DE19650070C1

DE19650070C1 - Method for producing false tooth or tooth guard

Info

Publication number: DE19650070C1
Application number: DE19650070A
Authority: DE
Inventors: Kilian Saueressig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-12-03
Filing date: 1996-12-03
Publication date: 1998-04-02
Anticipated expiration: 2016-12-04

Abstract

An impression of the tooth (8) is taken with a solidifiable material from which the false tooth is moulded and joined to the existing tooth which is previously subjected to abrasive treatment. The impression material totally encloses the surface of the tooth destined for subsequent treatment. The hollow cavity between the remaining tooth substance and the impression material is filled with a low-viscous false-tooth material. A container space in a deep-drawing cap for the impression material has an open end with an opening guided over a tooth. The opening is closed by a film. Another opening spaced apart from the container-opening is closed by a membrane.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zahn ersatzes oder Zahnschutzes, beispielsweise Kronen, Teilkronen, Inlays sowie Fissuren-Versiegelungen, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.The invention relates to a method for producing a tooth replacement or tooth protection, for example crowns, partial crowns, Inlays and fissure seals, according to the Preamble of claim 1 and a device for Implementation of such a procedure.

Gattungsgemäße Verfahren sind aus der Praxis bekannt. Dabei wird beispielsweise eine kariöse Stelle aus dem Zahn herausge fräst und ein Hohlraum im Zahn geschaffen. Die Entfernung ge sunder Zahnsubstanz stellt eine bewußte Schädigung des Zah nes dar, die in Kauf genommen wird um die vollständige Entfer nung des kariösen Bereichs sicherzustellen. Nach dieser mate rialabtragenden Behandlung des Zahnes wird ein Zahnabdruck genommen. Dieser Zahnabdruck, der die Negativform des Zah nes aufweist, dient zur Herstellung einer Positivform, die den Hohlraum aufweist und wiederum zur Herstellung beispielsweise eines Inlays dient.Generic methods are known from practice. Here For example, a carious spot is removed from the tooth milled and created a cavity in the tooth. The distance ge sound tooth substance represents deliberate damage to the tooth nes that is accepted at the full distance to ensure that the carious area is open. After this mate rial-removing treatment of the tooth becomes a tooth impression taken. This tooth impression, which is the negative form of the tooth nes, is used to produce a positive mold that the Has cavity and in turn for production, for example of an inlay.

Die Zahnersatzmasse wird dabei in den Hohlraum der Positiv form eingedrückt. Die Zahnersatzmasse wird erhärtet, aus dem Positiv-Modell des Zahnes entnommen und in den Zahn des Patienten eingesetzt und dabei mit diesem Zahn verklebt. Der Hohlraum im Zahn darf keine Hinterschneidungen aufweisen, um die Entnahme des Zahnersatzes aus der Positivform und das Einsetzen des Zahnersatzes in den Zahn nicht zu behin dern.The denture mass is in the cavity of the positive indented shape. The denture mass is hardened from which Positive model of the tooth taken and in the tooth of the Patient inserted and glued to this tooth. Of the Cavity in the tooth must not have any undercuts, the removal of the dentures from the positive form and the insertion of the denture into the tooth is not difficult other.

Je tiefer die auszufräsende Stelle im Zahn liegt, desto größer ist in der Praxis ein kegelförmiger Bereich, in welchem - teilweise gesunde - Zahnsubstanz entfernt werden muß. Dieser Verlust an gesunder Zahnsubstanz und der damit verbundene ver gleichsweise große Umfang der Zahnschädigung ist nachteilig.The deeper the area to be milled is in the tooth, the larger in practice a conical area in which - partially healthy - tooth substance must be removed. That loss of healthy tooth structure and the related ver equally large extent of tooth damage is disadvantageous.

Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist weiterhin, daß der Zahnersatz vom Patienten entfernt im Dentallabor angefertigt wird und anschließend am Zahn mittels eines Adhäsionsvermitt lers angebunden wird. Auf diese Weise entsteht kein direkter Kontakt zwischen der Zahnsubstanz und dem im Labor gefertig ten Zahnersatz, sondern es liegen zwei Grenzflächen vor: Zwi schen dem Adhäsionsvermittler und der Zahnsubstanz einer seits sowie zwischen dem Adhäsionsvermittler und dem Zahner satz andererseits. Hinzu kommen Formungenauigkeiten bei der Abformung des Zahnes, bei der Anfertigung des Positivmodells sowie bei der Herstellung des Zahnersatzes anhand des Posi tivmodells, so daß eine Stufenbildung zwischen der Zahnsub stanz und dem Zahnersatz die Folge ist.Another disadvantage of the known methods is that the Dentures removed from the patient in the dental laboratory and then on the tooth by means of an adhesion mediator is connected. In this way there is no direct Contact between the tooth substance and that made in the laboratory dentures, but there are two interfaces: two between the adhesion promoter and the tooth structure on the one hand and between the adhesion promoter and the dentist sentence on the other hand. In addition there are inaccuracies in the Impression of the tooth when making the positive model as well as in the manufacture of the denture using the Posi tivmodels, so that a step formation between the tooth sub stamping and the denture is the result.

Wird demgegenüber der Zahnersatz direkt beim Zahnarzt her gestellt, so können meistens nur einfache Gebilde erstellt wer den, wobei Werkstoffe zum Einsatz kommen, die aus Gründen der Handhabbarkeit während des Aufbringens meistens eine pastöse Werkstoffkonsistenz haben und somit die Ausbildung einer Grenzfläche zwischen Zahn und Werkstoff beeinträchti gen. Ein weiteres Problem stellen Verunreinigungen auf der zu bearbeitenden Zahnoberfläche dar, die adhäsionsmindernd so wie infektiös wirken können.In contrast, the dentures can be obtained directly from the dentist usually only simple structures can be created the, where materials are used, for reasons the manageability during application mostly one have pasty material consistency and thus the training an interface between tooth and material Another problem is impurities on the machining tooth surface, the adhesion-reducing so how infectious can be.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend zu verbessern, daß ein Zahnersatz bzw. Zahnschutz sehr formgenau herstellbar ist, der eine möglichst geringe Schädigung des Zahnes erforderlich macht, eine gute Adhäsion an der Zahnsubstanz aufweist und in sehr kurzer Zeit herstellbar ist. Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden. The invention has for its object a generic To improve the process so that a denture or Mouthguard can be manufactured very precisely, one possible minor tooth damage required, good Has adhesion to the tooth structure and in a very short time can be produced. Furthermore, a device for carrying out of this procedure.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 4 gelöst.This object on which the invention is based is achieved by a Method with the features of claim 1 and by Device with the features of claim 4 solved.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, eine niedrigvis kose Zahnersatzmasse zu verwenden, die z. B. dünnflüssig wie Wasser sein kann. Diese wird in den Hohlraum eingespritzt, der sich zwischen dem Zahnabdruck und der Zahnsubstanz ergibt. Zu diesem Zweck wird der Zahnabdruck vor der materialabtra genden Behandlung des Zahnes genommen. Anschließend wird der Zahn behandelt und anschließend der Zahnabdruck auf den behandelten Zahn wieder aufgesetzt. Um den Behandlungsbe reich herum dichtet der Zahnabdruck den entstandenen Hohl raum ab. Der Hohlraum kann nun ggf. evakuiert werden und die möglichst dünnflüssige Zahnersatzmasse in den Hohlraum ein geführt, beispielsweise eingespritzt werden.In other words, the invention proposes a low viscosity kose denture mass to use, the z. B. as fluid as Can be water. This is injected into the cavity, the arises between the tooth impression and the tooth substance. For this purpose, the tooth impression is made before the material treatment of the tooth. Then will the tooth is treated and then the tooth impression on the treated tooth is replaced. To the treatment area the tooth impression seals the resulting cavity clear away. The cavity can now be evacuated if necessary and the as thin a denture material as possible into the cavity performed, for example injected.

