DE1961330B2

DE1961330B2 - PROCEDURE FOR COMPENSATING THE MOIRE DISORDERS CAUSED BY MISUNDERING THE INPUT LEVELS

Info

Publication number: DE1961330B2
Application number: DE19691961330
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl.-Ing. 7730 Villingen Schulze
Original assignee: SABA Schwarzwaelder Apparate Bau Anstalt August Schwer Soehne GmbH
Current assignee: SABA Schwarzwaelder Apparate Bau Anstalt August Schwer Soehne GmbH
Priority date: 1969-12-06
Filing date: 1969-12-06
Publication date: 1972-02-17
Also published as: DE1961330A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kompensation der durch Vei-stim nung der Eingangsstufen hervorgerufenen Moirestörungen in Fernsehempfängern, die nach dem Paralleltonverfahren arbeiten. The invention relates to a method for compensating for the Moire interference in television receivers caused by the Vei-stimulation of the input stages, which work according to the parallel tone method.

Es ist bekannt, die Tonzwischenfrequenzsignale und die Bildzwischenfrequenzsignale am Tuner-Ausgang hinter der Mischstufe zu entnehmen, um sie dann parallel in zwei getrennten Verstärkerzügen zu verstärken, zu demodulieren und den Endstufen iür Bild und Ton zuzuführen. Dieses unter dem Namen »Paralleltonverfahren« bekannte Verfahren, hat gegenüber dem sogenannten »Intercarrier- bzw. Differenzträgerverfahren« den Vorteil, daß Störungen, die durch Mischung von Ton- und Bildzwischenfrequenz entstehen, vermieden werden können. Die Störungen äußern sich bekanntermaßen darin, daß entweder Tonmodulation in den Bildkanal gerät und die sogenannten »Ton-im-Bild-Störungen« verursacht werden oder daß im Tonwiedergabekanal der sogenannte »Interearrier-Brumm« auftritt. Beim üblichen Paralleltonverfahren muß der Tonzwischenfrequenz-Verstärker eine relativ große Bandbreite haben, um auch bei kleinen Verstimmungen des Tuners noch zu arbeiten: das erfordert eine hohe Verstärkung im Tonzwischenfrequenz-Kanal. Andererseits sollte die bandbreite des Tonzwischenfrequenz-Verstärkers möglichst gering sein, um eine gute Selektion gegenüber dem Bildträger zu erhalten.It is known, the audio intermediate frequency signals and the picture intermediate frequency signals at the tuner output behind the mixer, in order to then add them in parallel in two separate amplifier trains amplify, demodulate and supply the output stages for picture and sound. This under the name "Parallel tone process" known process, has compared to the so-called "intercarrier or differential carrier process" the advantage that interference caused by the mixing of audio and video intermediate frequencies can be avoided. The disturbances are known to express themselves in the fact that either Sound modulation gets into the picture channel and so-called »sound-in-picture interference« is caused or that the so-called "inter-interference hum" occurs in the audio playback channel. With the usual parallel tone method the audio intermediate frequency amplifier must have a relatively large bandwidth to ensure that the tuner is still slightly off-tuned to work: this requires a high gain in the audio intermediate frequency channel. On the other hand, the bandwidth of the audio intermediate frequency amplifier should be as low as possible in order to ensure a good selection the image carrier.

Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bereits aus der deutschen Patentschrift 935 252 bekannt, hinter der ersten Mischstufe eine zweite für das Ton^wischenfrcquenzsignal sämtlicher Kanäle gemeinsame Mischstufe einzuschalten, so daß die zweite Tonzwischenfrequenz des hinter der zweiten Mischstufe liegenden zweiten Tonzwischenfrequenzkanals nahezu gleich dem Frequenzunterschied zwischen aufeinanderfolgenden entsprechenden Trägerwellen der Kanäle des Bandes ist. Für die zweite Mischstufe ist ein Zusatzoszillator vorgesehen, der von einer aus dem Ton-Demodulator gewonnenen Regelspannung nachgestimmt wird.In order to avoid these disadvantages, it is already known from German patent specification 935 252, behind the first mixer stage a second one for the tone frequency signal all channels to switch on a common mixer, so that the second audio intermediate frequency of the second audio intermediate frequency channel behind the second mixer stage equal to the frequency difference between successive corresponding carrier waves of the channels of the tape is. An additional oscillator is provided for the second mixer stage the control voltage obtained by the tone demodulator is readjusted.

Eine ähnliche Schaltungsanordnung wird in der USA.-Patentschrift 2 774 867 beschrieben, in der ebenfalls ein Zusatzoszillator zur Frequenzumsetzung der Tonzwischenfrequenz verwendet wird, welcher durch eine Nachstimmspannung aus dem Ratio-Detektor geregelt wird.Similar circuitry is described in U.S. Patent 2,774,867, in US Pat also an additional oscillator for frequency conversion of the audio intermediate frequency is used, which is regulated by a retuning voltage from the ratio detector.

Während man bei Empfang von Schwarz-Weiß-Signalen meist auf beste Tonwiedergabe abstimmt, wird das Gerät bei Farbempfang auf beste Farbvviedergabe eingestellt. Dadurch kann es vorkommen, daß Moirestörungen auftreten, da die Tonzwischenfrequenz durch die Charakteristik der Bildzwischenfrequenz-Durchlaßkurve in den Bildkanal gerät.While black and white signals are usually tuned for the best sound reproduction, the device is set to the best color reproduction when receiving color. This can lead to that moire disturbances occur because the audio intermediate frequency is determined by the characteristic of the image intermediate frequency transmission curve in the image channel.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Tonqualität eines Fernsehempfängers und insbesondere aber auch die Bildqualität eines Farbfernsehempfängers zu verbessern, indem ein durch die Tonzwischenfrequenz hervorgerufenes Moire mit Sicherheit unterdrückt wird. Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß die an dem Ton-Demodulator entstehende Regelspannung einen im Tonkanal geschalteten Saugkreis und einen im Bildkanal geschalteten Sperrkreis derart verstimmt, daß die daraus resultierende Tonzwischenfrequenzspannung in ihrer Amplitude annähernd konstant bleibt. Gerade im Hinblick auf Farbfernseh-Empfänger, bei denen die Unterdrückung des Tonträgers ein großes Pmblem darstellt, ist die Erfindung besonders vorteilhaft anwendbar.The object of the invention is to improve the sound quality of a television receiver and, in particular, also the To improve the picture quality of a color television receiver by adding a signal produced by the intermediate audio frequency Moire is surely suppressed. This is done according to the method according to the invention achieved in that the control voltage generated at the audio demodulator has one in the audio channel switched suction circuit and a blocking circuit switched in the image channel detuned in such a way that the resulting resulting audio intermediate frequency voltage remains approximately constant in its amplitude. Just with regard to color television receivers where the suppression of the sound carrier is a major problem represents, the invention can be used particularly advantageously.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Blockschaltbild beispielsweise erläutert werden.The invention will be explained below using a block diagram, for example.

Am Ausgang des Tuners 1 wird das Bild- und das Tonzwischenfrequenzsign?! abgenommen. Da ein auf die Frequenz des Tonzwischenfrequenzsignals abgestimmter Sperrkreis 2 zwischengeschaltet ist. gelangt nur das Bildzwischenfrequenzsignal an den Bildzwischenfrequenz-Verstärker 3 und wird dort in bekannter Weise verstärkt und demoduliert. Parallel dazu wird über einen Saugkreis 4 das Tonzwischenfrequenzsignal abgenommen und einer zweiten Mischstufe 5 zugeführt, in welcher mittels des Zusatzoszillators 6 eine zweite Tonzwischenfrequenz niedrigerer Frequenz erzeugt wird. Wenn z. B. die Frequenz des Tonzwischenfrequenzsignals 33,4 MHz beträgt und der Hilfsoszillator eine Frequenz von 44,1 MHz erzeugt, ergibt sich für die zweite Tonzwsichcnf requcnz eine Frequenz von 10,7 MHz. Dieses zweite Tonzwischenfrequenzsignal wird in bekannter Weise im Verstärker? verstärkt und demoduliert und der NF-Endstufc zugeführt. Infolge der Frequenzumsetzung ist der Verstärker wesentlich schmalbandiger geworden. Die an dem Dcmodulaor cntstehende Regelspannung wird in bekannter Weise über die Leitung 10 dem Zusatzoszillator 6 zwecks Nachstimmung zugeführt.At the output of tuner 1, the image and audio intermediate frequency signals ?! removed. There a Interlocking circuit 2 tuned to the frequency of the audio intermediate frequency signal is interposed. got only the image intermediate frequency signal to the image intermediate frequency amplifier 3 and is there in amplified and demodulated in a known way. In parallel with this, the audio intermediate frequency signal is generated via a suction circuit 4 removed and fed to a second mixer 5, in which by means of the additional oscillator 6 a second audio intermediate frequency of lower frequency is generated. If z. B. the frequency of the audio intermediate frequency signal is 33.4 MHz and the local oscillator has a frequency of 44.1 MHz produces a frequency of 10.7 MHz for the second Tonzwichcnf requcnz. This second audio intermediate frequency signal is in a known manner in the amplifier? amplified and demodulated and the NF-Endstufc fed. As a result of the frequency conversion, the amplifier is much narrower band become. The control voltage arising at the module is set in a known manner supplied via line 10 to additional oscillator 6 for the purpose of re-tuning.

Erfindungsgemäß wird die an dem Tondemodulator entstehende Gleichspannung gleichzeitig aber auch zur Nachstimmung von Sperrkreis 2 im Bildkanal über Leitung 8 und von Saugkreis 4 im Tonkanal über Leitung 9 zur Nachsiimmung herangezogen, indem sie in an sich bekannter Weise ζ. Β auf Kapa/itätsdiodcn einwirkt. Der Empfänger kann mit Hilfe dieser Maßnahme je nach Empfangsverhältnissen von »Stumpf« auf »Spitz« abgestimmt werden, ohne daß ein störendes Moire entsteht, das insbesondere bei Farbempfang stört. Durch die soebenAccording to the invention, however, the direct voltage generated at the tone demodulator is simultaneously also for re-tuning of blocking circuit 2 in the picture channel via line 8 and of suction circuit 4 in the sound channel used via line 9 for Nachsiimmen by in a known manner ζ. Β on Kapa / itätsdiodcn acts. The recipient can use this measure depending on the reception conditions can be matched from "stump" to "pointed" without creating a disturbing moiré, in particular interferes with color reception. Through the just now

beschriebene Maßnahme der Nachstimmung der Vorkreise in Abhängigkeit von der Verstimmung des Tuners wird erreicht, daß die Tonzwischenfrequenz jeweils auf einen nicht störenden Mindestwert herabgesenkt wird, indem durch diese Verstimmung die Durchlaßrharakteristik des Bildzwischenfrequenzkanals verändert wird, Hiermit können die Vorteile, die ein Paralleltonverfahren bietet, voll ausgenutzt werden, indem sowohl das Helligkeit^- als auch das Farbartsignal an nur einem Detektor abgenommen werden können, da der Ton bereits genügend unterdrückt worden ist.described measure of retuning the pre-circuits depending on the detuning of the Tuners it is achieved that the audio intermediate frequency is lowered to a non-disruptive minimum value by detuning the transmission characteristics of the image intermediate frequency channel is changed, This allows the advantages of a parallel tone process to be fully exploited, in that both the brightness and the chrominance signal are taken off at only one detector because the sound has already been suppressed enough.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Claim:

Method to compensate for those caused by detuning the input stage Moire interference in a television receiver using the so-called parallel tone method Audio intermediate frequency signals decoupled via a suction circuit and decoupled via a trap circuit Image intermediate frequency signals, the audio intermediate frequency thus extracted via an additional mixer stage with an additional oscillator in a second audio intermediate frequency is implemented at a lower frequency than the first audio intermediate frequency and the additional oscillator is readjusted to a control voltage obtained from the tone demodulator, characterized in that the control voltage produced at this demodulator (7) the suction circuit (4) connected to the sound channel and the one connected to the image channel Trap circuit (2) detuned in such a way that the resulting audio intermediate frequency voltage in their amplitude remains approximately constant.