DE19683C

DE19683C - Innovation in roller mills

Info

Publication number: DE19683C
Application number: DENDAT19683D
Authority: DE
Original assignee: W. D. GRAY in Milwaukee, Wisconsin, V. St. A.; Vertreter :C. KESSELER in Berlin SW., Königgrätzerstrafse 47

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE BO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.CLASS BO: Mills and size reduction machines.

Neuerung an Walzenmühlen.Innovation in roller mills.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. December 1881 ab.Patented in the German Empire on December 18, 1881.

In Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung bezeichnet A den gewöhnlichen Rumpf, B die gewöhnliche Vertheilungswalze, welche dicht unter dem Rumpfe in Umdrehung versetzt wird, um das zu mahlende Getreide aus dem Seitenschlitze α in die Mahlwalzen CD¹ einzuführen, welche unterhalb des Rumpfes in der gewöhnlichen Weise in Lagern drehbar angeordnet sind. D stellt eine eigenthümliche Rührwalze dar, welche dazu dient, das Gewicht des in den Rumpf eingeschütteten Getreides aufzunehmen und letzteres durchzurühren, um es an die darunter liegende Vertheilungswalze derartig abzugeben, dafs die Walze B das Mahlgut stetig gleichmäfsig zwischen die Mahlwalzen C und £>' einführt. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Rührwalze D mit über ihre Oberfläche der Länge nach sich erstreckenden Schöpf blättern oder Rippen versehen, die etwas schief oder nach Art einer schnell steigenden Schraubenlinie verlaufen. Auf der Achse der Walze D ist aufserhalb des Rumpfes ein Zahnrad b befestigt, das mit einem Zahnrade c auf der Achse der Vertheilungswalze B im Eingriff ist, so dafs beide Walzen in entgegengesetzten Richtungen umlaufen.In Fig. Ι and 2 of the accompanying drawing, A denotes the usual hull, B the usual distribution roller, which is set in rotation just below the hull in order to introduce the grain to be milled from the side slots α into the grinding rollers CD ¹ , which is located below the hull in the usual way are rotatably arranged in bearings. D represents a peculiar agitating roller, which serves to take up the weight of the grain poured into the trunk and to stir the latter in order to transfer it to the distribution roller underneath in such a way that roller B keeps the ground material steadily between the grinding rollers C and £>' introduces. As can be seen from FIGS. 1 and 2, the agitating roller D is provided with scoops or ribs extending lengthwise over its surface, which run somewhat obliquely or in the manner of a rapidly rising helical line. On the axis of the roller D , a gear wheel b is attached outside the body, which is in engagement with a gear wheel c on the axis of the distribution roller B , so that both rollers rotate in opposite directions.

Die darunter liegenden Mahlwalzen C und D' tragen an ihrem Umfange Längsrippen oder Zähne, deren eine Fläche steil einspringt oder radial zum Walzenmittelpunkt steht, während die andere Fläche mehr geneigt liegt und etwas gewölbt ist, derart, dafs zwischen den Zähnen eine Furche und an dem oberen Zahntheile eine scharfe Kante gebildet ist, die an den zusammenarbeitenden Theilen beider Walzen bei der einen nach oben, bei der anderen nach abwärts gerichtet ist. Da beide Walzen nach entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, so wirkt bei rascherer Drehung der mit der nach abwärts gerichteten scharfen Kante versehenen Walze C die Mühle auf Abscheeren des Getreides, während umgekehrt, wenn die mit der nach aufwärts gerichteten scharfen Kante versehene Walze rascher gedreht wird, die Mühle auf Zerquetschen des Getreides wirkt, Fig. ι, indem in ersterem Falle die scharfen Kanten, in letzterem Falle die abgerundeten Flächen zusammenarbeiten. Die Form des Zahnprofils kann bis zu einem bestimmten Grade geändert werden; wesentlich ist nur, dafs bei Aenderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen auch ihre Wirkung, wie beschrieben, sich ändert.The grinding rollers C and D 'underneath have longitudinal ribs or teeth on their circumference, one surface of which is steeply recessed or stands radially to the center of the roller, while the other surface is more inclined and slightly arched, so that a furrow between the teeth and on the In the upper parts of the teeth a sharp edge is formed which, on the cooperating parts of the two rollers, is directed upward in one and downward in the other. Since the two rollers are rotated in opposite directions , if the roller C provided with the downwardly directed sharp edge is rotated more rapidly, the mill acts to shear off the grain, while conversely, if the roller provided with the upwardly directed sharp edge is rotated more rapidly, the mill acts on the crushing of the grain, Fig. ι, in that in the former case the sharp edges, in the latter case the rounded surfaces work together. The shape of the tooth profile can be changed to a certain extent; It is only essential that when the speed of rotation of the rollers changes, their effect, as described, also changes.

Zur Drehung der Walzen kann der in Fig. 3 und 4 dargestellte Riementrieb dienen. Die Achse der Walze C trägt an ihrem einen Ende eine gröfsere Riemscheibe E und eine kleinere F. Eine ebensolche gröfsere und kleinere Riemscheibe E und F befindet sich auch auf dem einen Ende derAchse der Walze D¹. Von einer Antriebsscheibe /, Fig. 3, wird mittelst eines gekreuzten Riemens G Drehung auf die kleine Scheibe F der Walze C übertragen, während von derselben Triebscheibe / mittelst eines offenen Riemens H Drehung auf die gröfsere Riemscheibe E der Walze D¹ übertragen wird. Infolge dessen dreht sich die Walze C bei Drehung der Triebwalze / schneller als die Walze Dl, und es findet deshalb auf das einfallende Getreide eine abscheerende oder schneidende Wirkung statt. Wählt man indessen die Riemenordnung nach Fig. 4, so dreht sichThe belt drive shown in FIGS. 3 and 4 can be used to rotate the rollers. The axle of the roller C carries at one end a larger pulley E and a smaller F. A similar larger and smaller pulley E and F is also located on one end of the axle of the roller D ¹ . From a drive pulley /, Fig. 3, rotation is transmitted to the small pulley F of the roller C by means of a crossed belt G, while rotation is transmitted from the same drive pulley / by means of an open belt H to the larger pulley E of the roller D ¹ . As a result, when the drive roller / rotates, the roller C rotates faster than the roller D1, and a shearing or cutting effect therefore takes place on the incoming grain. If, however, the belt arrangement according to FIG. 4 is selected, it rotates

Walze D¹ schneller als C, so dafs das Getreide in diesem Falle einfach zerquetscht oder zerdrückt wird. Man hat im gegebenen Falle die Riemen also nur umzulegen. Roll D ¹ faster than C, so that in this case the grain is simply crushed or crushed. In the given case, you only have to turn the straps.

Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Riementriebanordnung zur Bewegung eines doppelten Walzenpaares bezeichnen CD¹ die Walzen des einen und C D^ die Walzen des anderen Paares. Auf dem Ende der Achse einer jeden Walze ist nur eine Riemscheibe befestigt. Tief unterhalb dieser Walzen ist eine Triebscheibe K angeordnet, und zwischen dieser Scheibe und den Walzenpaaren ist auf einer und derselben Achse nebst einer kleineren Riemscheibe J eine gröfsere Riemscheibe L befestigt, Fig. 5 und 6. Soll den beiden Walzen C C¹ eine raschere Bewegung ertheilt werden, so wird der Riemen M von der Triebscheibe K über die Riemscheiben dieser beiden Walzen C C¹ fort nach abwärts über die gröfsere Zwischenscheibe L geleitet, und es werden in diesem Falle die beiden »-anderen Walzen D¹ D¹¹ durch Riemen NN getrieben, welche von der kleineren Zwischenscheibe_/über die Scheiben dieser Walzen D¹ D¹¹ führen. Die Scheibe J mufs in diesem Falle breit genug sein, um beide Riemen aufnehmen zu können. Durch dieselbe werden dann beide Scheiben D^ D^ mit verhältnifsmäfsig geringer Geschwindigkeit gedreht.In the belt drive arrangement shown in FIGS. 5 and 6 for moving a double pair of rollers, CD ¹ denotes the rollers of one pair and C D ^ the rollers of the other pair. Only one pulley is attached to the end of the axle of each roller. A drive pulley K is arranged deep below these rollers , and between this pulley and the roller pairs, a larger pulley L is attached on one and the same axis together with a smaller pulley J, FIGS. 5 and 6. Should the two rollers CC ¹ move faster the belt M is passed from the drive pulley K over the pulleys of these two rollers CC ¹ downwards over the larger intermediate pulley L , and in this case the two other rollers D ¹ D ¹¹ are driven by belt NN, which lead from the smaller intermediate disk / over the disks of these rollers D ¹ D ¹¹ . In this case, the pulley J must be wide enough to accommodate both belts. Both disks D ^ D ^ are then rotated by the same at a relatively low speed.

Sollten umgekehrt die beiden Walzen D¹ Σ>" schneller gedreht werden, so wird der Riemen M von den Riemscheiben der Walzen CC¹ auf diejenigen der Walzen D¹ JD¹¹ gebracht, und man bringt zugleich hiermit die beiden Riemen NN auf die Riemscheiben der Walzen C O, wie dies Fig. 6 veranschaulicht. Die einzelnen Theile müssen in diesem Falle natürlich so angeordnet sein, dafs ein augenblickliches Umlegen der Riemen von der einen Scheibe auf die andere stattfinden kann.Conversely, if the two rollers D ¹ >"are rotated faster, the belt M is brought from the pulleys of the rollers CC ¹ to those of the rollers D ¹ JD ¹¹ , and at the same time the two belts NN are brought onto the pulleys of the rollers CO, as illustrated in Fig. 6. In this case the individual parts must of course be arranged in such a way that the belts can be switched instantaneously from one pulley to the other.

Claims

Patent claim:

A roller mill with the stirring roller D provided with scooping blades in the body A above the distribution roller B, and with two grinding rollers C and D ¹ , which are provided with teeth of the shape described and rotated by drive mechanisms according to FIGS. 3, 4, 5 and 6 that sometimes the one, sometimes the other roller revolves faster in its entire composition described with reference to the drawing in order to exert a crushing effect on the ground material.

For this purpose I sheet drawings.