2 (de) | Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Lambdasonde | |
DE102012211687A1 (de) | Verfahren und Steuereinheit zur Erkennung eines Spannungsoffsets einer Spannungs-Lambda-Kennlinie | |
DE19838334B4 (de) | Diagnoseeinrichtung für eine potentiometrische, elektrisch beheizte Abgassonde zur Regelung von Verbrennungsprozessen | |
DE102018104983A1 (de) | Verfahren und Systeme zur Erkennung einer Beeinträchtigung einer Lambdasonde aufgrund ausgasenden Dichmittels | |
DE19536577C2 (de) | Verfahren zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit einer Abgassonden-Heizeinrichtung | |
DE19706382A1 (de) | Verfahren zur Prüfung auf korrekt angeschlossene Lambda-Sonden | |
DE102009045376A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose der Dynamik eines Abgassensors | |
EP0992666B1 (de) | Zylinderselektive Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses | |
DE102005026054B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit einer Ventilhub-Verstelleinrichtung einer Brennkraftmaschine in einer Kaltstartphase | |
DE102006048227B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Betriebscharakteristik eines Einspritzsystems sowie ein entsprechend ausgerüsteter Verbrennungsmotor | |
DE102009055120B4 (de) | Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Aktuators bzw. eines Sensors, Verfahren zum Kalibrieren eines Aktuators bzw. eines Sensors sowie entsprechende Vorrichtung | |
DE4344633B4 (de) | Lasterfassung mit Diagnose bei einer Brennkraftmaschine | |
DE102009054935A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose der Dynamik eines Abgassensors | |
DE10133555A1 (de) | Verfahren zum zylinderindividuellen Abgleich der Einspritzmenge bei Brennkraftmaschinen | |
DE19818317C2 (de) | Verfahren zur Erfassung der Betriebsbereitschaft eines Sauerstoffsensors | |
EP1143131A2 (de) | Mehrflutige Abgasanlage und Verfahren zur Regelung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses und Steuerung einer NOx-Regeneration eines NOx-Speicherkatalysators | |
DE102006022383B4 (de) | Verfahren zur Signalauswertung eines Partikelsensors | |
DE19725567B4 (de) | Fehlerdiagnosesystem für ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Regelungssystem | |
DE3914784B4 (de) | Vefahren und Anordnung zur Erfassung des Umgebungsluftdrucks bei Brennkraftmaschinen | |
EP0593800B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine im Vollastbetrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131101 |