Als Zahnersatzmasse sind entsprechend hart aushärtende Kunststoffe verwendbar: rein beispielhaft sind die duromeren Epoxidharze, die in einer großen Bandbreite von Viskositäten erhältlich sind, oder Phenolharze zu nennen. Diesen Kunststof fen können abriebshemmende und festigkeitssteigernde Partikel zugesetzt werden, z. B. keramische oder metallische Pulver.As a dental prosthesis are hard hardening accordingly Usable plastics: the thermosets are purely exemplary Epoxy resins in a wide range of viscosities are available, or to name phenolic resins. This plastic fen can prevent abrasion and strengthening particles be added, e.g. B. ceramic or metallic powder.

Eine abformungswürdige Gestalt des Zahns ist dabei Voraus setzung. Liegt diese nicht unmittelbar vor, so kann sie von dem behandelnden Arzt mittels einer provisorischen Modellierung geschaffen werden: wenn z. B. Schädigungen des Zahns Hinter schneidungen schaffen, die das Abformen erschweren oder un möglich machen, so können diese Stellen mit einer leicht zu verarbeitenden Modelliermasse ausgefüllt werden. Nach Entfer nung der Modelliermasse im Rahmen der Zahnbehandlung stellen diese Bereiche einen Teil des Hohlraums zwischen Zahn und Zahnabdruck dar, der durch die Zahnersatzmasse ausgefüllt wird. A shapeable shape of the tooth is ahead settlement. If this is not immediately available, it can be replaced by the treating doctor by means of a provisional modeling be created: if z. B. Damage to the posterior tooth create cuts that make it difficult or difficult to take impressions make possible, so these places can be easily with a processing modeling clay. By distance Modeling compound as part of dental treatment these areas represent part of the cavity between the tooth and dental impression that is filled by the denture mass becomes.

Zur Durchführung dieses Verfahrens schlägt die Erfindung einen Tiefziehhut vor, der mit seinem offenen Ende auf den Zahn auf gesetzt wird. Im Tiefziehhut vorhandene Abdruckmasse legt sich der Zahnkontur an und bildet den Zahnabdruck aus. Der Tief ziehhut kann nach Verfestigung der Abdruckmasse zusammen mit dieser entfernt werden, um die anschließende materialab tragende Behandlung des Zahnes zu ermöglichen.The invention proposes to carry out this method Thermoformed hat in front of the tooth with its open end is set. The impression material present in the thermoformed hat settles the tooth contour and forms the tooth impression. The low The hat can be put together after the impression material has solidified with this to remove the subsequent material to allow tooth-bearing treatment.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran sprüchen entnehmbar.Advantageous embodiments of the invention are the Unteran sayings removable.

Die Erfindung wird im folgenden anhand rein schematisch dar gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigtThe invention is illustrated below purely schematically provided embodiments explained in more detail. It shows

Fig. 1 eine Spreizvorrichtung in perspektivischer und auseinan dergezogener Darstellung, Fig. 1 shows a spreading device in a perspective and auseinan dergezogener representation,

Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1, angeordnet auf einem Zahn, Fig. 2 shows the device of Fig. 1, arranged on a tooth,

Fig. 3 die Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 3 is a plan view of a first embodiment,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von Fig. 3, Fig. 4 shows a section along the line 4-4 of Fig. 3,

Fig. 5 die auf einen Zahn aufgesetzte Vorrichtung vor der Be handlung des Zahnes, Fig. 5 shows the patch to a dental appliance in front of the loading action of the tooth,

Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, jedoch nach der Behandlung des Zahnes, Fig. 6 is a view similar to FIG. 5, but after treatment of the tooth,

Fig. 7 die Situation von Fig. 6 aus einem anderen Blickwinkel, Fig. 7 shows the situation of FIG. 6 made from a different angle,

Fig. 8 den erfindungsgemäß mit einem Zahnersatz versehenen Zahn, die Fig. 8 according to the invention provided with a denture tooth, the

