DE19648212A1 - Kühlflüssigkeitsfördersystem in einer Fahrzeugachse - Google Patents
Kühlflüssigkeitsfördersystem in einer FahrzeugachseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kühlflüssigkeits
fördersystem in einer Fahrzeugachse. Bei Fahrzeugantriebs
achsen mit im Radkopf integrierten Ölbadbremsen kann die
Abwärme beim Bremsen eine lokale Überhitzung der Achse ver
ursachen. Dies führt zu einer thermischen Zersetzung des
Öls und damit zu einer vorzeitigen Alterung. Es ist daher
sinnvoll, die Abwärme der Bremsen über die gesamte Achse zu
verteilen, um durch die hohen Wärmekapazität der gesamten
Achse Leistungsspitzen der Abwärme zeitlich zu verteilen
und die gesamte Oberfläche des Achsbrückengehäuses als
Kühlfläche zu nutzen. Dies geschieht effektiv durch eine
aktive Kühlmittelzirkulation. Vorteilhaft dient Öl als
Kühlmittel. Bei Lamellenbremsen kann die Schleuderwirkung
der sich drehenden Lamellen und des zugehörigen Lamellen
trägers als Förderpumpe ausgenutzt werden. Das Kühlmittel
wird dabei in sinnvoll ausgebildeten Kanälen des Lamellen
trägers oder damit verbundenen Bauteilen durch die Zentri
fugalkraft beschleunigt. Derartige flüssigkeitsgekühlte
Lamellenbremsen werden auf dem Gebiet der Antriebstechnik
häufig verwendet. Bevorzugt werden sie in schweren Nutz
fahrzeugen, wie beispielsweise Radlader, eingesetzt. Dort
werden sie in extremen Einsatzbedingungen hoch belastet.
Bei einem Radlader in der Betriebsart "Laden" werden die
Bremsen häufig bei voller Motorleistung betätigt. Bei einer
derartigen Belastung überschreitet das Kühlmittel bei unzu
reichendem Durchsatz seine Grenztemperatur. Ein aktives
Kühlflüssigkeitsfördersystem ist in diesem Fall unabding
bar. Kühlflüssigkeitsfördersysteme sind bekannt, die euro
päischen Patentschriften 0 466 745 und 0 466 746 beschrei
ben zwei Formen der aktiven Kühlmittelzirkulation, die un
ter anderem auch die Schleuderwirkung der Lamellenbremse
ausnutzt. Nachteil der Kühlflüssigkeitsfördersysteme beider
Schriften ist, daß der Kühlmitteldurchsatz und damit die
Kühlleistung durch den Zulauf zu dem Lamellenträger be
grenzt ist. Zudem tritt in dem System nach der Schrift 0
466 745 eine Vermischen von warmem und kaltem Kühlmittel
durch die Kurzschlußbohrung 47 auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl
flüssigkeitsfördersystem in einer Fahrzeugachse zu schaf
fen, bei dem der Kühlkreislauf vollkommen geschlossen ist
und keine Vermischung von warmem und kaltem Kühlmittel au
ßerhalb des Kühlmittelsumpfs möglich ist und das eine hohe
Kühlleistung durch eine hohe Förderleistung von Kühlmittel
erzielt.
Diese Aufgabe wird mit einem, auch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden gattungsgemäßen
Kühlflüssigkeitsfördersystem gelöst. Der entscheidende Un
terschied zum oben genannten Stand der Technik ist dabei,
daß der gesamte Zulauf zum Lamellenträger bis hin zu den
Kühlmittelkanälen gasdicht ausgebildet ist und Zulauf an
einem Saugrohr beginnt, das in den Kühlmittelsumpf in der
Mitte des Achsbrückengehäuses eintaucht. Durch die Schleu
derwirkung des Lamellenträgers, der Bremslamellen oder des
Verbundes aus Lamellenträger und Bremslamellen bildet sich
ein Unterdruck im Zulauf aus, durch den das Kühlmittel aus
dem Kühlmittelsumpf abgesaugt wird. Je höher die Zentrifu
genwirkung des Lamellenträgers, der Bremslamellen oder des
Verbundes aus Lamellenträger und Bremslamellen beim schnel
leren Fahren des Fahrzeugs wird, desto höher wird der Un
terdruck im Ansaugrohr und desto höher wird Durchfluß im
Ansaugrohr. Bei dem nicht gasdicht ausgebildeten, oben an
geführten Stand der Technik zieht die Lamellenbremsen-Zen
trifuge Luft, kann damit keinen Unterdruck aufbauen und
der Kühlmitteldurchsatz ist damit durch den Kühlmittel zu
lauf begrenzt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Zulauf zum Lamellenträger als Bohrung in einem Na
benträger ausgebildet. Diese Bohrung ist an der der Achs
mitte zugewandten Innenseite des Nabenträgers mit einem
Saugrohr verbunden, das im inneren Hohlraum des Achsbrüc
kengehäuses verläuft und bei der Achsmitte tief in den
Kühlflüssigkeitssumpf eintaucht. Das Abzapfen der Kühlflüs
sigkeit an der axialen Mitte der Achse hat zum Vorteil, daß
auch bei einer Schrägstellung des Fahrzeuges und damit Ver
kippung der Achse bei hinreichendem Kühlflüssigkeitsstand
das Saugrohr nicht trocken gelegt wird. Auf der Seite des
Lamellenträgers mündet die Bohrung im Nabenträger in einem
Ringraum zwischen Naben- und Lamellenträger. Der Rücklauf
des Kühlflüssigkeitsfördersystems ist als Ringraum zwischen
Nabenträger und Antriebswelle gestaltet. Dabei sind der
Ringraum zwischen Naben- und Lamellenträger und der Ring
raum zwischen Nabenträger und Antriebswelle gegeneinander
abgedichtet.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist der Zulauf zum Lamellenträger als ein Ringraum
zwischen Nabenträger und Antriebswelle ausgebildet, der an
der der Achsmitte zugewandten Innenseite des Nabenträgers
zum inneren Hohlraum des Achsbrückengehäuses hin mit einem
Dichtungsring abgedichtet ist, so daß dieser Ringraum bei
niedrigem Kühlflüssigkeitsstand keine Luft ziehen kann.
Dieser Ringraum ist über eine Bohrung im Nabenträger mit
einem Saugrohr verbunden, das wie in der obigen Ausgestal
tung der Erfindung im inneren Hohlraum des Achsbrückenge
häuses verläuft und bei der Achsmitte tief in den Kühlflüs
sigkeitssumpf eintaucht. Der Rücklauf der Kühlflüssigkeit
ist als weitere Bohrung im Nabenträger gestaltet, die ge
genüber dem Ringraum zwischen Naben- und Lamellenträger
verschlossen ist.
Vorzugsweise befinden sich die Kühlflüssigkeitskanäle
zur Zentrifugalbeschleunigung im Lamellenträger. Diese Ka
näle können sich aber auch in einem eigenem Bauteil, das
mit der Achswelle oder dem Lamellenträger verbunden ist und
an die Lamellenbremse thermisch angekoppelt ist, unterge
bracht sein. Dieses Bauteil könnte beispielsweise ein Ring
sein, der vorzugsweise in den Lamellenträger eingepreßt
ist. Diese Kanäle können aber auch in einem Verbund aus
Lamellenträger oder Bremslamellen und einem Ring gebildet
werden.
Vorzugsweise besitzt der Zulauf zum Lamellenträger
einen kleineren Querschnitt als der Ablauf. Dies ist insbe
sondere für den Fall vorteilhaft, in dem die Lamellenbremse
zusammen mit einem Planetengetriebe in einem Radkopf unter
gebracht ist. Denn im Falle eines nicht hinreichend dimen
sionierten Ablaufes füllt sich der Radkopf mit Kühlflüssig
keit auf. Die Planschverluste nehmen dabei stark zu und die
Kühlflüssigkeit heizt sich dadurch auch ohne Bremsbetäti
gung schon erheblich auf. Beim wiederholten starken Bremsen
erhitzt sich die Kühlflüssigkeit dann so stark, daß sie
sich thermisch zersetzt und unbrauchbar wird.
Vorteilhafterweise sind der Ringraum zwischen Naben- und
Lamellenträger und der Ringraum zwischen Nabenträger
und Antriebswelle mittels einer axialen Spaltdichtung ge
geneinander abgedichtet. Bei einer derartigen Spaltdichtung
besitzt die Verbindung zwischen den beiden Ringräumen einen
sehr niedrigen Durchfluß-Querschnitt, so daß infolge der
Viskosität der Kühlflüssigkeit und der daraus resultieren
den inneren Reibung der Durchfluß durch diesen Spalt so gut
wie Null ist. Eine axiale Spaltdichtung ist einer radialen
Spaltdichtung vorzuziehen, da sie nicht durch den Anlauf
bei radialem Ausweichen der Achswelle durch Reibung und
Verschleiß beeinträchtig wird.
Vorzugsweise ist der Ringraum zwischen Nabenträger und
Antriebswelle an der der Achsmitte zugewandten Innenseite
des Nabenträgers zum inneren Hohlraum des Achsbrückengehäu
ses hin mit einem Rechteck-Nutring abgedichtet. Dieser ist
widerstandsfähig und erfordert keine gesonderte Bearbeitung
der Antriebswelle.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Tauchrohr in die Bohrung im Nabenträger eingepreßt oder
eingeklebt. Dies ist kostengünstig herzustellen und einfach
zu montieren.
Vorzugsweise wird beim einem Kühlflüssigkeitsfördersy
stem, das Kühlflüssigkeit aus einem Hohlraum im Achsbrüc
kengehäuse in einen Hohlraum in einem Radkopf fördert, der
maximale Kühlflüssigkeitsstand im Radkopf durch geeignete
Höhenlage des Rückflusses begrenzt. Auf diese Weise werden
ein Auffüllen des Radkopfes mit Kühlflüssigkeit und die
daraus resultierenden, oben beschriebenen Nachteile verhin
dert.
Vorzugsweise wird das Kühlflüssigkeitsfördersystem bei
Lamellenbremsen eingesetzt, die sich zusammen mit einem
Planetengetriebe in einem Radkopf befinden. Das Kühlflüs
sigkeitsfördersystem dient dabei unter anderem auch zur
Kühlung des Planetengetriebes.
In Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Achsbrücke mit
Antriebswelle, Radkopf, Planetengetriebe und
Mehrscheiben-Ölbad-Lamellenbremse, eine zur
Antriebswellenseele parallele Bohrung als
Zulauf eines Kühlflüssigkeitsfördersystems
und einen Ringraum zwischen Nabenträger und
Antriebswelle als dessen Ablauf;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Achsbrücke mit
Antriebswelle, Radkopf, Planetengetriebe und
Mehrscheiben-Ölbad-Lamellenbremse, einen
Ringraum zwischen Nabenträger und Antriebs
welle als Zulauf eines Kühlflüssigkeitsför
dersystems und eine zur Antriebswellenseele
parallele Bohrung als dessen Ablauf;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1.
In einer Fahrzeugachse 1 ist eine Antriebswelle 2 mit
einem Lamellenträger 3 verbunden, auf dem Bremslamellen 4
befestigt sind. Der Lamellenträger 3 ist Bestandteil einer
Mehrscheiben-Ölbad-Lamellenbremse 5, die ebenso wie ein
Planetengetriebe 6 in einem Radkopf 7 untergebracht sind.
In dem Planetengetriebe 6 treibt ein Sonnenrad 8 Planeten
räder 9, die sich auf einem bezüglich des Fahrzeuges fest
stehenden Hohlrad 10 abrollen, das drehfest mit einem Hohl
radträger 11 und darüber mit einem Nabenträger 12 verbunden
ist, der wiederum mit dem Achsbrückengehäuse 13 verschraubt
ist. Der Abtrieb des Planetengetriebes erfolgt über einen
Planetenträger 14, der mit der Radnabe 15 verschraubt ist.
Die Abwärme der Mehrscheiben-Ölbad-Lamellenbremse 5 wird
mittels eines Kühlflüssigkeitsfördersystems auf die gesamte
Fahrzeugachse 1 verteilt.
In einer konstruktiven Ausgestaltung des Kühlflüssig
keitsfördersystems wird die Kühlflüssigkeit von einem
Tauchrohr 16 aus einem Kühlflüssigkeitssumpf abgesaugt. Das
Tauchrohr 16 verläuft im Innenraum des Achsbrückengehäuses
13 der Fahrzeugachse 1 und ist mit einer Bohrung 17 im Na
benträger 12 verbunden, die parallel zur Seele der An
triebswelle 2 verläuft. Diese Bohrung 17 mündet in einen
konischen Ringraum 18 zwischen Lamellenträger 3 und Naben
träger 12. Der Lamellenträger 3 bildet einen Verbund mit
einem Ring 19, der mit dem Lamellenträger verschraubt ist.
Dieser Ring 19 ist mit seinem Außendurchmesser in einer
Eindrehung 20 an einem Bund 21 des Lamellenträgers 3 zen
triert. Dem konischen Ringraum 18 liegt der Einlaufspalt 22
des Verbunds aus Lamellenträger 3 und Ring 19 gegenüber.
Zwischen dem ruhenden Nabenträger 12 und dem sich drehenden
Verbund aus Lamellenträger 3 und Ring 19 liegt ein axialer
Spalt, der aufgrund seiner geringen Abmessungen und der
Viskosität der Kühlflüssigkeit keine Leckage darstellt. Der
axial verlaufende Einlaufspalt 22 geht in einem radial ver
laufenden Förderspalt 23 zwischen dem Lamellenträger 3 und
dem Ring 19 über, der die Förderwirkung der Kühlflüssigkeit
durch seine innere Struktur hervorruft. Im einfachsten Fall
kann diese innere Struktur durch eine Unterteilung dieses
Förderspalts 23 durch radial verlaufende Stege als Fördere
lemente bestehen. Die im Förderspalt 23 radial nach außen
beschleunigte Kühlflüssigkeit tritt durch radiale Kanäle 24
in dem Bund 21 des Lamellenträgers 3 durch diesen durch und
strömt die Bremslamellen 4 zu ihrer Kühlung an. Die Kühl
flüssigkeit sammelt sich zunächst im Radkopf 7 im Hohlraum
zwischen Hohlradträger 11 und Radnabe 15. Von dort aus wird
sie durch eine schräge Bohrung 25 im Hohlradträger 11 und
eine radiale Bohrung 26 im Nabenträger 12 einem Ringraum 27
zwischen Antriebswelle 2 und Nabenträger 12 zugeführt, der
den Abfluß des Kühlflüssigkeitskreislauf aus dem Radkopf 7
bildet. Dieser Ringraum 27 ist gegen den konischen Ringraum
18 zwischen Lamellenträger 3 und Nabenträger 12, der Teil
des Zuflusses zum Radkopf 7 ist, mittels einer axiale
Spaltdichtung 28 abgedichtet.
In einer in Fig. 2 dargestellten technischen Variante
dieser konstruktiven Ausgestaltung des Kühlflüssigkeitsför
dersystems mündet das Tauchrohr 16 in einer Bohrung 29, die
wiederum in einem Ringraum 30 zwischen Antriebswelle 2 und
Nabenträger 12 mündet, der an dem, dem Innenraum des Achs
brückengehäuses 13 zugewandten Ende des Nabenträgers 12 mit
einem als rechteckförmigen Nutenring ausgebildeten Dich
tungsring 31 gegen diesen Innenraum des Achsbrückengehäuses
13 abgedichtet ist. Dieser Ringraum 30 zwischen Antriebs
welle 2 und Nabenträger 12 geht unmittelbar in den koni
schen Ringraum 18 zwischen Lamellenträger 3 und Nabenträger
12 über. Der weitere Weg der Kühlflüssigkeit durch den La
mellenträger 3 bis zum Auffangen der Kühlflüssigkeit im
Radkopf 7 im Hohlraum zwischen Hohlradträger 11 und Radnabe
15 erfolgt identisch wie in der oben beschriebenen Ausge
staltung der Erfindung. Von diesem Hohlraum zwischen Hohl
radträger 11 und Radnabe 15 führt eine schräge Bohrung 25
im Hohlradträger 11 und anschließend eine radiale Bohrung
32 im Nabenträger 12 in eine zur Seele der Antriebswelle 2
parallele Sacklochbohrung 33 im Nabenträger, die den Abfluß
des Kühlflüssigkeitskreislauf aus dem Radkopf 7 bildet.
Beide Varianten des Kühlflüssigkeitsfördersystems bil
den einen geschlossenen, weitgehend gasdichten Kreislauf,
der eine klare Trennung zwischen warmer und kalter Kühl
flüssigkeit ermöglicht und infolge der Saugwirkung durch
Unterdruck beim Zulauf einen hohen Kühlflüssigkeitsdurch
satz und damit eine hohe Kühlleistung bietet.
1
Fahrzeugachse
2
Antriebswelle
3
Lamellenträger
4
Bremslamellen
5
Mehrscheiben-Ölbad-Lamellenbremse
6
Planetengetriebe
7
Radkopf
8
Sonnenrad
9
Planetenräder
10
Hohlrad
11
Hohlradträger
12
Nabenträger
13
Achsbrückengehäuse
14
Planetenträger
15
Radnabe
16
Tauchrohr
17
Bohrung
18
Ringraum
19
Ring
20
Eindrehung
21
Bund
22
Einlaufspalt
23
Förderspalt
24
radiale Kanäle
25
schräge Bohrung
26
radiale Bohrung
27
Ringraum
28
axiale Spaltdichtung
29
Bohrung
30
Ringraum
31
Dichtungsring
32
radiale Bohrung
33
Sacklochbohrung.
Claims (10)
1. Kühlflüssigkeitsfördersystem in einer Fahrzeugachse
(1), bei dem ein mit einer Antriebswelle (2) verbundener
Lamellenträger (3) oder der Verbund aus einem Lamellenträ
ger (3) und Bremslamellen (4) geeignet ausgebildete Kühl
flüssigkeitskanäle besitzt und bei seiner Drehung durch die
Zentrifugalbeschleunigung der Kühlflüssigkeit eine Pump- und
Förderwirkung erzielt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlflüssigkeitsfördersy
stem einen geschlossenen Zirkulationskreislauf besitzt und
der Zulauf zum Lamellenträger (3) gasdicht ausgebildet ist
und in einen Kühlflüssigkeitssumpf eintaucht, so daß sich
bei der Pumpwirkung des drehenden Lamellenträgers (3) ein
Unterdruck in dem Zulauf ausbilden kann und dadurch Kühl
flüssigkeit aus dem Kühlflüssigkeitssumpf abgesaugt und dem
Lamellenträger (3) zugeführt wird.
2. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zulauf zum Lamellenträger (3) als Bohrung (17) in einem
Nabenträger (12) mit sich zur Fahrzeugachsmitte hin an
schließendem Tauchrohr (16) ausgebildet ist, die auf der
Seite des Lamellenträgers (3) in einem Ringraum (18) zwi
schen Naben- (12) und Lamellenträger (3) mündet, und der
Rücklauf als ein Ringraum (27) zwischen Nabenträger (12)
und Antriebswelle (2) gestaltet ist, wobei der Ringraum
(18) zwischen Naben- (12) und Lamellenträger (3) und der
Ringraum (27) zwischen Nabenträger (12) und Antriebswelle
(2) gegeneinander abgedichtet sind.
3. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zulauf zum Lamellenträger (3) als ein Ringraum (30)
zwischen Nabenträger (12) und Antriebswelle (2) ausgebildet
ist, der am inneren Ende des Nabenträgers (12) zum Innen
raum der Fahrzeugachse (1) mit einem Dichtungsring (31)
abgedichtet ist und über eine Bohrung (29) im Nabenträger
(12) mit einem Tauchrohr (16) verbunden ist, und der Rück
lauf als weitere Bohrung (33) im Nabenträger (12) gestaltet
ist, die gegenüber dem Ringraum (18) zwischen Naben- (12)
und Lamellenträger (3) verschlossen ist.
4. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlflüssigkeitskanäle zur Zentrifugalbeschleunigung
sich in einem Verbund aus Lamellenträger (3) und/oder
Bremslamellen (4) und einem Ring (19) befinden und/oder in
einem eingepreßten Ring (19) untergebracht sind.
5. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zulauf zum Lamellenträger (3) einen kleineren Quer
schnitt besitzt als der Rücklauf.
6. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringraum (18) zwischen Naben- (12) und Lamellenträger
(3) und der Ringraum (27) zwischen Nabenträger (12) und
Antriebswelle (2) mittels einer axialen Spaltdichtung (28)
gegeneinander abgedichtet sind.
7. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringraum (30) zwischen Nabenträger (12) und Antriebs
welle (2) am inneren Ende des Nabenträgers (12) zum Innen
raum der Fahrzeugachse (1) mit einem Rechteck-Nutring abge
dichtet ist.
8. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 2 oder
3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tauchrohr (16) in die Bohrung (17 oder 29) im Nabenträ
ger (12) eingepreßt oder eingeklebt ist.
9. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlflüssigkeitsfördersystem Kühlflüssigkeit aus einem
Hohlraum im Achsbrückengehäuse (13) in einen Hohlraum in
einem Radkopf (7) fördert und der maximale Kühlflüssig
keitsstand im Radkopf (7) durch geeignete Höhenlage des
Rückflusses begrenzt wird.
10. Kühlflüssigkeitsfördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlflüssigkeitsfördersystem sich zusammen mit einem
Planetengetriebe (6) in einem Radkopf (7) befindet und un
ter anderem zur Kühlung des Planetengetriebes (6) dient.
Priority Applications (2)
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DE1996148212 DE19648212A1 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Kühlflüssigkeitsfördersystem in einer Fahrzeugachse |
IT002401 IT1295875B1 (it) | 1996-11-21 | 1997-10-24 | Sistema trasportatore del liquido refrigerante in un assale di veicolo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996148212 DE19648212A1 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Kühlflüssigkeitsfördersystem in einer Fahrzeugachse |
Publications (1)
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DE19648212A1 true DE19648212A1 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=7812354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996148212 Withdrawn DE19648212A1 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Kühlflüssigkeitsfördersystem in einer Fahrzeugachse |
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