DE19725188A1 - Beschichtungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Beschichtungsmittel und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Komponentensystem für ein Zweikomponenten-
Beschichtungsmittel enthaltend (1) ein hydroxyfunktionelles Bindemittel oder eine Mischung aus
hydroxyfunktionellen Bindemitteln, (2) Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder eine Mischung aus
Tris(alkoxycarboriylamino)Triazinen und (3) freie Isocyanate oder eine Mischung aus freien
Polyisocyanate. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung eines solchen
Komponentensystems sowie dessen Verwendung.
Unter Komponentensystem wird ein Gebinde aus verschiedenen, separat hergestellten und
gelagerten Lackkomponenten verstanden, die jedoch stets in Verbindung miteinander gehandelt
werden und die von einem Anwender, welcher aus einem Beschichtungsmittel einen Überzug
fertigen will, vor der Herstellung des Überzuges zu dem Beschichtungsmittel gemischt werden.
Solche Komponentensysteme sind u. a. zur Herstellung von Decklacken gebräuchlich. Unter dem
Begriff Decklacke werden hierbei Lacke verstanden, die zur Herstellung der obersten Lackschicht
verwendet werden. Die oberste Lackschicht kann dabei einschichtig oder mehrschichtig,
insbesondere zweischichtig, sein. Zweischichtige Decklackierungen bestehen aus einer
pigmentierten Basislackschicht und einer auf der Basislackschicht aufgebrachten unpigmentierten
oder nur mit transparenten Pigmenten pigmentierten Klarlackschicht. Zweischichtlackierungen
werden heute nach dem Naß-in-Naß-Verfahren hergestellt, bei dem ein pigmentierter Basislack
vorlackiert wird und die so erhaltene Basislackschicht ohne Einbrennschritt mit einem Klarlack
überlackiert und anschließend Basislackschicht und Klarlackschicht zusammen gehärtet werden.
Dieses Verfahren ist ökonomisch sehr vorteilhaft, stellt aber hohe Anforderungen an den
Basislack und den Klarlack. Der auf den noch nicht gehärteten Basislack applizierte Klarlack darf
die Basislackschicht nicht anlösen oder sonst wie stören, weil sonst Lackierungen mit schlechtem
Aussehen erhalten werden. Dies gilt insbesondere für Lackierungen, bei denen Basislacke, die
Effektpigmente (z. B. Metallpigmente, insbesondere Aluminiumflakes, oder Perlglanzpigmente)
enthalten, eingesetzt werden.
Komponentensysteme für Klarlacke, die vorwiegend für die Lackierung von Automobilen
Verwendung finden, bestehen üblicherweise aus hydroxyfunktionellen Polyacrylaten mit freien
Isocyanat-Trimeren des Hexamethylendiisocyanats. Die daraus erhaltenen Klarlacke weisen im
applikationsfähigen Zustand einen Festkörpergehalt von 32 bis 45 Gew.-% auf Ihre Vorteile
liegen in einer niedrigen Härtungstemperatur von 20 bis 120 Grad C und einer hohen
Chemikalienbeständigkeit. Diese Klarlacksysteme habe derzeit gegenüber melaminharzvernetzten
Einkomponenten-Klarlacken jedoch verschiedene gravierende Nachteile:
- 1. Eine zu geringe Kratzbeständigkeit, besonders gegenüber leichten oberflächlichen Beschädigungen.
- 2. Eine schlechte Steinschlagbeständigkeit (Haftung) nach Schwitzwasserbelastung, vor allem nach einer Reparatur-Lackierung.
- 3. Einen aus Gründen des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit störend niedrigen Feststoffgehalt.
- 4. Ein starkes Wiederanlösen auf konventionellen Basislacken, das sich durch verringerten Flop bei Metallic-Basislacken bzw. Farbtonveränderungen in Basislack bemerkbar macht, insbesondere wenn versucht wird, den Feststoffgehalt durch Anteile von Acrylatharzen mit niedrigem Molekulargewicht zu erhöhen.
Einkomponenten-Klarlacke zeigen diese Probleme nicht oder nur in verringertem Maß, können
aber aufgrund ihrer erheblich schlechteren Chemikalienbeständigkeit nicht anstelle von
Zweikomponenten-Klarlacken verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Beschichtungsmittel zur
Verfügung zu stellen, das die oben genannten Nachteile üblicher
Zweikomponentenklarlacksysteme nicht aufweist, jedoch eine vergleichbare Chemikalienfestigkeit
und Bewitterungsfestigkeit wie übliche Zweikomponentenklarlacksysteme hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Komponentensystem gelöst, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine erste Komponente (I) zumindest aus dem hydroxyfunktionellen
Bindemittel oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln (1) gebildet ist und daß
eine zweite Komponente (II) zumindest aus den freien Isocyanaten oder der Mischung aus freien
Polyisocyanaten (3) gebildet ist, wobei das Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder die Mischung
aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen (2) alternativ Bestandteil der ersten Komponente (I), der
zweiten Komponente (II) oder beider Komponenten (I) und (II) ist.
Überraschenderweise werden erfindungsgemäß durch den Einsatz einer Vernetzer-Kombination
aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin und freien Isocyanaten erhebliche Vorteile gegenüber
herkömmlichen Zweikomponentenklarlacken erzielt. Dazu zählen insbesondere:
- - Verringertes Anlösen konventioneller Basislacke, das insbesondere an einem verbesserten Metalleffekt bei Metallic-Basislacken erkennbar ist,
- - Verbesserte Haftung bei Steinschlagprüfungen,
- - Verbesserte Kratzfestigkeit bei gleichzeitig hoher Säurebeständigkeit.
Aus der Literaturstelle DE 195 29 124 C1 ist grundsätzlich ein Beschichtungsmittel bekannt,
welches auch Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin als Vernetzer verwendet. Die in dieser
Literaturstelle beschriebenen Beschichtungsmittel sind allerdings ausnahmslos Einkomponenten-
Beschichtungsmittel. Zwar ist ein pauschaler Hinweis auf die Existenz von
Mehrkomponentensystemen gegeben, es sind jedoch keinerlei Angaben oder auch nur
Andeutungen gemacht, wie verschiedene Komponenten zusammengesetzt sein könnten.
