DE1961341U - Luftfilter. - Google Patents

Description

Fa. Hengst & Donaldson Company Ine". GmbH, Werne/Lippe, Lippestr.4

"Luftfilter"

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Luftfilter für Verbrennungsmotor e mit einem auswechselbaren Filtermaterialeinsatz und einem eine Zyklonwirkung hervorrufenden, mit einer Vielzahl von Zykloneinsätzen versehenen Sichterraum, wobei der Filtermaterialeinsatz oberhalb der Zykloneinsätze angeordnet ist.

Derartige Filter sind bekannt und werden vorzugsweise bei schweren Baumaschinen, sogenannten "Heavy Duty - Maschinen", eingesetzt, d.h. Einrichtungen, die unter stark staubigen Bedingungen arbeiten müssen. Es ist offensichtlich, daß bei diesen Vorrichtungen sinnvoll ist, die Luft zweimal zu reinigen, nämlich einmal in einem sogenannten Sichterraum, in dem eine Vorabscheidung der groben Feststoffpartikelchen in zyklonartig wirkenden Vorrichtungen erfolgt. Hierbei wird

eine bis zu 97 f° gehende Vorab scheidung erzielt. Die derart durch die Zentrifugalwirkung vorgereinigte Luft tritt dann in einen Feinf iltere.insatz,. der die Aufgabe hat, die noch in der Luft vorhandenen Fremdstoffpartikelchen auszuscheiden, so daß dann die aus diesem doppelt wirkenden Filter austretende Luft gereinigt zur Ansaugseite der Maschine geführt werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bestehenden Einrichtungen in ihrer Wirkungsweise zu verbessern und außerdem die Herstellungsmöglichkeit und damit den Anbau und den Einbau der Vorrichtungen zu verbessern, wobei gleichzeitig durch solche Maßnahmen auch die ¥artungsmöglichkeit verbessert werden soll.

Das der Neuerung zugrundeliegende Ziel wird erreicht durch zwei oberhalb des Sichterraumes angeordnete, konzentrisch zueinander, ineinander eingeschachtelte Feinfilterpatronen, die eine vollständige Reinigung der aus dem mit Zyklonwirkung arbeitenden Sichterraum austretenden Luft ermöglichen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Ansaugöffnung des Sichterraumes durch eine Schutzhaube abgedeckt, wobei die Ansaugöffnung durch eine Vielzahl einzelner Durch-

trittsöffnungen in der Wandung des Sichterraumes gebildet wird.

Die Abführung des sich in dem Sichterraum sammelnden Staubes erfolgt entweder durch ein Vakuatorventil oder durch eine Schnellentleerungsklappe, so daß entweder ein selbständiges und selbsttätiges Entleeren dieses Raumes erfolgt, oder aber das Entleeren kann so schnell vor sich gehen, daß das Entleeren zwischen zwei verschiedenen Arbeitsgängen von dem die Maschine fahrenden Bedienungspersonal durchgeführt werden kann, so daß eine Wiederaufnahme des im Sichterraum abgeschiedenen Peststoffanteiles nach Möglichkeit weitgehend vermieden wird.

Die oberhalb des Sichterraumes angeordneten Filter,, d.h. das sogenannte Sicherheitselement und das sogenannte Primärfilterelement sind vorzugsweise zylinderisch ausgebildet und befinden sich in einer zylindrischen Gehäusepatrone, die gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung über Schnellverbindungen an dem Sichtergehäuseteil festgelegt ist. Hierdurch werden zwei voneinander unabhängige G-ehäuseteile erreicht, die schnell miteinander verbunden und voneinander getrennt werden können, so daß je nach Bedarf ein schnelles Auswechseln des einen Filterteiles möglich ist, ohne daß dadurch das andere Filterteil wesentlich beeinflußt.wird, d.h. das

andere Filterteil kann weiter verwendet werden. So ist es beispielsweise auch möglich, Reinigungsarbeiten, die an einem Filterteil häufiger auftreten als an dem anderen, dadurch schnell auszuführen, daß zwei Ersatzfilterteile vorhanden sind, wobei diese beiden Ersatzfilterteile nunmehr gegeneinander ausgetauscht werden.

Es ist offensichtlich, daß durch die neue Konstruktion ein Luftfilter für Verbrennungsmotore geschaffen wird, der den an solche Einrichtungen gestellten Anforderungen in weitgehendstem Umfang gerecht wird und der eine leichte Wartungsmöglichkeit gewährleistet und weiterhin den in den Kraftfahrzeugen bekannterweise nur in geringem Umfang zur Verfügung stehenden Raum berücksichtigt.

Weitere Vorteile und Merkmale der neuen Einrichtung gehen . aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konstruktion zeigt.

In der Zeichnung ist mit 1 der Sichterraum und mit 2 der eigentliche Feinfilter bezeichnet, wobei beide Elemente über eine Schnellverbindung 3 aneinander angeschlossen sind. Mit h sind im Sichterraum 1 untergebrachte, an sich, bekannte Zyklon-

filterelemente bezeichnet, die vorzugsweise den gesamten Sichberraum 1 ausfüllen und eine Vorab scheidung der mit dem Pfeil F₁ bezeichneten, schmutzigen Luft gewährleisten.. Mit 5 ist der Anschluß für ein Vakuatorveritil oder die Verschlußvorrichtung für die Schnellentleerungsklappe bezeichnet.

In dem Feinfilterteil ist mit 6 der Reinluftauslaß dargestellt und bei J, ein Verschlußdeckel, der dieses Teil abschließt und eine leichte Wartung bei Abnahme des Deckels ermöglicht. Innerhalb des Filters ist die die Festlegung der Feinfilter— patronen dienende Flügelmutter und mit 9 der entsprechende, erforderliche Dichtungsring dargestellt. Innerhalb des Feinfilters 2 sind das Primärelement 10 und das Sicherheitselement 11 dargestellt, und es' ist ersichtlich, daß beide Elemente zylindrisch ausgebildet sind und ineinander eingeschachtelt angeordnet sind. In der Zeichnung sind mit den Pfeilen F der Weg des aus dem Zyklon 4 austretenden, gereinigten Luftstromes bezeichnet, und es ist ersichtlich, daß dieser aus dem Zyklon austretende, gereinigte Luftstrom durch die beiden FiI-terpatron.en 10 und 11 führt und nunmehr den Feinfilter 2 beim Auslaß 6 verläßt. Mit 12 ist eine Kontrollvorrichtung bezeichnet, die an sich bekannt ist, und eine Kontrolle des Ver- j

schmutzungsgrades der Filterpatronen ermöglicht. [

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I Die Lufteintrittsöffnungen, die im oberen Teil des Sichter- ί

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teils 1 angeordnet sind, werden durch, eine Sch.utzh.aube 14 überdeckt, die gewährleistet, daß unnötiger Schmutz, der theoretisch, von oben auf den Filter rieselt, nicht mitangezogen wird.

Es ist ersichtlich, daß die schmutzige Luft durch die Lufteintrittsöffnungen unter der Haube Ik zu der Eingangsseite der Zyklonpatronen fließt, wobei nunmehr im Zyklon eine Vorab scheidung stattfindet.. Das im Sichterraum unten dargestellte, abgeschiedene Material kann durch Öffnen der Schnellverschlußklappe schnell entleert werden. Der im Zyklonrohr h gereinigte Luftstrom fließt dann durch die Pilterpatronen 10 und 11 durch die Auslaßöffnungen 6 zur Ansaugseite der Maschine.

Schutzansprüche

Claims (3)

RA. 677 755*2^. 12.66 Schutzansprüche:

1. Luftfilter' für Verbrennungsraotore mit einem auswechselbaren Filtermaterialeinsatz und einem eine Zyklonwirkung hervorrufenden, mit einer Vielzahl von Zykloneinsätzen versehenen Sichterraum, wobei der Piltermaterialeinsatz oberhalb der Zykloneinsätze angeordnet ist, gekennzeichnet durch zwei oberhalb des Sichterraumes (i) angeordnete, konzentrisch zueinander, ineinander eingeschachtelte Feinfilterpatronen (1O, 11).

2. Luftfilter nach Anspruch,1, gekennzeichnet durch eine die Ansaugöffnungen des Sichterraumes (i) abdeckende Schutzhaube (14)

3. Luftfilter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mit dem Sictterraum (1) verbundenes Vakuatorventil oder eine Schnellentleerungsklappe.

h. Luftfilter nach Anspruch 1 bis 3» gekennzeichnet durch eine zylinderische Ausbildung des Filterteiles (2).

5· Luftfilter nach Anspruch 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichterteil (1) und das Feinfilterteil (2) des Luftfilters selbständige, miteinander über Schnellverbindungen (3) verbundene Gehäuseteile bilden.