Fig. 9 und 10 Ansichten ähnlich Fig. 6 und 7, jedoch für ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. FIGS. 9 and 10 are views similar to FIGS. 6 and 7, but for a second embodiment of the invention.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Druckkörper bezeichnet, der eine ovale Bißplatte 2 und zwei Stempel 3 aufweist. Der Druckkörper 1 wirkt mit einem Spreizring 4 zusammen, der eine ovale Lochplat te 5 mit einer zentralen Öffnung 6 sowie zwei Führungssäulen 7 aufweist. Die innere Konturierung der Führungssäulen 7 korre spondiert mit der äußeren Kontur der Stempel 3, so daß der Druckkörper 1 in dem Spreizring 4 höhenbeweglich und drehfest geführt ist.In Fig. 1, 1 denotes a pressure body, which has an oval bite plate 2 and two stamps 3 . The pressure body 1 interacts with an expansion ring 4 , which has an oval perforated plate 5 with a central opening 6 and two guide columns 7 . The inner contouring of the guide columns 7 corre sponded with the outer contour of the stamp 3 , so that the pressure body 1 in the expansion ring 4 is vertically movable and rotatably guided.

In Fig. 2 ist die Anordnung von Druckkörper 1 und Spreizring 4 an einem Zahn 8 dargestellt, wobei das Zahnfleisch mit 9 ange deutet ist und die Blickrichtung in Längsrichtung der Zahnreihe gewählt ist. Der ovale Spreizring 4 wird mit seiner Längsachse quer zur Zahnreihe auf den Zahn 8 geführt. Die ovale Form der Lochplatte 5 bewirkt, daß seitlich neben dem zu behandelnden Zahn 8 ein Freiraum besteht, während die Lochplatte 5 den bei den Nachbarzähnen des zu behandelnden Zahnes 8 anliegt. Dadurch, daß der Spreizring 4 auf den Zahn 8 aufgeschoben und gegen das Zahnfleisch 9 gedrückt wird, werden die beiden Nachbarzähne vom Zahn 8 weggespreizt.In Fig. 2, the arrangement of the pressure body 1 and expanding ring 4 on a tooth 8 is shown, the gum is indicated with 9 and the viewing direction in the longitudinal direction of the row of teeth is selected. The oval expansion ring 4 is guided with its longitudinal axis transverse to the row of teeth on tooth 8 . The oval shape of the perforated plate 5 means that there is a free space to the side next to the tooth 8 to be treated, while the perforated plate 5 rests against the adjacent teeth of the tooth 8 to be treated. Because the expansion ring 4 is pushed onto the tooth 8 and pressed against the gum 9 , the two neighboring teeth are spread away from the tooth 8 .

Das Aufschieben des Spreizringes 4 erfolgt mit Hilfe des Druck körpers 1: Dieser wird in den Spreizring 4 wie in Fig. 2 darge stellt eingesetzt. Anschließend kann durch Biß auf die Bißplatte 2 der Spreizring 4 bis gegen das Zahnfleisch 9 geführt werden. Anschließend wird der Druckkörper 1 entfernt, während der Spreizring 4 am Zahn 8 verbleibt und ein gut zugängliches Ar beitsfeld für den behandelnden Arzt schafft.The expansion ring 4 is pushed on with the aid of the pressure body 1 : This is inserted into the expansion ring 4 as shown in FIG. 2 Darge. The expansion ring 4 can then be guided against the gums 9 by biting on the bite plate 2 . Then the pressure body 1 is removed, while the expansion ring 4 remains on the tooth 8 and creates an easily accessible ar beitsfeld for the attending doctor.

In Fig. 3 ist ein Tiefziehhut 10 dargestellt, der ebenfalls oval ausgestaltet ist und anstelle des Druckkörpers 1 zwischen die Führungssäulen 7 des Spreizringes 4 eingeführt werden kann.In Fig. 3 a deep-drawn hat 10 is shown, which is also oval and can be inserted between the guide columns 7 of the expansion ring 4 instead of the pressure body 1 .

