DE19756404A1 - Apparatur, System und Verfahren für eine vereinheitlichte, leitungsvermittelte und paketgestützte Datenübertragungssystemarchitektur mit Netzwerkanpassungsfunktionalität - Google Patents
Apparatur, System und Verfahren für eine vereinheitlichte, leitungsvermittelte und paketgestützte Datenübertragungssystemarchitektur mit NetzwerkanpassungsfunktionalitätInfo
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- Communication Control (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft im allgemeinen die Telekommunikation
und die Datenübertragung und im besonderen eine Apparatur,
System und Verfahren für eine vereinheitlichte, leitungsver
mittelte und paketgestützte Datenübertragungssystemarchitek
tur mit Netzwerkanpassungsfunktionalität.
Mit dem Aufkommen von multimedialen Datenübertragungen sind
die Telekommunikation und die Datenübertragung in steigendem
Maße komplex geworden. Multimediale Datenübertragungsanwen
dungen zum Beispiel wie die Echtzeitübertragung von digital
kodiertem Bild, Sprache und anderen Datenformen können neue
Formen und Systeme für solche Datenübertragung und Telekommu
nikation erfordern. Ein solches neues Datenübertragungssystem
ist das CableComm System, das kürzlich durch Motorola, Inc.
entwickelt wurde. Im CableComm System wird ein Hybrid-Fiber
optik-Koaxial-Kabel ("HFC") verwendet, um eine wesentliche
Bandbreite über vorhandene Kabelleitungen zu Unterstationen
oder -geräten wie individuelle Teilnehmerzugriffseinheiten zu
gewährleisten, die mit einem oder mehreren Telefonen, Bildte
lefonen, und/oder Personalcomputern, Arbeitsstationen und an
deren Datenendgeräten ("DTE") zum Beispiel in Haushalten ver
bunden sind, die neue oder bereits vorhandene Kabelfern
sehmöglichkeiten besitzen. Diese Koaxialkabel sind weiter
über faseroptische Kabel mit einem zentralen Ort verbunden,
der zentralisierte, Haupt- (oder "Kopf-") Steuereinheiten
oder Stationen hat, die eine Empfangs- und Sendemöglichkeit
besitzen. Eine solche Haupteinrichtung kann mit jeder Viel
zahl von Netzwerken oder anderen Informationsquellen verbun
den sein, vom Internet, verschiedenen On-Line-Diensten, Tele
fonnetzwerken und bis zu Bild/Film-Teilnehmerdiensten. Beim
CableComm System können digitale Daten, Sprache, Bild und an
dere multimediale Daten sowohl in der Abwärtsstromrichtung
von der Hauptstation oder Steuereinheit (die mit einem Netz
werk verbunden ist) zur Unterstation eines individuellen Nut
zers (Teilnehmerzugriffseinheit) als auch in der Auf
wärtsstromrichtung von der Unterstation zur Hauptstation (und
zu einem Netzwerk) übertragen werden. Wie unten genauer er
läutert wird, kann die Topologie eines solchen Datenübertra
gungssystems beschrieben werden, daß es einen Hauptknoten be
sitzt (wie einen, der durch eine Hauptstation dargestellt
wird), der über ein Zwischennetzwerk mit vielen Unterknoten
(wie jene, die durch Unterstationen dargestellt werden) ver
bunden ist, die dann mit entsprechenden Endgeräten verbunden
sind (die ein sekundäres Netzwerk bilden).
Solche gegenwärtigen Systeme haben sich typischerweise so
entwickelt, daß sie separate Datenfernübertragungssysteme für
Sprache und separate Übertragungssystem für Daten über das
gleiche HFC oder ein anderes Kabelnetzwerk haben. Im Cable-
Comm System zum Beispiel werden separate und getrennte Unter
stationen und Hauptstationen für Sprach-Datenfernübertragun
gen über ein leitungsvermitteltes Datenfernübertragungsnetz
werk wie das öffentliche Telefonvermittlungsnetzwerk ("PSTN")
verwendet und separate und getrennte Unterstationen und
Hauptstationen werden für Datenübertragungen über paketge
stützte (oder paketvermittelte) Datenübertragungsnetzwerke
wie Internet Protokoll ("IP") Netzwerke verwendet. Solche se
paraten System haben sich entwickelt, denn die reservierte
Bandbreite von leitungsvermittelten Systemen ist typischer
weise bevorzugt für zeit- und verzögerungssensible Anwendun
gen wie bei Echtzeit-Sprach- und Bild-Datenübertragungen, bei
denen jede Zeitverzögerung spürbar ist und eine Ursache für
Verwirrung des Nutzers sein kann. Umgekehrt kann eine solche
für Echtzeit-Datenübertragungen reservierte Bandbreite für
viele Datenanwendungen wie elektronische Post untauglich
sein, bei denen eine solche Zeitverzögerung unwesentlich sein
kann. Folglich werden Datenübertragungssysteme typischerweise
für asynchrone und oftmals diskontinuierliche Datenübertra
gungen über ein geteiltes Medium mit nicht reservierter Band
breite bereitgestellt wie ein Ethernet- oder ein anderes pa
ketgestütztes System.
Während solche separate leitungsvermittelte und paketge
stützte Systeme für ihre separaten Zwecke sehr leistungsfähig
und wirksam sein können, werden andere Nachteile zum Beispiel
durch die Verdoppelung von Ausrüstungen und Geräten für die
Einrichtung, den Betrieb und die Aufrechterhaltung der sepa
raten Systeme eingeführt. Eine solche doppelte Ausrüstung ist
auch herstellerspezifisch gewesen, wobei die Ausrüstung, die
für ein System entwickelt wurde, nicht in der Lage ist, über
ein anderes System zu kommunizieren. Dementsprechend ist ein
Bedarf nach einer vereinheitlichten, leitungsvermittelten und
paketgestützten Datenübertragungssystemarchitektur entstan
den, die die Verdoppelung von Ausrüstungen vermeiden kann,
die aber nichtsdestoweniger leistungsfähige multimediale Da
tenübertragungen wie Sprach-, Bild- und Datenübertragungen
gewährleistet. Eine solche Systemarchitektur sollte zusätz
lich auch eine Anpassung zwischen unterschiedlichen Systemen
gewährleisten, so daß standardisierte und nicht hersteller
spezifische Ausrüstungen ebenfalls verwendet werden können.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine vereinheitlichte, lei
tungsvermittelte und paketgestützte Datenübertragungs
systemarchitektur in Übereinstimmung mit der vorlie
genden Erfindung erläutert.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hauptstation in Über
einstimmung mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Unterstation in Über
einstimmung mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren für eine ver
einheitlichtes, leitungsvermitteltes und paketgestütz
tes Datenübertragungssystem in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Anpassungsfunktions
vielfalt und die Protokollebenen für leitungsvermit
telte Datenübertragungen in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das die Anpassungsfunktions
vielfalt und die Protokollebenen für paketgestützte
Datenübertragungen in Übereinstimmung mit der vorlie
genden Erfindung erläutert.
Wie oben erwähnt besteht ein Bedarf nach einer vereinheit
lichten, leitungsvermittelten und paketgestützten Datenüber
tragungssystemarchitektur, die die Verdoppelung von Ausrü
stungen vermeiden kann und die nichtsdestoweniger leistungs
fähige multimediale Datenübertragungen wie Sprach-, Bild- und
Datenübertragungen gewährleistet. Die vorliegende Erfindung
stellt eine Apparatur, Verfahren und System für ein verein
heitlichtes, leitungsvermitteltes und paketgestütztes Daten
übertragungssystem bereit. In Übereinstimmung mit der Erfin
dung gewährleistet das vereinheitlichte, leitungsvermittelte
und paketgestützte Datenübertragungssystem ebenfalls die
Anpassung zwischen unterschiedlichen Systemen, so daß
standardisierte und nicht herstellerspezifische Ausrüstungen
ebenfalls verwendet werden können.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein vereinheitlichtes, lei
tungsvermitteltes und paketgestütztes Datenübertragungssystem
(oder Systemarchitektur) 100 in Übereinstimmung mit der vor
liegenden Erfindung erläutert. Das vereinheitlichte, lei
tungsvermittelte und paketgestützte Datenübertragungssystem
100 besteht aus einer Hauptstation (oder Gerät) 105, die über
einen Kommunikationskanal 103 an eine oder mehrere Untersta
tionen 110 gekoppelt ist, wobei die Hauptstation 105 über ei
nen Netzwerkschalter 135 (der auch als ein logischer digita
ler Schalter 135 bezeichnet wird) mit einen ersten Netzwerk
160 (das vorzugsweise ein leitungsvermitteltes Netzwerk ist)
und über einen Router 115 mit einem zweiten Netzwerk 150 (das
vorzugsweise ein paketgestütztes oder Internet Protokoll
("IP") Netzwerk ist) gekoppelt ist (oder koppelbar ist). Der
lokale digitale Schalter 135 und der Router 115 sind in der
bevorzugten Ausführung Standard oder anderweitig nicht her
stellerspezifisch, so daß eine Verdoppelung von Ausrüstungen
zwischen leitungsvermittelten und paketgestützten Netzwerken
vermieden werden kann. Das vereinheitlichte, leitungsvermit
telte und paketgestützte Datenübertragungssystem 100 gewähr
leistet Datenübertragungsleistungen wie Telefonie, Bildkonfe
renzschaltungen, Datenvernetzungen und Datenübertragungen,
Unternehmensvernetzungen und Fernmessung, indem die Netzwerke
160 und 150 verwendet werden, und die Bereitstellung von an
deren Diensten wie Kabelfernsehen ("CATV") und andere Dien
ste, indem CATV- und andere Dienstleistungsinfrastrukturen
verwendet werden. Die Hauptstation 105, die unten mit Bezug
auf Fig. 2 genauer beschrieben wird, ist vorzugsweise eine
gemeinsam benutzte (oder Verbindungs-) Einrichtung an einem
zentralen Ort und gewährleistet Dienstleistungen für viele
Teilnehmer oder andere Nutzer. Die Unterstationen 110, die
unten mit Bezug auf Fig. 3 genauer beschrieben werden, befin
den sind vorzugsweise innerhalb oder in der Nähe der Gebäude
der Nutzer und können an Telefone, Personalcomputer, Bildan
zeigen, Videokameras, Multimedia-Ausrüstungen usw. gekoppelt
sein. In der bevorzugten Ausführung ist der Kommunikationska
nal 103 ein Hybridfaser-Koaxialkabel ("HFC"), das zu Daten
übertragungen mit hoher Kapazität (oder großer Bandbreite)
fähig ist, die zwischen den verschiedenen Unterstationen 110
und einem der Netzwerke 160 oder 150 auftreten können. Das
erste oder leitungsvermittelte Netzwerk 160 zum Beispiel kann
ein öffentliches Telefonvermittlungsnetzwerk ("PSTN") oder
ein digitales Netzwerk für integrierte Dienste ("ISDN") oder
jede Kombination von solchen vorhandenen oder zukünftigen Da
tenfernübertragungsnetzwerken sein. Das zweite oder paketge
stützte Netzwerk 150 kann zum Beispiel das Internet, ein lo
kales Flächennetzwerk ("LAN") oder ein Großflächennetzwerk
("WAN") oder eine andere Form des Intranet sein. Das verein
heitlichte, leitungsvermittelte und paketgestützte Datenüber
tragungssystem 100 beinhaltet vorzugsweise ein Betriebs- und
Wartungszentrum ("OMC") 125, das die Funktionen, die Verwal
tung, die Wartung und die Bereitstellung der Funktionsviel
falt des vereinheitlichten, leitungsvermittelten und paketge
stützten Datenübertragungssystem 100 gewährleistet, wie
Systemüberwachung, Alarm- und Fehlererkennung, Verkehrsmes
sung, Belastungsausgleich, Rechnungslegung und Kundeninforma
tionsdienste.
Wie unten genauer erläutert wird, erfolgt die Datenübertra
gung zwischen der Hauptstation 105 und den Unterstationen
110, indem ein erstes Protokoll (oder Modulationsmodus) ver
wendet wird wie das CACS Protokoll (unten erläutert), das in
der bevorzugten Ausführung verwendet wird oder ein anderes
Zeit Mehrfachzugriff ("TDMA") Protokoll. In der Hauptstation
105 wird jede Information oder Signal, das zu oder von einer
Unterstation 110 (durch Verwendung des ersten Protokolls)
übertragen wird, durch Verwendung einer geeigneten Anpas
sungsfunktion in ein zweites Protokollsignal umgewandelt, wie
ein Signal, das eine Form hat, die zur Übertragung über einen
speziellen Netzwerktyp geeignet ist, wie ein analoges Signal
zur Übertragung über das PSTN des leitungsvermittelten Netz
werks 160, ein ISDN Protokollsignal für die Übertragung über
ein ISDN Netzwerk des leitungsvermittelten Netzwerks 160
oder ein IP Paketsignal zur Übertragung über ein paketge
stütztes Netzwerk 150. Die einzige Anforderung an den Typ des
ersten Protokolls, das zwischen der Hauptstation 105 und den
Unterstationen 110 verwendet wird, besteht darin, daß das er
ste Protokoll eine ausreichende Kapazität haben sollte, in
Echtzeit mit anderen Protokollen, die durch die verschiedenen
Netzwerke 160 oder 150 benutzt werden können, zu verbinden
wie ISDN-, T1- oder E1-Protokolle, die bei Bitraten von 64 kbps,
128 kbps, 1,54 Mbps, 2,048 Mbps oder größer arbeiten.
Vorzugsweise sollte das erste Protokoll die Gruppierung oder
gemeinsame Benutzung von verwendungsfähigen Kanälen gewähr
leisten (auch als Mehrfachzugriff bezeichnet), um eine
hocheffektive Datenübertragung sowohl für leitungsvermittelte
Übertragungen (oder mit reservierter Bandbreite) als auch für
paketgestützte Übertragungen (mit diskontinuierlicher oder
variabler Bandbreite) zu gewährleisten. Während folglich das
bevorzugte erste Protokoll das CACS Protokoll ist, das unten
erläutert wird, werden Fachleute verstehen, daß unzählbar
viele andere gleichwertige Protokolle und Modulationsmodi
ebenfalls verwendet werden können.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hauptstation 105 in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
Eine Hauptstation 105, die auch als Kopfeinrichtung bezeich
net wird, beinhaltet eine Steuereinheit, die in der bevorzug
ten Ausführung als eine Kabelsteuereinheit ("CCU") 155 be
zeichnet wird, eine erste Netzwerkschnittstelle 130, die auch
als eine leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle (oder Da
tenfernübertragungsnetzwerkschnittstelle wie eine T1- oder
E1-Schnittstelle) bezeichnet wird und eine zweite Netzwerk
schnittstelle 140, die auch als eine paketgestützte Netzwerk
schnittstelle bezeichnet wird. Die Hauptstation 105 kann
ebenfalls einen Kombinierer 104, der an die CATV Bilddienst-
Infrastruktur 112 koppelbar ist, beinhalten. Die CCU 155 be
steht aus einer Datenübertragungssteuereinheit 145 und einem
Sendeempfänger 120 oder vorzugsweise einer Reihe von Sen
deempfängern 120, die in der bevorzugten Ausführung auch als
Kabeltorsendeempfänger ("CPX") Leiterplatten bezeichnet wer
den. Die Datenübertragungssteuereinheit 145 ist vorzugsweise
eine Form einer Prozessoranordnung, die unten genauer erläu
tert wird. Die Datenübertragungssteuereinheit 145 sendet und
empfängt leitungsvermittelte Netzwerk- (oder andere Indu
strie-) Standardsignale wie digitale Zeit Mehrfachzugriff
("TDM") Signale über die erste Netzwerkschnittstelle 130
(vorzugsweise eine leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle)
an und von einem lokalen digitalen Schalter ("LDS") 135, der
seinerseits mit dem Rest des ersten (leitungsvermittelten)
Netzwerk 160 (erläutert in Fig. 1) verbindet. Die Datenüber
tragungssteuereinheit 145 sendet und empfängt auch IP (oder
andere Industrie-) Standard paketgestützte Signale wie Inter
net Pakete, Rahmenübertragungspakete, X.25 Pakete, ATM
(Asynchroner Übertragungsmodus) Pakete, über die zweite
(paketgestützte) Netzwerkschnittstelle 140 zu und von einem
Router 115, der mit dem Rest des zweiten (paketgestützten)
Netzwerks 150 (erläutert in Fig. 1) verbindet. In der bevor
zugten Ausführung werden bei der Datenübertragungssteuerein
heit 145 ankommende (empfangene) Signale in ein internes
Signalisierungsformat wie ein erstes Protokollformat umgewan
delt, es können auch TDM Zeitabschnitte ausgetauscht werden,
und werden dann zu den Sendeempfängern 120 geleitet. Die Sen
deempfänger 120 wandeln die empfangenen Signale zu Frequenzen
um (zum Beispiel Hochfrequenzen (RF)), die für den Kommunika
tionskanal 103 und das erste Protokoll geeignet sind wie
Hochfrequenzen, die mit den Kabelfernseh- (CATV) Netzwerken
kompatibel sind. Umgekehrt empfangen die Sendeempfänger 120
auch erste Protokollsignale über den Kommunikationskanal 103
von Unterstationen 110, demodulieren diese Signale und wan
deln diese ersten Protokollsignale mit Hilfe der Datenüber
tragungssteuereinheit 145 in eine Form, die für die Übertra
gung über eines der Netzwerke 160 oder 150 geeignet ist. Wie
unten genauer erläutert wird, gewährleistet die Hauptstation
105 durch Zeitabschnitts- und Frequenzverwaltungsverfahren
eine Konzentration der Ressourcen der Netzwerke 160 und 150.
Wie oben erwähnt, verwendet in der bevorzugten Ausführung die
Signalisierung über das vereinheitlichte, leitungsvermittelte
und paketgestützte Datenübertragungssystem 100 (über den Kom
munikationskanal 103) ein erstes Protokoll, das als "CACS"
(für Cable ACess Signaling - Kabelzugriffssignalisierung) be
zeichnet wird, zum Senden und Empfangen von Daten wie Spra
che, Bild, Computerdateien und -programmen, Multimedia-Anwen
dungen und anderen Informationen (gemeinsam als Daten be
zeichnet). CACS ist ein mehrschichtiges Protokoll, das aus
einer Vielzahl von 768 kbps P/4-DQPSK (Differential Quadratur
Phasenverschiebungsverschlüsselung) modulierten RF-Trägern
besteht, das die TDM Rahmenbildung im Abwärtsstrompfad (von
der Hauptstation 105 zu einer Unterstation 110) und TDMA
(Zeit Mehrfachzugriff) im Aufwärtsstrompfad (zur Hauptstation
105 von einer Unterstation 110) verwendet. In der bevorzugten
Ausführung unterstützt jeder CACS-Träger (Trägerfrequenz oder
Mittelfrequenz) so viel wie acht Zeitabschnitte von einzeln
adressierbaren Nutzerdatenpaketen, wobei jedes Paket 160 Bit
Nutzerdaten (die "Nutzlast") plus Synchronisation, Adresse
und Fehlerkorrekturinformation enthält. Die bevorzugte CACS
Rahmenrate ist 400 Rahmen pro Sekunde, die einen Netto-Nut
zerdatendurchsatz von 64 kbps (Kilobits pro Sekunde) für je
den zugewiesenen Zeitabschnitt gewährleistet. Zeitabschnitte
können auch zusammengefaßt oder anderweitig kombiniert wer
den, um noch größere Datenraten zum Beispiel bis zu 512 kbps
pro Träger zu gewährleisten, wenn alle acht Zeitabschnitte
eines RF-Trägers einem einzelnen Nutzer zugewiesen werden
oder höhere Datenraten, wenn zusätzliche RF-Träger verwendet
werden.
Folglich können N×64 kbps Dienste mit dem CACS-Protokoll un
terstützt werden, wobei N die Anzahl der zugewiesenen Zeitab
schnitte ist. Im Fall der Schaltungsfähigkeit für gewöhnliche
Telefonie, allgemein bekannt als POTS (Plain Old Telephone
Service - konventioneller Fernsprechdienst), wird ein einzel
ner Zeitabschnitt benutzt, in dem digitale PCM (Impulskode
modulierte) Tonmuster in der Nutzlast des CACS-Zeitabschnitts
transportiert werden. Im Fall der Schaltungsfähigkeit für hö
here Ratendienste wie Basisraten-ISDN (zwei 64 kbps B Kanäle
plus ein 16 kbps D Kanal) werden zwei oder mehr Zeitab
schnitte benutzt, um die Nutzer (Träger) Daten zu transpor
tieren. Für Bildkonferenzschaltungs- und Telefoniedienst kön
nen komprimierte digitale Ton- und Bildsignale einen bis meh
rere Zeitabschnitte pro Träger belegen (zum Beispiel 8 Zeit
abschnitte pro Träger), in Abhängigkeit vom Verfahren der
Komprimierung, das verwendet wird, und der geforderten Quali
tät des Dienstes.
In der bevorzugten Ausführung belegen ebenfalls die modulier
ten CACS RF-Träger eine RF-Bandbreite von 600 kHz und können
irgendwo innerhalb der Abwärtsstrom- und Aufwärtsstrom-Fre
quenzbänder des Dienstleistungsgebers zugewiesen sein. In
Nordamerikanischen Haushalts-CATV-Systemen zum Beispiel ist
das Abwärtsstromband von 50-750 MHz festgelegt worden, wo
bei ein Aufwärtsstromband von 5-40 MHz festgelegt wurde.
Bezugnehmend auf Fig. 2, für die Übertragung zu den Untersta
tionen 110 in den Nutzergebäuden empfangen die Sendeempfänger
120 einen TDM-Datenstrom von der Datenübertragungssteuerein
heit 145 und erzeugen CACS-Rahmen von acht Zeitabschnitten
zusammen mit ergänzenden Zusatzsignalisierungsinformationen
(einschließlich Fehlersteuerungsdaten), was in einem 768 kbps
Datenstrom resultiert. Der Datenstrom wird dann in ein P/4-DQPSK-Signal
umgewandelt, das dann seinerseits frequenzmäßig
vom Basisband zu einem RF-Träger Innerhalb des CATV-Ab
wärtsstrombandes (oder einem anderen Abwärtstromband, das für
die Verwendung in einem HFC- oder anderen Datenübertragungs
medium geeignet ist) aufwärtsgewandelt wird. Dieses P/4-DQPSK-Signal
kann dann wahlweise (im Kombinierer 104 der
Hauptstation 105) mit anderen Signalen (wie Bildsignalen) vom
CATV oder von anderer Dienstinfrastruktur 112 kombiniert wer
den und über den Kommunikationskanal 103 übertragen werden.
Am empfangenden Ende, wie unten genauer erläutert wird, wan
delt eine Unterstation 110 den CACS-Träger abwärts zum Basis
band und demoduliert das P/4-DQPSK-Signal, was in Empfangs-
CACS-Rahmen resultiert. Die Zeitabschnittsinformationen (d. h.
die Daten in der Nutzlast) werden dann aus den CACS-Rahmen
herausgezogen und im Fall von Telefonie (POTS-Ruf) zu einem
Ton-Codec (Kodierer-Dekodierer) übertragen oder im Fall eines
Bildkonferenzschaltungsrufs oder Sitzung zu einem Ton/Bild-
Komprimierungs/Dekomprimierungs-Teilsystem übertragen oder im
Fall von anderen Datenübertragungen zu einer Prozessoranord
nung oder Teilsystem übertragen. Für Aufwärtsstromübertragun
gen werden umgekehrt Sprache, Bilder bzw. andere Daten, die
von einem Ton-Codec oder einem Ton/Bild-Komprimie
rungs/Dekomprimierungs-Teilsystem oder einer Prozessoranord
nung stammen, in CACS-Protokollformatierte TDMA-Datenpakete
gepackt. Die TDMA-Datenpakete werden dann in ein P/4-DQPSK-Signal
umgewandelt, zu einem RF-Träger aufwärtsgewandelt und
in den Aufwärtsstrompfad des vereinheitlichten, leitungsver
mittelten und paketgestützten Datenübertragungssystems 100 in
den Kommunikationskanal 103 eingespeist. Einer der Sende
empfänger 120 empfängt seinerseits das Aufwärtsstromsignal
von einer Unterstation 110, wandelt das Signal RF-mäßig
abwärts zum Basisband und demoduliert das P/4-DQPSK-Signal,
was in einem Empfangs-TDMA-Datenpaket resultiert. Die
Nutzerdaten werden dann aus dem Paket herausgezogen und zur
Datenübertragungssteuereinheit 145 übertragen, die eine
Anpassungsfunktion benutzt und die Nutzerdaten in ein geeig
netes Netzwerksignal zurückformatiert (analog oder digital),
allgemein als ein zweites Protokollsignal bezeichnet, und die
das zweite Protokollsignal über die leitungsvermittelte Netz
werkschnittstelle 130 oder die paketgestützte Netzwerk
schnittstelle 140 zum leitungsvermittelten Netzwerk 160 (über
den lokalen digitalen Schalter 135) oder zum paketgestützten
Netzwerk 150 (über den Router 115) überträgt.
In der bevorzugten Ausführung besteht das CACS-Protokoll aus
drei Typen von Signalisierungskanälen, die bestimmte Zeitab
schnitte auf CACS-Trägern benutzen. Ein erster Typ des Signa
lisierungskanals, als ein Rundfunkkanal bezeichnet, wird ver
wendet, um allgemeine Systeminformationen nur in der Ab
wärtsstromrichtung zu den verschiedenen Unterstation 110 zu
übertragen und um Informationen wie Alarmbeendigungen an die
Unterstation 110, wenn ein Ruf oder andere Informationen vom
Netzwerk 160 oder 150 empfangen werden sollen, zu übertragen.
Eine Vielzahl von einem zweiten Typ des Signalisierungska
nals, als Zugriffskanäle bezeichnet, werden von den verschie
denen Unterstationen 110 benutzt, um Zugriff auf das verein
heitlichte, leitungsvermittelte und paketgestützte Datenüber
tragungssystem (oder die Netzwerke 160 oder 150) zu erhalten.
Eine Vielzahl des dritten Typs des Signalisierungskanals, als
Verkehrskanäle bezeichnet, sind voll-duplexfähig und werden
benutzt, um Nutzerdaten von und zu den Netzwerken 160 und 150
zu transportieren.
In der bevorzugten Ausführung können die Verkehrskanäle aus
einem oder mehreren Zeitabschnitten bestehen und werden Nut
zern aus einem Vorrat von verfügbaren Zeitabschnitten auf
Anforderung zugewiesen (festgelegt oder Bandbreite auf Anfor
derung). Ein Verkehrskanal wird für die Zeitdauer eines Rufs
zugewiesen (POTS, ISDN, Bild-, Multimedia- oder andere Daten)
und wird der Rufbeendigung folgend in den Vorrat von verfüg
baren Zeitabschnitten zurückgeführt. Wenn eine Unterstation
110 erstmals eingeschaltet wird, meldet sie sich bei der CCU
155 dadurch an, daß zuerst ein Absuchen des Abwärtsstromspek
trums nach einem Rundfunkkanal erfolgt, Synchronisation mit
diesem Kanal und Erhalt von Informationen bezüglich der Lage
eines Zugriffskanals. Auf dem Zugriffskanal fordert die
Unterstation 110 eine Zuweisung eines Verkehrskanals und
übermittelt dann eine Registrierungsnachricht über den aus
der Vielzahl von Verkehrskanälen zugewiesenen Verkehrskanal.
Nachdem die Registrierung abgeschossen ist, kann die Unter
station 110 über die Netzwerke 160 oder 150 kommunizieren.
Wenn die Auslösung eines Rufs oder eine andere Datenübertra
gung gefordert wird, macht die Unterstation 110 ein Gesuch
nach der benötigten Anzahl von Zeitabschnitten über den Zu
griffskanal an die CCU 155. Die CCU 155 gewährt dann das Ge
such und weist einen Verkehrskanal zu (Trägerfrequenz und den
(die) damit verbundenen Zeitabschnitt(e)). Wenn ein Ruf oder
eine Datenpaketlieferung gefordert wird, alarmiert die CCU
155 über den Rundfunkkanal die identifizierte, adressierte
Unterstation 110 über einen ankommenden Ruf oder Datenpaket.
Über den Zugriffskanal fordert die Unterstation 110 dann ei
nen Verkehrskanal. Die CCU 155 gewährt die Forderung und ein
Verkehrskanal wird zugewiesen.
In der bevorzugten Ausführung gewährleistet das CACS-Proto
koll auch die Fähigkeit der Übertragung von Rufen auf anderen
verfügbaren Trägerfrequenzen und Zeitabschnitten, besonders
für den Fall von starken Rauschbedingungen. Vorzugsweise wird
die Qualität von allen Nutzerverkehrskanälen kontinuierlich
überwacht und wenn sich die Qualität wegen Rauschens zu ver
schlechtern beginnt, wird der Ruf an einen anderen RF-Träger,
der weniger Rauschen aufweist, übergeben.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Unterstation 110 in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erläutert. Die
Unterstation 110 beinhaltet eine Netzwerkschnittstelle 210,
ein oder mehrere Nutzerschnittstellen 215, eine Prozessoran
ordnung 190 und vorzugsweise einen Speicher 195. Die Netz
werkschnittstelle 210 ist zum Empfang eines ersten Protokoll
signals, wie ein π/4-DQPSK-TDM-Signal, an den Kommunikations
kanal 103 koppelbar, um ein Empfangsprotokollsignal zu bilden
und zum Senden eines ersten Protokollsignals, wie digitale
Daten in einem TDMA-Format, um ein Sendeprotokollsignal, wie
ein π/4-DQPSK-TDMA-Signal, zu bilden. Diese verschiedenen
Protokollsignale können auch andere Protokolle und Modula
tionstypen (gemeinsam als Protokolle bezeichnet) verwenden
als jene, die innerhalb des CACS-Protokolls verwendet werden,
wie zum Beispiel ganz allgemein PSK-
(Phasenverschiebungsverschlüsselung) oder QPSK-(Quadratur
Phasenverschiebungsverschlüsselung) Modulationsverfahren,
OFDM (Orthogonale Frequenzmultiplexierung), QAM (Quadratur
Amplitudenmodulaton), H.320, H.323 oder H.324.
Weiterhin in Bezug auf Fig. 3, eine oder mehrere Nutzer
schnittstellen 215 werden für verschiedene Zwecke benutzt wie
Gewährleistung der Anschlußfähigkeit oder der Verbindung mit
einem Telefon 170, einem Personalcomputer ("PC") 175, einer
Bildanzeige 180 oder einem LAN (lokalen Flächennetzwerk) 185
(wie Ethernet, ATM oder LANs über elektrische Netzleitungen
für private Automatisierung und Fernmessung). In der bevor
zugten Ausführung wird eine der Nutzerschnittstellen 215 auch
zum Empfang eines Steuersignals aus einer Vielzahl von Steu
ersignalen benutzt wie ein Gesuch, einen Telefonruf aufzu
bauen, ein Gesuch einen Ton- und Bildkonferenzruf aufzubauen
oder andere Steuersignale wie Alarmsignale von ankommenden
Telefonie- oder Ton- und Bildkonferenzrufen. Die Prozessoran
ordnung 190 ist an die Netzwerkschnittstelle 210, an den
Speicher 195 und an eine oder mehrere Nutzerschnittstellen
215 gekoppelt. Wie unten genauer erläutert wird, kann die
Prozessoranordnung 190 (und die Datenübertragungssteuerein
heit 145) einen einzelnen integrierten Schaltkreis ("IC") um
fassen oder kann eine Vielzahl von integrierten Schaltkreisen
oder andere Komponenten, die miteinander verbunden oder grup
piert sind beinhalten, wie Mikroprozessoren, digitale Signal
prozessoren, ASICs, ergänzende Speicher (wie RAM und ROM) und
andere ICs und Komponenten. Folglich sollte der Ausdruck Pro
zessoranordnung (und Datenübertragungssteuereinheit) wie er
hierin verwendet wird, verstanden werden, daß er gleicherma
ßen einen einzelnen Prozessor oder eine Anordnung von Prozes
soren, Mikroprozessoren, Steuereinheiten und einige andere
Gruppierungen von integrierten Schaltkreisen bedeutet und
einschließt, die die Funktionen, die unten genauer erläutert
werden, ausführen, wobei der ergänzende Speicher ein Mikro
prozessorspeicher oder zusätzliche RAM, ROM, EPROM oder
E2PROM sind. Wie unten genauer erläutert wird, kann die Ver
fahrensweise der Erfindung in der Datenübertragungssteuerein
heit 145 (mit ihrem ergänzenden Speicher) und in der Prozes
soranordnung 190 mit ihrem ergänzenden Speicher oder anderen
gleichwertigen Komponenten als eine Reihe von Programmbefeh
len für die nachfolgende Ausführung programmiert und gespei
chert werden. In der bevorzugten Ausführung ist, wie unten
genauer erläutert wird, die Datenübertragungssteuereinheit
145 verantwortlich, durch eine Reihe von Programmbefehlen und
eine Anpassungsfunktion, ein erstes Protokollsignal und ein
leitungsvermitteltes Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig
umzuwandeln und ein erstes Protokollsignal und ein paketge
stütztes Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig umzuwandeln.
Eine solche Umwandlung zwischen diesen verschiedenen Proto
kollsignalen wird hierin als wechselseitige Umwandlung be
zeichnet, um die zweiseitig gerichtete Umwandlung zwischen
den verschiedenen Protokollen einzuschließen, zum Beispiel
die Umwandlung eines ersten Protokollsignals in ein leitungs
vermittelte Netzwerk-Protokollsignal für Nachrichten, die zum
leitungsvermittelten Netzwerk 160 gesendet werden sollen und
Umwandlung eines leitungsvermittelten Netzwerk-Protokollsig
nal in ein erstes Protokollsignal für Nachrichten, die von
dem leitungsvermittelten Netzwerk 160 gesendet werden sollen.
Wie oben für Informationen erläutert, die durch die Hauptsta
tion 105 entweder vom leitungsvermittelten Netzwerk 160 (über
die leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle 130) oder vom
paketgestützten Netzwerk 150 (über die paketgestützte Netz
werkschnittstelle 140) empfangen wurden, wird die Hauptsta
tion 105 diese empfangenen Informationen in ein erstes Proto
kollsignal zur Übertragung über den Kommunikationskanal 103
zu einer Unterstation 110 umwandeln. Umgekehrt müssen Infor
mationen, die vom Nutzer erzeugt wurden, nämlich Informatio
nen, die von der Hauptstation 105 in Form eines ersten Proto
kollsignals von einer Unterstation 110 empfangen wurden, in
ein zweites Protokollsignal umgewandelt werden, das für die
Übertragung über eines der Netzwerke 160 oder 150 geeignet
ist. Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren für ein
vereinheitlichtes, leitungsvermitteltes und paketgestütztes
Datenübertragungssystem zur Verarbeitung von nutzererzeugten
Informationen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfin
dung erläutert. Das Verfahren beginnt, Schritt 300, mit der
Erzeugung durch den Nutzer (über eine der Nutzerschnittstel
len 215 in einer Unterstation 110) wie durch Abheben eines
Telefons 170 oder durch einen PC, der eine Datenpaketübertra
gung auslöst. Als nächstes, Schritt 305, wird eine Anpas
sungsfunktion ausgelöst (vorzugsweise innerhalb der Prozes
soranordnung 190 und/oder der Datenübertragungsschnittstelle
145) und im Schritt 310 wird eine erste Protokollverbindung
ausgelöst und eine Datenübertragungssitzung wird mit der
Hauptstation 105 aufgebaut, indem zum Beispiel das CACS-Pro
tokoll, das oben erläutert wurde, verwendet wird. Im
Schritt 315 wird eine Anpassungsfunktionssitzung mit der
Hauptstation 105 aufgebaut und im Schritt 320 werden
Nutzerdaten (die auch verkapselt sein können) durch Benutzung
des ersten Protokolls zur Hauptstation 105 übertragen. In der
bevorzugten Ausführung, die das CACS-Protokoll benutzt, sind
Sprache, Bild oder andere Daten oder Trägerinformationen für
die nachfolgende Übertragung über ein leitungsvermitteltes
Netzwerk nicht verkapselt und werden direkt als Netzwerk-
Ebene-Eins-Informationen innerhalb des Nutzlastteils eines
CACS-Rahmens übertragen. Nicht-Trägerinformationen wie ISDN D
Kanal- oder andere Außerbandsignalisierungsinformationen,
Rufsteuerung, Rufaufbau- und -signalisierungsinformationen
werden innerhalb der CACS-Nutzlast in einer verkapselten Form
übertragen, wie eine MOS-INFO-Nachricht des CACS-Protokolls,
die verwendet wird, um anzuzeigen (und dadurch die Hauptsta
tion 105 zu informieren), daß die Information, die folgt oder
verkapselt ist, eine Information eines speziellen Typs ist,
wie eine Signalisierungs- oder Rufsteuerungsinformation. Als
nächstes, im Schritt 325, empfängt (über die Sendeempfänger
120) und verarbeitet (über die Datenübertragungssteuereinheit
145) die Hauptstation 105 die Nutzerdaten, indem sie
bestimmt, welcher Typ von Information (leitungsvermittelt,
paketgestützt oder Meßdaten) übermittelt werden und auch
netzwerkspezifische Protokollfunktionen durchführt, wie
Q.931-Signalisierung. Wenn die Nutzerdaten im Schritt 330
leitungsvermittelt sind, richtet die Hauptstation 105 im
Schritt 335 eine leitungsvermittelte Netzwerkverbindung ein
und leitet die Nutzerdaten zum leitungsvermittelten Netzwerk
(bis der Ruf beendet wird), Schritt 340. Wenn die Nutzerdaten
im Schritt 345 paketgestützt sind, richtet die Hauptstation
105 im Schritt 350 eine paketgestützte Netzwerkverbindung ein
und leitet die Nutzerdaten zum paketgestützten Netzwerk (bis
alle Daten übermittelt sind), Schritt 355. Wenn ähnlicher
weise im Schritt 360 die Nutzerdaten Meßdaten sind, richtet
die Hauptstation 105 im Schritt 365 eine Meßdaten-Netzwerk
verbindung ein und leitet die Nutzerdaten zum Meßdaten-Netz
werk (bis alle Meßdaten übertragen sind), Schritt 370. Meßda
ten (wie Ablesung von elektronischen Meßgeräten, Alarm- und
andere Nutzinformationen) können auch als ein Typ oder
Spezialfall von Paketdaten betrachtet werden, die ein paket
gestütztes Netzwerk benutzen, Schritte 345, 350 und 355. Auf
die Schritte 340, 355 oder 370 folgend, kann die Verarbeitung
der nutzererzeugten Daten enden, Schritt 375.
Wie oben erläutert, wird jede netzwerkspezifische Funktions
vielfalt nur innerhalb der Hauptstation 105 realisiert, und
keine Unterstation 110 benötigt, und in der bevorzugten Aus
führung hat keine Unterstation 110, irgendeine besondere oder
spezielle Netzwerkfunktionsvielfalt. Eine Unterstation 110
muß nur eine erste Protokollfunktionsvielfalt für Datenüber
tragungen mit der Hauptstation 105 haben. Folglich kann die
Unterstation 110 betrachtet werden, daß sie die Umformung
(und die Lenkung) der Nutzerdaten zwischen der Unterstation
110 und der Hauptstation 105 gewährleistet, während die
Hauptstation 105 betrachtet werden kann, daß sie die Überset
zung der Nutzerdaten von dem ersten Protokoll und jedem ande
ren netzwerkspezifischen Protokoll gewährleistet. Folglich
ist die Netzwerkfunktionsvielfalt in einer gemeinsam benutz
ten oder Verbindungs-Ressource in einem zentralen Kopfstand
ort konzentriert, was in Ausrüstungseinsparungen und in der
Fähigkeit zu bedeutsamen Ausbaustufen, unabhängig von der
Nutzerausrüstung, resultiert. Die Realisierung von ATM zum
Beispiel kann direkt und wirklich unverzüglich in einer
Hauptstation 105 gemacht werden, ohne irgendeine Wartung der
Unterstationen 110, die auf einer Unzahl von Nutzerstandorten
verteilt sind.
In der bevorzugten Ausführung wird das CACS-Protokoll als das
erste Protokoll verwendet, um diese Umformungsfunktionen zu
gewährleisten und eine Hauptstation zu befähigen, die ent
sprechende Übersetzungsfunktionen (durch die Anpassungsfunk
tionsvielfalt) bereitzustellen. Ein CACS-Nachricht (Ebene 1)
Rahmen enthält einen Kopfteil, der Synchronisations- und
Adreßinformationen enthält, einen Nutzlastteil, der
Nutzerdaten und andere Nachrichten enthält, gefolgt von
Fehlersteuerungsinformationen. Die CACS Ebene 2 Rahmeninfor
mationen gewährleisten die Datenverbindungssteuerung, so daß
die gelieferten Informationen richtig und in der korrekten
Reihenfolge sind. Die CACS Ebene 3 Information ist im Nutz
lastteil enthalten und besteht aus Daten- oder Signalisie
rungsnachrichten. Wie unten genauer erläutert wird, wird eine
solche Ebene 3 Information (in einer CACS-Nutzlast) von der
Hauptstation 105 durch die Verwendung einer Anpassungsfunk
tion auf höherem Niveau in netzwerk- oder protokollspezifi
sche Nachrichten, Informationen oder Pakete umgewandelt. Die
Hauptstation führt außerdem für bestimmte Funktionen wie
gewöhnliche (POTS) Telefonie oder ISDN B (Träger) Kanal
Informationen solche Anpassungsfunktionen direkt auf der
Netzwerk-Ebene 1 durch. Umgekehrt wandelt eine Hauptstation
105 ebenfalls durch die Verwendung einer Anpassungsfunktion
auch netzwerkspezifische Informationen wie ISDN D Kanal
Signalisierungsinformationen für die Übertragung zu einer
Unterstation 110 in erste Protokollinformationen wie CACS-Pro
tokoll Signalisierungsinformationen, die in einem CACS-Rah
men übertragen werden, um. In der bevorzugten Ausführung
wird eine CACS Ebene 3 Nachricht oder ein Befehlstyp, wie eine
MOS-INFO-Anweisung in dem Nutzlastteil einer CACS-Nachricht,
für die Anpassungsfunktionsvielfalt und für die Rufsteuerung
und -signalisierung verwendet, zum Beispiel für die Hauptsta
tion, um nachfolgend (verkapselte) Paketdaten in ein ISDN-For
mat umzuwandeln oder um eine bestimmte Netzwerkverbindung
(Rufaufbau, Steuerung und Signalisierung) aufzubauen. In der
bevorzugten Ausführung kann die MOS-INFO-Nachricht 269 Bytes
lang sein, wobei das erste Byte den Nachrichtentyp (MOS-INFO)
anzeigt, das zweite Byte das Vorhandensein von verkapselten
Daten anzeigt, das dritte Byte die Länge der Nutzerdaten
anzeigt, das vierte Byte den Typ des Netzwerkprotokolls (wie
ISDN-Hauptrate oder -Basisrate, ATM, Ethernet) für die Anpas
sungsfunktionsvielfalt anzeigt, die durch die Hauptstation
105 durchgeführt werden soll und die Bytes fünf und folgenden
Bytes die Nutzerdaten enthalten. Das vierte Byte, das das
gewünschte Netzwerkprotokoll anzeigt, kann in der bevorzugten
Ausführung durch eine Unterstation 110 automatisch auf der
Basis, welche oder welcher Typ der Nutzerschnittstelle 215
das Dienstgesuch erzeugt, bestimmt werden, zum Beispiel eine
Ethernet-Nutzerschnittstelle, die mit einem PC verbunden ist.
In der bevorzugten Ausführung werden dem Rufaufbau folgend,
für leitungsvermittelte Netzwerke wie das PSTN (POTS) oder
ISDN, die meisten Informationen direkt innerhalb einer CACS-Nutz
last nur mit D-Kanal oder anderer Q.931-Signalisierungs
informationen übertragen, die innerhalb einer MOS-INFO-Anwei
sung eingekapselt sind. Ebenfalls in der bevorzugten Ausfüh
rung werden für paketgestützte Netzwerke die Paketdaten in
einer verkapselten Form innerhalb der Nutzlast eines CACS-Rah
mens übermittelt.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Anpassungsfunktions
vielfalt und Protokollebenen für leitungsvermittelte Daten
übertragungen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Er
findung erläutert. Wie in Fig. 5 erläutert, ist ein Untersta
tion-Protokollstapel 400, der einen ersten Protokollstapel
403 enthält (Ebenen eins bis drei) und der eine grundlegende
oder primitive Anpassungsfunktionsvielfalt 405 besitzt, in
einer Unterstation enthalten. Ein Hauptstation-Protokollsta
pel 410, der den ersten Protokollstapel 413 (Ebenen eins bis
drei) enthält und einen netzwerkspezifischen Protokollstapel
und die Treiber 415 enthält und der eine vollständige Anpas
sungsfunktionsvielfalt 418 besitzt, ist in einer Hauptstation
enthalten. Der netzwerkspezifische Protokollstapel und die
Treiber 415 können für jedes leitungsvermittelte Netzwerk wie
ISDN, POTS (PSTN), T1, E1 usw. sein. Wie oben angezeigt und
in Fig. 5 erläutert, können für leitungsvermittelte Netzwerk
verbindungen wie PSTN (POTS) oder ISDN die Informationen, die
zwischen einer Hauptstation und einer Unterstation übermit
telt werden, einem von zwei Pfaden innerhalb dieser Proto
kollstapel 400 und 410 folgen. Praktisch alle POTS (PSTN)
Informationen, einschließlich Rufaufbau (wie DTMF Signalisie
rung), sind in der Ebene 1 Anpassungsfunktionsvielfalt, als
Pfad 420 dargestellt, beinhaltet. Gleichfalls sind alle ISDN-Trä
gerinformationen (B Kanal) ebenfalls in der Ebene 1 Anpas
sungsfunktionsvielfalt (Pfad 420) beinhaltet. Der ISDN-Ruf
aufbau, die Rufsteuerung, der Rufabbau, Kosteninformatio
nen und andere Q.931- oder andere D Kanal-Signalisierung ist
durch die Verwendung der vollständigen Protokollstapel 400
und 410 eingeschlossen, einschließlich der Anpassungsfunk
tionsvielfalt auf höherem Niveau 405 und 418 als Pfad 430
dargestellt, wobei die Anpassungsfunktionsvielfalt 418 die
Übersetzung zwischen ISDN-Signalisierung und Rufsteuerung auf
der Seite des leitungsvermittelten Netzwerks und dem ersten
Protokoll auf der Seite der Unterstation gewährleistet. Als
Beispiel für den Pfad 420 (Ebene 1) wird die Hauptstation 105
die Nutzlast aus einem CACS-Rahmen aus dem geeigneten N×64
Zeitabschnitt herausziehen und diese Information direkt in
den zugewiesenen oder vorgegebenen DSO des ISDN PRI einspei
sen, der die Ebene 1 Anpassung gewährleistet. Die ISDN-Signa
lisierungsinformation ist jedoch außerband und folglich
wird die Hauptstation 105 eine CACS-Signalisierungsnachricht
(innerhalb einer MOS-INFO-Nachricht verkapselt) durch Benut
zung der Anpassungsfunktionsvielfalt 418 in die geeignete
ISDN-Signalisierung übersetzen und die ISDN-Signalisierung
bits in den geeigneten D Kanal einspeisen und umgekehrt.
Außerdem kann die Anpassungsfunktionsvielfalt 418 auch vorge
sehen sein, um ohne die Einrichtung irgendwelcher B Kanäle
einen ISDN-D Kanal zur Übertragung von X.25-Datenpaketen
einzurichten und zu benutzen.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das die Anpassungsfunktions
vielfalt und die Protokollebenen für paketgestützte Daten
übertragungen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfin
dung erläutert. Wie in Fig. 6 erläutert, ist ein Untersta
tion-Protokollstapel 500, der einen ersten Protokollstapel
503 (Ebenen eins bis drei) und einen Paketprotokollstapel 504
(wie einen Ethernet-Stapel) beinhaltet und der eine Anpas
sungsfunktionsvielfalt 505 besitzt, in einer Unterstation
beinhaltet. Ein Hauptstation-Protokollstapel 510, der den er
sten Protokollstapel 513 (Ebenen eins bis drei), einen Netz
werkpaket-Protokollstapel und die Treiber 515 beinhaltet und
der eine vollständige Anpassungsfunktionsvielfalt 518 be
sitzt, ist in einer Hauptstation beinhaltet. Der Pfad 520
wird verfolgt, wenn eine Datenübertragungssitzung nach dem
ersten Protokoll zwischen einer Unterstation 110 und einer
Hauptstation 105 aufgebaut wird wie der Aufbau einer CACS-Pro
tokollverbindung, in der die Hauptstation 105 das CACS
Ebene 3 Protokoll zur Signalisierung und für andere Aspekte
der Zeitabschnitts- und Frequenzzuweisung des CACS-Protokolls
verwendet. Wenn eine Sitzung nach dem ersten Protokoll aufge
baut worden ist, wie die Zuordnung eines oder mehrerer Zeit
abschnitte, wird für Paketdatenübertragung der Pfad 530 ver
folgt. Zusätzlich wird (eher als die einfache) die Anpas
sungsfunktionsvielfalt 505 in der Unterstation 110 verwendet,
um zum Beispiel zu erkennen, ob das IP-Datenpaket für eine
Adresse außerhalb aller angeschlossenen lokalen Flächennetz
werke bestimmt ist. Die Anpassungsfunktionsvielfalt 505 wird
ebenfalls von der Unterstation benutzt um zu erkennen, ob
eine Sitzung nach dem ersten Protokoll benötigt wird (oder
bereits aufgebaut wurde), weil mehrere unabhängige Pakete
(die an verschiedene Adressen gehen)während der gleichen Sit
zung nach dem ersten Protokoll übertragen werden können. Die
Anpassungsfunktionsvielfalten 505 und 518 dient in der bevor
zugten Ausführung auch der Segmentierung und Neuzusammenset
zung von Datenpaketen zum Beispiel zwischen den maximal 20
Bytes Daten in einem CACS-Protokoll-Rahmen und 1500 Bytes
oder mehr für Ethernet- oder Token-Ring-Datenpaketen. Die An
passungsfunktionsvielfalt 518 gewährleistet auch für die
Hauptstation 105 die Funktionsvielfalt es umgekehrten
Adreßzerlegungsprotokolls (RARP), um geeignete Betriebsarten
der Medienzugriffssteuerungs (MAC) Ebene für alle angeschlos
senen Router 115 zu gewährleisten und auch zu erkennen, ob
ein Datenpaket von einer ersten Unterstation 110 für eine
andere zweite Unterstation 110 bestimmt ist, die ebenfalls
mit der gleichen Hauptstation 105 verbunden ist. Außerdem ge
währleistet die Anpassungsfunktionsvielfalt 518 auch die ge
eignete Übersetzung von IP-Adressen (von ankommenden Datenpa
keten) in die entsprechenden Adressen der Unterstation 110.
In der Zusammenfassung offenbaren die Fig. 1-6 unter anderem
eine Apparatur (Hauptstation 105) für ein vereinheitlichtes,
leitungsvermitteltes und paketgestütztes Datenübertragungs
system 100, wobei die Apparatur umfaßt: erstens eine lei
tungsvermittelte Netzwerkschnittstelle 130, die leitungsver
mittelte Netzwerkschnittstelle 130 ist für die Datenübertra
gung eines leitungsvermittelten Netzwerk-Protokollsignals zu
einem leitungsvermittelten Netzwerk 160 an einen Netzwerk
schalter 135 koppelbar; zweitens eine paketgestützte Netz
werkschnittstelle 140, die paketgestützte Netzwerkschnitt
stelle 140 ist für die Datenübertragung eines paketgestützten
Netzwerk-Protokollsignal zu einem paketgestützten Netzwerk
150 an einen Router 115 koppelbar; drittens einen Sende
empfänger 120, der zum Senden und Empfangen eines ersten
Protokollsignals an einen Kommunikationskanal 103 koppelbar
ist; und viertens eine Datenübertragungssteuereinheit 145,
die Datenübertragungssteuereinheit 145 ist an die leitungs
vermittelte Netzwerkschnittstelle 130, die paketgestützte
Netzwerkschnittstelle 140 und an den Sendeempfänger 120 ge
koppelt, die Datenübertragungssteuereinheit 145 ist durch
eine Reihe von Programmbefehlen und eine Anpassungsfunktion
verantwortlich, das erste Protokollsignal und das leitungs
vermittelte Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig umzuwan
deln und das erste Protokollsignal und das paketgestützte
Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig umzuwandeln. Zusätz
lich kann die Datenübertragungssteuereinheit 145 weiter ver
antwortlich sein, Signalisierungsinformationen im ersten Pro
tokollsignal zu verkapseln, Daten des ersten Protokollsignals
und Daten des leitungsvermittelten Netzwerk-Protokollsignais
durch Benutzung einer Ebene-Eins-Zwischennetzarbeits-Anpas
sungsfunktion (internetworking layer one interworking
function) wechselseitig umzuwandeln, Signalisierungsinforma
tionen des ersten Protokollsignals und Signalisierungsinfor
mationen des leitungsvermittelten Netzwerk-Protokollsignais
durch Benutzung einer Ebene-Drei-Zwischennetzarbeits-Anpas
sungsfunktion (internetworking layer three interworking
function) wechselseitig umzuwandeln und Paketdaten des ersten
Protokollsignals und Paketdaten des paketgestützten Netzwerk-
Protokollsignals durch Benutzung einer Ebene-Drei-Zwischen
netzarbeits-Anpassungsfunktion wechselseitig umzuwandeln. Das
paketgestützte Netzwerk-Protokollsignal kann auch, wie oben
erläutert, unter anderem ein Zwischennetz-Protokolldatenpa
ket, ein asynchrones Übertragungsmodus (ATM) Datenpaket oder
ein Meßdatenpaket sein. Das leitungsvermittelte Netzwerk-
Protokollsignal kann, wie ebenfalls oben erläutert, ein V.34-Signal
wie für Bild oder Daten, ein anderer Typ von analogem
Signal wie ein Sprachsignal, ein ISDN-Signal, ein T1-Signal
oder ein E1-Signal sein.
Wie aus der obigen Erläuterung offensichtlich sein wird, er
reicht das vereinheitlichte, leitungsvermittelte und paketge
stützte Datenübertragungssystem der vorliegenden Erfindung
durch das Verschmelzen von paketgestützten und leitungsver
mittelten Datenübertragungssystemen zu einem integrierten Da
tenübertragungssystem eine wesentliche Integration von vorher
separaten und verschiedenen Systemarchitekturen. Folglich
kann die Verdoppelung von Ausrüstungen vermieden werden, was
für einen Leistungsanbieter durch die Benutzung des verein
heitlichten, leitungsvermittelten und paketgestützten Daten
übertragungssystems der vorliegenden Erfindung einen wesent
lichen Vorteil darstellt wie auch die Vermeidung der Verdop
pelung eines Betriebs- und Wartungszentrums ("OMC").
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des vereinheitlichten, lei
tungsvermittelten und paketgestützten Datenübertragungs
systems der vorliegenden Erfindung besteht in seiner Fähig
keit, einen Standard-, nicht herstellerspezifischen Router
wie den Router 115 in einer vollkommen neuen Netzwerkumgebung
zu verwenden, nämlich in einem Hybridfaserkoaxialnetzwerk,
das eine extrem große Fläche überspannt, indem es ein stark
verzweigtes, extrem breites Flächennetzwerk bildet, das zum
Hochfrequenzbetrieb fähig ist.
Noch ein weiterer wesentlicher Vorteil des vereinheitlichten,
leitungsvermittelten und paketgestützten Datenübertragungs
systems der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der An
passungsfunktionsvielfalt, um universelle Umformungs- und
Übersetzungsfunktionen zu gewährleisten, die eine Anpassung
an jede Netzwerkumgebung wie ISDN, POTS, Internet-Protokoll,
Ethernet, X.25, ATM und Rahmenübermittlung gestattet. Alle
solche netzwerkspezifischen Funktionsvielfalten können an ei
nem zentralen Kopfstandort konzentriert sein, die dadurch
eine wesentliche Netzwerk-Dienstleistungsbereitstellung für
die Endnutzer ermöglichen ohne spezielle Ausrüstungen in den
Gebäuden des Endnutzers wie spezielle Router und ISDN-Sta
tionsadapter zu erfordern. Eine solche Konzentration von
netzwerkspezifischer Funktionsvielfalt mit der Fähigkeit,
mehrere und unabhängige Datenübertragungsprotokolle zu unter
stützen, unterstützt auch eine Datenübertragung von "einem zu
vielen Modellen", so daß ein Nutzer transparent mit jedem an
deren Diensttyp kommunizieren kann. Systeme nach dem Stand
der Technik würden vollkommen verschiedene und separate
Systeme erfordern, um dieses Ergebnis zu erreichen wie eine
analoge Leitung für Telefonie und V.34-Datenübertragung, eine
ISDN-Leitung für ISDN-Dienst mit Mehrfachverbindungs-PPP,
eine elektrische Versorgungsleitung mit Versorgungsleitungs
steuerung für Meßdaten, eine reservierte oder ISDN-Leitung
für Rahmenübertragungen und eine Koaxialleitung mit hinein
herstellerspezifischen Router für Kabeldatenübertragungen
Das vereinheitlichte, leitungsvermittelte und paketgestützte
Datenübertragungssystem der vorliegenden Erfindung hat alle
diese unterschiedlichen Dienste in einen einzigen Medium
(HFC) durch Verwendung eines einzigen Trägers (wie CACS, das
eine N×64 kbps-Leistungsfähigkeit besitzt) und durch Verwen
dung eines einzigen und integrierten Geräts des Kunden- oder
Nutzergebäudes (wie eine Unterstation 110) integriert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des vereinheitlichten, lei
tungsvermittelten und paketgestützten Datenübertragungs
systems der vorliegenden Erfindung ist schließlich die Benut
zung eines ersten Protokolls wie das CACS-Protokoll, das die
Fähigkeit der Bandbreite auf Anforderung innerhalb einer Ver
bindungs-, gemeinsam benutzten Netzwerkumgebung bereitstellt,
indem eine Bandbreite aus einem Vorrat oder gemeinsam benutz
ter Ressource dynamisch zugewiesen wird. Folglich kann das
vereinheitlichte, leitungsvermittelte und paketgestützte Da
tenübertragungssystem der vorliegenden Erfindung als ein Hy
bridsystem zwischen einem leitungsvermittelten Datenübertra
gungssystem, das eine garantierte aber festgelegte Bandbreite
gewährleisten kann, und einem Verbindungs- oder gemeinsam be
nutzten Datenübertragungssystem (wie ein LAN oder anderes pa
ketgestütztes System), das eine variable, aber unbestimmte
Bandbreite gewährleisten kann (das typischerweise Konflikte
und Korrekturausgaben hat), bezeichnet werden.
Aus dem vorangegangenen wird zu erkennen sein, daß zahlreiche
Variationen und Modifikationen ausgeführt werden können, ohne
sich vom Geist und Bereich des neuartigen Konzepts der Erfin
dung zu entfernen. Es sollte verstanden werden, daß keine Be
grenzung in Hinsicht auf die spezifischen Verfahren und Appa
raturen, die hierin erläutert wurden, beabsichtigt sind oder
gefolgert werden sollten. Es ist natürlich beabsichtigt,
durch die angefügten Ansprüche alle solche Modifikationen,
die innerhalb des Bereichs der Ansprüche fallen, abzudecken.
Claims (11)
1. Verfahren für ein vereinheitlichtes, leitungsvermitteltes
und paketgestütztes Datenübertragungssystem, wobei das
Verfahren enthält
- - Aufbau einer ersten Datenübertragungssitzung über ein erstes Protokoll;
- - Aufbau einer zweiten Datenübertragungssitzung mit einem Netzwerk, wobei das Netzwerk ein netzwerkspezifisches Protokoll hat; und
- - das Senden und Empfangen von Daten, indem das erste Protokoll verwendet wird, gekennzeichnet durch:
- - die Verwendung einer Anpassungsfunktion, die Signalisie rungsinformationen zwischen dem ersten Protokoll und dem netzwerkspezifischen Protokoll übersetzt; und
- - die Verwendung der Anpassungsfunktion, die Daten zwi schen dem ersten Protokoll und dem netzwerkspezifischen Protokoll umformt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch:
- - Senden von Daten zum Netzwerk, indem das netzwerkspezi fische Protokoll benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch:
- - Empfang von Daten vom Netzwerk, indem das netzwerkspezi fische Protokoll benutzt wird.
4. Gerät für ein vereinheitlichtes, leitungsvermitteltes und
paketgestütztes Datenübertragungssystem, wobei das Gerät
besitzt:
- - eine leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle, wobei die leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle zur Daten übertragung eines leitungsvermittelten Netzwerk-Proto kollsignals über ein leitungsvermitteltes Netzwerk an einen Netzwerkschalter koppelbar ist;
- - eine paketgestützte Netzwerkschnittstelle, wobei die paketgestützte Netzwerkschnittstelle zur Datenübertra gung eines paketgestützten Netzwerk-Protokollsignals über ein paketgestütztes Netzwerk an einem Router (Nachrichtenführer) koppelbar ist; und
- - einen Sendeempfänger, der zum Senden und Empfangen eines
ersten Protokollsignals an einen Kommunikationskanal
koppelbar ist;
gekennzeichnet durch: - - eine Datenübertragungssteuereinheit, wobei die Daten übertragungssteuereinheit an die leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle, die paketgestützte Netzwerk schnittstelle und an den Sendeempfänger gekoppelt ist, wobei die Datenübertragungssteuereinheit durch eine Reihe von Programmbefehlen und eine Anpassungsfunktion verantwortlich ist, das erste Protokollsignal und das leitungsvermittelte Netzwerk-Protokollsignal wechselsei tig umzuwandeln und das erste Protokollsignal und das paketgestützte Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig umzuwandeln.
5. Gerät nach Anspruch 4, wobei die Datenübertragungssteuer
einheit weiter verantwortlich ist, Signalisierungsinforma
tionen in das erste Protokollsignal einzukapseln.
6. Gerät nach Anspruch 4, wobei die Datenübertragungssteuer
einheit weiter verantwortlich ist, Daten des ersten Proto
kollsignals und Daten des leitungsvermittelten Netzwerk-
Protokollsignals durch Benutzung einer Ebene-Eins-
Zwischennetzarbeits-Anpassungsfunktion (internetworking
layer one interworking function) wechselseitig umzuwan
deln.
7. System für vereinheitlichte, leitungsvermittelte und pa
ketgestützte Datenübertragungen, wobei das System besitzt:
- - eine Vielzahl von Unterstationen;
- - eine Hauptstation, die mit der Vielzahl von Unterstatio nen zum Senden und Empfangen eines ersten Protokollsig nals über einen Kommunikationskanal gekoppelt ist; und
- - eine leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle, wobei
die leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle zur Daten
übertragung eines leitungsvermittelten Netzwerk-Proto
kollsignals über ein leitungsvermitteltes Netzwerk an
einen Netzwerkschalter koppelbar ist;
gekennzeichnet durch: - - eine paketgestützte Netzwerkschnittstelle, wobei die paketgestützte Netzwerkschnittstelle zur Datenübertra gung eines paketgestützten Netzwerk-Protokollsignals über ein paketgestütztes Netzwerk an einen Router koppelbar ist;
- - einen Sendeempfänger, der zum Senden und Empfangen des ersten Protokollsignals an den Kommunikationskanal koppelbar ist; und
- - eine Datenübertragungssteuereinheit, wobei die Daten übertragungssteuereinheit an die leitungsvermittelte Netzwerkschnittstelle, an die paketgestützte Netzwerk schnittstelle und an den Sendeempfänger gekoppelt ist, wobei die Datenübertragungssteuereinheit durch eine weihe von Programmbefehlen und eine Anpassungsfunktion verantwortlich ist, das erste Protokollsignal und das leitungsvermittelte Netzwerk-Protokollsignal wechsel seitig umzuwandeln und das erste Protokollsignal und das paketgestützte Netzwerk-Protokollsignal wechselsei tig umzuwandeln.
8. System nach Anspruch 7, wobei die Hauptstation weiterhin
an ein leitungsvermitteltes Netzwerk und ein paketgestütz
tes Netzwerk gekoppelt ist.
9. System nach Anspruch 8, wobei die Hauptstation durch eine
Reihe von Programmbefehlen und eine Anpassungsfunktion
verantwortlich ist, das erste Protokollsignal und das
leitungsvermittelte Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig
umzuwandeln und das erste Protokollsignal und das paketge
stützte Netzwerk-Protokollsignal wechselseitig umzuwan
deln.
10. System nach Anspruch 9, wobei die Hauptstation weiter
verantwortlich ist, Signalisierungsinformationen in das
erste Protokollsignal einzukapseln.
11. System nach Anspruch 9, wobei die Hauptstation weiter
verantwortlich ist, Daten des ersten Protokollsignals und
Daten des leitungsvermittelten Netzwerk-Protokollsignals
durch Benutzung einer Ebene-Eins-Zwischennetzarbeits-
Anpassungsfunktion wechselseitig umzuwandeln.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/780,516 US6026086A (en) | 1997-01-08 | 1997-01-08 | Apparatus, system and method for a unified circuit switched and packet-based communications system architecture with network interworking functionality |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19756404A1 true DE19756404A1 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=25119810
Family Applications (1)
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