DE19730311A1 - Schutzgas für und Verfahren zum Laserschweißen - Google Patents
Schutzgas für und Verfahren zum LaserschweißenInfo
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- B23K2103/00—Materials to be soldered, welded or cut
- B23K2103/02—Iron or ferrous alloys
- B23K2103/04—Steel or steel alloys
Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzgas für und ein Verfahren zum
Laserschweißen nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 5.
Beim Laserschweißen werden als Schutzgase - auch Prozesse oder
Arbeitsgase genannt - Argon und Helium eingesetzt.
Schutzgase haben zum einen die Funktion, die Schweißnaht vor der
Umgebungsluft zu schützen. Zum anderen haben sie über die
Beeinflussung des laserinduzierten Plasmas (abströmendes
Metalldampfplasma) auf die Einkopplung der Laserstrahlung in die
Werkstückoberfläche und somit die erzielbare Einschweißtiefen unter
Umständen eine erheblichen Einfluß.
Es muß daher versucht werden, durch geeignete Parameterwahl und
durch den Einsatz geeigneter Prozeßgase und Prozeßführungen die
Plasmabildung außerhalb der Dampfkapillare (abströmendes
Metalldampfplasma) gezielt zu beeinflussen, so daß die gewünschte
Einschweißtiefe mit hoher Prozeßsicherheit erreicht werden kann.
In der Literatur wird das Laserschweißen von metallischen Werkstoffen,
hiermit sind im folgenden immer die un- und niedriglegierten Stähle
beschrieben, unter Helium oder Argon durchgeführt.
Argon ist kostengünstig, bei hohen Prozeßanforderungen wird Helium
ungleich bevorzugt. Argon-Helium-Gemische, wie sie bei den
konventionellen Schutzgasschweißverfahren eingesetzt werden, werden
nicht behandelt.
Eigene Versuche haben gezeigt, daß Argon-Helium-Gemische in der
Regel keine spezifischen Vorzüge bringen. Sie verhalten sich also eher
wie reines Argon und nicht wie Helium.
Insgesamt wird in der Literatur sehr wenig über den Einfluß von
Schutzgasen und Schutzgasgemischen beim Laserschweißen
beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den reinen
Schutzgasen Argon oder Helium wirtschaftlich günstigeres und in
qualitativer Hinsicht besseres Schutzgas und somit ein unter
Verwendung dieses Schutzgases wirtschaftlich günstigeres und
qualitativ verbessertes Verfahren zum Laserschweißen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die erfinderischen Merkmale der Ansprüche 1
und 5 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist das Schutzgas gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=1,5 bis 20
5 bis 45% Helium.
5 bis 45% Helium.
Schutzgas mit 3,5% O2; 3,5% CO2; 30% Helium; Rest Argon (63%
Argon) hat nach 3,5% O2 + 0,5×3,5% CO2 → 3,5 + 1,75 → die
O2-Wirksumme 5,25.
Es wurde ermittelt, daß sich mit Helium-Anteilen von weniger als 50% in
Argon sehr wohl positive Effekte erzielen lassen, wenn gleichzeitig
aktive Gaskomponenten definiert zugegeben werden (O2 und/oder CO2).
Diese aktiven Gaskomponenten allein in Argon erwiesen sich
andererseits als nicht gleichwertig zum Helium und auch dem
erfindungsgemäßen Schutzgasgemisch.
Zum Beispiel wurde das Vierkomponentengemisch mit den
Bestandteilen 3,5% C2, 3,5% CO2, 30% Helium, Rest Argon an der
Stahlgüte St 14 (Werkstoff-Nr. 1.0338) in den Blechdickenbereichen
0,75 mm, 1,5 mm, 2,0 mm, 2,5 mm an einzelnen Schweißnahtformen
untersucht wie etwa I-Stoß, Überlapp-Stoß und auch Nahtformen, die
durch Blechdickensprüngen einer Kehlnaht gleich kommen. Es wurden
gleichwertige Ergebnisse wie mit Helium festgestellt.
Die Vorteile der Argon-Helium-Aktivgas-Gemische sind:
- 1) Größere Einschweißtiefen gegenüber Argon.