Für das hydroxyfunktionelle Bindemittel oder für die Mischung aus hydroxyfunktionellen
Bindemitteln kommen vorzugsweise solche aus der Gruppe "Bindemittel auf Basis von
hydroxyfunktionellen Polyacrylaten, hydroxyfunktionellen Polyestern und/oder
hydroxyfunktionellen Polyurethanen" und/oder Mischungen aus Elementen dieser Gruppe
und/oder Mischungen verschiedener Bindemittel eines Elements dieser Gruppe in Betracht.
Erfindungsgemäß werden vorzugsweise Polyacrylatharze eingesetzt, die Hydroxylzahlen von 40
bis 240, vorzugsweise 60 bis 210, ganz besonders bevorzugt 100 bis 200, Säurezahlen von 0 bis
35, bevorzugt 0 bis 23, ganz besonders bevorzugt 3,9 bis 15,5, Glasübergangstemperaturen von
-35 bis +70°C, bevorzugt -20 bis +40°C, ganz besonders bevorzugt -10 bis +15°C und
zahlenmittlere Molekulargewichte von 1500 bis 30000, bevorzugt 2000 bis 15000, ganz
besonders bevorzugt 2500 bis 5000 aufweisen.
Die Glasübergangstemperatur der Polyacrylatharze wird durch Art und Menge der eingesetzten
Monomere bestimmt. Die Auswahl der Monomeren kann vom Fachmann unter Zuhilfenahme der
folgenden Formel, mit der die Glasübergangstemperaturen von Polyacrylatharzen näherungsweise
berechnet werden können, vorgenommen werden:
TG = Glasübergangstemperatur des Polyacrylatharzes
Wn = Gewichtsanteil des n-ten Monomers
Tgn = Glasübergangstemperatur des Homopolymers aus dem n-ten Monomer
Wn = Gewichtsanteil des n-ten Monomers
Tgn = Glasübergangstemperatur des Homopolymers aus dem n-ten Monomer
Maßnahmen zur Steuerung des Molekulargewichtes (z. B. Auswahl entsprechender
Polymerisationsinitiatoren, Einsatz von Kettenübertragungsmitteln usw.) gehören zum Fachwissen
des Durchschnittsfachmanns und müssen hier nicht näher erläutert werden.
Als hydroxyfunktionelle Bindemittelkomponente werden beispielsweise Polyesterharze bzw.
Alkydharze eingesetzt, die herstellbar sind, indem (a1) eine cycloaliphatische oder aliphatische
Polycarbonsäure oder eine Mischung aus solchen Polycarbonsäuren (b1) ein aliphatisches oder
cycloaliphatisches Polyol mit mehr als zwei Hydroxylgruppen im Molekül oder eine Mischung aus
solchen Polyolen (c1) ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Diol oder eine Mischung aus
solchen Diolen und (d1) eine aliphatische lineare oder verzweigte gesättigte Monocarbonsäure
oder eine Mischung aus solchen Monocarbonsäuren in einem molaren Verhältnis von (a1) : (b1):
(c1) : (d1) = 1,0 : 0,2 - 1,3 : 0,0 - 1,1 : 0,0 - 1,4, vorzugsweise 1,0 : 0,5 - 1,2 : 0,0 - 0,6 : 0,2 - 0,9
zu einem Polyesterharz bzw. Alkydharz umgesetzt werden. Als Beispiele für den Bestandteil (a1)
werden genannt: Hexahydrophtalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
Endomethylentetrahydrophtalsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure und Sebacinsäure. Als Beispiele für den
Bestandteil (b1) werden genannt: Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Trimethylolethan und
Glycerin. Als Beispiele für den Bestandteil (c1) werden genannt: Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, Neopentylglykol, 2-Methyl-2-propylpropandiol-1,3,2-Ethyl-2-butylpropandiol,
1,3,2,2,4-Trimethyl-pentandiol-1,5,2,2, 5-Trimethylhexandiol-1,6,
Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester und Dimethylolcyclohexan. Als Beispiele für den
Bestandteil (d1) werden genannt: 2-Ethylhexansäure, Laurinsaure, Isooctansäure, Isononansäure
und Monocarbonsäuremischungen, die aus Kokosfett oder Palmkernfett gewonnen werden.
Die Herstellung von Hydroxylgruppen tragenden Polyester- und/oder Alkydharzen ist z. B. in
Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, dritte Auflage, 14. Band, Urban &
Schwarzenberg, München, Berlin 1863, Seiten 80 bis 89 und Seiten 99 bis 105, in den Büchern:
Resines Alkydes-Polyesters von J. Bourry, Paris Verlag Dunod 1952, Alkyd Resins von C.R.
Martens, Reinhold Publishing Corporation, New York 1961 und Alkyd Resin Technology von
T.C. Patton, Interscience Publishers 1962 beschrieben.
Als hydroxyfunktionelle Bindemittelkomponente werden beispielsweise Polyacrylatharze
eingesetzt, die herstellbar sind, indem (a2) 10 bis 92, vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-% eines
Alkyl- oder Cycloalkylacrylates oder eines Alkyl- oder Cycloalkylmethacrylates mit 1 bis 18,
vorzugsweise 4 bis 13 Kohlenstoffatomen im Alkyl- bzw. Cycloalkylrest oder Mischungen aus
solchen Monomeren, (b2) 8 bis 60, vorzugsweise 12,5 bis 38,5 Gew.-% eines
Hydroxyalkylacrylates oder eines Hydroxylalkylmethacrylates mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im
Hydroxyalkylrest oder Mischungen aus solchen Monomeren, (c2) 0,0 bis 5,0, vorzugsweise 0,7
bis 3,0 Gew.-% Acrylsäure oder Methacrylsäure oder Mischungen aus diesen Monomeren und
(d2) 0 bis 50, vorzugsweise 0 bis 30 Gew.-% von (a2), (b2) und (c2) verschiedene, mit (a2), (b2)
und (c2) copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Monomere oder Mischungen aus solchen
Monomeren zu Polyacrylatharzen mit Hydroxylzahlen von 40 bis 240, vorzugsweise 60 bis 150,
Säurezahlen von 0 bis 35, vorzugsweise von 5 bis 20, Glasübergangstemperaturen von -35 bis
+70 Grad C, bevorzugt von -20 bis +40 Grad C und zahlenmittleren Molekulargewichten von
1500 bis 30000, vorzugsweise von 2000 bis 15000, (gelpermeationschromatographisch mit
Polystyrolstandard bestimmt) polymerisiert werden. Als Beispiele für (a2)-Komponenten werden
genannt: Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl- und
2-Ethyl-hexylacrylat bzw. -methacrylat sowie Cyclohexylacrylat und Cyclohexylmethacrylat. Als
Beispiele für (b2)-Komponenten werden genannt: Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl und
Hydroxybutylacrylat bzw. -methacrylat. Als Beispiele für (d2)-Komponenten werden genannt:
Vinylaromaten, wie beispielsweise Styrol, Vinyltoluol, alpha-Methylstyrol, alpha-Ethylstyrol,
kernsubstituierte Diethylstyrole, Isopropylstyrol, Butylstyrole und Methoxystyrole; Vinylether,
wie beispielsweise Ethylvinylether, n-Propylvinylether, Isopropylvinylether, n-Butylvinylether und
Isobutylvinylether und Vinylester, wie beispielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat,
Vinylpivalat und der Vinylester der 2-Methyl-2-ethylheptansäure. Die Hydroxylzahl und die
Säurezahl der Polyacrylatharze kann der Fachmann problemlos durch die Menge an eingesetzter
Komponente (b2) bzw. (c2) steuern.
Als hydroxyfunktionelle Bindemittelkomponente werden beispielsweise auch Polyacrylatharze
eingesetzt, die erhältlich sind, indem (A1) 10 bis 51 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 41 Gew,-%, 4-
Hydroxy-n-butylacrylat oder 4-Hydroxy-n-butylmethacrylat oder eine Mischung aus 4-Hydroxy
n-butylacrylat und 4-Hydroxy-n-butylmethacrylat, vorzugsweise 4-Hydroxy-n-butylacrylat, (A2) 0
bis 36 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, eines von (A1) verschiedenen
hydroxylgruppenhaltigen Esters der Acrylsäure oder eines hydroxylgruppenhaltigen Esters der
Methacrylsäure oder eines Gemisches aus solchen Monomeren, (A3) 28 bis 85 Gew.-%,
vorzugsweise 40 bis 70 Gew.-% eines von (A1) und (A2) verschiedenen aliphatischen oder
cycloaliphatischen Esters der Methacrylsäure mit mindestens 4 C-Atomen im Alkoholrest oder
eines Gemisches aus solchen Monomeren, (A4) 0 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%,
einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure oder einer Mischung aus ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren und (A5) 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% eines von (A1), (A2),
(A3) und (A4) verschiedenen ungesättigten Monomeren oder eines Gemisches aus solchen
Monomeren zu einem Polyacrylatharz mit einer Hydroxylzahl von 60 bis 200, vorzugsweise von
100 bis 160, einer Säurezahl von 0 bis 35, vorzugsweise von 0 bis 25, und einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 1500 bis 10000, vorzugsweise 2500 bis 5000, polymerisiert werden, wobei
die Summe der Gewichtsteile der Komponenten (A1) bis (A5) stets 100% ergibt und die
Zusammensetzung der Komponente (A3) so gewählt wird, daß bei alleiniger Polymerisation der
Komponente (A3) ein Polymethacrylatharz mit einer einer Glasübergangstemperatur von +10 bis
+100 Grad C, vorzugsweise von +20 bis +60 Grad C, erhalten wird. Als Beispiele für die
Komponente (A2) werden genannt: Hydroxyalkylester der Acrylsäure, wie z. B.
Hydroxyethylacrylat und Hydroxypropylacrylat und Hydroxyalkylester der Methacrylsäure, wie
z. B. Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethacrylat, wobei die Wahl so zu treffen ist,
daß bei alleiniger Polymerisation der Komponente (A2) ein Polyacrylatharz mit einer
Glasübergangstemperatur von 0 bis +80 Grad C, vorzugsweise von +20 bis +60 Grad C erhalten
wird. Als Beispiele für die Komponente (A3) werden genannt: aliphatische Ester der
Methacrysäure mit 4 bis 20 C-Atomen im Alkoholrest, wie z. B. n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl-,
2-Ethylhexyl-, Stearyl- und Laurylmethacrylat, und cycloaliphatische Ester der Methacrylsäure
wie, z. B. Cyclohexylmethacrylat. Als Komponente (A4) werden vorzugsweise Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure eingesetzt. Als Beispiele für die Komponente (A5) werden genannt:
vinylaromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Styrol, a-Alkylstyrol und Vinyltuluol, Amide der
Acrylsäure und Methacrylsäure, z. B. Methacrylamid und Acrylamid, Nitrile der Acrylsäure und
Methacrylsäure, Vinylether und Vinylester. Als Komponente (A5) werden vorzugsweise
vinylaromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Styrol, eingesetzt. Die Zusammensetzung der
Komponente (A5) ist vorzugsweise so zu treffen ist, daß bei alleiniger Polymerisation der
Komponente (A5) ein Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von +70 bis +120 Grad C,
vorzugsweise von +80 bis +100 Grad C erhalten wird. Die Herstellung dieser Polyacrylatharze
kann nach allgemein gut bekannten Polymerisationsverfahren (siehe z. B. Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie, 4. Auflage, Band 14/1, Seite 24 bis 255 (1961)) erfolgen. Sie werden
vorzugsweise mit Hilfe der Lösungsmittelpolymerisation hergestellt. Hierbei wird üblicherweise
ein organisches Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch vorgelegt und zum Sieden erhitzt. In
dieses organische Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch werden dann das zu
polymerisierende Monomerengemisch sowie ein oder mehrere Polymerisationsinitiatoren
kontinuierlich zugegeben. Die Polymerisation erfolgt bei Temperaturen zwischen 100 und 160
Grad C, vorzugsweise zwischen 130 und 150 Grad C. Als Polymerisationsinitiatoren werden
vorzugsweise freie Radikale bildende Initiatoren eingesetzt. Initiatorenart und -menge werden
üblicherweise so gewählt, daß bei der Polymerisationstemperatur während der Zulaufphase ein
möglichst konstantes Radikalangebot vorliegt. Als Beispiele für einsetzbare Initiatoren werden
genannt: Dialkylperoxide, z. B. Di-teri.-Butylperoxid und Dicumylperoxid, Hydroperoxide, z. B.
Cumolhydroperoxid und tert.-Butylhydroperoxid, Perester, z. B. tert.-Butylperbenzoat, tert.-
Butylperpivalat, tert.-Butylper-3,5,5-trimethylhexanoat und tert.-Butylper-2-ethylhexanoat. Die
Polymerisationsbedingungen (Reaktionstemperatur, Zulaufzeit der Monomerenmischung, Menge
und Art der organischen Lösungsmittel und Polymerisationsinitiatoren, evt. Mitverwendung von
Molekulargewichtsreglein, z. B. Mercaptane, Thioglykolsäureester und Chlorwasserstoffe)
werden so ausgewählt, daß die Polyacrylatharze ein zahlenmittleres Molekulargewicht wie
angegeben (bestimmt durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von Polystyrol
als Eichsubstanz) aufweisen. Die Säurezahl kann vom Fachmann durch Einsatz entsprechender
Mengen der Komponente (A4) eingestellt werden. Analoges gilt für die Einstellung der
Hydroxylzahl. Sie ist über die Menge an eingesetzter Komponente (A1) und (A2) steuerbar.
Erfindungsgemäß kommen auch Bindemittel auf der Basis von Polyurethan in Betracht.
Erfindungswesentlich ist schließlich, daß das Beschichtungsmittel die Bestandteile (2) und (3)
enthält, welche beide Vernetzungsmittel sind.
Als Bestandteil (2) werden Tris(Alkoxycarbonylamino)Triazine der Formel
eingesetzt, wobei R=Methyl, Butyl-. . .. .Gruppen bedeuten. Ebenso können Derivate der genannten
Verbindungen zum Einsatz kommen. Bevorzugt werden für den Bestandteil (2)
Tris(Alkoxycarbonylamino)Triazine eingesetzt, wie sie in der US-PS 5084541 beschrieben sind.
Der Bestandteil (3) enthält als Vernetzungsmittel mindestens ein gegebenenfalls in einem oder
mehreren organischen, gegebenenfalls wasserverdünnbaren Lösemitteln gelöstes oder
dispergiertes, nichtblockiertes Di- und/oder Polyisocyanat. Zusätzlich kann aber auch blockiertes
Isocyanat oder eine Mischung aus blockierten Polyisocyanaten enthalten sein.
Bei dem zwingend eingesetzten freien Polyisocyanatbestandteil handelt es sich um beliebige
organische Polyisocyanate mit aliphatisch, cycloaliphatisch, araliphatisch und/oder aromatisch
gebundenen, freien Isocyanatgruppen. Bevorzugt werden Polyisocyanate mit 2 bis 5
Isocyanatgruppen pro Molekül und mit Viskositäten von 100 bis 2000 mPa.s (bei 23 Grad C)
eingesetzt. Gegebenenfalls können den Polyisocyanaten noch geringe Mengen organisches
Lösemittel, bevorzugt 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf reines Polyisocyanat, zugegeben werden, um
so die Einarbeitbarkeit des Isocyanates zu verbessern und gegebenenfalls die Viskosität des
Polyisocyanats auf einen Wert innerhalb der obengenannten Bereiche abzusenken. Als
Zusatzmittel geeignete Lösemittel für die Polyisocyanate sind beispielsweise
Ethoxyethylpropionat, Butylacetat und ähnliches. Beispiele für geeignete Isocyanate sind
beispielsweise in "Methoden der organischen Chemie", Houben-Weyl, Band 14/2, 4. Auflage,
Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1963, Seite 61 bis 70, und von W. Sielken, Liebigs Ann. Chem.
562, 75 bis 136, beschrieben. Beispielsweise geeignet sind die bei der Beschreibung der
Polyurethanharze (A2) genannten Isocyanate und/oder isocyanatgruppenhaltigen
Polyurethanpräpolymere, die durch Reaktion von Polyolen mit einem Überschuß an
Polyisocyanaten hergestellt werden können und die bevorzugt niederviskos sind. Es können auch
Isocyanuratgruppen und/oder Biuretgruppen und/oder Allophanatgruppen und/oder
Urethangruppen und/oder Harnstoffgruppen und/oder Uretdiongruppen aufweisende
Polyisocyanate eingesetzt werden. Urethangruppen aufweisende Polyisocyanate werden
beispielsweise durch Umsetzung eines Teils der Isocyanatgruppen mit Polyolen, wie z. B.
Trimethylolpropan und Glycerin, erhalten. Vorzugsweise werden aliphatische oder
cycloaliphatische Polyisocyanate, insbesondere Hexamethylendiisocyanat, dimerisiertes und
trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 2-
Isocyanatopropylcyclohexylisocyanat, Dicyclohexylmethan-2,4'-diisocyanat oder
Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat oder Mischungen aus diesen Polyisocyanaten eingesetzt.
Ganz besonders bevorzugt werden Gemische aus Uretdion- und/oder Isocyanuratgruppen
und/oder Allophanatgruppen aufweisenden Polyisocyanaten auf Basis von
Hexamethylendiisocyanat, wie sie durch katalytische Oligomerisierung von
Hexamethylendiisocyanat unter Verwendung von geeigneten Katalysatoren entstehen, eingesetzt.
Der Polyisocyanatbestandteil kann im übrigen auch aus beliebigen Gemischen der beispielhaft
genannten freien Polyisocyanate bestehen.
Wenn blockiertes Isocyanat zugemischt ist, so ist es vorzugsweise so ausgebildet, daß es sowohl
mit einem Blockierungsmittel (Z1) als auch mit einem Blockierungsmittel (Z2) blockierte
Isocyanatgruppen enthält, wobei das Blockierungsmittel (Z1) ein Dialkylmalonat oder eine
Mischung aus Dialkylmalonaten ist, das Blockierungsmittel (Z5) ein von (Z1) verschiedenes,
aktive Methylengruppen enthaltendes Blockierungsmittel, ein Oxim oder eine Mischung aus
diesen Blockierungsmitteln ist und das Äquivalentverhältnis zwischen den mit (Z1) blockierten
Isocyanatgruppen und den mit (Z2) blockierten Isocyanatgruppen zwischen 1,0 : 1,0 und 9,0
1,0, vorzugsweise zwischen 8,0 : 2,0 und 6,0 : 4,0, besonders bevorzugt zwischen 7,5 : 2,5 und
6,5 : 3,5 liegt. Das blockierte Isocyanat wird vorzugsweise wie folgt hergestellt. Ein
Polyisocyanat oder eine Mischung aus Polyisocyanaten wird in an sich bekannter Art und Weise
mit einer Mischung aus den Blockierungsmitteln (Z1) und (Z2) umgesetzt, wobei die Mischung
aus den Blockierungsmitteln (Z1) und (Z2) die Blockierungsmittel (Z1) und (Z2) in einem
Molverhältnis enthält, das zwischen 1,0 : 1,0 und 9,0 : 1,0, vorzugsweise zwischen 8,0 : 2,0 und
6,0 : 4,0, besonders bevorzugt zwischen 7,5 : 2,5 und 6,5 : 3,5 liegt. Das Polyisocyanat bzw. die
Mischung aus Polyisocyanaten kann mit der Mischung aus den Blockierungsmitteln (Z1) und (Z2)
so weit umgesetzt werden, bis keine Isocyanatgruppen mehr nachweisbar sind. In der Praxis kann
das den Einsatz von sehr großen Überschüssen an Blockierungsmitteln und/oder sehr lange
Reaktionszeiten erfordern. Es gefunden, daß auch dann Lacke mit guten Eigenschaften erhalten
werden, wenn mindestens 50, vorzugsweise mindestens 70 Prozent der Isocyanatgruppen des
Polyisocyanates bzw. des Gemisches aus Polyisocyanaten mit der Mischung aus den
Blockierungsmitteln (Z1) und (Z2) umgesetzt werden und die verbleibenden Isocyanatgruppen
mit einer hydroxylgruppenhaltigen Verbindung oder einer Mischung aus hydroxylgruppenhaltigen
Verbindungen umgesetzt werden. Als hydroxylgruppenhaltige Verbindungen werden
vorzugsweise niedermolekulare aliphatische oder cycloaliphatische Polyole, wie Neopentylglykol,
Dimethylolcyclohexan, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, 2-Methyl-2-
propylpropandiol 1,3,2-Ethyl-2-butylpropandiol-1,3,2,2,4-Trimethylpentandiol-1,5 und 2,2,5-
Trimethylhexandiol-1,6 oder das als Bestandteil (1) einsetzbare hydroxylgruppenhaltige
Bindemittel eingesetzt. Ein geeignetes blockiert:es Polyisocyanat ist auch erhältlich, indem mit dem
Blockierungsmittel (Z1) bzw. (Z2) blockierte Polyisocyanate in einem solchen Verhältnis
gemischt werden, daß eine Mischung erhalten wird, in der das Äquivalent-Verhältnis zwischen
den mit (Z1) blockierten Isocyanatgruppen und den mit (Z2) blockierten Isocyanatgruppen
zwischen 1,0 : 1,0 und 9,0 : 1,0, vorzugsweise zwischen 8,0 : 2,0 und 6,0 : 4,0, besondere
bevorzugt zwischen 7,5 : 2,5 und 6,5 : 3,5 liegt. Prinzipiell können alle auf dem Lackgebiet
einsetzbaren Polyisocyanate zur Herstellung des blockierten Polyisocyanats eingesetzt werden. Es
ist jedoch bevorzugt, Polyisocyanate einzusetzen, deren Isocyanatgruppen an aliphatische oder
cycloaiiphatische Reste gebunden sind. Beispiele für derartige Polyisocyanate sind
Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat,
Dicyclohexylmethan-diisocyanat und 1,3-Bis-(2-isocyanatopropyl-2-)benzol (TMXDI) sowie
Addukte dieser Polyisocyanate an Polyole, insbesondere niedermolekulare Polyole, wie z. B.
Trimethylolpropan und von diesen Polyisocyanaten abgeleitete isocyanuratgruppen-und/oder
biuretgruppenhaltige Polyisocyanate. Als Polyisocyanate werden besonders bevorzugt
Hexamethylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat, von diesen Diisocyanaten abgeleitete
isocyanurat- oder biuretgruppenhaltige Polyisocyanate, die vorzugsweise mehr als zwei
Isocyanatgruppen im Molekül enthalten sowie Umsetzungsprodukte aus Hexamethylendiisocyanat
und Isophorondiisocyanat oder einer Mischung aus Hexamethylendiisocyanat und
Isophorondiisocyanat mit 0,3-0,5 Aquivalenten eines niedermolekularen Polyols mit einem
Molekulargewicht von 62 bis 500, vorzugsweise von 104 bis 204, insbesondere eines Triols, wie
zum Beispiel Trimethylolpropan, eingesetzt. Als Blocklerungsmittel (Z1) werden Dialkylmalonate
oder eine Mischung aus Dialkylmalonaten eingesetzt. Als Beispiele für einsetzbare
Dialkylmalonate werden Dialkylmalonate mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten
genannt, wie z. B. Malonsäuredimethylester und Malonsäurediethylestar, wobei
Malonsäurediethylester bevorzugt eingesetzt wird. Als Blockierungsmittel (Z2) werden von (Z1)
verschiedene, aktive Methylengruppen enthaltende Blockierungsmittel und Oxime sowie
Mischungen aus diesen Blockierungsmitteln eingesetzt. Als Beispiele für Blockierungsmittel, die
als Blockierungsmittel (Z2) einsetzbar sind, werden genannt: Acetessigsäuremethyl-, ethyl-, -
propyl-, butyl-, -pentyl-, hexyl , heptyl-, octyl-, nonyl-, -decyl- oder -dodecylester, Acetonoxim,
Methylethylketoxim, Acetylaceton, Formaldoxim, Acetaldoxim, Benzophenoxim, Acetoxim und
Diisobutylketoxim. Als Blockierungsmittel (Z2) wird vorzugsweise ein Acetessigsäurealkylester
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder eine Mischung aus solchen
Acetessigsäurealkylestern oder ein Ketoxim bzw. eine Mischung aus Ketoximen eingesetzt.
Besonders bevorzugt werden Acetessigsäureethylester oder Methylethylketoxim als
Blockierungsmittel (Z2) eingesetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen der
Bestandteile (1) bis (3) in den Verhältnissen zueinander so gewählt sind, daß das Verhältnis OH :
(NCO + NH-CO-OR) 1,0 : 0,5 bis 1,0 : 2,0, vorzugsweise 1,0 : 0,8 bis 1,0 : 1,5, beträgt. Die
Polyisocyanatkomponente wird in den erfindungsgemäßen Beschichtungsmitteln z. B. im einzelnen
vorteilhafterweise in einer solchen Menge eingesetzt, daß das Verhältnis der Hydroxylgruppen des
Bindemittels (1) zu den Isocyanatgruppen der Vernetzer (2) und (3) zwischen 1 : 2 und 2 : 1,
besonders bevorzugt zwischen 1 : 1,5 und 1,5 : 1 liegt.
Das Mengenverhältnis der Bestandteile (2) und (3) zueinander ist vorteilhafterweise so
ausgewählt, daß die Menge an Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder an Mischung aus
Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen 1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 90 Gew.-%, beträgt,
bezogen auf die Gesamtmenge an Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin bzw. Mischung aus
Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen plus freie Isocyanate bzw. der Mischung aus freien
Polyisocyanate. Sind blockierte Isocyanate beigemischt, so gilt entsprechendes, nur dann jeweils
bezogen auf die entsprechende Gesamtmenge an Isocyanaten anstatt lediglich freier
Polyisocyanate.
Im einzelnen kann das Komponentensystem UV-Absorber, vorzugsweise Triazinverbindungen,
und Radikalfänger in zumindest einer der beiden Komponenten (I) und/oder (II) enthalten. Das
Komponentensystem kann ferner Rheologiemittel sowie sonstige Lackhilfsstoffe in zumindest
einer der beiden Komponenten (I) und/oder (II) enthalten. Selbstverständlich können auch
Pigmente jeglicher Art, beispielsweise Farbpigmente wie Azopigmente, Phtalocyaninpigmente,
Carbonylpigmente, Dioxazinpigmente, Titandioxid, Farbruß, Eisenoxide und Chrom- bzw.
Kobaldoxide, oder Effektpigmente wie Metallplättchenpigmente, insbesondere
Aluminiumplättchenpigmente und Perlglanzpigmente, in zumindest einer der beiden
Komponenten (I) und/oder (II) eingebaut sein. Vorzugsweise sind aber keine oder transparente
Pigmente vorgesehen.
Die Herstellung der beiden Komponenten (I) und (II) erfolgt nach den üblichen Methoden aus den
einzelnen Bestandteilen unter Rühren. Die Herstellung des Beschichtungsmittels aus den
Komponenten (I) und (II) erfolgt ebenfalls mittels Rühren bzw. Dispersion unter Verwendung der
üblicherweise eingesetzten Vorrichtungen, beispielsweise mittels Dissolver o. ä. oder mittels
ebenfalls üblicherweise eingesetzter 2-Komponenten-Dosier- und -mischanlagen oder mittels des
in der DE-A-195 10 651, Seite 2, Zeile 62, bis Seite 4, Zeile 5, beschriebenen Verfahrens zur
Herstellung wäßriger 2-K-Polyurethanlacke.
Die Komponenten, insbesondere die Komponente (I), können als nichtwäßrige (i.e. mit
organischen Lösungsmitteln) oder als wäßrige Komponenten formuliert sein. Im Falle einer
nichtwäßrigen Formulierung können die in der Lackherstellung üblichen organischen
Lösungsmittel Verwendung finden. Mittels wäßriger Komponenten werden wäßrige
Beschichtungsmittel nach Mischung der Komponenten (I) und (II) erhalten. Ist ein wäßriges
Beschichtungsmittel gewünscht, so können die Komponenten (I) und/oder (II) aber auch
weitgehend wasserfrei und weitgehend frei von organischen Lösungsmitteln, jedoch als in Wasser
dispergierbar formuliert sein. Dann wird das wäßrige Beschichtungsmittel durch Mischung der
Komponenten und Zugabe von Wasser erhalten. Eine in Wasser dispergierbare bzw. lösbare
Komponente (I) ist auf übliche Weise formulierbar, indem beispielsweise saure Gruppen in das
Bindemittel eingebracht werden, welche dann mit einer üblichen Base, beispielsweise Ammoniak
oder einem organischen Amin wie Tricthylamin neutralisiert werden. Die Lösung bzw. Dispersion
einer in Wasser dispergierbaren Komponente (I) und/oder (II) in Wasser erfolgt auf übliche Weise
z. B. durch starkes Rühren ggf. unter leichter Erwärmung. Alternativ kann eine Lösung bzw.
Dispersion in Wasser mittels nicht-ionischer Emulgatoren erfolgen. Insofern wird ebenfalls auf
Standardverfahren der Herstellung wäßriger Lacke verwiesen.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Komponentensystems. Hierzu sind im wesentlichen drei Varianten vorteilhaft. Zum ersten ein
Verfahren zur Herstellung eines Komponentensystem, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Komponente (I) durch Mischen des hydroxyfunktionellen Bindemittels oder der Mischung aus
hydroxyfunktionellen Bindemitteln mit Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus
Tris(alkoxycarbonyl-amino)Triazinen hergestellt wird, und die Komponente (II) aus freiem
Polyisocyanat oder der Mischung aus freien Polyisocyanaten hergestellt wird. Zum zweiten ein
Verfahren zur Herstellung eines Komponentensystems, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Komponente (II) durch Mischen freier Isocyanate oder der Mischung aus freien
Polyisocyanaten mit Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus
Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen hergestellt wird, und die Komponente (I) aus dem
hydroxyfunktionellen Bindemittel oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln
hergestellt wird. Zum Dritten ein Verfahren zur Herstellung eines Komponentensystems, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Komponente (II) durch Mischen freier Isocyanate oder der
Mischung aus freien Polyisocyanaten mit einer ersten Teilmenge
Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen
bergestellt wird, und die Komponente (I) durch Mischen des hydroxyfunktionellen- Bindemittel
oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln mit einer zweiten Teilmenge
Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen
hergestellt wird. Bei allen Varianten ist es vorteilhaft, wenn die Mengen der Bestandteile (1) bis
(3) so gewählt werden, daß das Verhältnis OH: (NCO + NH-CO-OR) 1, 0 : 0, 5 bis 1, 0 : 2, 0,
vorzugsweise 1., 0 : 0, 8 bis 1,0 : 1, 5 beträgt.
Schließlich betrifft die Erfindung auch noch die Verwendungen gemäß der Patentansprüche 11 bis
13.
Das erfindungsgemäße Komponentensystem wird zur Herstellung von Ein- oder
Mehrschichtlackierungen und bevorzugt zur Herstellung von Decklacken eingesetzt. Es kann aber
auch zur Herstellung eines über einer Basislackschicht zu applizierenden Klarlacks, beispielsweise
eines Klarlacks einer nach dem naß-in-naß-Verfahren hergestellten Mehrschichtlackierung
bestimmt sein. Selbstverständlich können die Kunststoffe oder die anderen Substrate auch direkt
mit dem Klarlack oder dem Decklack beschichtet werden.
Schließlich können die Beschichtungsmittel auch auf andere Substrate, wie beispielsweise Metall,
Holz oder Papier, appliziert werden. Die Applikation erfolgt mit Hilfe üblicher Methoden,
beispielsweise Spritzen, Rakeln, Tauchen oder Streichen.
Aufgrund der genannten erfindungsgemäßen Verwendungen des Komponentensystems fallen auch
damit hergestellte Bindemittel bzw. Lacke, sowie mit diesen Bindemitteln bzw. Lacken
beschichtete Gegenstände unter die Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel werden üblicherweise bei Temperaturen von unter
120 Grad C, bevorzugt bei Temperaturen von maximal 100 Grad C, gehärtet. In speziellen
Anwendungsformen der erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel können auch höhere
Härtungstemperaturen angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel werden vorzugsweise zur Herstellung von
Decklackierungen eingesetzt. Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel können sowohl bei der
Serien- als auch bei der Reparaturlackierung von Automobilkarosserien eingesetzt werden. Sie
werden bevorzugt aber im Bereich der Reparaturlackierung und ganz besonders bevorzugt bei der
Lackierung von Kunststoffteilen eingesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Beispiele näher beschrieben:
In einem Labor-Reaktor mit einem Nutzvolumen von 4 l ausgestattet mit einem Rührer, zwei
Tropftrichtern für die Monomermischung resp. Initiatorlösung, Stickstoff-Einleitungsrohr,
Thermometer und Rückflußkühler werden 899 g einer Fraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe
mit einem Siedebereich von 158°C-172°C eingewogen. Das Lösemittel wird auf 140°C
aufgeheizt. Nach Erreichen von 140°C werden eine Monomermischung aus 727 g n-
Butyimethacrylat, 148 g Cyclohexylmethacrylat, 148 g Styrol, 445 g 4-Hydroxibutylacrylat und
15 g Acrylsäure innerhalb von 4 Stunden, und eine Initiatorlösung von 29 g t-
Butylperethylhexanoat in 89 g des beschriebenen aromatischen Lösemittels innerhalb von 4,5
Stunden gleichmäßig in den Reaktor dosiert. Mit der Dosierung der Monomermischung und der
Initiatoranlösung wird gleichzeitig begonnen. Nach Beendigung der Initiatordosierung wird die
Reaktionsmischung zwei weitere Stunden auf 140°C gehalten und danach abgekühlt. Die
resultierende Polymerlösung hat einen Feststoffgehalt von 62% bestimmt in einem Umluftofen 1 h
bei 130 Grad C), eine Säurezahl von 9 und eine Viskosität von 21 dPa.s (gemessen an einer
60%igen Anlösung der Polymerlösung in dem beschrieben aromatischen Lösemittel, unter
Verwendung eines ICI-Platte-Kegel Viskosimeters bei 23 Grad C).
In einem Labor-Reaktor mit einem Nutzvolumen von 4 l ausgestattet mit einem Rührer, zwei
Tropftrichtern für die Monomermischung resp. Initiatorlösung, Stickstoff-Einleitungsrohr,
Thermometer und Rückflußkühler werden 897 g einer Fraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe
mit einem Siedebereich von 158 Grad C-172 Grad C eingezogen. Das Lösemittel wird auf 140
Grad C aufgeheizt. Nach Erreichen von 140 Grad C werden eine Monomermischung aus 487 g t-
Butylacrylat, 215 g n-Butylmethacrylat, 143 g Styrol, 572 g Hydroxipropylmethacrylat und 14g
Acrylsäure innerhalb von 4 Stunden, und eine Initiatorlösung von 86 g t-Butylperethylhexanoat in
86 g des beschriebenen aromatischen Lösemittels innerhalb von 4,5 Stunden gleichmäßig in den
Reaktor dosiert. Mit der Dosierung der Monomermischung und der Initiatoranlösung wird
gleichzeitig begonnen. Nach Beendigung der Initiatordosierung wird die Reaktionsmischung zwei
weitere Stunden auf 140 Grad C gehalten und danach abgekühlt. Die resultierende
Polymerlösung hat einen Feststoffgehalt von 62% bestimmt in einem Umluftofen 1 h bei 130 Grad
C), eine Säurezahl von 10 und eine Viskosität von 23 dPa.s (gemessen an einer 60%igen
Anlösung der Polymerlösung in dem beschrieben aromatischen Lösemittel, unter Verwendung
eines ICI Platte-Kegel Viskosimeters bei 23 Grad C).
In einem Labor-Reaktor mit einem Nutzvolumen von 4 l ausgestattet mit einem Rührer,
Wasserabscheider, Rückflußkühler, Stickstoff-Einleitungsrohr und Thermometer werden 1330 g
Hexahydrophthalsäureanhydrid, 752 g 1,1,1-Trimethylolpropan, 249 g 1,4-
Dimethylolcyclohexan, 204 g Hexandiol-1,6, 136 g Isononansäure (als Isomerengemisch von
3,3,5-Trimethylhexansäure und 3,5,5-Trimethylhexansäure) und 75 g Xylol als Schleppmittel
eingewogen. Der Wasserabscheider wird mit Xylol gefällt. Der Inhalt des Reaktors wird
innerhalb von 8 Stunden auf 210 Grad C so aufgeheizt, daß ein gleichmäßiger Rückfluß des
Schleppmittels entsteht. Der Reaktorinhalt wird auf 210 Grad C gehalten, bis eine Säurezahl von
17,1 und eine Viskosität von 15 dPas, gemessen an einer 60%-igen Lösung des
Reaktionsgemisches in dem in den Acrylatharzen A und B beschriebenen aromatischen
Lösemittel, erreicht ist. Dann wird auf 140 Grad C abgekühlt und der Inhalt des Reaktors mit so
viel des genannten aromatischen Lösemittels angelöst, daß ein nichtflüchtiger Anteil von 61%
(bestimmt in einem Umluftofen 60 min bei 130 Grad C) resultiert. Die auf diese Weise
hergestellte Alkydharzlösung hat eine Säurezahl von 17,1 und eine Viskosität von 15 dPa.s
(gemessen an einem ICI-Platte-Kegel-Viskosimeter bei 23 Grad C).
Die Komponente (I) der Zweikomponenten-Klarlacke wird hergestellt, indem man die
Bindemittellösung einwiegt, dann unter Rühren die in Tabelle 1 angegebenen Mengen
Triäzinvernetzer, Lösemittel, UV-Absorber, Radikalfänger und Verlaufsmittel zugibt und gut
einrührt. Die Mengenangaben in dieser und den folgenden Tabellen sind als Gewichtsangaben zu
verstehen.
Tabelle 1
Die Komponente (II) besteht aus einer Anlösung handelsüblicher Isocyanurat-Trimere in einem
geeigneten Lösemittel. Sie wird durch Einrühren der Lösemittels in die Lieferform der
Isocyanurate gemäß Tabelle 2 hergestellt
Tabelle 2
Die Klarlacke werden hergestellt indem man die Komponenten (I) und (II) gemäß der in Tabelle
3 angegebenen Mengenverhältnisse gemischt werden und sofort nach der Mischung appliziert
werden. Alternativ können für die Applikation auch spezielle Zweikomponenten- Anlagen
angewandt werden, die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind und daher hier nicht näher
beschrieben werden müssen. In der Tabelle 3 finden sich außerdem Eigenschaften der Klarlacke,
die die Erfindung verdeutlicht.
Tabelle 3
Claims (13)
1. Komponentensystem für ein Zweikomponenten-Beschichtungsmittel
enthaltend
daß eine erste Komponente (I) zumindest aus dem hydroxyfunktionellen Bindemittel oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln (1) gebildet ist und
daß eine zweite Komponente (II) zumindest aus den freien Isocyanaten oder der Mischung aus freien Polyisocyanaten (3) gebildet ist,
wobei das Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder die Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen (2) alternativ Bestandteil der ersten Komponente (I), der zweiten Komponente (II) oder beider Komponenten (I) und (II) ist.
- 1) ein hydroxyfunktionelles Bindemittel oder eine Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln,
- 2) Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder eine Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen und
- 3) freie Isocyanate oder eine Mischung aus freien Polyisocyanate,
daß eine erste Komponente (I) zumindest aus dem hydroxyfunktionellen Bindemittel oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln (1) gebildet ist und
daß eine zweite Komponente (II) zumindest aus den freien Isocyanaten oder der Mischung aus freien Polyisocyanaten (3) gebildet ist,
wobei das Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder die Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen (2) alternativ Bestandteil der ersten Komponente (I), der zweiten Komponente (II) oder beider Komponenten (I) und (II) ist.
2. Komponentensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydroxyfunktionelle Bindemittel oder die Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln
aus der Gruppe "Bindemittel auf Basis von hydroxyfunktionellen Polyacrylaten,
hydroxyfunktionellen Polyestern und/oder hydroxyfunktionellen Polyurethanen" ausgewählt
ist und/oder Mischungen aus Elementen dieser Gruppe und/oder Mischungen verschiedener
Bindemittel eines Elements dieser Gruppe enthält.
3. Komponentensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge an Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder an Mischung aus
Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen 1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 90 Gew.-%,
beträgt bezogen auf die Gesamtmenge an Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin bzw.
Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen plus freie Isocyanate bzw. der
Mischung aus freien Polyisocyanate.
4. Komponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mengen der Bestandteile (1) bis (3) in den Verhältnissen zueinander so gewählt sind, daß
das Verhältnis OH : (NCO + NH-CO-OR) 1,0 : 0,5 bis 1,0 : 2,0, vorzugsweise 1,0 : 0,8 bis
1,0 : 1,5, beträgt.
5. Komponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es
UV-Absorber, vorzugsweise Triazinverbindungen, und Radikalfänger in zumindest einer
der beiden Komponenten (I) und/oder (II) enthält.
6. Komponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
Rheologiemittel in zumindest einer der beiden Komponenten (I) und/oder (II) enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Komponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Komponente (I) durch Mischen des hydroxyfunktionellen Bindemittels oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln mit Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen hergestellt wird, und
- - die Komponente (II) aus freiem Polyisocyanat oder der Mischung aus freien Polyisocyanaten hergestellt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Komponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Komponente (II) durch Mischen freier Isocyanate oder der Mischung aus freien Polyisocyanaten mit Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen hergestellt wird, und
- - die Komponente (I) aus dem hydroxyfunktionellen Bindemittel oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln hergestellt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Komponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Komponente (II) durch Mischen freier Isocyanate oder der Mischung aus freien Polyisocyanaten mit einer ersten Teilmenge Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen hergestellt wird, und
- - die Komponente (I) durch Mischen des hydroxyfunktionellen Bindemittel oder der Mischung aus hydroxyfunktionellen Bindemitteln mit einer zweiten Teilmenge Tris(alkoxycarbonylamino)Triazin oder der Mischung aus Tris(alkoxycarbonylamino)Triazinen hergestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen der
Bestandteile (1) bis (3) so gewählt werden, daß das Verhältnis OH : (NCO + NH-CO-OR)
1, 0 : 0, 5 bis 1, 0 : 2, 0, vorzugsweise 1., 0 : 0, 8 bis 1, 0 : 1, 5 beträgt.
11. Verwendung eines Komponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einem
Verfahren zur Beschichtung eines Substrats mittels eines Beschichtungsmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente (I) und die Komponente (II) vor der Applikation,
vorzugsweise unmittelbar vor der Applikation, zu dem Beschichtungsmittel miteinander
vermischt, appliziert und gemeinsam eingebrannt werden.
12. Verwendung eines Komponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einem
Verfahren zur Beschichtung eines Substrats mittels eines Beschichtungsmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente (I) und die Komponente (II) mit Hilfe einer speziellen
Zweikomponenten-Applikationseinrichtung appliziert und zusammen eingebrannt werden.
13. Verwendung eines Komponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung
eines Decklacks oder eines Klarlacks.
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