DE19810397A1 - Antrieb für Nähmaschinen - Google Patents
Antrieb für NähmaschinenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/10—Electrical or electromagnetic drives
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Abstract
Der Antriebsmotor für eine Nähmaschine, speziell eine Industrienähmaschine, wird mit dem Handrad der Nähmaschine kombiniert. Das Handrad wird als Außenläufermotor ausgebildet. Die Motorart ist ein bürstenloser Gleichstrommotor. Der Innenmotor ist fest mit dem Nähmaschinengehäuse verbunden. Der Außenmotor sitzt auf der anzutreibenden Nähmaschinenwelle und ist als Topf ausgebildet. Der Rotor ist frei beweglich und kann daher in gewohnter Weise als Handrad benutzt werden.
Description
Die Erfindung beschreibt einen Antrieb für Nähmaschinen, speziell für Industrie
nähmaschinen. Um einen dynamischen Hochlauf zu erzielen, müssen die zu
bewegenden Trägheitsmomente minimiert werden. Zum einen wird dies bereits mit
bürstenlosen Gleichstrommotoren mit Rotoren, die mit seltenen Erden bestückt sind,
realisiert. Dies führt zu Rotorträgheitsmomenten von kleiner 1 kgcmˆ2. Eine weitere
Verlustkomponente stellt die Riemenkopplung dar. Verluste sind hier immer
vorhanden. Die Erfindung offenbart einen hochdynamischen Antrieb mit höchstem
Wirkungsgrad. Die Idee ist, den Antriebsmotor mit dem Nähmaschinenhandrad zu
kombinieren.
Die bisher bekannten Antriebssysteme für Nähmaschinen sind wie folgt aufgebaut:
- A) Untertischmontage wie z. B. in EP 0 176 599 B1, Fig. 2
- B) Direktantrieb wie z. B. in EP 0 068 625 A1, Fig. 1
- C) Integrierter Motor wie z. B. in EP 0 176 599 B1, Fig. 8
- D) Hucke-Pack Montage mit Riemenkopplung.
Bei der Version A. wird der Motor auf der Unterseite des Nähmaschinentisches
anmontiert. Die Antriebsverbindung zum Handrad erfolgt über eine
Riemenverbindung. Dies ist die gebräuchlichste Art für industrielles Nähen. Diese
Anordnung schränkt die Beinfreiheit des Nähoperators enorm ein. Der Motor muß so
groß ausgelegt werden, daß das Motor- und Nähmaschinenträgheitsmoment in
genügend kurzer Zeit beschleunigt werden. Diese Version ist in Fig. 1 dieser Schrift
dargestellt.
Bei der Version B) wird der Motor als Verlängerung direkt an das Handrad
anmontiert. Es besteht keine Riemenverbindung Motor/Handrad. Vom energetischen
Aspekt ist diese Art günstiger als jeder Riemenantrieb. Der Nachteil hier ist der
Anbauraum, der Motor ragt in einen Raum hinein, in dem der Anwender ihn nicht
gerne hat. Diese Version ist in Fig. 2 dieser Schrift dargestellt.
Bei der Version C) wird der Motor ganz nach innen verlegt. Der Rotor ist
Bestandteil der oberen Welle, dies ist eine technisch aufwendige Lösung. Eine
zusätzliche Lagerung muß dafür sorgen, daß der Motorluftspalt eingehalten wird, die
Welle darf nicht zu Schwingungen angeregt werden. Dies alles erfordert aufwendige
mechanische Maßnahmen. Diese Version ist in Fig. 3 dieser Schrift dargestellt.
Bei der Version D) wird der Motor per Flansch an der Rückseite der Maschine
montiert. Die Antriebsverbindung geschieht wie bei A) per Riemenverbindung. Mit
neu auf den Markt kommenden gehäuselosen Motoren ist dies eine gängige Anbauart.
Mechanische Kupplungen und Bremsen entfallen, die Drehzahlregelung bzw.
-stellung übernimmt ein Frequenzumrichter. Auch hier gelten die vorgenannten
Nachteile. Die Version D) ist schematisch nicht dargestellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 stellen den Stand der Technik dar.
Die vorgeschlagene Erfindung zielt darauf ab, daß an der üblichen Nähmaschine nur
sehr wenig verändert wird und trotzdem ein hochdynamischer Antrieb mit geringen
Verlusten realisiert wird. Für den Motor wird bereits genutztes Maschinenvolumen in
Anspruch genommen, eine Riemenverbindung gibt es nicht mehr und die
anzutreibenden Trägheitsmomente werden minimiert. Das Gesamtträgheitsmoment
wird nur durch die Maschine selbst bestimmt. Aufwendungen für Riemenschutz,
Montageflansche . . . etc. entfallen. Der Motor ist leicht zugänglich und die Funktion
des Handrades wird in keiner Weise beeinträchtigt. An den herkömmlichen
Nähmaschinen sind nur geringfügige Konstruktionsänderungen vorzunehmen, um den
Motor anzubringen. Die innere Konstruktion bleibt gänzlich erhalten.
Die Erfindung sieht vor, daß das Handrad als Außenläufermotor ausgebildet wird.
Dazu ist der Stator fest mit dem Nähmaschinenkörper verbunden und der Rotor sitzt
als Glocke oder Topf über dem Stator, wie dies in Fig. 4 gezeichnet ist. Der
Nähoperator benutzt den Rotor in herkömmlicher Weise als Handrad. An der
Funktion des Handrades ändert sich nichts.
Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung zeigen die Fig. 4a und 4b.
Fig. 4a zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung im Schnitt parallel zur
anzutreibenden Nähmaschinenwelle, die Fig. 4b den senkrechten Schnitt dazu. Die
Schnittebene zu 4b liegt im Statorpaket selbst.
Am Nähmaschinengehäuse (1) wird der bewickelte Stator (8) zentrisch um die
anzutreibende Welle (2) montiert. Als Isolation (9) dient ein Plastikteil. Die
Verschraubung erfolgt durch den Stator und das Plastikteil hindurch an das
Maschinengehäuse. Der Rotor (12) ist als Topf ausgebildet. Auf das Wellenende wird
der Rotor zentrisch zum Stator montiert. Dazu sind in Höhe des Luftspaltes (7) in der
Stirnseite des Rotors Kreissegmente (13) ausgespart, durch die die Justage des
Rotors, mittels Abstandslehren, zum Stator erfolgt. Auch die Umkehrung ist denkbar,
daß der Stator zentrisch zum Rotor justiert wird.
Bei Bedarf ist ein Ring mit Incrementalspuren (11) auf die Topfoberkante
aufgebracht. Mittels der Abtasteinheit (10) werden die Spuren erfaßt. ,Das
Abtastsystem kann optischer als auch magnetischer Art sein.
In die Innenseite des Rotortopfes ist der magnetische Kurzschlußring (5) eingefügt.
Auf diesem Ring sind dann die Magnete (6) geklebt. Der Polpaarzahl des Motors ist
frei wählbar. Die Ansteuerung des Motors erfolgt in bekannter Weise über einen
Frequenzumrichter.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeigt Fig. 5. Da der
Riemenschutz und der Keilriemen entfallen, ist anstelle derer Platz frei geworden für
die elektronische Steuerung (14) für den Motor und die Nähmaschine. Diese
Anbringung sorgt für kurze Kabellängen zum Motor und bietet damit Vorteile in der
elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).
Claims (7)
1. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine, wobei das Handrad als
Außenläuferrotor ausgebildet ist und der Stator fest mit dem Nähmaschinen
körper verbunden ist und die anzutreibende Welle durch die Statormitte
geführt wird und der Rotor in Glocken- oder Topfform ausgebildet ist und die
Magnete und der magnetische Kurzschlußring an der Innenseite des Topfes
oder der Glocke angebracht sind und der Boden des Topfes oder der Glocke
zentrisch an die durch den Stator reichende Nähmaschinenwelle montiert wird.
2. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine gemäß Anspruch 1, wobei der
Stator zentrisch zum Rotor montiert wird.
3. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine gemäß Anspruch 1, wobei der
Außenläufermotor als bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildet ist.
4. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine gemäß Anspruch 1, wobei der
Motor "Sensorless" betrieben wird.
5. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine gemäß Anspruch 1, wobei das
Statorpaket auf dem aus dem Nähmaschinenkorpus herausragenden
Wellenstummel mittels einer Lagerung, z. B. Gleitlager, aufgebracht ist und
das Statorpaket elastisch mit einer Verdrehsicherung, bzw. Drehmomentstütze
am Nähmaschinenkörper befestigt ist.
6. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine gemäß Anspruch 1, wobei
unterhalb des Motors, direkt an das Nähmaschinengehäuse, die Steuerung für
den Motor und die Nähmaschine angebracht wird.
7. Ein Motor zum Antreiben einer Nähmaschine gemäß Anspruch 1, wobei die
Encoderspuren am Topf oder Glockenrand angebracht sind und die
Abtasteinheit in der Nähmaschine untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110397 DE19810397A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Antrieb für Nähmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110397 DE19810397A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Antrieb für Nähmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19810397A1 true DE19810397A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998110397 Ceased DE19810397A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Antrieb für Nähmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19810397A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001044554A1 (de) * | 1999-12-18 | 2001-06-21 | Frankl & Kirchner Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Elektromotoren U. Elektrische Apparate | Antrieb für eine nähmaschine, insbesondere eine industrienähmaschine |
CN101888143A (zh) * | 2010-08-02 | 2010-11-17 | 新杰克缝纫机股份有限公司 | 一种直驱平缝机的电机结构 |
Citations (3)
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DE2227892A1 (de) * | 1971-06-11 | 1972-12-21 | Singer Co | Nahmaschine |
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-
1998
- 1998-03-11 DE DE1998110397 patent/DE19810397A1/de not_active Ceased
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