- 2) Sehr stabil laufender Schweißprozeß wie unter Helium.
- 3) Gleichwertig in der Schweißgeschwindigkeit zu Helium.
- 4) Mechanisch-technologischen Eigenschaften der Schweißnähte wie unter Helium.
- 5) Qualitativ gleichwertig im Schweißergebnis zu Helium.
- 6) Wirtschaftlich günstiger im Preis als Helium.
- 7) Bei dickeren Blechen (z. B. 6 mm dick, St 52-3, I-Stoß) wird sogar eine bessere Durchschweißung erzielt als unter reinem Helium bei reduzierter Schutzgasdurchflußmenge von 40 auf 30 l/min.
Claims (6)
1. Schutzgas für das Laserschweißen von metallischen Werkstoffen,
bestehend aus Argon oder Helium,
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=1,5 bis 20
5 bis 45% Helium.
bestehend aus Argon oder Helium,
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=1,5 bis 20
5 bis 45% Helium.
2. Schutzgas nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=2,5 bis 10
20 bis 35% Helium, Rest Argon.
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=2,5 bis 10
20 bis 35% Helium, Rest Argon.
3. Schutzgas nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=6 bis 8
15% Helium
Rest Argon.
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=6 bis 8
15% Helium
Rest Argon.
4. Schutzgas nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=4 bis 6
30% Helium
Rest Argon.
gekennzeichnet durch
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=4 bis 6
30% Helium
Rest Argon.
5. Verfahren zum Laserschweißen von metallischen Werkstoffen,
gekennzeichnet durch
ein Schutzgas bestehend aus
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=1,5 bis 20;
vorzugsweise 2 bis 9,
5 bis 45% Helium; vorzugsweise 15 bis 30%,
Rest Argon.
gekennzeichnet durch
ein Schutzgas bestehend aus
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=1,5 bis 20;
vorzugsweise 2 bis 9,
5 bis 45% Helium; vorzugsweise 15 bis 30%,
Rest Argon.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch Werkstoffe der Werkstoff-Nr. 1.0338, vorzugsweise Tiefziehblechen, die mit einem Schutzgas bestehend aus O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=6 bis 8
10 bis 20% Helium,
Rest Argon
oder
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=4 bis 6
30% Helium
Rest Argon
bearbeitet werden.
gekennzeichnet durch Werkstoffe der Werkstoff-Nr. 1.0338, vorzugsweise Tiefziehblechen, die mit einem Schutzgas bestehend aus O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=6 bis 8
10 bis 20% Helium,
Rest Argon
oder
O2-Wirksumme=% O2 und/oder 0,5×% CO2=4 bis 6
30% Helium
Rest Argon
bearbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19730311A DE19730311A1 (de) | 1997-07-15 | 1997-07-15 | Schutzgas für und Verfahren zum Laserschweißen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19730311A DE19730311A1 (de) | 1997-07-15 | 1997-07-15 | Schutzgas für und Verfahren zum Laserschweißen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730311A1 true DE19730311A1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7835781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19730311A Withdrawn DE19730311A1 (de) | 1997-07-15 | 1997-07-15 | Schutzgas für und Verfahren zum Laserschweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19730311A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1022086A2 (de) * | 1999-01-19 | 2000-07-26 | Linde Technische Gase GmbH | Laserschweissen mit Prozessgas |
EP1022087A2 (de) * | 1999-01-19 | 2000-07-26 | Linde Technische Gase GmbH | Laserschweissen mit Prozessgas |
EP1160048B1 (de) * | 2000-05-31 | 2003-12-10 | L'air Liquide, S.A. à Directoire et Conseil de Surveillance pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude | Hybrides Laser-Lichtbogenschweissverfahren mit geeigneter Gasmischung |
DE10257503A1 (de) * | 2002-12-10 | 2004-07-22 | Messer Griesheim Gmbh | Schutzgas zum Laserschweißen von Metallen |
DE102004026474B4 (de) * | 2003-08-04 | 2021-04-15 | Bernd Hildebrandt | Verfahren zum Non-Vakuum-Elektronenstrahlschweißen von Aluminiumwerkstoffen |
-
1997
- 1997-07-15 DE DE19730311A patent/DE19730311A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |