DE19647655A1 - Vorrichtung zur Sicherung eines Computer-Netzwerks - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung eines Computer-NetzwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung eines
Computer-Netzwerks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Computer-Netzwerken, die über einen zentralen Server
betrieben werden, ist die Absicherung gegen eine unerwünschte
Störung ein wichtiges Problem. Die Datensicherung der auf
diesem Server gespeicherten Daten wird hierbei durch
unterschiedliche Maßnahmen vorgenommen. So werden sogenannten
gespiegelte Festplatten vorgesehen, die je nach
Anwendungsfall regelmäßig zusätzlich auf andere Datenträger,
beispielsweise Magnetbänder kopiert werden. Alle Maßnahmen
zur Datensicherung helfen jedoch nur zur schnellen
Wiederinbetriebnahme nach Ausfall eines Servers, da der
Speicherinhalt schnell und komplett zurücküberspielt werden
kann. Die Ausfallszeit bis zur Wiederherstellung des Servers
bleibt jedoch bestehen.
Daher ist man dazu übergegangen, Netzwerke, bei denen
derartige Ausfallszeiten nicht hingenommen werden können, mit
wenigstens zwei Servern zu betreiben. Sobald ein Server eine
Fehlfunktion zeigt, kann der zweite Server an dessen Stelle
treten, so daß die Benutzer des Netzwerkes den Ausfall des
ersten Servers nicht einmal wahrnehmen, da das Netzwerk
unverzüglich über den zweiten Server betrieben wird.
Je nach dem auftretenden Fehler des ersten Servers, des
sogenannten Primärservers, kann dessen Funktion gestört
werden, wobei er mit seinem zugehörigen Servername (Adresse
der Netzwerkkarte) physikalisch noch im Netzwerk verfügbar
ist. Beim Start des zweiten, in Stand-by-Funktion
befindlichen Sekundärservers kann dieser nicht auf das
Netzwerk zugreifen, weil der Primärserver unter seiner
Adresse noch bekannt ist. Bei solchen Fehlfunktionen hilft
auch die vorsorgliche Bereithaltung eines zweiten Servers
nicht weiter.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, bei der unabhängig von der Art der
auftretenden Fehlfunktionen bei einem Primärserver dieser
automatisch vom Netzwerk genommen und der Sekundärserver an
dessen Stelle treten kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der einleitend
genannten Art gelöst.
Durch die Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend werden bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung Mittel zur Unterbrechung der Stromversorgung des
ersten Servers vorgesehen. Durch diese bislang ungewöhnliche
Maßnahme, da man eher bemüht war, den Server kontrolliert
herunterzufahren, wird der Primärserver ohne Rücksicht auf
dessen Zustand vom Netzwerk genommen, d. h. auch die
entsprechende Netzwerkkarte ausgeschaltet. Hierdurch ist es
dem Sekundärserver problemlos möglich, sich unter dem
gleichen Namen, d. h. der gleichen Teilnehmeradresse auf dem
Netzwerk zu melden.
Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß der
Primärserver für die Wiederinbetriebnahme problemlos komplett
neu installiert werden kann, so daß Fehler, die
möglicherweise durch das abrupte Abschalten der Netzspannung
auftreten können, ohnehin durch die Neuinstallation behoben
werden. Anschließend kann der Server entweder wieder als
Primärserver in Betrieb genommen werden oder als
Sekundärserver in Stand-by-Funktion dem Netzwerk zugeschaltet
werden.
Die Mittel zur Unterbrechung der Stromversorgung des
Primärservers werden bei einer Fehlfunktion des Primärservers
angesteuert. Diese Ansteuerung wird in einer bevorzugten
Ausführungsform von dem in Stand-by-Funktion wartenden
Sekundärserver, der die auf dem Netzwerk stattfindenden
Abläufe überwacht, durchgeführt. Hierzu werden die Mittel zur
Unterbrechung der Stromversorgung bevorzugt so ausgebildet,
daß sie vom Sekundärserver aus steuerbar sind.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
die Mittel zur Unterbrechung der Stromversorgung über eine
serielle Schnittstelle mit wenigstens einem der Server, d. h.
wenigstens mit dem jeweils in Stand-by-Funktion befindlichen
Server verbunden. Über eine serielle Schnittstelle läßt sich
durch ein entsprechendes Datenübertragungsprotokoll ein hohes
Maß an Sicherheit bei ausreichender Datenübertragungsrate
erzielen.
Vorteilhafterweise werden die Mittel zur Unterbrechung der
Stromversorgung so ausgebildet, daß Schnittstellen zur
Steuerung zu wenigstens zwei Servern und Mittel zur wahlweise
Unterbrechung der Stromversorgung der wenigstens zwei Server
vorhanden sind. Durch einen derartigen gewissermaßen
symmetrischen Aufbau kann jeder der beiden angeschlossenen
Server als Primär- oder als Sekundärserver eingesetzt werden,
ohne daß die Anschlüsse umgesteckt werden müssen.
Außerdem ist eine zusätzliche Überwachung des Primärservers
von dem Sekundärserver unabhängig vom Netzwerk über die
seriellen Datenleitungen zur jeweiligen Sicherungsvorrichtung
möglich.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden
weiterhin Mittel zum Umschalten von Peripherieeinheiten von
einem Server auf den anderen Server vorgesehen. Derartige
Peripherieeinheiten können beispielsweise in Form einer oder
mehrerer Festplatten vorliegen. Durch die genannten
Umschaltmittel ist der vorherige Sekundärserver nach dem
Abschalten des Primärservers in der Lage, anstelle des
bisherigen Servers auf die genannten Peripherieeinheiten,
insbesondere einen entsprechenden Festplattenpool
zuzugreifen.
Die Mittel zum Umschalten von Peripheriegeräten umfassen in
einer besonderen Ausführungsform einen Bus-Schalter,
beispielsweise einen sogenannten SCSI-Bus-Schalter.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung
wird zusätzlich eine Schnittstelle zu einer weiteren
Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen. Über
diese Schnittstelle können beispielsweise zwei weiter
voneinander entfernt befindliche Sicherungsvorrichtungen
miteinander verbunden werden, die jeweils zum Abschalten der
Stromversorgung eines Servers dienen können. Je nach Bedarf,
beispielsweise abhängig von der Entfernung kann hierfür
zwischen den beiden Sicherungsvorrichtungen eine verdrahtete
Leitung über serielle Schnittstellen und/oder ein
Lichtwellenleiter verwendet werden.
Als Nebeneffekt bei dieser Konfiguration sind im Rahmen der
möglichen Übertragungsrate zwischen den
Sicherungsvorrichtungen auch Datenübertragungsmöglichkeiten
zwischen den Servern gegeben. Diese können beispielsweise,
wie o. a., zur netzwerkunabhängigen Überwachung des
Primärservers vom Sekundärserver genutzt werden.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird eine
Sicherungsvorrichtung wie beschrieben mit einer zusätzlichen
Schnittstelle zu einer sogenannten unterbrechungsfreien
Spannungsversorgung versehen. Derartige unterbrechungsfreie
Spannungsversorgungen (USV) stabilisieren zum einen die
Netzspannung und umfassen eine Pufferbatterie für die
Überbrückung kurzfristiger Netzausfälle. Im Falle
langfristiger Stromausfälle bei Entleerung der Pufferbatterie
ist eine derartige USV in der Lage, über entsprechende
Kommunikationssoftware den aktiven Server kontrolliert
herunterzufahren und abzuschalten, so daß durch den Ausfall
der Netzspannung kein Schaden angerichtet wird. Die
Kommunikation zwischen einer solchen USV und dem jeweiligen
Server kann nun erfindungsgemäß über die
Sicherungsvorrichtung stattfinden. Diese kann so ausgeführt
sein, daß beide Server kontrolliert bei längerfristigem
Netzausfall abgeschaltet werden.
Weiterhin werden die Schaltmittel zur Unterbrechung der
Stromversorgung des einen oder des anderen Servers so
ausgebildet, daß eine Speicherfunktion des Schaltzustands der
Schaltmittel gewährleistet ist. Hierdurch bleibt der
Einschaltzustand der Server selbst bei einem Prozessorabsturz
der Sicherungsvorrichtung oder einem Elektronikausfall
permanent gesichert.
Bevorzugt werden die Schnittstellen der Sicherungsvorrichtung
galvanisch getrennt ausgebildet, so daß keine Erdschleife
entstehen kann. Hierdurch wird zum einen die
Übertragungssicherheit erhöht und zum anderen die
Sicherungsvorrichtung sowie die angeschlossenen Server vor
einer Beschädigung durch Ausgleichströme geschützt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die
Datenübertragung von und zu der Sicherungsvorrichtung durch
ein entsprechendes Sicherungsprotokoll geschützt. Hierdurch
wird die Sicherheit bei der Anforderung einer
Serverabschaltung erhöht.
Weiterhin wird in einer bestimmten Ausführungsform die
Sicherungsvorrichtung so ausgebildet, daß durch integrierte
Selbstprüfungen der Gerätezustand permanent überwacht wird,
wobei im Fehlerfall eine Meldung an einen Server übergeben
wird.
Vorteilhafterweise wird die Sicherungsvorrichtung gegen einen
Netzausfall dahingehend geschützt, daß nach einem derartigen
Stromnetzausfall der Einschaltzustand der Server
rekonstruiert und der vor dem Netzspannungsausfall
eingestellte Zustand wieder hergestellt wird. Hierzu wird
bevorzugt ein EEPROM zur Speicherung des Einschaltzustandes
verwendet.
Vorteilhafterweise wird zum Betrieb der Sicherungsvorrichtung
eine Software vorgesehen, mittels der verschiedene
Statusinformationen abgefragt werden können. Derartige
Informationen können beispielsweise der Einschaltzustand des
angeschlossenen Servers (ein/aus) sein, der Einschaltzustand
des angeschlossenen Bus-Schalters
(SCSI-Switch ein/aus), der Zustand einer etwaigen USV, der
Zustand der Steuervorrichtung selbst, der aufgrund der
Selbstüberwachung angezeigt wird, der Zustand der
angeschlossenen Schnittstellen, z. B. zu den Servern, zum
Bus-Schalter, zu einer zweiten Sicherungsvorrichtung, zu
einer USV oder zu einem Datenübertragungsgerät für
Übertragungsdienste.
Zur Darstellung der Systemkonfigurationen des Systemzustands
wird vorzugsweise eine Visualisierung auf einen
Computermonitor durchgeführt, beispielsweise durch
symbolhafte Darstellung einzelner Systemkomponenten oder
durch eine Abbildung der Front- bzw. Rückseite des die
Sicherungsvorrichtung darstellenden Geräts.
Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung ist für
verschiedene Netzwerk- bzw. Serversysteme verwendbar. Die
Anpassung kann durch entsprechende Software erfolgen.
Bevorzugt wird bei einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung eine sogenannte Reset-Funktion,
beispielsweise durch Tastenbetätigung vorgesehen, die einen
Reset des Prozessors der Sicherungsvorrichtung erlaubt, ohne
die Netzspannung abzuschalten. Dieses bietet den Vorteil, daß
bei einem eventuellen Prozessorabsturz die an die Vorrichtung
angeschlossenen Server nicht ausgeschaltet werden müssen,
d. h. das Netzwerksystem bleibt durch einen Prozessorabsturz
in der Sicherungsvorrichtung und dem manuell durchgeführten
Reset unbeeinflußt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird zudem
eine manuelle Zuschaltung eines zuvor vom Netz abgeschalteten
Servers vorgesehen. Dies kann beispielsweise durch eine
entsprechende Start-Taste an der Sicherungsvorrichtung
vorgenommen werden. Entsprechend kann auch die Möglichkeit
vorgesehen werden, einen Bus-Schalter oder andere Funktionen
manuell zu schalten.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die
Sicherungsvorrichtung so ausgebildet, daß die
Steuerungssoftware in einem sogenannten Download-Verfahren
auf den Controller der Sicherungsvorrichtung zu laden ist.
Hierzu wird bevorzugt ein EEPROM vorgesehen, das zum
Speichern der Steuerungssoftware beim Überspielen von einem
der Server dient. In dem Permanentspeicher des Controllers
befindet sich in diesem Fall eine Art Betriebssystem, mittels
der die Sicherungsvorrichtung in der Lage ist, das Download-
Verfahren abzuwickeln. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß
unterschiedliche Steuerungsprogramme je nach Anwendungsfall
flexibel ausgewählt und geladen werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert:
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
Konfiguration eines Systems, bestehend aus
zwei Servern sowie einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 2 einer dritten
Ausführungsform,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 2 einer vierten
Ausführungsform,
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 2 einer fünften
Ausführungsform.
Die Sicherungsvorrichtung 1 umfaßt einen Mikrocontroller 2,
der in nicht näher dargestellter Weise einen Prozessor sowie
zugehörige Speichereinheiten umfaßt. Der Controller 2 steuert
zwei Schaltrelais 3, 4, mittels denen eine auf einem
Netzeingang 5 eingehende Netzspannung auf zwei
Netzausgänge 6, 7 durchgeschaltet werden kann.
Der Mikroprozessor ist über zwei serielle Schnittstellen 8, 9
mit jeweils einem nicht näher dargestellten Server eines
Computer-Netzwerks verbunden.
Über ein weiteres Schaltrelais 10 steht der Controller 2 mit
einem externen Bus-Schalter 11, beispielsweise einem
sogenannten SCSI-Switch in Verbindung. Eine weitere
Schnittstelle 12 ist zum Anschluß eines Lichtwellenleiters 13
vorgesehen.
Über die Netzausgänge 6, 7 werden die in Fig. 1 nicht näher
dargestellten Server mit Strom versorgt. Über die seriellen
Schnittstellen 8, 9 ist der Controller 2 von beiden Servern
steuerbar.
Der Controller 2 kann über die Schaltrelais 3, 4 die
Stromversorgung 6, 7 der Server unterbrechen. Über das
Schaltrelais 10 kann der Controller 2 zudem den
Bus-Schalter 11 betätigen. Weiterhin kann der Controller 2
über einen Lichtwellenleiter 13 mit einer weiteren
Vorrichtung 1 in Kontakt treten, die an einem entfernten Ort
sich befinden kann.
Der grundsätzliche Aufbau eines Netzwerk-Systems unter
Einbeziehung einer Sicherungsvorrichtung 1 ist in Fig. 2
erkennbar. Ein erster Server 14 sowie ein zweiter Server 15,
die jeweils über einen Monitor 16 bzw. 17 sowie eine
Tastatur 18 bzw. 19 verfügen, erhalten ihre
Stromversorgung 20, 21 von einer Sicherungsvorrichtung 1, die
die Verbindung 22 zum Spannungsnetz herstellt. Die
Steuerleitungen 23, 24, die über die seriellen
Schnittstellen 8, 9 der Vorrichtung 1 sowie die
entsprechenden nicht näher dargestellten seriellen
Schnittstellen der Server 14, 15 angeschlossen sind, sind
gestrichelt dargestellt. Weiterhin haben beide Server 14, 15
Zugriff auf eine Festplattenpool 25, was bei Verwendung
bestimmter Bus-Controller, die einen sogenannten Dual-Host-
Zugriff zulassen, möglich ist.
Bei der Konfiguration gemäß Fig. 2 überwacht ein Server,
beispielsweise der Server 15 als sogenannter Sekundärserver,
über das nicht näher dargestellte Netzwerk die Funktion des
im Netzbetrieb arbeitenden Primärservers, im angeführten
Beispiel den Server 14. Sobald eine Fehlfunktion des
Primärservers 14 auftritt, ist der Sekundärserver 15, der in
der Stand-by-Stellung bereitsteht, in der Lage, über die
Vorrichtung 1 und das entsprechende Schaltrelais 3 oder 4
(siehe Fig. 1) die Stromversorgung 20 des Primärservers 14
zu unterbrechen und damit selbst unter der gleichen
Netzadresse als Server den Betrieb aufzunehmen. Somit wird
aus dem Sekundärserver 15 ein Primärserver, der die
entsprechenden Netzwerksfunktionen übernimmt. Der Server 14
kann nun hinsichtlich seiner Fehlfunktion analysiert und
gegebenenfalls neu installiert oder ausgetauscht werden.
Anschließend wird der Server 14 wieder in das Netzwerk sowie
in die Konfiguration gemäß Fig. 2 zugeschaltet. Er kann nun
entweder unter Beibehaltung der Funktion als Primärserver des
Servers 15 als Sekundärserver in der Stand-by-Funktion
zugeschaltet werden oder aber seine ursprüngliche Funktion
als Primärserver wiederaufnehmen.
Die Konfiguration gemäß Fig. 3 entspricht im wesentlichen
dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. Nunmehr steht jedoch
der Festplattenpool 25 nur mit einem der Server 14, 15 in
Verbindung, wobei ein Busschalter 26 den Festplattenpool 25
auf einen der internen Busleitungen 27, 28, heutzutage
üblicherweise ein SCSI-Bus, schaltet. Der Busschalter 26 wird
über das Relais 10 (siehe Fig. 1) und die Steuerleitung 29
von der Vorrichtung 1 beim Abschalten eines Primärservers
geschaltet. Im vorbeschriebenen Beispiel steht zunächst der
Server 14 als Primärserver über die Busleitung 27 mit dem
Plattenpool 25 in Verbindung. Sobald nun der Sekundärserver
15 eine Fehlfunktion erkennt, wird nicht nur die
Spannungsversorgung 20 unterbrochen, sondern auch der
Busschalter 26 über die Steuerleitung 29 betätigt, so daß der
bisherige Sekundärserver 15 Zugriff auf den Festplattenpool
25 über die Busleitung 28 erhält.
Die Konfiguration gemäß Fig. 4 entspricht derjenigen gemäß
Fig. 3, wobei vorliegend anstatt einer Steuerleitung 29, die
über ein Schaltrelais 10 (Fig. 1) betätigbar ist, eine
weitere Verbindung über nicht näher dargestellte serielle
Schnittstellen sowohl der Vorrichtung 1 als auch des
Busschalters 26 über eine entsprechende serielle Datenleitung
30 vorgesehen ist.
Die Konfiguration gemäß Fig. 5 veranschaulicht die
Einsatzmöglichkeiten zweier Vorrichtungen 1, 1' bei räumlich
weiter auseinanderliegenden Servern 14, 15. In dieser
Konfiguration ist jeder Server 14, 15 mit einer eigenen
Steuervorrichtung 1, 1' verbunden, die ihrerseits über einen
Lichtwellenleiter 31 kommunizieren. In der dargestellten
Ausführungsform stehen die beiden Server 14, 15 ebenfalls
über einen zweiten Lichtwellenleiter 32 in Verbindung. Über
die Lichtwellenleiter 31, 32 lassen sich über größere
Strecken ohne zusätzliche Treiber serielle Verbindungen mit
hoher Übertragungsrate herstellen.
Über den Lichtwellenleiter 32 spiegeln nunmehr die beiden
Server 14, 15 ihre internen Festplatten, so daß der
Datenbestand sowie der Bestand und Status der auf der
Festplatte abgelegten Software des Servers 15 dem des Servers
14 entspricht.
Beobachtet nun der Sekundärserver, beispielsweise der Server
15, über das Netzwerk (nicht näher dargestellt) eine
Fehlfunktion des Primärservers, dementsprechend in diesem
Fall der Server 14, so kann der Server 15 über die
Vorrichtung 1', die mit der Sicherungsvorrichtung 1 über den
Lichtwellenleiter 31 in Verbindung steht, die Vorrichtung 1
derart ansteuern, daß die Stromversorgung 20 über das
entsprechende Relais in der Vorrichtung 1 unterbrochen wird.
Somit ist der Server 15 in der Lage, sich in das Netzwerk
unter der entsprechenden Serveradresse einzuschalten.
Durch die Lichtwellenleitung 31 sowie die seriellen
Datenleitungen 23, 24 besteht wie bereits o. a. die
Möglichkeit, im Rahmen der vorgesehenen Übertragungsrate
zusätzliche Daten zwischen den Servern zu übertragen.
Die Konfiguration gemäß Fig. 6 entspricht dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel, wobei nunmehr jede Sicherungsvorrichtung
1, 1' über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung 33, 34
mit der Netzspannung über die jeweilige Leitung 35, 36
versorgt wird. Da die Netzspannung in den Vorrichtungen 1, 1'
durchgeschaltet wird, werden die Server 14, 15 über die
Leitungen 20, 21 ebenfalls von der jeweiligen
unterbrechungsfreien Stromversorgung 33, 34 versorgt.
Die unterbrechungsfreie Stromversorgung ist üblicherweise
über entsprechende Steuerleitungen in der Lage, den
jeweiligen Server kontrolliert herunterzufahren und
abzuschalten. In der Konfiguration gemäß Fig. 6 sind hierzu
zwei Schaltmöglichkeiten dargestellt.
Der Server 14 steht über die bereits bislang vorhandene
serielle Datenleitung 23 mit dem Controller 2 der Vorrichtung 1
in Verbindung, die ihrerseits über eine serielle
Datenleitung 37 mit der unterbrechungsfreien Stromversorgung
33 kommuniziert. Die Vorrichtung 1 ist so ausgebildet, daß
eine Datenübermittlung zwischen der unterbrechungsfreien
Stromversorgung 33 und dem Server 14 möglich ist.
Der Server 15 hingegen ist auf die herkömmliche Weise
unmittelbar über eine serielle Datenleitung 38 mit dem Server
15 verbunden, so daß die Kommunikation zwischen dem Server 15
und der unterbrechungsfreien Stromversorgung 34 auf die
herkömmliche Weise stattfindet.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind stets
symmetrisch ausgeführt, d. h. die Funktion des Primärservers
bzw. Sekundärservers kann jederzeit zwischen den Servern 14
und 15 getauscht werden. Jede serielle Datenleitung könnte
auch als parallele Datenleitung ausgeführt werden, wodurch
sich jedoch der Aufwand bei einer entsprechenden Nutzung der
parallelen Datenübertragung entsprechend erhöht.
1
Vorrichtung
2
Mikrocontroller
3
Schaltrelais
4
Schaltrelais
5
Netzeingang
6
Netzausgang
7
Netzausgang
8
Serielle Schnittstelle
9
Serielle Schnittstelle
10
Schaltrelais
11
Bus-Schalter
12
Schnittstelle
13
Lichtwellenleiter
14
Server
15
Server
16
Monitor
17
Monitor
18
Tastatur
19
Tastatur
20
Stromversorgung
21
Stromversorgung
22
Verbindung
23
Steuerleitung
24
Steuerleitung
25
Festplattenpool
26
Busschalter
27
interner Bus
28
interner Bus
29
Steuerleitung
30
Datenleitung
31
Lichtwellenleiter
32
Lichtwellenleiter
33
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
34
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
35
Netzleitung
36
Netzleitung
37
Serielle Datenleitung
38
Serielle Datenleitung
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Sicherung eines Computernetzwerks bei
Ausfall eines ersten im Netzwerk arbeitenden Servers,
wobei ein zweiter, in sogenannter Stand-by-Funktion
befindlicher Server als Ersatz für den ersten Server bei
eventuell auftretenden Störungen vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (3, 4) zur Unterbrechung der
Stromversorgung des ersten Servers (14) vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (3, 4) zur Unterbrechung der Stromversorgung
vom zweiten, im Stand-by-Betrieb befindlichen Server
(14, 15) steuerbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Unterbrechung
der Stromversorgung (2, 3, 4) über eine serielle
Schnittstelle (8, 9) mit wenigstens einem Server (14,
15) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (2, 3, 4) zur
Unterbrechung der Stromversorgung wenigstens zwei
Schnittstellen (8, 9) zur Steuerung über wenigstens zwei
Server (14, 15) und Mittel (3, 4) zur wahlweisen
Unterbrechung der Stromversorgung jeweils eines der
wenigstens zwei Server (14, 15) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (26) zum Umschalten
von Peripherieeinheiten (25) von einem Server (14) auf
den anderen Server (15) vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Umschalten
(26) von Peripherieeinheiten einen Busschalter zum
Umschalten einer Festplatteneinheit (25) umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnittstelle (12) zur
Verbindung mit einer weiteren Vorrichtung (1') nach
einem der vorhergehenden Ansprüche vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (12) für
eine weitere Vorrichtung (1) eine weitere serielle, über
eine verdrahtete Verbindungsleitung und/oder über eine
Lichtwellenleiter verbindbare Schnittstelle ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnittstelle zu einer
Steuerleitung (37) für eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung (33) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (3, 4) zum
Unterbrechen der Stromversorgung eines Servers (14, 15)
in einer Speicherschaltung geschaltet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenprotokoll zur
Sicherung des Datentransfers über wenigstens eine
serielle Schnittstelle vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Selbstprüfung auf
eventuell auftretende Fehler im Controller (2) der
Vorrichtung (1) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Schutz gegen eine
Ausfall der Spannungsversorgung in der Vorrichtung (1)
vorgesehen sind.
14. Computernetzwerk mit wenigstens zwei Servern (14, 15),
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Vorrichtung
(1, 1') nach einem der vorgenannten Ansprüche vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147655 DE19647655A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Vorrichtung zur Sicherung eines Computer-Netzwerks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147655 DE19647655A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Vorrichtung zur Sicherung eines Computer-Netzwerks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647655A1 true DE19647655A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7812010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147655 Withdrawn DE19647655A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Vorrichtung zur Sicherung eines Computer-Netzwerks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647655A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7660888B2 (en) | 2004-05-21 | 2010-02-09 | International Business Machines Corporation | Indicating network resource availability methods, system and program product |
DE102023110885B3 (de) | 2023-04-27 | 2024-03-21 | Tobias Bümmerstede | Datensicherungssystem |
-
1996
- 1996-11-18 DE DE1996147655 patent/DE19647655A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7660888B2 (en) | 2004-05-21 | 2010-02-09 | International Business Machines Corporation | Indicating network resource availability methods, system and program product |
DE102023110885B3 (de) | 2023-04-27 | 2024-03-21 | Tobias Bümmerstede | Datensicherungssystem |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |