DE19637340A1 - Artistische Darbietung der Magie und Nerzdressur - Google Patents

Artistische Darbietung der Magie und Nerzdressur

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DE19637340A1
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Jewgenij Schmarloskij
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J21/00Conjuring appliances; Auxiliary apparatus for conjurers

Landscapes

  • Outer Garments And Coats (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Zu den Klängen einer exzentrischen Musik rollt ein uraltes Gefährt in die Manege, das ein Überbleibsel einer mit einem Esel bespannten Kut­ sche zu sein scheint. Auf dem Wagen stehen eine alte mit Eisen be­ schlagene Truhe, ein Korb und ein kleiner Tisch. Über dem Kopf des Artisten thront auf einer Stange ein schwarzer Rabe. Die ganze Equi­ page erinnert an einen herumreisenden Gaukler, der jedoch äußerst elegant gekleidet ist: schwarzer Frack und Fliege, schneeweiße Man­ schetten und Chemisette, Handschuhe und schwarze Melone.
Nachdem er eine Runde in der Manegen gefahren ist, hält der Artist das Gespann vor dem Vorhang an, springt herunter, zieht in aller Ruhe die Handschuhe aus und wirft sie hoch über den Kopf. Der Rabe fliegt von der Stange auf, fängt die Handschuhe mit seinem Schnabel und verschwindet mit ihnen in den Kulissen. Der Artist nimmt seinen Hut ab und verharrt in einer Begrüßungspose.
Nach diesem ersten Applaus nimmt der Artist den Korb vom Wagen, stellt ihn mitten in die Manege und holt aus ihm ein weißes Kaninchen hervor, das er auf den Korbdeckel setzt. In den Händen des Artisten taucht ein bemaltes Tuch auf, das er über dem Kaninchen ausbreitet. Die Hände bewegen sich - hokuspokus - über dem Tuch. Er zieht das Tuch weg. Das Kaninchen auf dem Korbdeckel ist weg.
Damit ist klar, daß es sich um einen Zauberkünstler handelt.
Er holt ein zweites Kaninchen heraus und verfährt mit ihm ebenso wie mit dem ersten. Der Zauberkünstler übergibt das Tuch seinem Assi­ stenten und schaut stolz in den Zuschauerraum. Doch die Zuschauer lachen laut. Er breitet fragend die Arme aus, so, als wolle er sie fra­ gen, was denn los sei. Dann dreht er sich um und sieht, daß das Ka­ ninchen, daß eigentlich verschwunden sein sollte, in der Manege sitzt. Der Assistent hat es fallenlassen. Der Trick ist damit aufgedeckt. Das wirft den Zauberkünstler jedoch nicht aus dem Sattel. Er erklärt dem Assistenten anhand des folgenden Handlungsablaufs, was er falsch gemacht hat, und holt aus dem Korb noch ein Kaninchen, dieses Mal ein schwarzes. Er zeigt den Zuschauern das Kaninchen und deckt es wieder mit dem Tuch zu. Da das vorherige Verschwinden von dem ungeschickten Assistenten aufgedeckt worden ist, wird der folgende Trick anders ablaufen. Der Zauberkünstler zeigt dem vor ihm sitzenden Publikum den Trick und fordert die hinter ihm sitzenden Zuschauer auf, das Zaubergeheimnis nicht zu verraten. Der Trick geht so: Er holt das Kaninchen einfach unter dem Tuch hervor und setzt es zwischen seine Beine. Mit dem einen Bein schiebt er es etwas von sich weg.
Der Assistent trägt das Kaninchen weg, und so verschwindet also das Kaninchen. Als der Zauberkünstler jedoch das Tuch hochnimmt, um zu zeigen, daß niemand darunter steckt, können alle sehen, daß auf dem Korb wieder ein Kaninchen sitzt, kein schwarzes, sondern ein sehr hübsches kleines weißes Kaninchen. Was der Zauberkünstler auch macht, immer passiert etwas, nur nicht das, was eigentlich pas­ sieren soll.
Er deckt das kleine Kaninchen zweimal zu, macht sein Hokuspokus, doch der Trick will und will nicht gelingen, das Kaninchen weigert sich kategorisch zu verschwinden. Am Ende löst der entnervte Zauberer das Problem auf seine Weise: Er läßt aus der Truhe, die auf dem Wa­ gen steht, einen Rotfuchs heraus, der zu dem Korb läuft und in ihn hineinspringt. Dann nimmt er das Kaninchen, verabschiedet sich unter Tränen von ihm, legt es zu dem Fuchs in den Korb und schließt den Deckel. Dann geht er weg. Er macht ein paar überflüssige Bewegun­ gen mit den Händen, nimmt den Deckel von dem Korb - und bekommt vor Staunen den Mund nicht mehr zu: Aus dem Korb kommt ein rie­ sengroßes weißes Kaninchen zum Vorschein. Der Fuchs ist nicht mehr im Korb. Kein Trick geht so aus, wie es der Zauberkünstler eigentlich will. Doch er gibt nicht auf und fährt fort, das Publikum in Erstaunen zu versetzen. Als er die Truhe öffnet, in der der Fuchs gesessen hat, kommt eine Gans heraus. Er nimmt die Truhe, schlägt mit dem Fuß den Boden heraus und kriecht durch sie hindurch, um zu zeigen, daß sie vollkommen leer ist. Er läßt sie in der Manege stehen und ver­ schließt sie mit einem Schloß. Dann holt er zu seinen Hokuspokusbe­ wegungen aus, überlegt es sich jedoch anders, winkt ab, um zu sa­ gen, die ist ja sowieso leer, was soll schon da herauskommen. Er hebt die Truhe hoch, und es kommen vier Hähne unter ihr zum Vorschein. Der Trick ist also endlich von ganz allein zustande gekommen. Zwei Assistenten fangen die Hähne und wollen sie wegtragen, wobei ihnen einer entkommt. Er wird gefangen. Der Zauberer will den Hahn bestra­ fen. Er stellt ihn auf den mitgeführten Tisch, deckt das Tuch über ihn, macht seine Zauberbewegungen, hebt das Tuch hoch, nimmt den Hahn und stellt ihn auf den Manegenrand. Der Hahn läuft wieder weg, jedoch rückwärts, d. h. mit dem Schwanz nach vorn. Dann holt der Zauberer aus der Truhe einen Fuchspelz. Er geht in der Manege herum und zeigt allen diesen wunderbaren Fuchspelz. Er bemerkt im Zu­ schauerraum ein Mädchen und schlägt ihm vor, den Pelz aus der Nähe zu betrachten. Als das Mädchen jedoch die Hand nach dem Pelz aus­ streckt, nimmt der Zauberer das Mädchen an der Hand und führt es in die Manege, hinter einen Wandschirm. Nach drei Sekunden kommt das Mädchen in einem teuren Pelzmantel mit Fuchskragen hinter dem Schirm hervor. Der Zauberer zeigt stolz sein gelungenes Kunststück herum und führt das Mädchen zum Wagen, um mit ihr davonzufahren.
Das Mädchen wendet sich jedoch ab und läuft mit seinem teuren Mantel davon. Der Zauberkünstler ist gekränkt, er weiß in seiner Verwirrung nicht, was er weiter tun soll. Sie dagegen geht weg, ohne sich umzusehen. Da schickt er ihr ein paar Zauberbewegungen hinter­ her - und der lebendige Fuchs des Kragens springt ihr von den Schul­ tern. Und noch eine Zauberbewegung - und im nächsten Moment läuft der ganze Pelz auseinander. Er verwandelt sich in lebendige Tiere, die von dem Mädchen herunter in die Manege springen und zusammen von ihr weglaufen. Die undankbare Zuschauerin bleibt ohne ihr Ge­ schenk stehen. Zufrieden mit seinem letzten Kunststück, fährt der Zauberkünstler unter dem Applaus der Zuschauer mit seinen lebendi­ gen Tieren aus der Manege. Jedes Tier braucht sein Fell selbst, jeder Fuchs braucht seinen Pelz für sich allein.
Diese Dressurnummer hatte 1982 im Moskauer Zirkus Premiere. Es gibt keine andere vergleichbare Nummer, sie existiert nur ein einziges Mal.
Beschreibung des Verwandlungspelzes
Der Verwandlungspelz besteht aus einem äußeren und einem inneren Teil.
Der innere Teil besteht aus glattem Stoff.
Der äußere Teil ist ein normaler Pelzmantel.
Dieser äußere Pelzmantel ist in drei horizontale Flächen aufgeteilt.
Jede dieser Flächen ist aus Stoff hergestellt und mit dem unteren Teil an den Basisstoff angenäht, wobei die Ränder und die obere Linie mit Metallringen versehen sind, durch die eine Schnur gezogen worden ist.
Ringe sind ebenfalls in vollem Umfang an den Pelzteil angenäht.
Auf diese Art werden beim Hochklappen der drei äußeren Pelzteile die Ringe in eine Höhe gebracht und durch sie hindurch die Angelschnur gezogen.
Dadurch entsteht der Eindruck von einem normalen Pelz.
Somit ist der Pelz für die Arbeit vorbereitet.
Aus den zusammengeklappten Außenteilen an den inneren Teil aus normal ein, glatten Stoff entste­ hen somit aufnahmefähige Taschen.
In diese Taschen werden die Nerze (Fretchen) eingesetzt.
Sobald die zwischen den Ringen hindurchführende Angel schnur herausgezogen wird, klappen die Taschen durch das Gewicht der Tiere nach unten und die Tiere springen heraus.
Dadurch werden wieder die Innenseiten des Pelzes, die aus Stoff bestehen, sichtbar und es entsteht der Eindruck, daß die Tiere der Pelz waren und abgesprungen sind.
Die Tiere sitzen mit Zwischenräumen in den Taschen.
Die Angelschnur wird mit den Händen beidseitig gleichzeitig gezogen, damit die angelegten Klappen sich auch gleichzeitig für die Tiere öffnen.
Sofort nach dem Absprung laufen die Tiere zum Käfig zurück.

Claims (4)

  1. Die von mir gebotene Verwandlungsszene eines Pelzmantels in lebende Tiere ist in der internationalen Unterhaltungskunst, Variet´- und Zirkuswelt bisher einmalig und ohne Beispiel.
  2. Der Trick des Pelzmantels, der sich durch einen Handgriff in einen vom Fell befreiten Mantel verwandelt, während der lebende Pelz als lebende Tiere davonläuft, wurde von mir selbst entwickelt.
  3. Da dieser effektvolle Trick in den Bereich der Zauberkunst gehört, in der ähnliche Verwand­ lungen ebenfalls noch nicht existieren, soll sowohl die Gestaltung des verwandlungsfähigen Mantels, als auch der Effekt des als lebende Tiere davonlaufenden Pelzes gegen Nachahmung geschützt werden.
  4. Hierbei soll der Schutz sowohl den reinen Trick, als auch den Einsatz von Tieren, gleichwel­ cher Gattung, umfassen.
DE1996137340 1996-09-13 1996-09-13 Artistische Darbietung der Magie und Nerzdressur Withdrawn DE19637340A1 (de)

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