DE19733709A1 - Optischer Tastkopf für 3D-Koordinatenmeßgeräte - Google Patents
Optischer Tastkopf für 3D-KoordinatenmeßgeräteInfo
- Publication number
- DE19733709A1 DE19733709A1 DE1997133709 DE19733709A DE19733709A1 DE 19733709 A1 DE19733709 A1 DE 19733709A1 DE 1997133709 DE1997133709 DE 1997133709 DE 19733709 A DE19733709 A DE 19733709A DE 19733709 A1 DE19733709 A1 DE 19733709A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- probe according
- probe
- optical
- splitting
- beam path
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/002—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring two or more coordinates
- G01B11/005—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring two or more coordinates coordinate measuring machines
- G01B11/007—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring two or more coordinates coordinate measuring machines feeler heads therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Tastkopf für
3D-Koordinatenmeßgeräte.
Zum Stand der Technik gehören Koordinatenmeßgeräte,
die Werkstücke in der Regel mechanisch antasten, das heißt,
es werden berührende Taster eingesetzt. Dies ist bei be
stimmten Meßaufgaben unpraktikabel oder gar nicht möglich,
insbesondere bei der Messung
- - weicher Oberflächen oder solcher Materialien, die sich auf dem Taster ablagern,
- - sehr harter Oberflächen, die den Taster beschädigen,
- - flexibler Teile,
- - sehr kleiner oder nur optisch wirksamer Strukturen, wie etwa Beschichtungen, oder
- - wenn sehr viele Merkmale auf engem Raum schnell ge messen werden müssen.
In vielen dieser Fälle kann die Meßaufgabe besser oder
nur durch eine optische Antastung gelöst werden.
Da die genannten Meßaufgaben nicht auf zweidimensio
nale Teile beschränkt sind, sondern auch bei dreidimensio
nalen Werkstücken vorkommen, werden für 3D-Koordinatenmeß
geräte zusätzliche optische Sensoren angeboten. Dies sind
einerseits Punkt- oder Liniensensoren, die in einem Punkt
oder in Punkten entlang einer Linie den Abstand zur Werk
stückoberfläche messen, und andererseits Bildsensoren, bei
denen eine CCD-Kamera (Charge-Coupled-Device) ein Bild der
Werkstückoberfläche aufnimmt und über ein Fadenkreuz oder
eine automatische Bildverarbeitung die Bestimmung von Koor
dinatenwerten oder sonstige Auswertungen möglich sind.
Bedingung für eine optische Antastung ist stets, daß
genügend Licht von der Objektoberfläche in den optischen
Sensor gelangt. Oberflächen, die zur Beleuchtungsrichtung
so geneigt sind, daß kein oder zu wenig Licht in den opti
schen Sensor reflektiert wird, können daher ohne entspre
chendes Schwenken des Sensors nicht angetastet werden.
Da die meisten technischen Oberflächen vorwiegend
gerichtet reflektieren, darf daher die Neigung der
Oberflächennormalen zu der Achse des Sensors gemäß dem
Stand der Technik den halben Aperturwinkel nicht wesentlich
überschreiten.
Bei der Mehrzahl der Meßaufgaben an technischen Werk
stücken sind jedoch Merkmale zu messen, die eine seitliche
Antastung erfordern, wie beispielsweise Durchmesser von
Bohrungen. Mechanische Taster, bei denen an der Spitze
eines Schafts eine Kugel angebracht ist, deren Durchmesser
größer als der des Schafts ist, sind für achsenparallele
und seitliche Antastungen ausgelegt. Mit optischen Tastern
ist aus dem beschriebenen Grund die Antastung einer Ober
fläche, deren Normale beispielsweise senkrecht zur Achse
des Sensors steht, nicht möglich.
Bekannte Lösungen, wie Drehtische oder Dreh-Schwenk
einrichtungen verteuern das System oder verschlechtern die
Meßgenauigkeit erheblich. Darüber hinaus ist auch mit sol
chen Einrichtungen keine Messung in Bohrungen oder Nuten
möglich, da hierbei der gesamte Sensor in die Hohlstruktur
eintauchen müßte.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, einen optischen Tastkopf anzugeben, der
seitliche Antastungen auch an Flächen, deren Normale nahezu
senkrecht zur Sensorachse steht, ermöglicht und damit in
der Einsatzbreite einem 3D-Taster näher kommt als bekannte
optische Taster.
Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß dem eigentlichen Sensor eine Aufspal
tungs- und/oder Umlenkvorrichtung vorgeschaltet ist, ist es
möglich, Oberflächen optisch anzutasten, deren Normale ge
gen die Tastkopfachse geneigt ist. Die Aufspaltungs- und/
oder Umlenkvorrichtung kann erheblich kompakter ausge
führt werden als der Sensor selbst, so daß auch Innenmes
sungen in Bohrungen, Nuten oder anderen Hohlstrukturen mög
lich sind.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Aufspaltungs- und/oder
Umlenkvorrichtung ist mit dem optischen Taster starr, gege
benenfalls auswechselbar verbunden und lenkt den Beleuch
tungs- und/oder Beobachtungsstrahl ab oder spaltet ihn in
mehrere Strahlen auf. Hierbei spielt es keine wesentliche
Rolle, ob die Aufspaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung zwi
schen Kamera und dem wenigstens einen Objektiv oder vor dem
wenigstens einen Objektiv angeordnet ist.
Als optische Elemente enthält die Aufspaltungs-und/
oder Umlenkvorrichtung Spiegel und/oder Teiler, bei
spielsweise auch Beugungselemente oder holographisch-opti
sche Elemente, und/oder faseroptische Elemente sowie gege
benenfalls optische Schaltelemente, wie Shutter oder
LCD-Folien (Liquid-Cristal-Devices). Mit den optischen Schalt
elementen können einzelne Strahlengänge ausgeblendet wer
den, um Störlicht von nichtaktiven Zweigen des "Taster
baums" zu vermeiden. Dies ist jedoch oft nicht notwendig,
da aus nicht fokussierten Strahlengängen meist nur sehr we
nig Licht in den Sensor zurückfällt.
Sind mehrere Strahlengänge gleichzeitig "geöffnet", so
muß klar sein, welcher Strahl die Antastung ausführt, etwa
dadurch, daß sich die Objektoberfläche nur bei einem der
Strahlengänge im Meßbereich befindet.
Der optische Tastkopf ist erfindungsgemäß als ein flä
chig abbildender Sensor ausgebildet, bei dem im Bild manu
ell oder automatisch Auswertungen vorgenommen werden kön
nen. Der optische Tastkopf kann aber auch ein optischer
Punkt- oder Liniensensor sein.
Bei dem optischen Tastkopf können verschiedene Antast- oder
Meßrichtungen gewählt werden. Diese Antast- oder Meß
richtungen werden durch Einwechseln der entsprechenden Auf
spaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung analog dem Taster
wechsel bei mechanischen Tastern gewählt. Es ist aber auch
möglich, die Antast- oder Meßrichtungen mit Hilfe einer be
weglichen Aufspaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung oder ei
nes ansteuerbaren optischen Elements im Strahlengang zu
wählen.
Das ansteuerbare optische Element enthält Strahltei
ler, LCD-Folien, Shutter, ansteuerbare polarisationsopti
sche Elemente, ansteuerbare Filter oder eine Kombination
daraus.
Die Aufspaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung oder das
ansteuerbare optische Element befinden sich objektseitig,
das heißt, vor dem wenigstens einen Objektiv oder zwischen
Kamera und dem wenigstens einen Objektiv.
Die Optik kann weitere Umlenk-, Filter-, Polarisa
tions- oder Strahlformungselemente enthalten.
Vorteilhaft ist der Beleuchtungsstrahl koaxial ausge
bildet und wird mit dem Abbildungsstrahlengang umgelenkt.
Es ist auch möglich, räumlich getrennte Aufspaltungs- und/
oder Umlenkvorrichtungen vorzusehen für den Beleuch
tungs- und Beobachtungsstrahlengang.
Es kann eine Schrägauflicht-Beleuchtung vorgesehen
sein, die gegebenenfalls der Antastrichtung anpaßbar ist.
Um die Positionen der einzelnen Antastpunkte zueinan
der oder relativ zu einem Referenzpunkt am Taster genauer
zu bestimmen, kann die Kalibrierung an einem dafür geeigne
ten Objekt vorgesehen sein. Darüber hinaus kann eine Kali
brierung an dem für mechanische Taster vorgesehenen Kali
briernormal vorgesehen sein, insbesondere auch relativ zu
einem mechanischen Taster, um Meßaufgaben zu erfüllen, bei
denen optisch und mechanisch angetastet werden muß. Hierfür
sind allgemein Meßobjekte mit sowohl optisch als auch
mechanisch antastbaren Merkmalen geeignet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tastkopf;
Fig. 2 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 einen Tastkopf mit Tasterwechselmög
lichkeit;
Fig. 4 ein geändertes Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Tastkopf (1) mit
einer Beleuchtungseinrichtung (2). Der von der Beleuch
tungseinrichtung ausgesendete Lichtstrahl wird an einem
Teilerprisma (3) umgelenkt auf eine Aufspaltungs- und/oder
Umlenkvorrichtung (4). Die Aufspaltungs- und/oder Umlenk
vorrichtung (4) weist LCD-Folien (5, 6, 7) auf, mit denen
die Sichtrichtung je nach elektrischer Beschaltung (nicht
dargestellt) geöffnet wird.
Von der Aufspaltungs- und Umlenkvorrichtung kann der
von dem Teilerprisma (3) kommende Lichtstrahl auf Objekte
(8, 9, 10) aufgespalten und umgelenkt werden. Die Objekte
(8, 9, 10) können beispielsweise die Oberfläche einer Boh
rung eines Werkstückes darstellen. Vor den Objekten (8, 9,
10) sind telezentrische Optiken (11, 12, 13) angeordnet.
Zwischen der Optik (13) und dem Objekt (10) ist zusätzlich
ein weiterer Umlenkspiegel (14) vorgesehen. Je nachdem,
welcher Strahlengang "geöffnet" ist, wird der Lichtstrahl
von dem Objekt (8, 9 oder 10) auf die Umlenkvorrichtung (4)
durch die Optiken (11, 12 oder 13) reflektiert. Von der
Umlenkvorrichtung (4) fällt der Lichtstrahl durch das
Teilerprisma in eine CCD-Kamera (16). Der Störlichtanteil
läßt sich durch bekannte polarisationsoptische Maßnahmen
(nicht dargestellt) verringern. Die weitere Verarbeitung
und Auswertung ist ebenfalls nicht dargestellt.
Die Aufspaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung (4) ist
mit dem optischen Taster starr verbunden. Sie kann aber
auswechselbar gestaltet sein. Die Aufspaltungs- und/oder
Umlenkvorrichtung (4) lenkt den Beleuchtungsstrahl (17)
entweder zur Seite ab oder spaltet ihn in mehrere Strahlen
(17a, 17b, 17c) auf.
Als optische Elemente enthält die Aufspaltungs- und/
oder Umlenkvorrichtung (4) Spiegel oder Teiler. Bei
einem optischen Taster (1), bei dem der Beobachtungsstrah
lengang (18, 19, 20) koaxial zum Beleuchtungsstrahlengang
(17a, 17b, 17c) verläuft, werden die von den einzelnen
Strahlen erzeugten Lichtflecke auf den Objektoberflächen
der Objekte (8, 9, 10) über dieselben Elemente beobachtet.
Die Fig. 1 zeigt einen optischen Taster mit zwei um
90° umgelenkten Strahlen (17a, 17c) und einem durchgehenden
Strahl (17b).
Bei einem optischen Taster, bei dem Beleuchtungs- und
Beobachtungsstrahlengang räumlich getrennt sind (nicht
dargestellt), sind entweder räumlich getrennte Aufspal
tungs- und/oder Umlenkelemente zu verwenden, oder diese
müssen so groß sein, daß beide Strahlengänge in gleicher
Weise aufgespalten oder umgelenkt werden.
Bei einem "schaltenden" optischen Taster, der ein
Signal gibt, wenn die Objektoberfläche sich in einem be
stimmten Abstand zum Taster befindet, sollte die Bedienung
ähnlich wie bei einem taktilen Taster mit "Tasterbaum"
erfolgen, das heißt, es sollte klar erkennbar sein, welcher
Strahl die Antastung ausführt.
Dieses ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt den op
tischen Taster (21) mit der Aufspaltungs- und/oder Umlenk
vorrichtung (22), welche den Beleuchtungsstrahlengang (23)
in die Beleuchtungsstrahlengänge (25a, 25b, 25c) aufspaltet
und die Beobachtungsstrahlengänge (25a, 25b, 25c) in den
Beobachtungsstrahlengang (23) zusammenführt.
Wenn bei dem in der Fig. 2 dargestellten Sensor (21)
die Antastung im Fokus erfolgt, ist dieses gemäß Fig. 2 der
Strahl (25a). Bei einem messenden optischen Taster, der in
nerhalb eines Meßbereichs den Abstand zur Objektoberfläche
(24) mißt, darf sich die Objektoberfläche (24) entweder nur
bei einem der Strahlen im Meßbereich befinden, oder die An
tastung muß durch andere Merkmale, etwa durch Polarisation,
eindeutig einem Strahl zuzuordnen sein.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem opti
schen Taststiftwechsel dargestellt.
An einer Pinole (26) eines Koordinatenmeßgerätes (27)
ist ein optischer Tastkopf (28) angeordnet. Die Pinole (26)
und der Tastkopf (28) werden durch einen Kollisionsschutz
(29) geschützt.
Der optische Tastkopf (28) enthält eine Lichtquelle
(30), einen ersten Teiler (31), einen Sensor (32), der bei
spielsweise eine CCD-Kamera sein kann, ein Objektiv (33),
gegebenenfalls weitere optische Elemente (nicht darge
stellt) und eine Tasterwechsel-Schnittstelle (34). Die kon
struktive Ausführung der Tasterwechsel-Schnittstelle (34),
die eine lösbare aber reproduzierbare und starre Verbindung
gewährleisten soll, ist von mechanischen Tastköpfen für Ko
ordinatenmeßgeräte bekannt.
Auf die Tasterwechsel-Schnittstelle (34) wird eine op
tische Taststiftaufnahme (35) aufgesetzt, die anstelle ei
nes mechanischen Taststifts einen zweiten Teiler (36)
trägt, der über eine Halterung, beispielsweise ein Rohr,
mit der Taststiftaufnahme (35) verbunden ist. Die kon
struktiven Merkmale der Taststiftaufnahme (35) und der Hal
terung sind ebenfalls im wesentlichen von mechanischen Ta
stern bekannt, wobei hier ein ungestörter Strahlengang zu
ermöglichen ist. Vorteilhaft kann die mechanische Halterung
als pyramiden- oder kegelförmiger Glasstab (37) ausgebildet
sein, der einen Teil des Lichtwegs enthält und dadurch den
Arbeitsabstand vom Sensor (32) zum Antastpunkt vergrößert.
Im dargestellten Beispiel sind zwei Antastrichtungen (38,
39) realisiert, anstelle des zweiten Teilers (36) kann aber
auch beispielsweise ein einfacher Umlenkspiegel verwendet
werden, wodurch nur eine Antastrichtung entsteht.
Mit dem erfindungsgemäßen Tastkopf (28) können Innen
messungen an Bohrungen (49) vorgenommen werden, in die der
Tastkopf (28) nicht eintauchen kann. Soll eine an dem be
treffenden optischen Taststift nicht realisierte Antast
richtung gewählt werden, so wird manuell oder automatisch
ein entsprechender zweiter, gegenüber dem ersten optischen
Taststift kalibrierter optischer Taststift eingewechselt.
Gemäß Fig. 4 ist eine Tasterwechsel-Schnittstelle (40)
zwischen dem Koordinatenmeßgerät (27) und einem Tastkopf
(41) angeordnet, daß heißt, es ist eine Tastkopf-Schnitt
stelle ausgebildet.
Der optische Tastkopf (41) enthält die gleichen Ele
mente wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, nämlich einen
Sensor (42), ein Objektiv (43), eine Lichtquelle (44), ei
nen Glasstab (45), einen ersten Teiler (46) und einen zwei
ten Teiler (47). Die Tasterwechsel-Schnittstelle (40) ist
gemäß Fig. 4 jedoch an einer Pinole (48) angeordnet. Auf
die Tasterwechsel-Schnittstelle (40) können verschiedene
Tastköpfe (41) aufgesetzt werden, unter anderem mechanische
und optische Tastköpfe. Verbindungsleitungen sind gemäß
Fig. 4 nicht dargestellt. Über eine Halterung, etwa ein
Rohr oder den Glasstab (45), ist mit dem Tastkopf (41)
starr der zweite Teiler (47) verbunden, der bei Innen
messungen in Hohlstrukturen eintauchen kann.
Ein Meßlauf mit dem erfindungsgemäßen Tastkopf (41)
gemäß Fig. 4 kann dann folgendermaßen ablaufen:
- 1. Es wird eine Kalibrierung aller bei dem Meßlauf be nutzten Taster vorgenommen, gegebenenfalls an einem Kalibriernormal, das optische und mechanische Anta stungen zuläßt.
- 2. Es werden die mit anderen Tastköpfen, auch mecha nischen, anzutastenden Antastpunkte aufgenommen.
- 3. Es wird der erfindungsgemäße Tastkopf (41) auf die Tasterwechsel-Schnittstelle (40) eingewechselt.
- 4. Der Tastkopf (41) wird so bewegt, daß entweder die anzutastende Werkstückoberfläche sich für einen der Strahlengänge im Meßbereich befindet (bei einem messenden Antastverfahren), oder daß der Schalt punkt eines der Strahlengänge auf die anzutastende Werkstückoberfläche bewegt wird (bei einem schal tenden Antastverfahren). Der betreffende Strahlen gang wird entweder vom Bediener, durch die Bewe gungsrichtung oder durch andere, gegebenenfalls optische Maßnahmen identifiziert. Die Antastpunkte werden aus Tastkopf- und Maschinendaten errechnet.
- 5. Mit dem erfindungsgemäßen Tastkopf werden weitere Messungen vorgenommen, oder es wird ein weiterer optischer Tastkopf, in dem weitere Antastrichtungen realisiert sind, eingewechselt.
1
optischer Taster
2
Beleuchtungseinrichtung
3
Teilerprisma
4
Aufspaltungs- und/oder
Umlenkvorrichtung
5
,
6
,
7
LCD-Folien
8
,
9
,
10
Objekte
11
,
12
,
13
telezentrische Optik
14
Spiegel
16
CCD-Kamera
17
Beleuchtungsstrahlengang
17
a,
17
b,
17
c Beleuchtungsstrahlengänge
18
,
19
,
20
Beobachtungsstrahlengänge
21
optischer Taster
22
Aufspaltungs- und/oder
Umlenkvorrichtung
23
Beleuchtungs- und Beobachtungs
strahlengang
24
Objektoberfläche
25
a,
25
b,
25
c Beleuchtungs- und Beobachtungs
strahlengänge
26
Pinole
27
Koordinatenmeßgerät
28
optischer Tastkopf
29
Kollisionsschutz
30
Lichtquelle
31
erster Teiler
32
Sensor
33
Objektiv
34
Tasterwechsel - Schnittstelle
35
optische Taststiftaufnahme
36
zweiter Teiler
37
Glasstab
38
,
39
Antastrichtungen
40
Tastkopf-Schnittstelle
41
optischer Tastkopf
42
Sensor
43
Objektiv
44
Lichtquelle
45
Glasstab
46
erster Teiler
47
zweiter Teiler
48
Pinole
49
Bohrung
Claims (19)
1. Optischer Tastkopf für 3D-Koordinatenmeßgeräte,
dadurch gekennzeichnet, daß der op
tische Tastkopf wenigstens eine Aufspaltungs- und/oder Um
lenkvorrichtung (4) für den Beleuchtungsstrahl (17) und/
oder für den Beobachtungsstrahl (18, 19, 20) aufweist.
2. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem optischen Tastkopf verschiedene Antast- und/
oder Meßrichtungen wählbar sind.
3. Tastkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antast- und/oder Meßrichtungen durch Einwechseln
der wenigstens einen entsprechenden Aufspaltungs- und/oder
Umlenkvorrichtung (4) und/oder durch Einwechseln des opti
schen Tastkopfes (28, 41) wählbar ist.
4. Tastkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antast- und/oder Meßrichtungen mit Hilfe der wenig
stens einen Aufspaltungs- und/oder Umlenkungsvorrichtung
(4), welche beweglich ausgebildet ist, oder mit Hilfe we
nigstens eines ansteuerbaren optischen Elementes (5, 6, 7)
im Strahlengang wählbar sind.
5. Tastkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine ansteuerbare optische Element (5,
6, 7) wenigstens einen Strahlteiler, wenigstens eine
LCD-Folie (Liquid-Cristal-Devices), wenigstens einen Shutter,
wenigstens ein ansteuerbares polarisationsoptisches Element
und/oder wenigstens einen ansteuerbaren Filter aufweist.
6. Tastkopf nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufspaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung
(4) und/oder das ansteuerbare optische Element (5, 6, 7)
zwischen dem wenigstens einen Objektiv (11, 12, 13) und ei
nem Objekt (8, 9, 10) angeordnet ist.
7. Tastkopf nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufspaltungs- und/oder Umlenkvorrichtung
(4) und/oder das ansteuerbare optische Element (5, 6, 7)
zwischen einer Kamera (16) und dem wenigstens einen Objek
tiv (11, 12, 13) angeordnet ist.
8. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Tastkopf als ein flächig abbildender Sen
sor ausgebildet ist, bei dem im Bild manuell oder automa
tisch Auswertungen vornehmbar sind.
9. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Tastkopf als ein optischer Punkt- oder
Liniensensor ausgebildet ist.
10. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Optik (11, 12, 13) telezentrisch ausgebildet ist.
11. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Optik (11, 12, 13) als Zoom-Optik ausgebildet ist.
12. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Optik (11, 12, 13) wenigstens ein weiteres Umlenk-,
Filter-, Polarisations- und/oder Strahlformungselement (14)
aufweist.
13. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungsstrahlengang (17) koaxial ausgebildet
ist.
14. Tastkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungsstrahlengang (17) zusammen mit dem Ab
bildungsstrahlengang (18, 19, 20) umlenkbar ausgebildet
ist.
15. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schrägauflicht-Beleuchtung vorgesehen ist.
16. Tastkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägauflicht-Beleuchtung als eine der Antastrich
tung anpaßbare Schrägauflicht-Beleuchtung ausgebildet ist.
17. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kalibrierung vorgesehen ist.
18. Tastkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalibrierung relativ zu einem mechanischen Taster
ausführbar ist.
19. Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß räumlich getrennte Aufspaltungs- und/oder Umlenkvor
richtungen (4) für den Beleuchtungsstrahlengang (17) und
den Beobachtungsstrahlengang (18, 19, 20) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133709 DE19733709B4 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Optischer Tastkopf für 3D-Koordinatenmeßgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133709 DE19733709B4 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Optischer Tastkopf für 3D-Koordinatenmeßgeräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733709A1 true DE19733709A1 (de) | 1999-02-11 |
DE19733709B4 DE19733709B4 (de) | 2005-08-11 |
Family
ID=7837967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997133709 Expired - Lifetime DE19733709B4 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Optischer Tastkopf für 3D-Koordinatenmeßgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19733709B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10251412A1 (de) * | 2002-11-01 | 2004-05-19 | Werth Messtechnik Gmbh | Anordnung zur Messung der Geometrie bzw. Struktur eines Objektes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007013916B4 (de) | 2007-03-20 | 2011-06-22 | Feinmess Suhl GmbH, 98527 | Konturenmessvorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8626812D0 (en) * | 1986-11-10 | 1986-12-10 | Sira Ltd | Surface inspection |
DE4109483A1 (de) * | 1991-03-22 | 1992-09-24 | Zeiss Carl Fa | Verfahren und einrichtung zur detektion von kanten und bohrungen mit einem optischen tastkopf |
DE4218219C2 (de) * | 1992-06-03 | 1998-05-07 | Geyer Medizin Und Fertigungste | Vorrichtung zum berührungslosen Vermessen eines schlecht zugänglichen, dreidimensionalen medizinischen oder zahntechnischen Objektes |
DE9405098U1 (de) * | 1994-03-25 | 1995-07-27 | Autronic Gesellschaft für Bildverarbeitung und Systeme mbH, 76229 Karlsruhe | Einrichtung zur Messung des Innendurchmessers zylindrischer Hohlkörper |
-
1997
- 1997-08-04 DE DE1997133709 patent/DE19733709B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10251412A1 (de) * | 2002-11-01 | 2004-05-19 | Werth Messtechnik Gmbh | Anordnung zur Messung der Geometrie bzw. Struktur eines Objektes |
US7230721B2 (en) | 2002-11-01 | 2007-06-12 | Werth Messtechnik Gmbh | Arrangement for measuring the geometry or structure of an object |
DE10251412B4 (de) * | 2002-11-01 | 2016-10-06 | Werth Messtechnik Gmbh | Anordnung zur Messung der Geometrie und/oder Struktur eines Objektes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19733709B4 (de) | 2005-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3230683B1 (de) | Koordinatenmessgerät und verfahren zur messung von merkmalen an werkstücken | |
EP1299691B1 (de) | Verfahren zum berührungslosen messen von geometrien von gegenständen | |
EP3140609B1 (de) | Vorrichtung zur messung der tiefe einer schweissnaht in echtzeit | |
EP1407224B1 (de) | Verfahren zur messung von oberflächeneigenschaften sowie koordinatenmessgerät | |
DE102015001421B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Strahldiagnose an Laserbearbeitungs-Optiken (PRl-2015-001) | |
DE102018217285A1 (de) | Tastsystem zur optischen und taktilen Vermessung mindestens eines Messobjekts | |
DE29823884U1 (de) | Koordinatenmessgerät zur Messung von Strukturen eines Objekts | |
DE102014108353A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Geometrien an Messobjekten mittels eines kombinierten Sensorsystems | |
WO1994008205A1 (de) | Verfahren zur koordinatenmessung an werkstücken | |
DE3334460A1 (de) | Mehrkoordinaten-messmaschine | |
DE102017128158A9 (de) | Abstandsmessungsvorrichtung und Verfahren zur Messung von Abständen | |
DE202007014435U1 (de) | Optischer Sensor für eine Messvorrichtung | |
WO2014023344A1 (de) | Verbesserter chromatischer sensor und verfahren | |
DE102011012611B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Messung eines Winkels | |
EP0908709B1 (de) | Vorrichtung zur berührungslosen Schwingungsmessung | |
EP0084144A2 (de) | Dreidimensionale interferometrische Längenmesseinrichtung | |
DE10251412B4 (de) | Anordnung zur Messung der Geometrie und/oder Struktur eines Objektes | |
EP2847542B1 (de) | Vorrichtung mit interner optischer referenz | |
EP2847541B1 (de) | KOORDINATENMESSGERÄT MIT WEIßLICHTSENSOR | |
EP1805476B1 (de) | Interferometer mit einer spiegelanordnung zur vermessung eines messobjektes | |
DE19733709A1 (de) | Optischer Tastkopf für 3D-Koordinatenmeßgeräte | |
EP2229584B1 (de) | Sonde und vorrichtung zum optischen prüfen von messobjekten | |
DE102018218594A1 (de) | Sensorkopf zum Erfassen mindestens einer 3D-Information | |
DE3611030A1 (de) | Optisch positionierbare einrichtung | |
DE4138562C2 (de) | Mikroprofilometermeßkopf |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEITZ MESSTECHNIK GMBH, 35578 WETZLAR, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEXAGON METROLOGY GMBH, 35578 WETZLAR, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |