DE19755499A1 - Schaltungsanordnung mit elektrischem Zwischenspeicher zur Optimierung der Leistungsübertragung zwischen einem Solarzellenmodul oder Windkraftgenerator und Stromverbrauchern, insbesondere gleichstromgespeisten Pumpen und Ventilatoren - Google Patents
Schaltungsanordnung mit elektrischem Zwischenspeicher zur Optimierung der Leistungsübertragung zwischen einem Solarzellenmodul oder Windkraftgenerator und Stromverbrauchern, insbesondere gleichstromgespeisten Pumpen und VentilatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Methode, um insbesondere
Pumpen und Ventilatoren im Bereich kleinerer Leistungen mög
lichst wirkungsvoll durch Solarzellenmodule oder Windkraft
generatoren zu betreiben.
Da natürliche Energiequellen in ihrer Leistung stark schwan
ken können, hat diese Aufgabe naturgemäß ihre Schwierigkeiten.
Es gibt aber einen breiten Anwendungsbereich für Pumpen und
Ventilatoren, die mit Solar- oder Windstrom versorgt werden.
Im kommerziellen Bereich wären Pumpen für Wasserversorgungen
oder Bewässerung oder für die Umwälzung in Sonnenkollektoran
lagen zu nennen; im Freizeitbereich Pumpen für Gartenteiche,
künstliche Bachläufe, Springbrunnen, Gewächshausentlüftung,
Fischbeckenbelüftungspumpen etc.
Obwohl sich das im Folgenden Dargelegte auf der Generatorseite
sowohl auf Solarzellenmodule als auch auf Windgeneratoren be
zieht, soll zur Vereinfachung in der Regel nur das Wort Solar
modul benutzt werden. Auf der Verbraucherseite soll hauptsäch
lich das Wort Pumpen verwendet werden, obwohl das Dargelegte
prinzipiell auf alle gleichstromgespeisten Verbraucher anwend
bar ist, z. B. auch auf Motoren, die über Stromrichter, z. B.
Wechselrichter angetrieben werden.
Bisher üblich für die genannten Anwendungen sind in erster
Linie drei verschiedene Methoden:
- 1) Direktantrieb, also Zusammenschaltung eines DC-Antriebes direkt mit dem Solarmodul.
- 2) Zwischenschaltung eines Akkumulators, wobei also der Strom zuerst in einem Akku gespeichert und dann nach Bedarf auf einen Antrieb geschaltet wird.
- 3) Zwischenschaltung eines Anpaßwandlers.
Hierbei wird die Leistung des Solarmoduls bei einer bestimm
ten Spannung in der Nähe des optimalen Arbeitspunktes ent
nommen und auf den Verbraucher übertragen. Die Verbraucher-
Betriebsspannung ändert sich dabei mit der momentanen Solar
modulleistung.
Diese drei genannten Methoden haben alle ihre speziellen Nach
teile, im einzelnen
zu 1) Direktantrieb:
Hierbei wird in der Praxis das Solarmodul gewöhnlich überdimen sioniert, damit die Pumpe auch bei schwächerer Einstrahlung schon eine gewisse Leistung bringt. Mit dieser Methode kann die mögliche Solarmodulleistung aber nur in einem bestimmten Bereich der Solar-Strahlungsstärke optimal genutzt werden.
zu 1) Direktantrieb:
Hierbei wird in der Praxis das Solarmodul gewöhnlich überdimen sioniert, damit die Pumpe auch bei schwächerer Einstrahlung schon eine gewisse Leistung bringt. Mit dieser Methode kann die mögliche Solarmodulleistung aber nur in einem bestimmten Bereich der Solar-Strahlungsstärke optimal genutzt werden.
Die Gründe dafür sind: Bei schwächerem Licht stellt sich, bedingt
durch Strommangel an der Pumpe gegenüber der MPP-Spannung des So
larmoduls (max. power point) eine zu kleine Spannung ein, das be
deutet eine elektrische Fehlanpassung. Dadurch kann nur ein Teil
der möglichen Solarmodulleistung übertragen werden.
Außerdem benötigt die Pumpe eine Mindestanlaufleistung und es
wird noch einmal eine erhöhte Leistung benötigt, wenn die Pumpe
zur Erfüllung ihrer Aufgabe bestimmten Druck oder Fördermenge
bringen muß.
Solange diese Leistungsschwelle nicht erreicht wird, fließt der
Strom nutzlos und ohne Wirkung durch die Pumpe. Darüberhinaus
kann auch der durch Überdimensionierung des Solarmoduls bei gu
tem Licht erzeugte Überschußstrom nicht genutzt werden, weil
die Pumpe bei der sich einstellenden und durch das Solarmodul
begrenzten Spannung eben nicht den ganzen Strom aufnehmen kann,
den das Solarmodul liefern könnte (Fehlanpassung).
Unterhalb einer bestimmten Solar-Strahlungsstärke kann der Strom
vom Solarmodul also überhaupt nicht und bei voller Sonne auch
nur ein Teil davon genutzt werden.
Zu 2) Akkubetrieb:
Akkubetrieb ist immer dann nötig, wenn Strom längerfristig ge speichert werden muß, wenn also zwischen Aufladen und Verbrauch ein gewisser zeitlicher Abstand liegt.
Akkubetrieb ist immer dann nötig, wenn Strom längerfristig ge speichert werden muß, wenn also zwischen Aufladen und Verbrauch ein gewisser zeitlicher Abstand liegt.
Für viele Fälle ist jedoch erwünscht, daß die Pumpe dem Licht
ziemlich unmittelbar folgt. Im Extremfall, z. B. für Umwälzpumpen
oder Ventilatoren zum Transport von Wärmeenergie (Sonnenkollek
toranlagen) sollte die Förderung sogar proportional der momentanen
Strahlungsstärke erfolgen. Diese Forderung ist mit den bisher
bekannten Methoden ohne speziellen zusätzlichen Steuerungsaufwand
nicht zu erfüllen.
Die bekannten Nachteile der Verwendung von Akkus sind natürlich
auch noch gegeben, wie begrenzte Lebensdauer, Lebensdauerver
kürzung durch zyklische Belastung, Umwandlungsverluste und Not
wendigkeit der Laderegelung mit Überlade- und Tiefentladeschutz.
Zu 3) Zwischenschaltung eines Anpaßwandlers:
Hierbei ist der Vorteil gegeben, daß eine stärkere Fehlanpassung zwischen Generator und Verbraucher vermieden wird, womit beson ders bei schwächerem Licht gegenüber Direktantrieb eine viel bessere Nutzung des Solarmoduls erreicht wird. Weil aber mit einem Kleinerwerden der Strahlungsenergie im gleichem Maße die Pumpenleistung abfällt, wird auch hier mit schwächer werdender Lichtleistung eine Schwelle erreicht, unter der die Pumpe ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen kann und der Strom, der dann noch fließt umsonst ist. Außerdem kann auch bei dieser Methode ohne weitere Maßnahmen Überschußstrom nicht genutzt werden.
Hierbei ist der Vorteil gegeben, daß eine stärkere Fehlanpassung zwischen Generator und Verbraucher vermieden wird, womit beson ders bei schwächerem Licht gegenüber Direktantrieb eine viel bessere Nutzung des Solarmoduls erreicht wird. Weil aber mit einem Kleinerwerden der Strahlungsenergie im gleichem Maße die Pumpenleistung abfällt, wird auch hier mit schwächer werdender Lichtleistung eine Schwelle erreicht, unter der die Pumpe ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen kann und der Strom, der dann noch fließt umsonst ist. Außerdem kann auch bei dieser Methode ohne weitere Maßnahmen Überschußstrom nicht genutzt werden.
Über diese genannten drei Betriebsarten hinaus sind aus Patent- und
Offenlegungsschriften Schaltungen für spezielle Antriebsauf
gaben bekannt, die auch schon Kondensatoren als elektrische
Kurzzeit-Zwischenspeicher verwenden. Die dabei verwendeten Kon
densatoren haben jedoch eine relativ kleine Kapazität und dem
entsprechend erfolgt die Energieübertragung auch immer nur durch
kurze Stromimpulse. Es handelt sich durchwegs um Antriebsschal
tungen für ganz spezielle Pumpenausführungen, die deshalb nicht
allgemein anwendbar sind bzw. sie beseitigen nicht den Nachteil,
daß die Solarmodulleistung unterhalb einer bestimmten Solar-Strah
lungsstärke nicht mehr nutzbar ist, weil die Mindestantriebs
leistung nicht mehr erreicht wird. Außerdem sind auch Überschuß
ströme nicht nutzbar.
Bemerkungen zu einigen Patent- bzw. Offenlegungsschriften,
die zu diesem Thema eine gewisse Bedeutung haben:
DE 35 16 876 C2:
Kein Zwischenspeicher, Motorsteuerung direkt durch die momen tane Solarmodulleistung, Mindeststrahlung erforderlich.
DE 35 16 876 C2:
Kein Zwischenspeicher, Motorsteuerung direkt durch die momen tane Solarmodulleistung, Mindeststrahlung erforderlich.
DE 38 31 142 A1:
Die Brunnenpumpe wird mit ziemlich hohem elektronischen Auf wand direkt nach der vorhandenen Strahlung gesteuert. Ein Kon densator dient nur als Anlaufhilfe. Mindeststrahlung erforder lich.
Die Brunnenpumpe wird mit ziemlich hohem elektronischen Auf wand direkt nach der vorhandenen Strahlung gesteuert. Ein Kon densator dient nur als Anlaufhilfe. Mindeststrahlung erforder lich.
DE 40 17 670 A1:
Das ist im Grunde eine Anpaßwandlerschaltung mit den schon ge nannten Nachteilen, daß unterhalb einer Mindeststrahlung die Energie nicht mehr genutzt werden kann, desgleichen keine Über schußnutzung möglich ist.
Das ist im Grunde eine Anpaßwandlerschaltung mit den schon ge nannten Nachteilen, daß unterhalb einer Mindeststrahlung die Energie nicht mehr genutzt werden kann, desgleichen keine Über schußnutzung möglich ist.
DE 41 26 569 A1:
Nur anwendbar für spezielle Pumpenbauart mit Magnetimpulsantrieb.
Nur anwendbar für spezielle Pumpenbauart mit Magnetimpulsantrieb.
DE 33 24 404 A1:
Wie DE 41 26 569 A1: nur geeignet für eine spezielle Membranpumpe mit Magnetimpulsantrieb.
Wie DE 41 26 569 A1: nur geeignet für eine spezielle Membranpumpe mit Magnetimpulsantrieb.
Die nun folgende Beschreibung der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung basiert auf der älteren Offenlegungsschrift DE 196 18 039 A1
vom gleichen Erfinder, betont jedoch stärker den Charakter
der optimierten Energieübertragung und verbreitert die Skala der
Nutzungsmöglichkeiten.
Die Optimierung der Leistungsübertragung zwischen dem Generator
G 1 ein Solarmodul oder Windkraftgenerator und dem Verbraucher,
vorzugsweise Pumpen und Ventilatoren, dargestellt durch Motor
symbole M 5.1 bis 5.n, wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß zwischen dem Generator 1 und Verbrauchern 5.1-5.n
parallel zum Generator ein elektrischer Zwischenspeicher 2 an
geordnet wird, und zwar ein Elektrolytkondensator sehr hoher
Kapazität, vorzugsweise ein Doppelschicht-Kondensator (DS-Konden
sator, Goldcap), Kapazitätsbereich: Farad, oder auch ein Blei-
Säure-Akku.
Damit wird erreicht, daß Verbraucher-Lastumschaltungen vorge
nommen werden können, ohne daß dabei sprunghafte Spannungsän
derungen auftreten, die eine stabile Regelung verhindern.
Die Voraussetzung für eine optimale Leistungsübertragung wird
nun dadurch erfüllt, daß die Spannung am elektrischen Zwischen
speicher 2 und damit die Arbeitsspannung des Generators 1
in einem Bereich in der Nähe und etwas unterhalb des optimalen
Generator-Arbeitspunktes (MPP, maximum power point) gehalten
wird. Erreicht wird das, indem abhängig von der Spannung an Zwi
schenspeicher 2 und Generator 1 Verbraucherlasten zu- oder
abgeschaltet werden. Es erfolgt also eine Regelung der Arbeits
spannung durch Anpassen der Verbraucherlast und zwar derart, daß
bei ansteigender Spannung bei einem oberen Grenzwert Verbraucher
last zugeschaltet und bei fallender Spannung bei einem unteren
Grenzwert wieder abgeschaltet wird. Zur praktischen Realisierung
ist als weiteres Schaltungselement eine Spannungsvergleichs-Elek
tronik 3 nötig. Diese hat einen oder mehrere Spannungsmeß
kreise mit jeweils einem oberen und einem unteren Grenzwert,
dessen Ausgangssignale auf die Stellglieder 4.1-4.n hier
dargestellt als MOSFETs wirken und zwar so, daß jeweils beim
oberen Grenzwert auf Durchgang und beim unteren Grenzwert auf
Sperrung geschaltet und damit eine Last zu- oder abgeschaltet
wird. Die Verbraucherlast ist dargestellt durch die Motorsymbole
5.1-5.n
Zu beachten ist bei dieser Darstellung, daß sie nur das Arbeits
prinzip zeigt. Eine konkrete Ausführung kann insofern davon ab
weichen, daß
- 1) mehr als drei Stellglieder vorhanden sein können,
- 2) auch andere Verbraucher als Motorantriebe M geschaltet wer den können und
- 3) ein Stellglied nicht immer nur eine Last ganz zu- oder ab schaltet, sondern auch eine stufenweise Lastumschaltung ein und desselben Verbrauchers bewirken kann.
In der Praxis kann sich das nun so gestalten, daß bei Anlagen
mit nur einer Pumpe, diese entweder nur ein- oder ausgeschaltet
wird. Solange die Modulleistung für Dauerbetrieb noch nicht aus
reicht, läuft diese Pumpe im Intervall. Es ist jedoch auch mög
lich, die Leistung eines einzelnen Verbrauchers in Stufen umzu
schalten, z. B. durch Ändern der Spannung durch einen nachgeschal
teten DC/DC-Wandler oder durch Ändern einer Pulsweitenmodulation
(PWM) oder durch Ändern der Frequenz bei einem Stromrichteran
trieb. Außer einer stufenweisen Lastumschaltung ist natürlich
auch eine stetige Lastanpassung realisierbar. Zweckmäßig sind
auch Anlagen mit mehreren Pumpen, die dann abhängig von der Span
nung am Zwischenspeicher und damit von der momentanen Generator
leistung nacheinander zu- oder abgeschaltet werden. Bei Anlagen
mit 2 elektrisch parallelgeschalteten Solarmodulen kann bei Er
reichen einer bestimmten Spannung eine automatische Umschaltung
auf elektrische Reihenschaltung vorgenommen und damit die Pumpen
leistung erhöht werden. Schließlich kann auch Überschußstrom
noch zum Laden eines externen Akkus genutzt werden oder ein
gleichstromgespeistes Ladegerät für Kleinakkus kann mit Strom
einer definierten Spannung versorgt werden.
Was als Zwischenspeicher 1 verwendet wird, hängt von der Höhe
der Strombelastung, also vom Lade- und Entladestrom ab. Im all
gemeinen wird es ein DS-Kondensator sein. Bei Strombelastungen,
die eine gewisse Höhe überschreiten, ist es jedoch notwendig,
trotz der bekannten Nachteile von Akkus, einen Bleisäureakku
zu verwenden. Für den Fall, daß gleichzeitig Energie längerfri
stig gespeichert werden soll, ist das so wie so notwendig. Wenn
eine längerfristige Energiespeicherung dagegen nicht vorgesehen
ist, kann der Akku für diesen Zweck, da er hier nur zur Abstützung
der Spannung bei Lastumschaltungen dient, ziemlich klein in der
Kapazität und damit kostengünstig ausgeführt werden.
Der Akku wird dabei nun erfindungsgemäß im Normalfall immer nur
im vollgeladenem Zustand betrieben und zwar kommt das erfindungs
gemäß dadurch zustande, daß das Spannungsfenster, in dem der Akku
betrieben wird und damit die Arbeitsspannung des stromliefernden
Generators zwischen die Ruhespannung des vollgeladenen Akkus und
seine max. Ladeendspannung, bei einem 12 V-System, also etwa
zwischen 13 V und 14,5 V gelegt wird. Denn nur in diesem Bereich
tritt eine relativ starke Reaktion der Akkuspannung im Abhängig
keit von Lade- oder Entladeströmen auf.
Diese Betriebsweise hat zudem den Vorteil, daß der Akku kaum
einer zyklischen Belastung ausgesetzt ist und damit eine opti
male Gebrauchsdauer erwartet werden kann.
Mit der hier nun beschriebenen neuen Schaltungsanordnung zum
Betrieb von gleichstromgespeisten Verbrauchern an Solarmodulen
oder Windgeneratoren, ist es mit relativ einfachen Mitteln mög
lich, die aufgezeigten Nachteile der bisher allein angewandten
Methoden zu vermeiden und einen guten Gesamt-Ausnutzungsgrad
einer Anlage zu erreichen.
Die Vorteile, die sich dabei beim Antrieb von Pumpen und Ventila
toren durch ein Solarmodul mit der beschriebenen Schaltungsan
ordnung ergeben sich folgende:
- 1) Es wird jeder Strom genutzt, jedenfalls bis herab auf einen Globalstrahlungswert von unter 50 W/m2.
- 2) Weil der Strom vom Solarmodul immer in der Nähe des MPP ab genommen wird, kann eine stärkere Fehlanpassung nicht auf treten, womit ein guter Ausnutzungsgrad des Solarmoduls ge währleistet ist.
- 3) Angetriebene Pumpen laufen immer in einem definierten, aus reichend hohen Spannungs- und damit Leistungsbereich, so daß sie ihre Aufgabe immer sicher erfüllen können.
- 4) Durch automatische Zuschaltung von Verbraucherleistung, durch Umschalten auf eine höhere Leistungsstufe oder Zu schaltung mehrerer Pumpen kann ein Solarmodul optimal ausgenutzt werden.
- 5) Dadurch, daß man ein Solarmodul für eine bestimmte Pumpe nicht überdimensioniert, sondern nur so stark auslegt, daß es bei vollem Licht (ca 1000 W/m2) die Pumpe gerade voll im Dauerlauf betreiben kann, wird eine strahlungsproportio nale Förderung erreicht. Bei schwächerem Licht läuft die Pumpe dann entsprechend im Intervall (z. B. Sonnenkollektor umlauf u.ä.).
- 6) Es ist auch möglich, eine Pumpe (z. B. Brunnenpumpe) mit einem Solarmodul zu betreiben, das von der Stromlieferung her gesehen dafür eigentlich viel zu schwach ist. Das So larmodul kann dafür dann nur so dimensioniert werden, daß die damit dann im Intervall laufende Pumpe in einem bestimm ten Zeitraum gerade die benötigte Wassermenge fördern kann.
- 7) Derartige Anlagen arbeiten natürlich genau so, wenn als Stromlieferant kein Solarmodul sondern ein Windkraftgenera tor oder beides zusammen verwendet wird.
Gerade auch für einen Windkraftantrieb, der in seiner Lei
stung, besonders bei kleinen Anlagen noch viel ungleichmä
ßiger sein kann als ein Solarantrieb, zeigen sich die großen
Vorteile der beschriebenen neuartigen Schalterungsanordnung.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Optimierung der Leistungsübertra
gung zwischen einem Generator G (1), der eine natürliche,
ungleichmäßige Energiequelle nutzt, vorzugsweise ein Solar
zellenmodul oder ein gleichstromliefernder Windkraftgenera
tor und gleichstromgespeisten Verbrauchern M (5.1 bis 5.n),
vorzugsweise Pumpen und Ventilatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (1) seinen Strom ständig auf einen elektri
schen Zwischenspeicher (2) liefert, das ist ein Elektrolyt-Kon
densator sehr hoher Kapazität im Kapazitätsbereich Farad,
vorzugsweise ein Doppelschicht-Kondensator (Goldcap) oder
auch ein Bleisäureakku und die Arbeitsspannung des Systeme
Generator/Zwischenspeicher (2, 3) in einem schmalen Spannungs
fenster in der Nähe und etwas unterhalb des optimalen Genera
tor-Arbeitspunktes (MPP, maximum power point) geregelt wird,
und zwar dadurch, daß bei steigender Spannung bei oberen
Grenzwerten jeweils Verbraucherlasten (5.1-5.n) zugeschal
tet und beifallender Spannung bei unteren Grenzwerten wieder
abgeschaltet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß der Zwischenspeicher (2) ein Bleisäure
akku ist, das Spannungsfenster, in dem die Akkuspannung ge
halten wird, zwischen der Ruhespannung des vollgeladenen Akkus
und der max. Ladeendspannung, bei einem 12 V-System also
zwischen ca 13 V und 14,5 V liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbraucherlast entweder nur ein einzelner Verbraucher
ist, der dann nur jeweils ein- und ausgeschaltet wird (Inter
vallbetrieb) oder ein und derselbe Verbraucher durch eine dem
Verbraucher vorgeschaltete Elektronik auf verschiedene Leistungs
stufen umgeschaltet werden kann oder in einer Anlage mehrere
Verbraucher vorhanden sind, die zur Anpassung der Gesamt-Ver
braucherlast nacheinander zu- oder abgeschaltet werden oder
ein extern angeschlossener Akkumulator mit Überschußstrom
geladen wird oder ein gleichstromgespeistes Ladegerät für
Kleinakkus mit einer Spannung definierter Höhe versorgt
wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum System Generator/Zwischenspeicher eine
Spannungsvergleichselektronik (3) angeordnet ist und für
jeden einzelnen Verbraucher bzw. Verbraucherleistungsstufe
ein Spannungsmeßkreis, jeweils mit einem oberen und einem
unteren Grenzwert und einem zugehörigen Stellglied (4.1
bis 4.n) vorhanden ist, wobei das Ausgangssignal am oberen
Grenzwert jeweils das zugehörige Stellglied auf Durchgang
schaltet (Last ein) und beim unteren Grenzwert wieder sperrt
(Last aus).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltpunkt der Spannungsvergleichselektronik (3)
dazu benutzt wird, in Anlagen mit elektrisch parallelge
schalteten Solarzellenmodulen eine automatische Umschaltung
auf Reihenschaltung vorzunehmen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß statt des Systems Generator/Zwischenspeicher (2, 3) nur
ein Akkumulator angeordnet ist, der von einer beliebigen
fremden Energiequelle geladen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155499 DE19755499A1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Schaltungsanordnung mit elektrischem Zwischenspeicher zur Optimierung der Leistungsübertragung zwischen einem Solarzellenmodul oder Windkraftgenerator und Stromverbrauchern, insbesondere gleichstromgespeisten Pumpen und Ventilatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155499 DE19755499A1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Schaltungsanordnung mit elektrischem Zwischenspeicher zur Optimierung der Leistungsübertragung zwischen einem Solarzellenmodul oder Windkraftgenerator und Stromverbrauchern, insbesondere gleichstromgespeisten Pumpen und Ventilatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755499A1 true DE19755499A1 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7851835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997155499 Withdrawn DE19755499A1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Schaltungsanordnung mit elektrischem Zwischenspeicher zur Optimierung der Leistungsübertragung zwischen einem Solarzellenmodul oder Windkraftgenerator und Stromverbrauchern, insbesondere gleichstromgespeisten Pumpen und Ventilatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755499A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002005406A1 (de) * | 2000-07-07 | 2002-01-17 | Wobben, Aloys | Notstromversorgungseinrichtung |
EP1785800A1 (de) * | 2005-11-11 | 2007-05-16 | Monodraught Limited | Belüftungsregelung |
EP1840382A3 (de) * | 2006-03-29 | 2010-02-10 | ITT Manufacturing Enterprises, Inc. | Solar-Umwälzpumpe und Verfahren zur Regelung, zur Anlaufsteuerung und Leistungseinstellung einer Solar-Umwälzpumpe |
-
1997
- 1997-12-13 DE DE1997155499 patent/DE19755499A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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AU2001283910B2 (en) * | 2000-07-07 | 2004-09-30 | Aloys Wobben | Emergency power supply device |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |