DE19700457C1 - Vorrichtung und Verfahren für eine Scheibenwischanlage - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren für eine ScheibenwischanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Scheibenwischvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Es ist bereits eine
Vorrichtung und ein Verfahren für eine geregelte
Scheibenwischanlage für Fahrzeuge (DE-32 08 121 A1) bekannt.
Der Regelkreis weist dort einen Positionsregler auf, der
eine Stellgröße an den Motorschaltkreis abgibt und dem
einerseits die Drehlage der Motorabtriebswelle als
Regelgröße und andererseits ein vorgebbarer gewünschter
Ablauf der Wischerbewegung als zeitabhängige Führungsgröße
zugeführt wird.
Generell beeinflußt der Regler die Regelgröße mit Hilfe der
Stellgröße so, daß die Regelabweichung (Führungsgröße minus
Regelgröße) möglichst klein wird. Die Regelabweichung bei
einer dynamischen, zeitabhängigen Regelung kann jedoch nicht
beliebig verringert werden, z. B. durch Erhöhung der
Regelkreisverstärkung, da die Änderung der Stellgröße und
die Auswirkung auf die Regelgröße zeitverschoben sind und
die damit dann unvermeidlichen Phasenverschiebungen in dem
Regelkreis zu Schwingungen führen würden (U. Tietze, Ch.
Schenk, Halbleiterschaltungstechnik, 5. Auflage, S. 688 ff).
Aufgrund der durch den Fahrzeughersteller gewünschten
Kostenreduzierung wird außerdem häufig auf stärkere Motoren,
schnellere Rechner usw. in einem Regelkreis verzichtet. Das
wiederum führt ebenfalls zu einer größeren Regelabweichung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße
Verfahren für eine Scheibenwischanlage mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den
Vorteil, daß die Regelabweichung ausgeglichen wird. Es wird
eine Korrekturgröße ermittelt, die der Regelabweichung
entspricht und die die Führungsgröße gerade so korrigiert,
daß die Differenz zwischen der nicht korrigierten
Führungsgröße und der nachgeführten Regelgröße in etwa null
wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Korrekturgröße aus der
Abweichung zwischen nur mindestens zwei Größen zu bestimmen
ist, nämlich aus der Regelgröße und aus der Führungsgröße
und daß weitere Parameter, wie z. B. die Stellgröße oder aus
den vorab genannten Größen abgeleitete Größen, zur
Bestimmung der Korrekturgröße herangezogen werden können.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin, daß der Wischbereich in
zwei Bereiche unterteilt wird. Verläßt der Wischer eine
seiner beiden Endpositionen bzw. Umkehrlagen, so wird in dem
ersten durchwischten Bereich anhand der gemessenen und
gespeicherten Werte der Regelgröße und der Stellgröße eine
Korrekturgröße ermittelt. Mit dieser Korrekturgröße wird in
dem nachfolgenden zweiten Bereich die Führungsgröße
korrigiert, so daß der Wischer unter Berücksichtigung von
äußeren Einflüssen bzw. Störgrößen seine andere vorgesehene
Endposition bzw. Umkehrlage exakt erreicht.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß in die Führungsgröße die
Systemelastizitäten der Wischanlage, unter Berücksichtigung
der Wischgeschwindigkeit und der Steifigkeit der Wischanlage
einbezogen werden, so daß der Wischbereich unabhängig von
den Elastizitäten und damit immer identisch ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine geregelte Scheibenwischvorrichtung für eine
Scheibenwischanlage,
Fig. 2 ein Diagramm der Wischerposition als Funktion der
Zeit.
Die Scheibenwischvorrichtung 10 weist eine Regeleinheit 12
und einen durch die Regeleinheit 12 geregelten Motor 14 auf.
Der elektronisch reversierbare Motor 14 treibt über ein
nicht dargestelltes Getriebe einen Wischer 16 so an, daß er
zwischen zwei Endpositionen 18.1 und 18.2 hin und her
pendelt oder in die weitere Endposition 18.3 abgelegt wird.
Die Regeleinheit 12 weist einen Zähler 20 und eine
Auswerteeinheit 22 mit Timer 23 zur Vorgabe einer
Wischzykluszeit auf. An einer geeigneten Stelle des Motors
14, beispielsweise der Ankerwelle oder der Abtriebswelle,
befinden sich Mittel zu deren Positionserfassung 24, die
Positions-Istwerte Xist als Regelgröße R über einen ersten
Ist-Signal-Eingang 28 der Regeleinheit 12 an den Zähler 20
bereitstellen. Über einen Signalausgang 30 der Regeleinheit
12 wird ein Motorspannungssignal Um an den Motor 14
geleitet, um diesen in gewünschter Betriebsart geregelt zu
betreiben.
Ein Endpositionssensor 36 am Motor 14 liefert jedesmal dann
dem Zähler 20 ein Referenzsignal Xref, wenn der Wischer 16
in die durch den Endpositionssensor 36 überwachte
Endposition, Umkehrposition oder Parklage gelangt.
Ein durch den Fahrer manuell betätigbares Bedienelement 38
für die Wischanlage führt Betriebsartensignale 40 der
Regeleinheit 12 zu. Diese Betriebsartensignale lösen
beispielsweise verschiedene Geschwindigkeits- und/oder
Intervallstufen des Wischers 16 aus.
Über einen weiteren Signaleingang 42 der Regeleinheit 12
kann ein durch einen Regensensor 44 bereitgestelltes
weiteres Eingangssignal 46, z. B. für Wischintervalle oder
Wischgeschwindigkeiten, zugeführt werden.
Der durch den Wischer 16 überstrichene, gestrichelt
angedeutete Wischbereich 48 ist in zwei Bereiche 1 und 2
aufgeteilt.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm der Position X des
Scheibenwischers auf der Kfz-Scheibe als Funktion der Zeit
t. Auf der Positionsachse X sind die beiden Endpositionen
18.1 und 18.2 eingetragen. Auf der Zeitachse t ist die halbe
Wischzyklusdauer 1/2 T aufgetragen, die der Bewegung des
Wischers 16 von der ersten Endposition 18.1 zu der zweiten
Endposition 18.2 entspricht.
Die Kurven stellen die Position X des Wischers 16 zu einem
bestimmten Zeitpunkt t dar. Die obere der beiden
durchgezogenen Kurven entspricht der Positions-Sollwertkurve
Xsoll, die der Wischer 16 im Idealfall beschreibt. Zum
Zeitpunkt t = 0 beginnt die Kurve exakt in der Endposition
18.1 und endet zum Zeitpunkt t = 1/2 T exakt in der
Endposition 18.2. Die untere durchgezogene Kurve stellt den
tatsächlichen Verlauf der Positions-Istwerte Xist über die
Zeit t dar.
Das Diagramm ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der erste
Bereich 1 entspricht gemäß Fig. 1 dem durch den Wischer 16
nach Verlassen einer Endposition 18.1 als erstes
durchlaufenen Bereich 1, der zweite Bereich 2 den
nachfolgend durchlaufenen Bereich 2 in Fig. 1. Im zweiten
Bereich 2 sind gestrichelte Kurvenverläufe angedeutet, dabei
entspricht der obere Kurvenverlauf der korrigierten
Positions-Sollwertkurve Xsoll, korr und der untere
Kurvenverlauf der daraus resultierenden korrigierten
Positions-Istwertkurve Xist, korr. Die Korrekturgröße K
entspricht der Differenz von Positions-Sollwert Xsoll und
korrigiertem Positions-Sollwert Xsoll, korr zum Zeitpunkt
t = 1/2 T, die von der Regeleinheit 12 für jeden Wischgang
ermittelt wird.
Die Funktionsweise der erfinderischen
Scheibenwischvorrichtung nach Fig. 1 wird nunmehr anhand
Fig. 2 beschrieben:
In der Regeleinheit 12 zur Regelung der Wischerposition X
werden Positions-Sollwerte Xsoll als Führungsgröße F in
einer als Mikrocontroller ausgelegten Auswerteeinheit 22
abgelegt. Die Führungsgröße F ändert sich mit der Zeit t, so
wie in Fig. 2 durch die obere durchgezogene Linie Xsoll
dargestellt. Zur Realisierung der Positions-Sollwerte Xsoll
wird mit einer jeweiligen zeitabhängigen Spannung Um der
Motor 14 angesteuert und der Wischer 16 zwischen den
Endpositionen 18.1, 18.2 des Wischbereichs 48 hin und her
bewegt.
Währenddessen werden durch Mittel zur Positionserfassung 24
Positions-Istwerte Xist abgegriffen. Hierfür werden
vorzugsweise an der Ankerwelle des Motors 14 durch zwei
Hallsensoren in Verbindung mit einem Ringmagneten am Motor
14 Impulse erzeugt. Diese werden einem Zähler 20 in der
Regeleinheit 12 zugeführt, der daraus die Ist-Position Xist
des Wischers 16 ermittelt. Beispielsweise kann der gesamte
Wischbereich von ca. 90 Grad durch 200 Impulse beschrieben
und die Ist-Position Xist des Wischers 16 im Wischbereich 48
auf einen Winkel von ca. 0,5 Grad genau zugeordnet werden.
Zum Justieren des Zählers 20 wird dem Zähler 20 ein
Referenzsignal Xref zugeführt. Dieses Referenzsignal Xref
wird durch einen Endpositionssensor 36 erhalten, der
beispielsweise über eine Kontaktscheibe oder einen weiteren
Hallsensor vorzugsweise ein Endpositionssignal oder ein
Parklagensignal des Wischers 16 erfaßt. Dem Zähler 20 wird
durch das Referenzsignal Xref ein Nullpunktsignal zugeführt.
Ein Inkrementalwertgeber als Zähler 20 wird durch die
Nullpunktssignale zurückgesetzt.
Die Auswerteeinheit 22 vergleicht nun die Positions-Istwerte
Xist als Regelgröße R mit den Positions-Sollwerten Xsoll als
Führungsgröße F und regelt bei Abweichung der beiden Größen
R, F die Spannung Um am Motor 14 als Stellgröße S.
Die Störgrößen des Regelkreises ergeben sich nun aufgrund
der Fahrtgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, den
Windverhältnissen oder der Feuchtigkeit auf der Scheibe.
Durch Fahrzeuggeschwindigkeit oder Wind lasten zusätzliche
Kräfte auf dem Wischer 16, die dazu führen, daß die Ist-Position
Xist von der Sollposition Xsoll mehr oder weniger
abweicht. Ebenso beeinflußt die Feuchtigkeit auf einer nicht
dargestellten Windschutzscheibe die Reibung zwischen dem
Wischerblatt des Wischers 16 und der Scheibe und somit die
Geschwindigkeit des Wischers 16 und seine Ist-Position Xist.
Bei der Positions-Istwertkurve Xist gemäß Fig. 2 liegt
beispielsweise eine trockene Wischfläche 48 vor. Der Wischer
16 erreicht folglich nach einer halben Wischzyklusdauer T
nicht die Endposition 18.2 sondern lediglich eine Position
vor der Endposition 18.2.
Die mechanischen Systemelastizitäten des Wischersystems, die
ebenfalls zu einer Abweichung von der gewünschten
Endposition führen, werden durch die Programmierung der
Regelung, z. B. vom Fahrzeughersteller, unter
Berücksichtigung von Wischgeschwindigkeit und Steifigkeit
der Wischanlage kompensiert.
Wie bereits eingangs beschrieben, kommt es bei den gewählten
Systemkomponenten Motor 14 und Regeleinheit 12 bei einer
dynamischen Regelung zu variablen Regelabweichungen. Die
Korrektur dieser variablen Regelabweichung, genauer der
Differenz von Sollposition Xsoll und Istposition Xist zum
Zeitpunkt t = 1/2 T, wird durch die erfindungsgemäße
Scheibenwischvorrichtung folgendermaßen realisiert:
Der Wischbereich 48 wird in zwei Bereiche 1, 2 unterteilt,
die beide jeweils die Hälfte der halben Wischzyklusdauer 1/2 T
ausmachen. Wird der Wischer 16 durch die Regeleinheit 12 nun derart angesteuert, daß er beispielsweise die Endposition 18.1 verläßt und sich in Richtung seiner zweiten Endposition 18.2 bewegt, so durchwischt er definitionsgemäß zunächst den ersten Bereich 1 des Wischbereichs 48.
ausmachen. Wird der Wischer 16 durch die Regeleinheit 12 nun derart angesteuert, daß er beispielsweise die Endposition 18.1 verläßt und sich in Richtung seiner zweiten Endposition 18.2 bewegt, so durchwischt er definitionsgemäß zunächst den ersten Bereich 1 des Wischbereichs 48.
In dem ersten Bereich 1 wird die zeitabhängige Abweichung
zwischen Führungsgröße F und Regelgröße R ermittelt. Als
weitere Parameter zur Bestimmung der Korrekturgröße K werden
Motordrehzahlwerte aus der Regelgröße R abgeleitet, die in
der Auswerteeinheit 22 gespeichert werden. Ebenfalls wird
die Stellgröße S als weiterer Parameter herangezogen, mit
der der Motor 14 im ersten Bereich 1 angesteuert wird. Beide
Größen R, F und die zusätzlich ermittelten weiteren
Parameter sowie die prinzipiell bekannten Elastizitäten der
Wischeranlage werden nach einem vorgebbaren Regelalgorithmus
ausgewertet, beispielsweise gewichtet oder gemittelt usw.,
und zur Bestimmung einer Korrekturgröße K verwendet. Diese
Korrekturgröße K ist derart gewählt, daß die Positions-Istwertkurve
Xist mit der nicht korrigierten Positions-Sollwertkurve
Xsoll wenigstens zum Zeitpunkt t = 1/2 T
übereinstimmt.
Die im ersten Bereich 1 aus der Abweichung ermittelte
Korrekturgröße K führt nun dazu, daß im zweiten Bereich 2
die Positions-Sollwertkurve Xsoll korrigiert wird, so daß
nunmehr nicht die durchgezogene Linie Xsoll, sondern die
darüberliegende, gestrichelte Linie Xsoll, korr für die
Regelung des Wischermotors 14 angewandt wird. Durch die
Regelung nach der korrigierten Positions-Sollwertkurve
Xsoll, korr als neue Führungsgröße F werden die Positions-Istwerte
Xist nachgeführt, so daß die Wischbewegung der
gestrichelt eingezeichneten, korrigierten Positions-Istwertkurve
Xist, korr entspricht. Der Wischer 16 fährt nun
die vorgesehene Endposition 18.2 unter Berücksichtigung des
realen Regelkreises an.
In der nicht dargestellten zweiten Hälfte der
Wischzyklusdauer T verläßt der Wischer 16 die Endposition
18.2 und kehrt zur Endposition 18.1 zurück. Die Korrektur
der Positions-Sollwertkurve Xsoll verläuft nun äquivalent:
Der erste Bereich, in dem die Korrekturgröße K ermittelt
wird, schließt sich nun direkt nach dem Zeitpunkt t = 1/2 t an
und dauert bis zu dem Zeitpunkt t = 3/4 T dem
nachfolgenden zweiten Bereich von t = 3/4 T bis t = T wird
wiederum die Korrektur der Positions-Sollwertkurve Xsoll
nach dem oben beschriebenen Verfahren vorgenommen.
In alternativen Ausführungsbeispielen kann der Wischbereich
48 in zwei Bereiche 1, 2 unterteilt werden, die
beispielsweise ein Drittel und zwei Drittel der halben
Wischzyklusdauer 1/2 T usw. ausmachen. Ebenfalls kann anstelle
der Zeit t die Position X als Maß für die Unterteilung des
Wischbereichs 48 als auch für die Korrekturgröße K verwendet
werden.
Das Ausführungsbeispiel sieht ferner ein Bedienelement 38
vor, mit dem der Fahrer des Kraftfahrzeugs beispielsweise
verschiedene Geschwindigkeits- und Intervallstufen des
Wischers 16 vorgeben kann. Zu den durch das Bedienelement 38
auslösbaren Betriebsartensignalen 40, gibt der Timer 23 der
zeitabhängigen Führungsgröße F unterschiedliche
Wischzyklusdauern T vor. In Fig. 2 wird bei der Wahl einer
schnelleren bzw. langsameren Geschwindigkeitsstufe des
Wischers 16 die Zeitachse t gestaucht bzw. gestreckt
(Multiplikation mit einem Faktor kleiner bzw. größer als
eins), so daß die Positions-Sollwerte Xsoll die Strecke
zwischen den beiden Endpositionen 18.1, 18.2 in einer
kürzeren bzw. längeren Wischzyklusdauer T zurücklegen.
Mit Hilfe des Bedienelementes 38 kann der Wischbetrieb auch
ausgeschaltet wenden. Hierfür wird der Wischer 14 in die
Parklage bzw. die weitere Endposition 18.3 abgelegt, die
einer anderen Positions-Sollwertkurve Xsoll als
Führungsgröße F entspricht und ebenfalls in der
Auswerteeinheit 22 abgelegt ist.
In einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels liefert ein
Regensensor 44 weitere Eingangssignale 46 an die
Regeleinheit 12, denen die Regeleinheit 12 kontinuierlich
einzustellende Geschwindigkeitsstufen des Wischers 16
zuordnet. Es ist also möglich, die Führungsgröße F auf
beliebige, kontinuierlich wählbare Wischzyklusdauern T zu
beziehen.
Die Vorgabe von zwei oder mehreren unterschiedlichen
zeitabhängigen Führungsgrößen F ermöglicht den synchronen
Betrieb von zwei oder mehreren Wischermotoren.
Claims (12)
1. Scheibenwischvorrichtung (10), insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zur Regelung der Position (X) von wenigstens
einem zwischen zwei Endpositionen (18.1, 18.2, 18.3)
pendelndem Wischer (16), mit einem elektronisch
reversierbaren Antriebsmotor (14) und einer Regeleinheit
(12), die eine Regelgröße (R), insbesondere Positions-Istwerte
(Xist) des Motors (14), mit einer Führungsgröße
(F), insbesondere vorgebbare Positions-Sollwerte (Xsoll) des
Motors (14) und damit des Wischers (16), vergleicht und
durch eine Stellgröße (S), insbesondere der Motorspannung
(Um), den Motor (14) regelt, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine aus der Abweichung von Führungsgröße (F) und
Regelgröße (R) gebildete Größe zur Berechnung einer
Korrekturgröße (K) verwendet wird, mit der die Führungsgröße
(F) korrigierbar ist.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestimmung der Korrekturgröße (K) zusätzlich weitere
Parameter verwendbar sind, vorzugsweise die Stellgröße (S)
oder aus der Regelgröße (R) abgeleitete Größen, insbesondere
Motordrehzahlwerte.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen den zwei Endpositionen
(18.1, 18.2, 18.3) befindliche Wischbereich (48) in zwei
Bereiche (1, 2) aufteilbar ist, wobei in dem ersten Bereich
(1), in dem sich der Wischer (16) nach Verlassen einer der
beiden Endpositionen (18.1, 18.2, 18.3) befindet, die
Korrekturgröße (K) bestimmbar und in dem zweiten
nachfolgenden Bereich (2) die Führungsgröße (F) mittels der
Korrekturgröße (K) korrigierbar ist.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Bereiche (1, 2) den Wischbereich (48) hälftig
oder zu ein Drittel/zwei Drittel aufteilen.
5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bedienelement Betriebsartensignale
(40) bereitstellt, denen durch die Regeleinheit (12)
wenigstens eine Geschwindigkeitsstufe des Wischers (16)
zuzuordnen sind.
6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu jeder Geschwindigkeitsstufe unterschiedliche
Positions-Sollwerte (Xsoll) in Abhängigkeit von der Zeit (t)
als Führungsgröße (F) vorgebbar sind.
7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Eingangssignale (46) bereitstellenden
Regensensor (44) enthält, wobei die Eingangssignale (46) des
Regensensors (44) einer durch den Regensensor (44) auf einer
Scheibe im Wischbereich (48) der Wischer (16) detektierten
Feuchtigkeitsmenge entsprechen, denen durch die Regeleinheit (12)
eine Wischgeschwindigkeit des Wischers (16) zuzuordnen
sind.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regeleinheit (12) ein Endpositionssignal und/oder
ein Parklagensignal eines entsprechenden Endpositionssensors
(36), insbesondere eines Hallsensors oder einer
Kontaktscheibe, als Referenzsignal (Xref) zuzuführen sind.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße (F) zeitabhängig veränderbar ist.
10. Verfahren zur Regelung der Position für einen zwischen
zwei Endpositionen (18.1, 18.2, 18.3) pendelnden
Scheibenwischer (16), insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem elektronisch reversierbaren Antriebsmotor (14) und
einer Regeleinheit (12), die eine Regelgröße (R),
insbesondere Positions-Istwerte (Xist) des Motors (14), mit
einer Führungsgröße (F), insbesondere vorgebbare Positions-Sollwerte
(Xsoll) des Motors (14) und damit des Wischers
(16), vergleicht und durch eine Stellgröße (S), insbesondere
die Motorspannung (Um), den Motor (14) regelt, dadurch
gekennzeichnet, daß
der zwischen den Endpositionen (18.1, 18.2, 18.3)
befindliche Wischbereich (48) in zwei Bereiche (1, 2)
unterteilt wird und in dem ersten Bereich (1) wenigstens die
Regelgröße (R) oder eine daraus abgeleitete Größe,
vorzugsweise Motordrehzahlwerte, und/oder die Stellgröße
(s), vorzugsweise die Motorspannung (Um), in einer
Auswerteeinheit (22) der Regeleinheit (12) gespeichert
und/oder gewichtet werden und daß aus der Abweichung der
Regelgröße (R) von der Führungsgröße (F) zusammen mit den
gespeicherten und/oder gewichteten Größen eine
Korrekturgröße (K) bestimmt wird, mit der in dem
nachfolgenden zweiten Bereich (2) die Führungsgröße (F) des
Regelkreises, insbesondere die Positions-Sollwerte (Xsoll)
des Motors (14), korrigiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturgröße (K) in der als Mikrocontroller
ausgeführten Auswerteeinheit (22) nach einem vorgebbaren
Regelalgorithmus bestimmt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsgröße (F) durch ein Betriebsartensignal (40)
eines Bedienelements (38) und/oder durch ein Eingangssignal
(46) eines Regensensors (44), insbesondere zur Festlegung
wenigstens einer Geschwindigkeitsstufe des Wischers (16),
auf wenigstens eine Wischzyklusdauer (T) vorgegeben wird.
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