DE19811000C1 - Schnittstellen-bzw. Interfacevorrichtung für Hochtemperaturbatterien und deren Verwendung - Google Patents
Schnittstellen-bzw. Interfacevorrichtung für Hochtemperaturbatterien und deren VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnittstellen- bzw. Interfacevorrichtung zur Freischaltung
einer Hochtemperaturbatterie und/oder zur Weitergabe von für die Überwachung und den Betrieb
einer Batterie benötigten Informationen bzw. Signalen an ein Batteriesteuergerät,
welche insbesondere an einer Hochtemperatur-Akkumulatorenbatterie oder
Hochtemperatur-Brennstoffzellenbatterie anbringbar ist, sowie deren Verwen
dung.
Es ist bekannt eine Interfacevorrichtung einer in einem mehrwandigen Isolier
gehäuse angeordneten Hochtemperaturbatterie, z. B. eine Akkumulatorenbatterie
oder Brennstoffzellenbatterie, zuzuordnen, wobei die Interfacevorrichtung mit
einem Schaltgerät versehen ist, welches eine betriebsmäßige Freischaltung und
eine Trennung im Störfall ermöglicht. Gehäuse zur thermischen Isolierung von
Akkumulatoren und Brennstoffzellen mit erhöhter Betriebstemperatur von einigen
hundert Grad sind gewöhnlich doppelwandig und evakuiert. Daher ergibt sich
das Problem, daß die Anordnung einer Interfacevorrichtung, insbesondere eines
Schaltgerätes, innerhalb eines solchen Gehäuses allein schon aus thermischen
Gründen mit erheblichen technischen Problemen verbunden ist.
Weiterhin ist eine Anordnung des Schaltgerätes möglichst dicht an der Span
nungsquelle vorteilhaft.
Der Betrieb des Schaltgerätes bzw. der Interfacebox dicht an einer Hochtempera
turbatterie unterliegt besonderen Problemen, da die metallischen Poldurch
führungen durch das Isoliergehäuse auch gute Wärmebrücken sind, über die
erhebliche Wärmeverluste aus der Batterie abfließen.
Dementsprechend wird ein unmittelbar an den Poldurchführungen angebrachtes
Schaltgerät durch die Verlustwärme aufgeheizt. Dies gilt in besonderem Maße im
abgeschalteten Zustand, da dann außer der elektrischen auch die thermische
Verbindung zu den Stromkabeln unterbrochen ist, und somit der Wärmetransport
über die Kabel entfällt.
Nach dem Stand der Technik sind Schaltgeräte bisher üblicherweise dem Antrieb
von Elektrofahrzeugen zugeordnet. Auch eine Vorladung bzw.
Entladung von Zwischenkreiskondensatoren wird in der Regel im Antrieb vor
genommen. Würde die Vorladevorrichtung im Antrieb verbleiben, so wären
permanent unter Spannung stehende Leitungen von der Batterie dorthin zu
verlegen. Dies widerspräche jedoch dem Sicherheitsgedanken der vollständigen
Freischaltung.
Die DE-44 42 825 A1 offenbart ein System zum Speichern elektrischer Energie für
den Betrieb eines elektrischen Geräts, mit einer wiederaufladbaren Hochtempera
turbatterie und einem Batteriemanagementsystem, das für eine Einstellung der
temperatur der Batterie sorgt. Bei einer möglichen unmittelbaren Anordnung des
Batteriemanagementsystem an der Hochtemperaturbatterie besteht jedoch die
Gefahr einer starken Erhitzung der Stromschienen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schnittstellen- bzw. Interfacevor
richtung vorzuschlagen, die für eine Anbringung an einer Hochtemperaturbatterie
geeignet ist und verbesserte Wärmeeigenschaften ermöglicht, sowie eine Verwen
dung dieser Schnittstellenvorrichtung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schnittstellen- bzw. Interfacevor
richtung gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Verwendung gemäß Anspruch 16
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegen
stand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß der Erfindung ist eine Schnittstellen- bzw. Interfacevorrichtung bzw. Schaltgerät zur Frei
schaltung einer Hochtemperaturbatterie und/oder zur Weitergabe von für die Überwachung und
den Betrieb einer Batterie benötigten Informationen bzw. Signalen an ein Batte
riesteuergerät bereitgestellt, welche bevorzugt unmittelbar an Batteriepolen der
Batterie anbringbar bzw. anordenbar ist und ein Gehäuse, zumindest einen
Leistungskabelanschluß und zumindest einen Polanschluß für zumindest einen
Pol der Batterie aufweist, wobei zumindest eine Stromschiene zwischen Pol
anschluß und Leistungskabelanschluß angeordnet ist und diese elektrisch verbin
det, und wobei die zumindest eine Stromschiene und das Gehäuse zumindest
bereichsweise über eine Zwischenschicht thermisch gekoppelt sind.
Dementsprechend kann bzw. können die Stromschiene(n) über die Zwischen
schicht großflächig an Gehäuse anliegen, wodurch eine sehr effiziente Abküh
lung der Stromschiene(n) gewährleistet ist. Die erfindungsgemäße Interfacebox
ist somit der Batterie zugeordnet, und kann die Vorladung der Zwischenkreiskon
densatoren übernehmen bzw. die Vorrichtung dazu enthalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weist die Zwischen
schicht eine Gußmasse, eine Folie, eine Hülse und/oder eine an dem Gehäuse
fest haftende Schicht auf. Dementsprechend kann die Zwischenschicht eine
effiziente Ableitung der Stromschienenwärme an das Gehäuse, insbesondere
durch einen entsprechend geringen Weg durch diese, gewährleisten.
Weiterhin bevorzugt, ist die Zwischenschicht aus einer Silikonfolie, einer faser
verstärkte Silikonfolie, einer keramischen Schicht und/oder einer oder mehreren
Kompositfolien gebildet. Als Folie eignen sich z. B. kommerziell erhältliche Wär
meleitfolien. Geeignete Keramikwerkstoffe enthalten z. B. Aluminiumnitrid,
Berylliumoxid oder Aluminiumoxid.
Am bevorzugtesten ist die Zwischenschicht elektrisch isolierend und thermisch
belastbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, weist das Gehäuse zu
mindest bereichsweise Kühlrippen auf, wobei die zumindest eine Stromschiene
bevorzugt an einer Fläche des Gehäuses anliegt, welche nach außen hin Kühlrip
pen aufweist.
Dementsprechend kann das Gehäuse durch eine vergrößerte Fläche eine bessere
Abkühlung durch eine verbesserte Wärmedissipation gewährleisten, so daß der
Wärmegradient zwischen Stromschiene(n) und Gehäuse verringert und somit die
Abkühlung der Stromschienen verbessert wird.
Bevorzugt ist das Gehäuse aus geschwärztem Metall gebildet. Dementsprechend
ist eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses bereitgestellt.
Weiterhin bevorzugt ist das Gehäuse nach innen im wesentlichen vollflächig mit
der Zwischenschicht beschichtet.
Bevorzugt ist bzw. sind die Stromschiene(n) im wesentlichen flächig ausgebildet.
Dementsprechend ist sowohl ein erhöhter Flächenkontakt mit dem Gehäuse und
somit ein guter Wärmeabtransport als auch eine ausreichende elektrische Leit
fähigkeit gleichzeitig möglich.
Vorteilhaft sind Mittel zum Andrücken bzw. Pressen der Stromschiene(n) an
beziehungsweise in dem Gehäuse vorgesehen. Bevorzugt sind Verschraubungen;
auch Federelemente oder temperaturbeständige Verklebungen oder Zemente
können als Andruckmittel verwendet werden. Dementsprechend ist es möglich,
eine entsprechende Flächenpressung auf die Stromschienen bereitzustellen, so
daß bei jeder Temperatur ein guter thermischer Kontakt zwischen Stromschie
ne(n) und Gehäuse und somit eine gute Abkühlung der Stromschiene(n) gewähr
leistet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Interfacevor
richtung weiterhin Vorladungstromkreise für Zwischenkreiskondensatoren auf.
Demenstprechend ist eine stromlose Aktivierung der Interfacebox, insbesondere
des Schaltgerätes, vorteilhaft möglich.
Bevorzugt ist mindestens eine Schaltschütz zur zumindest einpoligen Freischal
tung der Batterie, mindestens eine Schmelzsicherung zur Überstromabsicherung
und/oder eine Einrichtung bzw. Mittel zur Schnittstellenaufbereitung für ein
separates Batteriesteuergerät vorgesehen.
Am bevorzugtesten ist die Interfacevorrichtung unmittelbar an den Polen der
Batterie und diese zumindest teilweise umschließend angeordnet bzw. anorden
bar ist.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin eine Verwendung einer erfindungsgemäßen
Interfacevorrichtung für ein Schaltgerät mit Stromschienen und Schaltschützen
zur mindestens einpoligen Freischaltung einer in einem wärmeisolierenden
Gehäuse eingeschlossenen Hochtemperaturbatterie aus Sekundärzellen oder
Brennstoffzellen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
beispielhaften Beschreibung eines Schaltgerätes als bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Interfacevorrichtung in bezug auf die Zeichnung her
vorgehen, in der:
Fig. 1 in perspektivischer Aufsicht ein kastenförmiges Schaltgerät bzw.
eine Interfacevorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form für den Anbau an eine Hochtemperaturbatterie für Elektrofahr
zeuge nach Abnehmen des Deckels zeigt;
Fig. 2 die Interfacevorrichtung in der Untersicht bei abgenommenem Bo
dendeckel und Wärmeleitfolie, also aus der Sicht der Kühlfläche,
zeigt;
Fig. 3 die Wirksamkeit der Interfacevorrichtung anhand des gemessenen
Temperaturverlaufs auf einer Stromschiene in Abhängigkeit vom
Abstand von der Durchtrittsstelle der Poldurchführung durch das
Isoliergehäuse zeigt; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf die an einer Batterie angebrachten
Interfacevorrichtung ist.
Fig. 1 und 4 zeigen in perspektivischer Aufsicht ein kastenförmiges Schaltge
rät bzw. eine Interfacebox bzw. -vorrichtung für den Anbau an eine Hochtempe
raturbatterie für Elektrofahrzeuge nach Abnehmen des Deckels (Fig. 1) sowie
eine an einer Batterie angebrachte Interfacevorrichtung (Fig. 4). Die Interfacevor
richtung weist ein Gehäuse 10 auf, welches bevorzugt aus schwarz eloxiertem
Leichtmetall besteht. Das Gehäuse 10 enthält eine Keramikfassung 20 für zwei
Polbolzen (nicht gezeigt) einer Batterie 140 (Fig. 4), die von Stromschienen 100
bzw. 110 getragen, zentrisch bzw. koaxial in Öffnungen 30 der Keramikfassung
sitzen bzw. einsetzbar sind und die als Buchsen ausgeführten Pole der Poldurch
führungen der Batterie 140 aufnehmen. Daran angrenzend sind ein Konnektorfeld
40 für die Sensoren, insbesondere die Temperatursensoren und/oder die Span
nungssensoren bzw. -sonden, sowie eine Platine 50 mit einer Schaltung zur
Vorladung der Zwischenkreiskondensatoren des Antriebs, und Schmelzsicherun
gen 60 angeordnet. Die Verbindung bzw. das elektrische Interface zum Batterie-
Management-System erfolgt über die seitlich angeordneten Stecker 70 bzw.
160. Zwei Schaltschütze 80 schalten die Leistungsabgabe an Leistungskabel 92
(Fig. 4) über Leistungskabelanschlüsse 90. Das Schaltgerät bzw. die Interface
vorrichtung enthält ferner einen Shunt für die Strommessung bzw. einen System
spannungsstecker 150.
Fig. 2 zeigt die Interfacebox in der Untersicht bei abgenommenem Bodendeckel
und Wärmeleitfolie, also aus der Sicht der Kühlfläche. Man erkennt die beiden
bandförmigen bzw. im wesentlichen flächigen Stromschienen 100
(Plus) und 110 (Minus), die z. B. in Stanzgittertechnik hergestellt sind und durch
einen Isolierkanal 120 getrennt sind. Mit einer Kröpfung der negativen Schiene
110 sind die Minus-Kontakte 130 eines Schützes hergestellt.
Die Stromschienen 100 grenzen an eine in Fig. 2 nach oben weisende, hier nicht
gezeigte Wärmeleitfolie z. B. aus glasfaserverstärktem Silikon (Dicke 0,2 mm,
Typ WK von Fischer-Elektronik, Lüdenscheid), welche Teil einer Kühlfläche der
Interfacevorrichtung für die Stromschiene(n) ist. Die Wärmeleitfolie grenzt
ihrerseits zumindest bereichsweise an eine der Deckelöffnung gegenüberliegende
große Basisfläche des Gehäuses 10, die nach außen Nuten bzw. Kühlrippen zur
Verbesserung der Wärmeabgabe besitzt.
Die Fig. 3 zeigt die Wirksamkeit der Erfindung anhand des gemessenen Tempe
raturverlaufs auf einer Stromschiene in Abhängigkeit vom Abstand von der
Durchtrittsstelle der Poldurchführung durch das Isoliergehäuse. Die ungekühlte
Stromschiene (gemäß dem Stand der Technik) erwärmt sich bis zu 40 K höher
als die gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gekühlte.
Dementsprechend ist als Interfacevorrichtung bevorzugt ein Schaltgerät mit
Stromschienen 100, 110 und Schaltschützen 80 zur mindestens einpoligen
Freischaltung einer in einem wärmeisolierenden Gehäuse eingeschlossenen
Hochtemperaturbatterie 140 aus Sekundärzellen oder Brennstoffzellen bereit
gestellt, welches unmittelbar an den aus dem wärmeisolierenden Gehäuse nach
außen tretenden Stromdurchführungen der Batterie 140 angeschlossen oder
anschließbar ist und diese zumindest teilweise umschließt, wobei die Strom
schienen 100, 110 innerhalb des Geräts großflächig einer elektrisch isolierenden,
wärmeleitenden Zwischenschicht anliegen, die ihrerseits großflächig einer nach
außen verrippten Metallfläche anliegt, die eine der großen Außenflächen des
Gerätes bzw. der Interfacevorrichtung bildet, und wobei bevorzugt neben der
Schaltfunktion Mittel zur Schnittstellenaufbereitung für ein separates Batterie
steuergerät beinhaltet.
Das Schaltgerät kann daher außerhalb des Isoliergehäuses unmittelbar über den
elektrischen Poldurchführungen durch das Gehäuse 10 angebracht werden.
"Über" heißt in diesem Falle nicht oberhalb, sondern die elektrischen Poldurch
führungen wenigstens teilweise umschließend. Die kurze Distanz des Schaltge
räts zur Batterie 140 in ihrem Isoliergehäuse reduziert EMV-Probleme
(EMV = elektromagnetische Verträglichkeit) und gestattet außer dem Schalter die
Unterbringung bzw. Zusammenfassung von weiteren Bauelementen, die zur
Erfassung betrieblicher Meßgrößen der Batterie dienen. So muß z. B. die Batterie
spannung möglichst dicht an der Batterie abgegriffen werden, und bevorzugt
wird diese Aufgabe innerhalb des Schaltgeräts erfüllt. Im Schaltgerät werden
bevorzugt auch ein Shunt für die Strommessung und die Zuleitungen zu Tempe
ratursensoren in der Batterie 140, sowie von elektrischen Anschlüssen für die
Batterieheizung angeordnet. Das Schaltgerät vermittelt so als Interface die
Weitergabe von für die Überwachung und den Betrieb der Batterie benötigten
Informationen bzw. Signalen an ein Batteriesteuergerät.
Während die obigen Ausführungen auch für Batterien stationärer Anlagen gelten,
ergeben sich für die Schaltung von Batterien für Elektrofahrzeuge weitere Merk
male der Interfacebox. Antriebe von Elektrostraßenfahrzeugen sind zur Glättung
der gepulsten Ströme in der Regel mit sogenannten Zwischenkreiskondensatoren
ausgestattet. Um bei betriebsmäßigen Schaltvorgängen nicht sehr hohe Ein
schaltströme tolerieren zu müssen wird im Schaltgerät z. B. ein Relaiskontakt 80
vorgesehen, der über einen Widerstand Spannung auf den Zwischenkreiskonden
sator schaltet, um ihn vorzuladen. Erst nach dem Vorladevorgang werden die
Hauptkontakte des Schaltgerätes geschlossen. Dieses Verfahren ermöglicht die
stromlose Aktivierung des Schaltgerätes und stellt somit erheblich geringere
Anforderungen an das Kontaktmaterial.
In anderen Worten wird der Temperaturanstieg in dem Schaltgerät dadurch
begrenzt, daß die Stromschienen 100, 110 im Schaltgerät ihre Wärme über eine
wärmeleitende, aber elektrisch isolierende Zwischenschicht an das Gehäuse 10
des Schaltgerätes abgeben. Dazu wird zwischen Gehäuse 10 und Stromschie
ne(n) 100, 110 eine geeignete, möglichst großflächige Verbindung geschaffen,
die bei ausreichender elektrischer Isolation eine möglichst hohe Wärmeleitung
bietet. Die Verbindung kann als Folie, Gußmasse, Hülse und/oder fest haftende
Schicht ausgebildet sein; durch konstruktive Maßnahmen wie Einbau von An
druckelementen Gasdruck kann für eine Flächenpressung gesorgt werden, die
unter allen Betriebstemperaturen für guten thermischen Kontakt zwischen
Stromschienen und Gehäuse des Schaltgerätes sorgt.
Die Wärmeabgabe des Gehäuses 10 läßt sich in an sich bekannter Weise durch
Anbringen von Kühlrippen erhöhen.
Bevorzugt wird die Ausführung des Gehäuses 10 der Interfacebox bzw. -vor
richtung als Kasten aus geschwärztem Leichtmetall mit wenigstens einer nach
außen gerippten großen Fläche, die nach innen vollflächig mit einer elektrisch
isolierenden und thermisch belastbaren, wärmeleitenden Zwischenschicht belegt
ist, auf welcher Schicht die Stromschienen 100, 110 und weitere zu kühlende
Bauteile bzw. Schaltelemente in thermischem Kontakt angeordnet sind.
Je nach Temperaturbereich kommen als Materialien für die Zwischenschicht
Silikone mit oder ohne Faserverstärkung, z. B. in Form kommerzieller Wärmeleit
folien, oder keramische Schichten oder Kompositfolien, die mit Bindemitteln
flexibilisiert sein können, in Betracht. Geeignete Keramikwerkstoffe enthalten
z. B. Aluminiumnitrid, Berylliumoxid oder Aluminiumoxid. Die rechnerische Aus
legung solcher Kühlsysteme ist z. B. für Leistungshalbleiter in dem Aufsatz
"Wenn der Transistor ins Schwitzen kommt" von H. Rodriguez, Elektronikpraxis
Nr. 8, August 1981, Seite 108-14, dargelegt. Dieser Aufsatz gibt auch einen
Vergleich der Wärmewiderstände der für die Zwischenschicht in Frage kommen
den Werkstoffe.
Claims (16)
1. Schnittstellenvorrichtung zur Freischaltung einer
Hochtemperaturbatterie und/oder zur Weitergabe von für die Über
wachung und den Betrieb einer Batterie (130) benötigten
Signalen an ein Batteriesteuergerät,
und ein Gehäuse (10), zumindest
einen Leistungskabelanschluß (90) und zumindest einen Polanschluß (30)
für zumindest einen Pol der Batterie (130) aufweist,
wobei zumindest eine Stromschiene (100; 110) zwischen Polanschluß (30) und Leistungskabelanschluß (90) angeordnet ist und diese elektrisch verbin det, und
wobei die zumindest eine Stromschiene (100; 110) und das Gehäuse (10) zumindest bereichsweise über eine Zwischenschicht thermisch gekoppelt sind.
wobei zumindest eine Stromschiene (100; 110) zwischen Polanschluß (30) und Leistungskabelanschluß (90) angeordnet ist und diese elektrisch verbin det, und
wobei die zumindest eine Stromschiene (100; 110) und das Gehäuse (10) zumindest bereichsweise über eine Zwischenschicht thermisch gekoppelt sind.
2. Schnittstellenvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei
die Zwischenschicht eine Gußmasse, eine Folie, eine Hülse und/oder eine
an dem Gehäuse (10) fest haftende Schicht aufweist.
3. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zwischenschicht aus einer Sili
konfolie, einer faserverstärkte Silikonfolie, einer keramischen Schicht
und/oder einer oder mehreren Kompositfolien gebildet ist.
4. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zwischenschicht elektrisch
isolierend und thermisch belastbar ist.
5. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (10) zumindest be
reichsweise Kühlrippen aufweist, wobei die zumindest eine Stromschiene
(100; 110) bevorzugt an einer Fläche des Gehäuses (10) anliegt, welche
nach außen hin Kühlrippen aufweist.
6. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (10) aus geschwärztem
Metall gebildet ist.
7. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (10) nach innen im
wesentlichen vollflächig mit der Zwischenschicht beschichtet ist.
8. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei die Stromschiene(n) (100; 110) im
wesentlichen flächig ausgebildet ist bzw. sind.
9. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei ein oder mehrere Andruckelemente
zum Andrücken der Stromschiene(n) (100; 110) an dem Gehäuse (10)
vorgesehen sind.
10. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, welche weiterhin Vorladungstromkreise (50)
für Zwischenkreiskondensatoren aufweist.
11. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Schaltschütz (80)
zur zumindest einpoligen Freischaltung der Batterie (130) vorgesehen ist.
12. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Schmelzsicherung
(60) zur Überstromabsicherung vorgesehen ist.
13. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, wobei Mittel zur Schnittstellenaufbereitung
für ein separates Batteriesteuergerät vorgesehen sind.
14. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, welche unmittelbar an den Polen der Batte
rie (130) und diese zumindest teilweise umschließend anordenbar ist.
15. Schnittstellenvorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, welche bevorzugt unmittelbar an Batteriepolen der Batterie
anbringbar ist.
16. Verwendung einer Schnittstellenvorrichtung gemäß
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche für ein Schaltgerät
mit Stromschienen (100, 110) und Schaltschützen (80) zur mindestens
einpoligen Freischaltung einer in einem wärmeisolierenden Gehäuse
eingeschlossenen Hochtemperaturbatterie (130) aus Sekundärzellen
oder Brennstoffzellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998111000 DE19811000C1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Schnittstellen-bzw. Interfacevorrichtung für Hochtemperaturbatterien und deren Verwendung |
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Publications (1)
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DE19811000C1 true DE19811000C1 (de) | 1999-08-19 |
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DE1998111000 Expired - Fee Related DE19811000C1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Schnittstellen-bzw. Interfacevorrichtung für Hochtemperaturbatterien und deren Verwendung |
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DE (1) | DE19811000C1 (de) |
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