Fig. 4 zeigt den Tiefziehhut 10 im Längsschnitt: Der Tiefziehhut 10 weist eine geschlossen umlaufende Mantelfläche 11 auf, die einen Aufnahmeraum 12 für eine Abdruckmasse 14 schafft. An seinem unteren Ende weist der Tiefziehhut 10 eine Aufnahme öffnung 15 auf, die den Zahn 8 aufnehmen kann, wie später noch ausgeführt wird. Fig. 4 shows the Tiefziehhut 10 in longitudinal section: The Tiefziehhut 10 has a closed circumferential lateral surface 11, which creates a receiving space 12 for an impression mass 14. At its lower end, the deep-drawn hat 10 has a receiving opening 15 which can receive the tooth 8 , as will be explained later.

Bei der Verwendung der Begriffe "oben" oder "unten" bezieht sich dies lediglich auf die Darstellung in den Zeichnungen, wo bei die dargestellten Vorrichtungen auch in anderen Ausrichtun gen verwendet werden können.When using the terms "top" or "bottom" refers this only affects the illustration in the drawings where in the devices shown also in other alignments gene can be used.

Die Aufnahmeöffnung 15 des Tiefziehhutes 10 ist mit einer Ver schlußfolie 16 verschlossen. Die Folie 16 kann dazu dienen, das vorzeitige Aushärten einer lufthärtenden Abdruckmasse 14 zu verhindern. Sie kann jedoch auch vorgesehen sein, um das Wegfließen der Abdruckmasse 14 beim Abformen des Zahnes 8 zu verhindern. Sie dient zudem als Trennmittel und verhindert eine Adhäsion der Abdruckmasse 14 am Zahn 8.The receiving opening 15 of the thermoformed hat 10 is closed with a sealing film 16 . The film 16 can serve to prevent the premature curing of an air-hardening impression compound 14 . However, it can also be provided in order to prevent the impression compound 14 from flowing away when the tooth 8 is molded. It also serves as a release agent and prevents adhesion of the impression compound 14 to tooth 8 .

Die Folie 16 kann abweichend vom dargestellten Ausführungs beispiel als geschlossener, in den Tiefziehhut 10 einsetzbarer Beutel ausgestaltet sein, so daß der Tiefziehhut 10 vor jeder Verwendung mit einem derartigen Beutel bestückt werden kann. Dies spart Zeit und ermöglicht eine hygienisch verpackte Lage rung der Abdruckmasse 14, jedoch ist ebenfalls möglich, die Abdruckmasse 14 lose aus einem größeren Vorratsbehälter zu portionieren und in den Tiefziehhut 10 einzufüllen und diesen anschließend mit der Folie 16 zu verschließen.The film 16 may be different from the shown execution example as a closed, can be inserted into the Tiefziehhut 10 bags be designed so that the Tiefziehhut 10 can be fitted with such a bag before each use. This saves time and enables a hygienically packaged position of the impression material 14 , but it is also possible to portion the impression material 14 loosely from a larger storage container and fill it into the thermoformed hat 10 and then seal it with the film 16 .

Der Tiefziehhut 10 weist eine zweite Öffnung 17 auf, die in sei nem oberen Deckel angeordnet ist, wobei die Öffnung 17 so bemessen ist, daß sich gegenüber der Mantelfläche 11 ein vor springender, nach innen umlaufender Kragen 18 in diesem Dec kel ergibt. Dem Kragen 18 liegt eine Membran 19 an, so daß sich die Abdruckmasse 14 in einem allseitig geschlossenen Hohlraum befindet.The thermoformed hat 10 has a second opening 17 , which is arranged in its upper lid, the opening 17 being dimensioned such that a jumping, inwardly circumferential collar 18 results in this Dec angle relative to the lateral surface 11 . A membrane 19 bears against the collar 18 , so that the impression compound 14 is located in a cavity which is closed on all sides.

In Fig. 5 ist der Tiefziehhut 10 in seiner Abformstellung darge stellt, in der er sich auf dem Zahn 8 und innerhalb des Spreiz ringes 4 befindet. In an sich bekannter Weise kann die Ab druckmasse 14 auch in ihrem verfestigten Zustand so elastisch ausgestaltet sein, daß den Zahn 8 auch über seinen Äquator hinaus umfassen kann und vom Zahn 8 abgenommen werden kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der später zu be handelnde Bereich des Zahnes 8 durch die Abdruckmasse si cher abgedeckt werden kann.In Fig. 5 the Tiefziehhut 10 is in its Abformstellung Darge, it is located on the tooth 8 and within the spreading ring 4 in the. In a manner known per se, the pressure compound 14 can also be designed so elastically in its solidified state that the tooth 8 can also extend beyond its equator and can be removed from the tooth 8 . In this way it is ensured that the area of the tooth 8 to be treated later can be covered by the impression material si cher.

In Fig. 5 ist dargestellt, daß die Verschlußfolie 16 hochelastisch ist und sich ohne zu reißen der Kontur des Zahnes 8 an legt. Das durch den Zahn 8 im Aufnahmeraum 12 verdrängte Volumen der Abdruckmasse 14 kann dazu führen, daß die Abdruckmasse 14 die Membran 19 nach oben in die zweite Öffnung 17 hinein auswölbt oder daß die Abdruckmasse 14 sich nach unten aus der Aufnahmeöffnung 15 seitlich neben den Zahn 8 unter weite rer, in Fig. 5 nicht dargestellter Verformung der Verschlußfolie 16 herausdrückt.In Fig. 5 it is shown that the closure film 16 is highly elastic and without tearing the contour of the tooth 8 to. The volume of the impression material 14 displaced by the tooth 8 in the receiving space 12 can lead to the impression material 14 bulging the membrane 19 upwards into the second opening 17 or that the impression material 14 protrudes downward from the receiving opening 15 to the side next to the tooth 8 under wide rer, not shown in Fig. 5 deformation of the closure film 16 .

Sobald die Abdruckmasse 14 ausreichend verfestigt ist, wird der Tiefziehhut 10 vom Zahn 8 entfernt. Nun kann die material abtragende Behandlung des Zahnes 8 erfolgen. Anschließend wird der Tiefziehhut 10 mit seiner darin befindlichen, durch die Abdruckmasse 14 gebildeten Negativform des Zahnes 8 auf den Zahn 8 wieder aufgesetzt.As soon as the impression material 14 has solidified sufficiently, the thermoformed hat 10 is removed from the tooth 8 . The material-removing treatment of the tooth 8 can now take place. Then the thermoformed hat 10 with its negative shape of the tooth 8 formed therein by the impression material 14 is placed on the tooth 8 again.

Die lagerichtige Anordnung des Tiefziehhutes 10 kann dadurch unterstützt werden, daß die beiden Führungssäulen 7 des Spreizringes 4 einerseits sowie die Mantelfläche 11 des Tiefziehhutes 10 andererseits so korrespondierend konturiert sind, daß nur eine eindeutig orientierte Anordnung des Tiefzieh hutes 10 im Spreizring 4 möglich ist.The correct arrangement of the deep-drawing hat 10 can be supported in that the two guide columns 7 of the expanding ring 4 on the one hand and the lateral surface 11 of the deep-drawing hat 10 on the other hand are contoured accordingly so that only a clearly oriented arrangement of the deep-drawing hat 10 in the expanding ring 4 is possible.

Aus Fig 6 ist ersichtlich, daß die materialabtragende Behand lung einen Hohlraum 20 geschaffen hat, der sich zwischen der verbleibenden Zahnsubstanz des Zahnes 8 und der Abdruck masse 14 bzw. der Verschlußfolie 16 ergibt. Der Hohlraum 20 wird ringsum durch die Abdruckmasse 14 bzw. die Verschlußfo lie 16 gegenüber dem Zahn 8 abgedichtet. Eine Injektionsnadel 21 und eine Extraktionsnadel 22 werden nun durch die Mem bran 19 sowie durch die Abformmasse 14 und die Verschlußfolie 16 bis in den Hohlraum 20 geführt. Durch die Extraktionsnadel 22 kann der Hohlraum 20 evakuiert werden, wobei anschließend durch die Injektionsnadel 21 die sehr dünnflüssige Zahnersatz masse in den Hohlraum 20 eingebracht werden kann.From Fig. 6 it can be seen that the material-removing treatment has created a cavity 20 which results between the remaining tooth substance of the tooth 8 and the impression mass 14 or the sealing film 16 . The cavity 20 is sealed all around by the impression compound 14 and the closure foil 16 against the tooth 8 . An injection needle 21 and an extraction needle 22 are now passed through the membrane 19 and the impression material 14 and the sealing film 16 into the cavity 20 . The cavity 20 can be evacuated by the extraction needle 22, it then being possible to introduce the very low viscosity denture mass into the cavity 20 through the injection needle 21 .

Fig. 7 zeigt die Situation von Fig. 6 in einer quer zur Betrach tungsrichtung von Fig. 6 verlaufenden Schnittebene. Dabei sind neben dem zu behandelnden Zahn 8 zwei Nachbarzähne 23 er kennbar. Fig. 7 shows the situation of Fig. 6 in a transverse to the viewing direction of Fig. 6 section plane. In addition to the tooth 8 to be treated, two neighboring teeth 23 are recognizable.

Nachdem die Zahnersatzmasse ausgehärtet ist, kann der Tiefziehhut 10 und anschließend der Spreizring 4 entfernt wer den, so daß anschließend der Zahn 8 wie in Fig. 8 dargestellt vorliegt. Dieser weist seine ursprüngliche Kontur wieder auf, wobei der Hohlraum 20 durch eine Zahnersatzmasse 24 ausge füllt ist.After the denture material has hardened, the thermoformed hat 10 and then the expansion ring 4 can be removed, so that the tooth 8 is then present as shown in FIG. 8. This has its original contour again, the cavity 20 being filled out by a denture material 24 .

Die Fig. 9 und 10 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem kein Spreizring 4 Verwendung findet: Bauteile mit gleicher Funktion werden im folgenden mit dem gleichen Bezugszeichen auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel versehen:
In Fig. 9 ist ein Tiefziehhut 10 dargestellt, wobei Fig. 9 einen Schnitt durch den Tiefziehhut 10 und den zu behandelnden Zahn 8 quer zur Zahnreihe darstellt. Demgegenüber zeigt Fig. 10 die Anordnung von Fig. 9 in einem Schnitt längs zur Zahnrei he, wobei neben dem zu behandelnden Zahn 8 auch die Nach barzähne 23 sichtbar sind. Figs. 9 and 10 show a second embodiment in which no expansion ring is 4 Use: components with the same function are also provided in this second embodiment in the following with the same reference numerals:
In Fig. 9 a Tiefziehhut 10 is shown, wherein 9 shows the tooth to be treated 8 transversely represents. A section through the Tiefziehhut 10 and to the row of teeth. In contrast, Fig. 10 shows the arrangement of Fig. 9 in a section along the Zahnrei he, wherein in addition to the tooth 8 to be treated, the after bar teeth 23 are visible.

Der Tiefziehhut 10 gemäß den Fig. 9 und 10 ist in Form einer U-förmigen Schiene ausgestaltet, die an ihren beiden Stirnen den sowie an ihrer Unterseite offen ist. Der Tiefziehhut 10 ge mäß diesem zweiten Ausführungsbeispiel weist daher keine geschlossene Mantelfläche auf, sondern zwei Längswände 25.The deep-drawn hat 10 according to FIGS. 9 and 10 is designed in the form of a U-shaped rail, which is open on both of its foreheads and on its underside. The thermoformed hat 10 according to this second exemplary embodiment therefore does not have a closed outer surface, but two longitudinal walls 25 .

Zusätzlich zu der unteren Aufnahmeöffnung, die sich bis in die beiden Stirnwände erstreckt, weist dieser Tiefziehhut 10 auch eine zweite Öffnung 17 auf, die durch eine Membran 19 ver schlossen ist. Die Abdruckmasse 14 wird in dem Tiefziehhut 10 nach unten und zu den beiden Stirnseiten durch elastisches Material gehalten: Die beiden Stirnseiten sind durch eine Ver schlußfolie 26 abgedeckt, wobei die Nachgiebigkeit der Ver schlußfolie 26 sicherstellt, daß der Tiefziehhut 10 in seiner Länge nicht an die Zahnreihe des Patienten angepaßt sein muß. Vielmehr verformt sich die Verschlußfolie 26 beim Aufsetzen des Tiefziehhutes 10 auf die Zahnreihe.In addition to the lower receiving opening, which extends into the two end walls, this thermoformed hat 10 also has a second opening 17 , which is closed by a membrane 19 ver. The impression compound 14 is held in the thermoformed hat 10 downwards and to the two end faces by elastic material: the two end faces are covered by a sealing film 26 , the resilience of the sealing film 26 ensuring that the thermoformed hat 10 does not adhere to the length Row of teeth of the patient must be adapted. Rather, the closure film 26 deforms when the thermoformed hat 10 is placed on the row of teeth.

Weiterhin wird der Aufnahmeraum für die Abdruckmasse 14 durch eine elastische Wulst 27 abgeschlossen, die eine Abdich tung zwischen dem Zahnfleisch 9 und den Seitenwänden 25 des Tiefziehhutes 10 schafft.Furthermore, the receiving space for the impression material 14 is completed by an elastic bead 27 , which creates a sealing device between the gums 9 and the side walls 25 of the deep-drawing hat 10 .

In bekannter Weise wird die Zahnersatzmasse in den Hohlraum 20 injiziert, wo sie anschließend unter Formzwang aushärtet.In a known manner, the dental prosthesis is injected into the cavity 20 , where it then hardens under pressure.

Claims

1. Process for the production of a denture or dental protection,
wherein from the tooth ( 8 ) an impression with a solidifiable impression mass ( 14 ) is taken,
and the denture mass ( 24 ) is formed on the basis of the impression,
and wherein the denture mass ( 24 ) is connected to the tooth ( 8 ),
the tooth ( 8 ) was previously subjected to a material-removing treatment,
characterized,
that the tooth impression is taken before the material-removing treatment,
wherein the impression compound ( 14 ) completely surrounds the surface of the tooth ( 8 ) to be treated later,
and that after the material-removing treatment, the solidified impression material ( 14 ) is placed on the tooth ( 8 ),
and that in the cavity created by the treatment ( 20 ) between the remaining tooth substance and the impression mass ( 14 ) a low-viscosity denture mass ( 24 ) is introduced.

2. The method according to claim 1, characterized in that the cavity ( 20 ) is evacuated before the denture mass ( 24 ) is filled.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the tooth to be treated ( 8 ) adjacent teeth ( 23 ) are moved or pivoted before the treatment to a greater distance from the tooth to be treated ( 8 ).

4. Apparatus for carrying out the method according to claim 1, characterized by a thermoformed hat ( 10 ) with a receiving space ( 12 ) for the impression material ( 14 ), the receiving space ( 12 ) having an open end with a tooth ( 8 ). Fuhrba ren receiving opening ( 15 ).

5. The device according to claim 4, characterized by a highly elastic, the receiving opening ( 15 ) covering closure film ( 16 ).

6. The device according to claim 4, characterized by an opening ( 17 ) spaced apart from the receiving opening ( 15 ) and by a membrane ( 19 ) closing this second opening ( 17 ).

7. The device according to claim 4, characterized by a provided at the edge of the receiving opening ( 15 ) elastic bead ( 27 ) which extends into the receiving opening ( 15 ).

8. The device according to claim 4, characterized by an inter mediate the tooth to be treated ( 8 ) and the adjacent teeth ( 23 ) insertable expansion ring ( 4 ) which has guide means for the deep-drawing hat ( 10 ).

9. The device according to claim 8, characterized in that the guide means enable the connection of thermoformed hat ( 10 ) and expansion ring ( 4 ) in only one particular orientation.