DE19729096A1 - Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit einem Getriebesteller und einem Kupplungssteller - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung in einem Kraftfahrzeug nach der Gattung des Patentanspruchs 1.

Es ist schon eine derartige Anordnung in einem Kraftfahrzeug bekannt (DE 40 06 653 A1) bei welcher der Kupplungssteller und der Getriebesteller, die jeweils eine eigene Steuerelektronik haben, sowie weitere Steller, Signalgeber und Signalanzeiger an ein gemeinsames elektronisches Steuergerät des Fahrzeugs angeschlossen sind. Über die Anordnung des mit einem eigenen Gehäuse ausgestatteten Steuergeräts im Fahrzeug sind in der Veröffentlichung keine Angaben gemacht. Üblicherweise wird ein solches Steuergerät im Motor- oder im Fahrgastraum des Fahrzeugs angeordnet.

Es ist ferner bekannt (DE 44 33 826 C2), in das Gehäuse eines Kupplungsstellers eine zu dessen Ansteuerung dienende elektronische Baueinheit zu integrieren. Diese ist über eine Leitung mit dem Steuergerät anderer Aggregate oder einem zentralen Steuergerät des Fahrzeugs verbindbar.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß Leitungsverbindungen zwischen den Steuerelektroniken von Kupplungssteller und Getriebesteller vermieden werden, lediglich eine Leitungsverbindung vom Kupplungssteller zu einem zentralen Steuergerät erforderlich ist, ein verminderter Aufwand für das Gehäuse des Getriebestellers erzielt, weniger elektronische Bauelemente für die Erstellung der gemeinsamen Steuerelektronik benötigt sowie die Montage und Verkabelung des Kupplungsstellers und des Getriebestellers im Fahrzeug vereinfacht werden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Anordnung möglich.

Die im Anspruch 2 gekennzeichnete Ausgestaltung bietet Vorteile insbesondere hinsichtlich des Bauraumbedarfs und der Montage der Steuerelektronik.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die prinzipielle Anordnung eines Fahrzeugantriebs mit einem Motor, einer Kupplung mit einem Kupplungssteller sowie einem Getriebe mit einem Getriebesteller, Fig. 2 eine Ansicht auf den überwiegend aufgebrochen gezeichneten Kupplungssteller und Fig. 3 einen Schnitt durch den Kupplungssteller entlang des Linienzuges III-III in Fig. 2.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in Fig. 1 schematisch wiedergegebener Teil eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeugs weist einen Antriebsmotor 10, eine Kupplung 11 mit einem Ausrückhebel 12 und ein Getriebe 13 auf. Zur Betätigung der Kupplung 11 ist ein mit dem Ausrückhebel 12 wirkungsmäßig verbundener Kupplungssteller 14, zur Betätigung des Getriebes 13 ein Getriebesteller 15 vorgesehen. Der Kupplungssteller 14 und der Getriebesteller 15 sind jeweils mit einem elektromotorischen Antrieb ausgestattet. Ferner ist eine Steuerelektronik 16 im Kupplungssteller 14 vorgesehen, welche der Ansteuerung sowohl des Kupplungsstellers 14 als auch des Getriebestellers 15 dient. Hierzu besteht eine Leitungsverbindung 17 zwischen der gemeinsamen Steuerelektronik 16 und dem Getriebesteller 15. Diese Leitungsverbindung 17 dient der Energieübertragung zu einer im Getriebesteller 15 angeordneten Leistungselektronik sowie der Übertragung von Steuersignalen zum Getriebesteller 15 und ferner zur Übermittlung von Signalen, welche im einzelnen nicht dargestellte Sensoren im Getriebesteller 15 abgeben, an die gemeinsame Steuerelektronik 16. Innerhalb des Kupplungsstellers 14 bestehen ebenfalls nicht dargestellte Leitungsverbindungen zwischen der Steuerelektronik 16 und einer Leistungselektronik für den elektromotorischen Antrieb des Kupplungsstellers und in diesem angeordneten Sensoren. Des weiteren sind in Fig. 1 Leitungsverbindungen 18 angedeutet, welche die Steuerelektronik 16 und die Leistungselektronik des Kupplungsstellers 14 mit Energie und Steuersignalen versorgen sowie zur Abgabe von Sensorsignalen an weitere, nicht dargestellte Aggregate des Antriebsstrangs dienen. Dabei kann es sich beispielsweise auch um ein zentrales Steuergerät zur Steuerung des Antriebsstranges handeln. Die Steuerelektronik 16 im Kupplungssteller 14 hat also im wesentlichen folgende Funktionen: Auswertung von Kupplungs- und Motordaten, Auswertung von Getriebedaten und Schaltwünschen des Fahrers sowie Ansteuerung der elektrischen Antriebe des Kupplungsstellers 14 und des Getriebestellers 15.

Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Kupplungssteller 14 handelt es sich beispielsweise um einen solchen, wie er in der eingangs erwähnten DE 44 33 826 C2 dargestellt und beschrieben ist. Der Kupplungssteller 14 hat ein zweigeteiltes Gehäuse 20 aus Metall, beispielsweise Aluminium und Kunststoff. In der einen Gehäusehälfte 21 sind im wesentlichen mechanische Elemente 22 des Kupplungsstellers 14 angeordnet. In der anderen Gehäusehälfte 23 ist die für den Kupplungssteller 14 und den Getriebesteller 15 gemeinsame Steuerelektronik 16 aufgenommen. Die Steuerelektronik 16 ist im wesentlichen auf einer einzigen Schaltungsplatine 24 angeordnet, welche im einzelnen nicht bezeichnete elektronische Bauelemente trägt. Die Gehäusehälfte 22 ist von einer Steckeraufnahme 25 für den Anschluß der Leitungsverbindungen 17 und 18 durchbrochen.

Claims (3)

1. Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit einer Schalteinrichtung zum Schalten eines Getriebes (13) mittels eines elektromotorischen Getriebestellers (15) sowie mit einer von einem elektromotorischen Kupplungssteller (14) betätigbaren Kupplung (11) zwischen einem Antriebsmotor (10) des Kraftfahrzeugs und dem Getriebe (13), wobei mindestens der Kupplungssteller (14) und der Getriebesteller (15) von einer Steuerelektronik (16) ansteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (16) von Kupplungssteller (14) und Getriebesteller (15) vereinigt und innerhalb des Gehäuses (20) des Kupplungsstellers (14) angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Bauelemente der Steuerelektronik (16) auf einer Schaltungsplatine (24) angeordnet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebesteller (15) eine bei diesem angeordnete Leistungselektronik hat.