DE19749746A1 - Verfahren und Vorrichtung zur chemischen In-situ-Sanierung von Grundwasserleitern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur chemischen In-situ-Sanierung von GrundwasserleiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schadstoffen aus
Grundwasserleitern.
Die heute am häufigsten praktizierte Maßnahme im Falle einer Grundwasserverun
reinigung ist das Abpumpen des kontaminierten Wassers im Abstrom des Schadens
herdes mit anschließender Reinigung (pump-and-treat). Diese hydraulische
Sanierungsmaßnahme wird überall dort angewandt, wo der Schadensherd nicht
lokalisierbar ist, um ausgegraben oder eingekapselt zu werden. Allerdings zeigt die
langjährige Erfahrung, daß die hydraulische Boden- und Grundwassersanierung in
vielen Fällen sehr uneffektiv ist. Aufgrund der oft geringen Löslichkeit, z. B. hydrophober
organischer Substanzen, dem Vorhandensein einer separaten residualen Phase, der
meist ungleichmäßigen Durchströmung des heterogenen Untergrundes sowie der unter
Umständen langsamen Rückdiffusion der häufig über Jahrzehnte in die Gesteinsmatrix
eingedrungenen Schadstoffe kann die rein hydraulische Sanierung meist nur
unbefriedigende Reinigungsleistungen erreichen.
Aufgrund dieser Nachteile von "pump-and-treat"-Verfahren wird seit einiger Zeit intensiv
an der Entwicklung von In-situ-Sanierungsmaßnahmen gearbeitet. Man unterscheidet
dabei im allgemeinen zwischen aktiven (Bodenluftabsaugung u. a.) und den passiven
Technologien. Sogenannte Reaktionswände, die in-situ im Grundwasserabstrom von
Schadensherden eingebaut werden, sind so konzipiert, daß die Wandlung oder die
Immobilisierung der gelösten Schadstoffe nahezu ohne externe Energiezufuhr, also
passiv, über lange Zeiträume (bis Jahrzehnte) im Betrieb ist. Obwohl in den letzten
Jahren zahlreiche Konzepte für Reaktionswand-Systeme durch reduktive Dechlorierung
mit Hilfe von Eisen entwickelt und umfangreiche Laborstudien durchgeführt wurden,
liegen bisher nur begrenzte Felderfahrungen vor.
Beschrieben wird ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung von
Schadstoffen aus Untergrundformationen, wobei zur Entfernung von insbesondere
leichtflüchtigen Stoffen Grundwasser über eine längere Zeit abgepumpt wird, die
Schadstoffe mitgerissen und an der Oberfläche das Grundwasser durch Abtrennen der
Schadstoffe klassisch gereinigt werden. Zur Entfernung von Schadstoffen höherer
Dichte und Schadstoffen, die in Wasser schlecht löslich sind, wird die zu reinigende
Bodenzone mit einem Schallgeber des Frequenzbereiches von 100 Hz bis zu 10 kHz
beschallt [DE-OS 40 04 711].
Im Labormaßstab wurde darüber hinaus mehrfach gezeigt, daß Ultraschall im
Frequenzbereich zwischen 200 kHz und 1000 kHz in der Lage ist, organische Schad
stoffe im wäßrigen Milieu umzuwandeln [Environ. Sci. Technol. 100 (1996) 11636].
Eine vollständige Beseitigung oder Sicherung von kontaminiertem Material durch
Ausgraben oder Einkapselung ist im Regelfall finanziell nicht durchführbar. Hydrau
lische Maßnahmen, die darauf beruhen, schadstoffbelastetes Grundwasser
abzupumpen und aufzubereiten, haben sich in vielen Fällen aufgrund der sehr lang
andauernden und damit kostspieligen Pump- und Aufbereitungsschritte als ökonomisch
und häufig zugleich als ökologisch uneffektiv erwiesen. Stark heterogener Untergrund
(z. B. Kluftaquifere) erfordert für eine hydraulische Sanierung eine größere Anzahl an
Bohrungen, was dieses Verfahren zusätzlich verteuert. Das Abpumpen mit oder ohne
Rückführung des gereinigten Grundwassers stellt außerdem einen gravierenden
Eingriff in das Grundwassersystem dar.
Der Einsatz von Reaktionswänden (als permeable Reaktionswand bzw. als "Funnel-
and-gate"-System) verspricht Kostenvorteile bei den Betriebskosten. Dem stehen
allerdings erhebliche Investitionskosten gegenüber. Ein Nachteil dieses Verfahrens
besteht darin, daß nur bestimmte organische Verbindungen, die aliphatischen
Halogenkohlenwasserstoffe, umgesetzt werden, aber aromatische Schadstoffe, wie
z. B. Chlorbenzol, nicht abgebaut werden können.
Eine vollständige Beseitigung oder Sicherung von kontaminiertem Material durch
Ausgraben und Reinigen bzw. Einkapselung ist technisch extrem aufwendig und mit
sehr hohen Kosten verbunden. Ökonomisch vertretbar sind hydraulische Maßnahmen
um den Abstrom von kontaminiertem Grundwasser und damit die Ausbreitung des
Schadensherdes weitgehend zu verhindern.
Nur bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten des Grundwassers und dort, wo
aufgrund des Schadensbildes bzw. der Struktur des Untergrundes mit langen
Sanierungszeiten zu rechnen ist, eignen sich Reaktionswände, zumal hier nur die
abströmende Grundwasserfracht, eine im Verhältnis zum Gesamtschaden kleine
Fracht, behandelt werden muß. Reaktionswände eignen sich aufgrund der aufwendigen
Spezialtiefbautechnik nur bis maximal 10 bis 15 m Tiefe, da bei größeren Tiefen mit
hohen Kosten für die sachgemäße Errichtung der Reaktionswände gerechnet werden
muß. Die bisher erprobten Eisen(0)-haltigen Reaktionswände sind nur in der Lage,
bestimmte organische Verbindungen (halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe)
bei entsprechend langen Verweilzeiten unter den im Grundwasserleiter herrschenden
Bedingungen abzubauen. Bei dem technologisch noch nicht ausgereiften Verfahren mit
Reaktionswänden treten Verfahrensschwächen; wie z. B. Verockerung von Wandteilen
auf. Die verockerten Wandbereiche sind inaktiv und können aufgrund der meist
abgeschlossenen Bauweise der Reaktionswände nicht mehr ersetzt werden.
Bei pump-and-treat Verfahren wird das belastete Grundwasser an die Oberfläche
gefördert und dort mit einem Verfahren nach dem Stand der Technik behandelt, wobei
die Schadstoffe abgebaut oder entfernt und das behandelte Grundwasser einer
Weiterverwendung zugeführt oder in den Grundwasserleiter zurückgepumpt wird. Das
Grundwasser muß dabei über große Höhen, die der Tiefe des kontaminierten
Grundwasserleiters entsprechen, gefördert werden, was mit einem hohen technischen
Aufwand und mit hohen Betriebskosten verbunden ist. Das Abpumpen und
Zurückführen des Wassers bedeutet einen schwerwiegenden Eingriff in das
Grundwasserleitersystem.
Bei der Anwendung von Schall [DE-OS 40 04 711] werden anhaftende Schadstoffe von
der Oberfläche des Aquifermaterials desorbiert. Aufgrund der gewählten Frequenz
erfolgt jedoch kein chemischer Abbau der Schadstoffe.
Der gerätetechnische Entwicklungsstand von Ultraschall-Schwingern des
Frequenzbereiches von 200 bis 1000 kHz erlaubt bisher nur den Einsatz im
Labormaßstab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preisgünstiges, technisch einfach zu
beherrschendes Verfahren zur chemischen Wandlung von Schadstoffen in
Grundwasserleitern zu entwickeln, das es gestattet, organische und anorganische
Verbindungen in weniger oder nichttoxische Verbindungen umzusetzen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Möglichkeiten und Vorteile Ultraschall-
initiierter chemischer Reaktionen auf die Behandlung von Grundwasser anzuwenden,
und die technischen und ökonomischen Nachteile von pump-and-treat Verfahren
aufzuheben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß organische und anorganische
Verbindungen (Schadstoffe) in Grundwasserleitern durch die Anwendung von
Ultraschall des Frequenzbereiches von 20 kHz bis 3000 kHz chemisch durch
Ultraschall-initiierte Reaktionen zu weniger oder nichttoxischen Stoffen umgesetzt
werden. Da die vorhandenen Schadstoffe durch den Ultraschall im Grundwasser selbst
gewandelt werden, bleibt das natürliche Umfeld weitgehend erhalten, so daß der
Grundwasserleiter in seinen natürlichen Funktionen so wenig als möglich beeinträchtigt
wird.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß das sehr differenzierte Umfeld eines
Grundwasserleiters, bestehend aus porösem Gestein unterschiedlicher Herkunft, die
Ausbreitung der Ultraschallwellen weit weniger beeinflußt als erwartet. Beim Einbringen
eines Ultraschallschwingers in die wasserführende Schicht geht vielmehr der Abbau
von Schadstoffen in zeitlicher und dadurch auch in ökonomischer Sicht in
außerordentlich vorteilhafter Weise vonstatten. Als Ultraschallquelle eignen sich
Platten- und/oder Stabschwinger. Die Ultraschall-Intensität liegt zwischen 1 W/cm2 und
1000 W/cm2, die Ultraschall-Leistung zwischen 5 W und 210 kW. Die Bohrlöcher mit
einem Durchmesser von 30 mm bis 200 mm werden senkrecht zur Fließrichtung des
Grundwasserleiters in einer Reihe oder in mehreren Reihen versetzt angeordnet. Der
Ultraschall-Schwinger wird dabei vom Grundwasser umströmt, so daß er den
Ultraschall an die Flüssigkeit abgeben kann. Der zugehörige Ultraschall-Generator wird
entweder außerhalb des Bohrlochs auf dem Erdboden (Bild 1, Position A) oder im
Bohrloch über dem Grundwasserstand (Bild 1, Position B) angeordnet. Die Ultraschall-
Schwinger sind als Plan-, Konvex- oder Konkavschwinger ausgeführt. Ihre Anordnung
richtet sich nach der Mächtigkeit des kontaminierten Grundwasserleiters, wobei bei
geringer Mächtigkeit ein Ultraschall-Schwinger nach oben (Bild 2a und 2b) oder nach
unten gerichtet ist und bei größerer Mächtigkeit (< 0.5 m) mehrere Ultraschall-
Schwinger übereinander angeordnet sind. Dabei können die Ultraschall-Schwinger den
Ultraschall in die gleiche Richtung (Bild 2c) oder in entgegengesetzte Richtungen
(Bild 2d) bzw. in alle Richtungen abstrahlen.
In einem Glasreaktor (Länge×Breite×Höhe = 1000×180×800 mm) ist
ein Aquiferausschnitt derart nachgestellt, daß sich eine Bohrlochauskleidung mit einem
Außendurchmesser von 180 mm senkrecht in der Mitte des Reaktors befindet.
Außerhalb der Bohrlochauskleidung ist der Glasreaktor mit Aquifermaterial (z. Kies,
Sand oder Ton) gefüllt. An der linken Seitenwand erfolgt eine über die Höhe
gleichmäßig verteilte Dosierung von kontaminiertem Grundwasser und an der rechten
Seitenwand wird in Abständen von 100 mm Höhenunterschied das behandelte Wasser
entnommen. Durch entsprechende Dosier- und Entnahmevorrichtungen wird eine
gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit von bis zu 1 l/h realisiert. An eine unter dem
Bohrloch befindliche Öffnung im Boden des Reaktors kann ein Ultraschall-Schwinger
angeflanscht werden. Bei verschlossener Öffnung kann auch ein abgedichteter
Ultraschall-Schwinger von oben in das Bohrloch abgesenkt werden, der den Ultraschall
entweder nach oben oder nach unten abstrahlt. Um bei den Experimenten ein
unkontrolliertes Austreten von flüchtigen Schadstoffen oder flüchtigen Schadstoff
abbauprodukten zu unterbinden, wird die Aquiferschicht nach oben durch ein
geeignetes Material abgeschlossen. Das Bohrloch wird 10 mm über der
Grundwasseroberfläche abgedichtet.
Mit Grundwasser, das als Kontaminant Chloroform (30 mg/l) enthält, und bei einer
simulierten Strömungsgeschwindigkeit des Grundwassers von 1 m/Tag wird mit einem
500 kHz Ultraschall-Planschwinger im Impulsbetrieb (Verhältnis Impuls : Pause = 1 : 1;
Impulslänge 0.5 s; 100 W Leistung; Ultraschall-Schwinger am Boden des Glasreaktors
angeflanscht) eine Reduzierung der Konzentration an Chloroform auf ca. 20% der
Anfangskonzentration erreicht. Das entspricht einem Abbau von 80%.
In dem unter Beispiel 1 beschriebenen Glasreaktor wird Methylenchlorid
durch Anwendung von Ultraschall abgebaut, wobei das Loch am Reaktorboden
verschlossen ist und ein Ultraschall-Konvexschwinger (850 kHz, 100 W) in das
Bohrloch von oben so eintaucht, daß der Ultraschall-Schwinger 20 bis 40 mm unter der
Grundwasseroberfläche positioniert ist und der Ultraschall nach unten abstrahlt. Bei
einer Strömungsgeschwindigkeit des Grundwassers von 0.5 m/Tag wird ein 90%-iger
Abbau des Methylenchlorids (Anfangskonzentration: 25 mg/l) erzielt.
In einem Brunnenloch (Innendurchmesser: 200 mm; Tiefe: 5 m;
Grundwasserstand: 0.7 m; Fließgeschwindigkeit des Grundwassers: 0.05 m/Tag; kf-
Wert des Aquifermaterials: 8.1×10-4 m/s) wurde ein Ultraschallschwinger derart
eingebracht, daß der Ultraschallgenerator auf dem Erdboden außerhalb des Bohrlochs
steht und der Ultraschall-Schwinger, der mit einem Übertragungskabel mit dem
Generator verbunden ist, im Bohrloch 50 mm über dem Bohrlochboden hängt, wobei
der Ultraschall nach oben abgestrahlt wird. Die gebildeten gasförmigen Abbauprodukte
werden über der Grundwasseroberfläche über eine Glocke abgesaugt und mit einem
Verfahren nach dem Stand der Technik behandelt. Mit 350 kHz Ultraschall
(Planschwinger; Verhältnis Impuls : Pause = 1 : 2,100 W Leistung) wird die Konzen
tration des Kontaminanten Chlorbenzol nach 6 Stunden Behandlungszeit von 50 auf
5 mg/l reduziert.
In einem Brunnenloch (Innendurchmesser: 100 mm; Tiefe: 6 m;
Grundwasserstand: 1.5 m; Fließgeschwindigkeit des Grundwassers: 0.05 m/Tag; kf-
Wert des Aquifermaterials: 8.1×10-4 m/s) wurden zwei Ultraschall-Schwinger derart
eingebracht, daß der Ultraschallgenerator auf dem Erdboden außerhalb des Bohrlochs
steht und die Ultraschall-Schwinger, die mit einem Übertragungskabel mit dem
Generator verbunden sind, im Bohrloch 750 mm über dem Bohrlochboden hängen, so
daß ein Ultraschall-Schwinger den Ultraschall nach oben und der zweite den Ultraschall
nach unten abstrahlt. Die gebildeten gasförmigen Produkte des Abbaus von
Trichlorethylen werden wie im Beispiel 3 entfernt. Nach 3 Stunden Behandlung mit je
350 kHz Ultraschall wird die Konzentration von Trichlorethylen um 80% verringert.
In das im Beispiel 4 beschriebene Brunnenloch werden die beiden
Ultraschall-Schwinger so positioniert, daß der eine am Bohrlochboden und der zweite in
ca. 750 mm Höhe über dem Bohrlochboden angeordnet ist und beide den Ultraschall
nach oben abstrahlen. Es konnten die gleichen Resultate wie im Beispiel 4 erzielt
werden.
Der Vorteil des aufgeführten Verfahrens besteht darin, daß die an sich bekannten
Effekte des Abbaus von Schadstoffen in Wasser durch Ultraschall zur Behandlung von
Grundwasser angewendet werden und daß ohne pump-and-treat-Technik, d. h. ohne
großen technischen Aufwand, überraschend hohe Abbaugeschwindigkeiten erzielt
werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur In-situ-Reinigung von mit organischen Schadstoffen kontaminiertem
Grund- und Sickerwasser in ein oder mehreren quer zur Grundwasserströmung
eingebrachten, ausgekleideten und vom Grundwasser durchströmten Bohrlöchern
dadurch gekennzeichnet, daß in den Bohrlöchern ein oder mehrere Ultraschall-
Schwinger zur chemischen Wandlung von Wasserschadstoffen eingebracht ist oder
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Ultraschall des
Frequenzbereiches 20 kHz bis 3000 kHz, vorzugsweise 200 kHz bis 800 kHz,
angewendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß Ultraschall-
Schwinger jeglicher Schwingeroberfläche, vorzugsweise Plan- und Konvexschwinger,
eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlungs
richtung des Ultraschall-Schwingers bzw. der Ultraschall-Schwinger im Bohrloch
wahlweise nach aufwärts und/oder abwärts gerichtet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der/die Ultraschall-
Schwinger im Bohrloch beweglich angeordnet ist/sind und die Position während der
Grundwasserbehandlung verändert werden kann, so daß eine einmalige oder
wiederholte mechanische Bewegung des Ultraschall-Schwingers in axialer Richtung
möglich ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß die Bauweise des Ultraschall-Generators sowohl das
Positionieren auf dem Erdboden außerhalb des Bohrlochs als auch ein Einbringen in
das Bohrloch in der Art zu läßt, daß der Ultraschall-Generator mit dem Ultraschall-
Schwinger über einen kurzen Abstand starr oder variabel verbunden ist und über oder
unter dem Spiegel des Grundwassers angeordnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß ein geringer
Luftstrom in das Grundwasser eingebracht wird, so daß im Bohrloch eine Sättigung des
Wassers mit Sauerstoff erfolgt und gleichzeitig über dem Grundwasserspiegel die durch
den Ultraschall ausgetriebenen Gase und Reaktionsprodukte der Sonolyse abgesaugt
und mit Hilfe eines nach dem Stand der Technik arbeitenden Verfahren behandelt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,. daß die Abstrahlflächen
der Ultraschall-Schwinger gleichzeitig oder im Wechsel Ultraschall abgeben.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-
Schwinger in intermittierendem Betrieb in einem solche Tastverhältnis (Impuls : Pause)
Ultraschall abgeben, das der Wahlgröße des minimalen Energieverbrauchs für die
angestrebte Reinigung entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Grundwasserströme, die
unterschiedliche Schadstoffe enthalten, vermischt werden, um durch die gegenseitige
Beeinflussung der Schadstoffe bei der Behandlung mit Ultraschall die Abbau
geschwindigkeit zu erhöhen.
11. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ultraschall-
Schwinger mit einem Durchmesser kleiner als die Hälfte eines Bohrlochdurchmesser
nebeneinander auf einer Ebene angeordnet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet daß zwischen den
Bohrlöchern grundwasserundurchlässige Sperren angeordnet sind, die den
Grundwasserstrom durch die Bohrlöcher leiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149746 DE19749746A1 (de) | 1997-11-11 | 1997-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zur chemischen In-situ-Sanierung von Grundwasserleitern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997149746 DE19749746A1 (de) | 1997-11-11 | 1997-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zur chemischen In-situ-Sanierung von Grundwasserleitern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749746A1 true DE19749746A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7848252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997149746 Withdrawn DE19749746A1 (de) | 1997-11-11 | 1997-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zur chemischen In-situ-Sanierung von Grundwasserleitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749746A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008109579A1 (en) * | 2007-03-06 | 2008-09-12 | 3M Innovative Properties Company | Groundwater treatment system and process involving ultrasonically induced cavitation of fluorochemicals |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5130031A (en) * | 1990-11-01 | 1992-07-14 | Sri International | Method of treating aqueous liquids using light energy, ultrasonic energy, and a photocatalyst |
WO1996035642A1 (en) * | 1995-05-09 | 1996-11-14 | Research Corporation Technologies, Inc. | Improved destruction of electron affinic contaminants during water treatment using free radical processes |
DE19527664C1 (de) * | 1995-07-28 | 1997-01-02 | Paurat Geotechnik Gmbh | Verfahren zum Entfernen von sorbierbaren Schadstoffen aus einem abströmenden Grundwasser in den vom Grundwasser durchströmten Sedimenten |
-
1997
- 1997-11-11 DE DE1997149746 patent/DE19749746A1/de not_active Withdrawn
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