DE19548366A1 - Feinbearbeitungswerkzeug - Google Patents
FeinbearbeitungswerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf maschinelle
Schneidwerkzeuge und insbesondere auf eine Ahle mit
hydrostatischem Werkzeughalter.
Hydrostatische Werkzeughaltereinrichtungen sind seit
einer Anzahl von Jahren zum Halten von Werkstücken verwendet
worden, die spanabhebend bearbeitet oder geschliffen werden
müssen. US-A 2,744,756 zeigt eine längliche ausdehnbare Hülse,
die unterhalb eines Werkstücks angeordnet ist. Die US-A
3,030,120 zeigt die Anwendung einer ausdehnbaren Hülse, um
einen Adapter auszufahren, um verschiedene Werkstücke zu
halten. Die hydrostatisch betätigte Hülse ist auch dazu
verwendet worden, sich nach innen zusammenzuziehen, um
hülsenartige Werkstücke zu halten, wie in US-A 3,677,559
dargestellt.
Eine Zielrichtung der vorliegenden Erfindung liegt in der
Schaffung eines hydrostatischen Halters für Adapter und
Werkzeuge, beispielsweise für ein mittig angeordnetes
austauschbares Räumwerkzeug, das in einem äußeren
Werkzeugkörper gehalten wird, und in einigen Fällen in der
Verwendung der Haltevorrichtung zur Steuerung der
Durchmesserabmessungen des das zentrale Werkzeug umgebenden
äußeren Werkzeugkörpers.
Eine weitere Zielrichtung besteht in der Schaffung eines
axial sich erstreckenden Werkzeugs, welches
Oberflächenbearbeitungswerkzeuge mit unterschiedlichen
Durchmessern trägt, und einen Mechanismus zur individuellen
Einstellung der Durchmesserabmessungen mit extremer
Genauigkeit der Schneiddurchmesser, während der Mechanismus
ein mittiges Reaktionselement mit einem vorstehenden
Räumwerkzeug oder einem andern drehbaren Werkzeug trägt.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen ist ein Schneidwerkzeug-Haltekörper mit
einer inneren länglichen hydrostatisch zusammenziehbaren Hülse
innerhalb eines umgrenzenden Zylinders eines Werkzeugkörpers
vorgesehen, um einen Adapter oder einen Werkzeugschaft am
Umfang zu greifen. Das Werkzeug, beispielsweise ein Räumer,
weist ein Schneidelement auf, das sich von der Hülse in dem
Hauptwerkzeugkörper erstreckt. Werkzeugkörper mit
Arbeitsoberflächen am äußeren Durchmesser, beispielsweise als
Karbid- oder Diamantschneider, weisen manchmal axiale
Aussparungen auf, um kleine Werkzeuge zu tragen, die häufig
ersetzt werden müssen. Die vorliegende Erfindung sorgt für
eine Einrichtung zur starren Verriegelung der kleinen
Werkzeuge und Adapter in dem größeren Werkzeugkörper, und zwar
mit ausgezeichneter und wiederholbarer Konzentrizität. Die
radiale Kraft, welche die Hülse dazu bringt, den inneren
Werkzeugschaft zu greifen, kann eine gesteuerte, radial nach
auswärts gerichtete Reaktionskraft aufweisen, um die äußeren
Durchmesser der Schneideelemente auf der Oberfläche des
Werkzeugkörpers einzustellen. Wenn die Durchmessersteuerung
des äußeren Körpers erwünscht ist, kann die gleiche
hydrostatische Vorrichtung die Hülse zusammenziehen, um das
innere mittige austauschbare Werkzeug sicher zu greifen und
auch den äußeren Werkzeugkörper auszudehnen, um die genaue
Durchmessereinstellung der Schneidelemente auf dem äußeren
Körper zu ermöglichen sowie die sichere und konzentrische
Festklemmung des inneren Werkzeugs zu bewirken.
Um die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Anordnung des
Werkzeugs oder Greifens des Adapters durch die Hülse zu
verbessern, weist die Hülse vorzugsweise zwei Nuten benachbart
jedem Ende ihrer Aussparung auf, welche die hydrostatische
Kammer bildet. Um das Werkzeug oder den Adapter axial zum
einen Ende der Hülse und auf einen zwangsweisen Anschlag zu
drängen, ist die Hülse vorzugsweise an ihrem Trägerkörper
benachbart nur des anderen Endes befestigt.
Die Zielrichtungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung
kommen in den angefügten Ansprüchen, der detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der Zeichnung
zum Ausdruck. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Werkstück und ein
Räumwerkzeug gemäß Erfindung, das in einem Werkzeugfutter
gehalten wird;
Fig. 2 eine Endansicht auf die Gesamtheit des
Räumerwerkzeugs;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Einzelheit einer modifizierten
Ausführungsform des Futters der Fig. 1 in einer
Schnittdarstellung;
Fig. 5 einen Querschnitt im großen und ganzen entlang der
Linie 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht eines modifizierten Räumwerkzeugs,
teilweise geschnitten, mit welchem unterschiedliche
Werkzeugdurchmesser individuell gesteuert werden können;
Fig. 7 eine Einzelheit eines modifizierten Werkzeughaltes
im Schnitt und aufgenommen in einem Futter, das von einer
Spindel getragen wird;
Fig. 8 eine Endansicht des Werkzeughalters der Fig. 7;
Fig. 9 eine weitere Schnittansicht des Werkzeughalters
der Fig. 7.
Mit Bezug auf die Zeichnungen stellt Fig. 1 ein
Räumwerkzeug 10 mit einem mittigen Werkzeug 12 dar, das in
einem Werkzeughalter 14 aufgenommen wird, der in einem Futter
15 festgespannt ist, das von einer Spindel 16 einer
Werkzeugmaschine angetrieben wird, um verschiedene Oberflächen
eines Werkstücks 18 zu bearbeiten. Das Werkstück weist eine
mittige Bohrung 20, eine Zwischenbohrung 22, eine Schulter 23,
eine äußere Bohrung 24 sowie eine Anfasung 26 auf. Die
Schulter 23, die Bohrung 24 und die Anfasung 26 werden
vorzugsweise durch Bearbeitungseinsätze 28 und 30 fertig
bearbeitet ("gerieben"), die vorzugsweise mit polykristallinen
Diamanten (PCD) oder anderen Hartmetallverbindungen wie
kubischen Bornitriden (CBN), Wolframkarbid, Titaniumnitrid
(TIN), Keramiken (VD) und dergleichen belegt sind.
Die Maschinenspindel 16 weist eine mittige Aussparung 32
auf, die einen zylindrischen Vorsprung 34 des
Schnellwechselfutters 15 aufnimmt, das einen sich radial
erstreckenden Flansch 40 besitzt, der an die Vorderseite der
Spindel 16 durch Kopfschrauben 42 angeschraubt ist, die in
Umfangsrichtung um den Flansch herum angeordnet sind. Das
Futter weist einen nach vorne vorstehenden Ansatz 44 auf, an
den mittels Schraubbolzen 45 ein Flansch 46 befestigt ist, der
eine Hülse 50 trägt, welche in eine mittige zylindrische
Aussparung 51 des Futters 40 hineinragt. Die Hülse 50 weist
Abdichtnuten 52 an jedem Ende auf, in welche O-Ringe oder
andere Dichteinrichtungen angebracht sind. Um die Genauigkeit
und Wiederholbarkeit der Anordnung des Werkzeughalters 14 zu
verbessern, weist die Hülse in ihrem mittleren Bereich einen
reduzierten Durchmesser 54 und an den Enden Nuten mit
kleinerem Durchmesser als der reduzierte Durchmesser der Hülse
auf. Daher wird eine schmale ringförmige Kammer 60 zwischen
der Wand der zylindrischen Aussparung 51 und der Oberfläche 54
reduzierten Durchmessers der Hülse 50 gebildet, wobei die
tieferen Nuten 56 am jeweiligen Ende der Kammer 60 liegen. Die
Nuten 56 bieten eine irgendwie flexible Verbindung der
Aussparung mit dem Rest der Hülse, welche in Betrieb den
Halter 14 des Futters 18 genauer zentriert und für eine
gleichförmigere radiale Zusammenziehung der Hülse entlang
ihrer Länge sorgt. Es wird angenommen, daß die erhöhte
Genauigkeit der Anordnung des Halters auf die Nuten 56
zurückgeht, die zunächst eine größere radial nach innen
mögliche Verschiebung der benachbarten Kanten der Hülse 50
ermöglicht, die infolge ihrer Entfernung voneinander zunächst
am Halter anliegen und diesen genau in der Hülse ausrichten,
bevor der mittlere Teil der Hülse am Halter angreift und
diesen an Ort und Stelle festklemmt. Unabhängig von
theoretischen Erläuterungen verbessern die im Abstand
voneinander angeordneten tieferen Nuten 56 signifikant die
Ausrichtung und Genauigkeit der Anordnung des Halters 14 in
der Hülse 50. Um den Halter 14 axial nach innen zu drängen, um
zwangsweise durch feste Anlage an der Endfläche des
Hülsenflansches 56 angeordnet zu sein, wenn die Hülse 45
betätigt wird, wird die Hülse vorzugsweise nur an einem Ende
des Futters durch Kopfschrauben 45 befestigt.
Ein Verbindungskanal 62 führt von der Kammer 60 zu einem
Betätigungskanal 64, in welchem ein Kolben 66 (Fig. 3) in
geeigneter Weise abgedichtet ist. Der Druckkolben besteht
vorzugsweise aus einer Schraube 66 mit kleinem Zapfen zum
Antrieb einer Kugel 67 gegen eine Messingscheibe 68 hinter
einer Teflonscheibe 69. Die Kammer 60, die Nuten 56 und der
Kanal 64 sind mit schwerem Fett gefüllt, das den Druck von dem
Betätigungskolben 66 zur Kammer 60 überträgt. Dieser Druck
preßt die Wandung der Hülse 50 radial nach innen und zwar in
engem,um den Umfang eines zylindrischen Fortsatzes 70 des
Halters 14 wirkenden Kontakt, und greift den Fortsatz zentral
zum Inneren der Hülse 50. Dieses hydrostatische Greifen wird
generell in den US-Patenten 2,744,756, 3,030,120 und 3,
677,559 beschrieben.
Der Halter 14 weist ferner einen am Flansch 46
anliegenden vergrößerten Körperabschnitt 82 und einen vorderen
Betriebsfortsatz 84 kleineren Durchmessers auf. Dieser vordere
Fortsatz weist eine zentrale Bohrung 86 auf, die eine
Greifhülse 90 enthält, welche Nuten 92 mit Abdichtungen und
Nuten 84 verringerten Durchmessers benachbart beiden Enden des
mittleren Abschnittes 96 mit reduziertem Durchmesser aufweist.
Dadurch wird eine schmale, ringförmige Druckkammer 100
gebildet, mit der die Hülse 90 betätigt wird. Dies geschieht
durch einen Schraubkolben 104 (Fig. 2), der in einer
Aussparung 106 eingeschraubt ist, die mit einem Fortsatz 108
in einen kreuzenden Kanal 110 einmündet, der durch eine
Querbohrung 112 mit einem Längskanal 114 in Verbindung steht,
der mit einer Öffnung 116 mit der Expansionshülse 90
kommuniziert. Ein Ende der Kanäle 110, 112 und 114 wird durch
jeweilige Stopfen 118, 120, 122 verschlossen. Wenn daher die
verschiedenen Kanäle mit Fett gefüllt sind, führt die
Betätigung des Kolbens 104 zur radialen Einwärtsbewegung der
zylindrischen Wandung der Hülse 90. Weitere Kanäle 124, 126
und 128 dienen der Kühlung der Bearbeitungseinsätze 28 und 30.
Innerhalb der Hülse 90 ist der runde Schaft 130 des
separaten mittigen Räumwerkzeugs 12 aufgenommen, welches ein
Arbeitsende 132 aufweist, um die Bohrung 20 im Werkstück 18
fertig zu bearbeiten. Die Unterdrucksetzung der die Hülse 90
umgebenden Kammer 100 bringt die Hülse dazu, den Schaft 130
des Räumwerkzeuges bzw. der Ahle 12 zu greifen und zu
zentrieren. Die Nut 94 mit reduziertem Durchmesser verbessert
die Ausrichtung, Genauigkeit und Wiederholbarkeit der
Anordnung des Räumwerkzeuges 12 im Halter 14.
Der vordere Fortsatz 84 des Halters 14 trägt auch die
Schneideinsätze 28 zur Fertigbearbeitung der Bohrung 24 des
Werkstückes 18 und die Einsätze 30 zur Fertigbearbeitung der
Anfasung 26. Die Einsätze sind vorzugsweise in komplementären
Taschen des vorderen Fortsatzes 84 mit gesteigerter
Genauigkeit hart festgelötet, obzwar für einige Anwendungen
entfernbar indexierbare Einsätze verwendet werden können. Die
Einsätze 28 und 39 des Räumwerkzeugs sind skizzenmäßig auf dem
Haltekörper gezeigt, obzwar, wie zuvor erwähnt, die
Oberflächen der Einsätze oder selbst die Oberflächen des
Haltekörpers mit polykristallinen Diamanten oder äquivalenten
Schneidflächen plattiert sein können, um die Feinbearbeitung
des Werkstückes auszuführen.
Der Hauptkörper 84 des Halters trägt den Werkzeugschaft
130 mit dem Feinbearbeitungsende 132. Dieses
Feinbearbeitungsende muß wegen Abnützung häufig ersetzt
werden. Dies kann dadurch leicht ausgeführt werden, indem der
Kolben 104 rückgefahren wird, um den Druck in der
hydrostatischen Kammer 100 zu vermindern. Der Schaft 130 kann
abgezogen und der Schaft eines neuen mittigen Werkzeuges
eingefügt werden. Mit der erneuten Unterdrucksetzung der Hülse
90 wird der Schaft 130 sicher gegriffen und zentriert, so daß
das Austausch-Feinbearbeitungsende 132 erneut genau
konzentrisch zur Anwendung bei der Bearbeitung eines
Werkzeuges sein wird.
Der Durchmesser der Bohrung 24 und die Anfasung 26 sind
extrem kritisch und die Einsätze 28 und 30 müssen sehr enge
Toleranzen einhalten, um zu dem gewünschten Ergebnis zu
führen. Wenn die Hülse 90 unter Druck gesetzt wird, wird gemäß
Erfindung eine radiale Reaktionskraft gegen das Innere des
Körpers 84 erzeugt. Die Größe dieser Reaktionskraft kann den
Außendurchmesser des Haltekörpers verändern und steuern.
Zusätzlich zu dem zentralisierten zwangsweisen Griff am
Werkzeugschaft 130 kann demgemäß der Arbeitsdurchmesser des
Werkzeughaltekörpers 84 und daher der Einsätze 28 und 30
variiert und etwa auf die gewünschte Größe eingestellt werden,
um die Abnutzung der Einsätze 28 und 30 zu kompensieren.
Um die Ausrichtung der Achse des Werkzeughalters 40 mit
der Rotationsachse der Spindel 16 fein abzustimmen und
einzustellen, weist die Spindel 3 gleichmäßig in
Umfangsrichtung verteilt angeordnete Schrauben 134 auf, die
jeweils in einer radialen Schraubbohrung 136 angeordnet sind
und gegen den zylindrischen Teil 34 des Futters 15 drücken
können, um dieses radial in Ausrichtung mit der Rotationsachse
der Spindel zu verschieben. Zur Feinabstimmung und im
wesentlichen Beseitigung jeglicher Exzentrizität oder
"Schlages" des rotierenden Messers 132 des Räumwerkzeugs 12
weist das Futter 15 ebenfalls 3 mit gleichem Winkelabstand
zueinander angeordnete Schrauben 138 auf, die jeweils in einer
axialen Bohrung 140 im Futter aufgenommen werden und zum
Drücken auf die Endfläche der Spindel bewegbar sind. Nachdem
die Schrauben 134 und 138 eingestellt worden sind, so daß die
Drehachse des Messers 132 des Räumwerkzeugs 12 koinzident mit
der Drehachse der Spindel ist und jegliche Exzentrizität im
wesentlichen eliminiert worden ist, kann das Räumwerkzeug
ersetzt und gewöhnlich ohne weitere Einstellung der Schrauben
ausgetauscht werden. In seltenen Fällen ist eine minimale
Einstellung mit wenig Zeitaufwand notwendig. Wenn benötigt,
kann der Werkzeughalter 14 selbst in ähnlicher Weise entfernt
und normalerweise wieder eingefügt werden, ohne daß eine
weitere Einstellung der Schrauben 134 und 138 benötigt wird.
Diese Anordnung spart im wesentlichen Einstellzeit und
Aufwendungen, wenn Schneidwerkzeuge ausgewechselt werden
müssen, die stumpf, verschlissen, gebrochen sind oder aus
anderen Gründen ersetzt werden müssen.
Fig. 4 und 5 stellen einen modifizierten Werkzeughalter
142 mit entfernbaren Schneideinsätzen 144 dar, die lösbar in
Taschen 146 befestigt sind und zum Verformen einer Anfasung
dienen. Außerdem ist noch eine entfernbare Nasenplatte 148
vorgesehen, welche die Schneideinsätze 28 trägt. Um den
Adapter in einem Futter zu befestigen, weist dieser einen
rückwärtigen konischen Abschnitt 150 mit einer sogenannten
Morse-Verjüngung auf, die in Gleitsitz in einer sich
komplementär verjüngenden Aussparung 152 eines Futters 15′
aufgenommen wird. Diese sich verjüngenden Teile richten den
Halter 142 zu dem Futter koaxial aus. Um relative Drehung zu
verhindern, weist der Halter zwei sich gegenüberstehende
Klauen oder Ohren 154 auf, die in einer komplementären
Ausnehmung 156 des Futters aufgenommen werden. Der Halter wird
in der Spindel durch eine nicht gezeigte Zugstange lösbar
gehalten, die in eine Blindbohrung 158 im Halter eingeschraubt
ist. Die komplementär sich verjüngenden Teile und die
Zugstange sind zur Ausrichtung und Sicherung des Halters 142
in dem Futter 15′ anstelle der hydrostatischen Hülsenanordnung
des Halters 14 der Fig. 1 vorgesehen. Das Futter 15′ und die
Spindel weisen vorzugsweise ebenfalls die
Feineinstellschrauben 134 und 138 auf, um das Futter und das
Räumwerkzeug zur Drehachse der Maschinenspindel 16 koaxial
auszurichten.
In einigen Fällen ist es wünschenswert, ein Werkzeug zum
Räumen oder Bohren zur Verfügung zu haben, welches Abschnitte
mit unterschiedlichen Durchmessern entlang der Längsachse
aufweist. Fig. 6 stellt ein Werkzeug 160 gemäß Erfindung mit
axialen Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers und mit
Feinbearbeitungsmessern bei jedem Durchmesser dar. Das
Werkzeug kann in einem Schnellwechselfutter 15 aufgenommen
sein, welches auf der Spindel 16 der Werkzeugmaschine montiert
ist.
Das Werkzeug 160 weist vier Abschnitte 162, 164, 166 und
168 von jeweils unterschiedlichem Durchmesser und entlang der
Werkzeugachse verteilt auf. Eine mittige Bohrung 186 erstreckt
sich entlang der Länge des Werkzeugs und bei jedem Abschnitt
ist eine getrennte hydrostatische Hülse 172, 174, 176 bzw. 178
angeordnet. Die Hülsen haben den gleichen Innendurchmesser und
bestimmen einen durchgehenden Kanal zur Aufnahme eines
länglichen Werkzeugschaftes 180, der ein
Feinbearbeitungswerkzeug 182 am vorstehenden Ende aufweisen
kann.
Den Hülsen sind jeweils zylindrische Druckkammern 192,
194, 196 und 198 zugeordnet. Jede Druckkammer ist mit einem
Druckbetätigungskolben verbunden, was bei 202, 204, 206 und
208 angedeutet ist, damit jede Kammer individuell durch
Betätigung des zugeordneten Kolbens unter Druck gesetzt werden
kann. Jeder Werkzeugabschnitt kann Schneidmesser 220, 222, 224
bzw. 226 tragen und kann mit einer Diamantoberfläche plattiert
sein, wie zuvor beschrieben. Demgemäß kann der effektive
Durchmesser jedes Werkzeugs bei jedem Abschnitt durch
Unterdrucksetzung der zugeordneten Hülse eingestellt werden.
Natürlich wird der Schaft 180 sicher festgeklemmt, wenn die
Hülsen unter Druck gebracht werden und dient als Reaktionsteil
für die zusätzliche Kraft, die zum individuellen Expandieren
jedes Werkzeugabschnittes erforderlich ist.
Die Fig. 7 bis 9 stellen einen modifizierten Halter 230
gemäß Erfindung dar, der sowohl eine kontraktierbare Hülse 232
zum Halten des Schneidwerkzeuges 12 als auch eine
expandierbare Hülse 234 zur lösbaren Befestigung des Halters
in einem auf einer Spindel 238 montierten Futter 236 aufweist.
Vorzugsweise weist die Spindel Einstellschrauben 134 und die
Futtereinstellschraube 138 auf, und zwar zur Feinabstimmung
und Einstellung der Ausrichtung der Achse des Werkzeughalters
zu der Spindel und zur Beseitigung jeglicher Exzentrizität
oder "Schlages" der Schneiden 132 des Werkzeugs 12.
Die innere Hülse 232 weist einen Flansch 240 an einem
Ende auf, die durch nicht dargestellte Kopfschrauben mit dem
Körper 242 des Halters verbunden sind, und einen mittigen
Abschnitt 244 reduzierten Durchmessers mit einer Nut 246
reduzierten Durchmessers und einer Nut 248 mit O-Ring-
Dichtungen benachbart jedem Ende. Der Körper 242 weist einen
Schaft 243 auf, mit dem er im Futter 236 durch Beaufschlagung
der Hülse 234 lösbar befestigt wird. Die Hülse wird durch
einen Zylinderkolben 250 betätigt, der in einer Bohrung 252
sitzt und die Kugel 67 gegen eine Messingscheibe 68 und eine
Teflonscheibe 69 preßt. Der Kanal ist mit schwerem Fett
gefüllt und steht über die Öffnung 254 mit einer ringförmigen
Kammer 256 in Verbindung, die durch die Hülse und eine Bohrung
258 in dem Halter begrenzt wird. Typischerweise wird die
Öffnung 254 durch eine Bohrung durch den Halter gebildet, die
an einem Ende geschlossen ist und durch eine Schraube 260
abgedichtet wird, die in einer Stufenbohrung eingeschraubt
ist.
Die äußere Hülse 234 in Zusammenwirken mit einer
ringförmigen Nut 262 des Körpers bestimmt eine Kammer 264, die
an ihren Enden durch O-Ringe abgedichtet ist, die in Nuten 266
des Körpers sitzen. Die äußere Hülse wird durch einen zweiten
Stößel oder Kolben 268 betätigt, der in einem Kanal 270
eingeschraubt ist und eine Kugel 67 gegen eine Messingscheibe
68 hinter einer Teflonscheibe 69 drängt. Der Kanal 270 steht
mit der Kammer 264 über die Kanäle 272 und 274 in der Hülse
234 und ein ringförmiges Kupplungsstück 276 in Verbindung, der
einen zentralen Durchführungskanal 178 und Nuten 280 mit darin
angebrachten O-Ringen als Dichtung aufweist.
Bei der Verwendung des Halters 230 wird der Schaft 130
des Werkzeugs 12 in der Hülse 232 angeordnet und die Hülse
wird hydraulisch radial nach innen zum Greifen des
Werkstückschaftes durch Betätigung des Stößels oder Kolbens
250 gedrängt. Der Halter ist dann in dem Futter gelegen und
lösbar darin befestigt, indem der Stößel oder Kolben 268
betätigt wird, um die Hülse 234 hydraulisch auszudehnen und in
Eingriff mit dem Futter 236 zu bringen. Gegebenenfalls können
die Schrauben 134 und 138 eingestellt werden, um die Achse des
Werkzeughalters zur Drehachse der Spindel auszurichten und im
wesentlichen jegliche Exzentrizität oder "Schlag" des
rotierenden Schneidwerkzeugs 132 am Werkzeug 12 zu beseitigen.
Claims (26)
1. Werkzeughalter (14; 142; 160; 230) zum lösbaren
Festhalten eines Schneidwerkzeugs (12; 182) mit einem
zentralen Schaft (130, 180) und mindestens einer Schneide
zur Bearbeitung eines Werkstücks (18), mit folgenden
Merkmalen:
ein Haltekörper (70, 82, 84; 150, 154; 242) ist zur Befestigung auf einer drehbaren Maschinenspindel (16) ausgebildet und weist eine zentrale Bohrung (86; 186; 258) und eine zylindrische Druckhülse (90; 232) innerhalb der zentralen Bohrung des Körpers auf, die zur Aufnahme des Schaftes (130; 180) des Werkzeugs (12; 182) ausgebildet ist;
eine axial längliche und ringförmige Druckkammer (100; 256) wird durch die Zusammenarbeit einer ringförmigen Aussparung (96; 244) der Hülse (90; 232) mit der Bohrung (86; 186; 258) des Körpers gebildet, wobei die Hülse (90; 232) benachbart jeden axialen Endes der Aussparung eine erste Nut (94; 246) mit einem Boden geringeren Durchmessers als der Durchmesser der Aussparung (96; 244) und eine zweite ringförmige Nut (92; 248) mit einer Dichtung zur Abdichtung der ringförmigen Druckkammer (100; 256) aufweist;
ein hydraulischer Betätiger (104; 250) steht mit der ringförmigen Druckkammer in Verbindung, um Druckmittel in dieser Druckkammer unter Druck zu setzen, um die Hülse (90; 232) mit fester Anlage an den Schaft (130; 180) des Werkzeugs (12; 182) zu pressen und somit das Werkzeug in dem Halter lösbar zu befestigen.
ein Haltekörper (70, 82, 84; 150, 154; 242) ist zur Befestigung auf einer drehbaren Maschinenspindel (16) ausgebildet und weist eine zentrale Bohrung (86; 186; 258) und eine zylindrische Druckhülse (90; 232) innerhalb der zentralen Bohrung des Körpers auf, die zur Aufnahme des Schaftes (130; 180) des Werkzeugs (12; 182) ausgebildet ist;
eine axial längliche und ringförmige Druckkammer (100; 256) wird durch die Zusammenarbeit einer ringförmigen Aussparung (96; 244) der Hülse (90; 232) mit der Bohrung (86; 186; 258) des Körpers gebildet, wobei die Hülse (90; 232) benachbart jeden axialen Endes der Aussparung eine erste Nut (94; 246) mit einem Boden geringeren Durchmessers als der Durchmesser der Aussparung (96; 244) und eine zweite ringförmige Nut (92; 248) mit einer Dichtung zur Abdichtung der ringförmigen Druckkammer (100; 256) aufweist;
ein hydraulischer Betätiger (104; 250) steht mit der ringförmigen Druckkammer in Verbindung, um Druckmittel in dieser Druckkammer unter Druck zu setzen, um die Hülse (90; 232) mit fester Anlage an den Schaft (130; 180) des Werkzeugs (12; 182) zu pressen und somit das Werkzeug in dem Halter lösbar zu befestigen.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (90) an dem Halter (14) benachbart einem
Ende der Hülse befestigt ist.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein
Bearbeitungsschneidwerkzeug (28, 30) am äußeren
Durchmesser des Haltekörpers im Überdeckungsbereich mit
der Hülse (90) vorgesehen ist, so daß wenn der Betätiger
(104) die Hülse (90) in Greifanlage mit dem Schaft (130)
des Werkzeugs (12) preßt, auch der Werkzeugkörper (84)
expandieren kann, um den effektiven Durchmesser des
Bearbeitungswerkzeugs (28, 30) am Werkzeugkörper (84)
einzustellen und zu steuern.
4. Werkzeughalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Bearbeitungsschneidwerkzeuge (28, 30)
am äußeren Durchmesser des Werkzeugskörpers (84) in
Überdeckung mit der Hülse (90) vorgesehen sind und daß
die Bearbeitungsschneidwerkzeuge im wesentlichen im
gleichen Winkelabstand um den Haltekörper (84) herum
verteilt angeordnet sind.
5. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (242) einen im großen und
ganzen zylindrischen Schaft (243) in axialem Abstand von
der Hülse (232) aufweist, daß eine äußere Hülse (234) mit
Gleitpassung über dem Schaft (243) sitzt, daß der Schaft
(243) und/oder die äußere Hülse (234) eine ringförmige
Aussparung (262) aufweisen, welche zwischen sich eine
axial längliche und ringförmige zweite Druckkammer (264)
bestimmen, und daß ein zweiter hydraulischer Betätiger
(268) mit der zweiten Druckkammer (264) in Verbindung
steht, um das darin befindliche Fluid unter Druck zu
setzen und die äußere Hülse (234) in Eingriff mit einer
zylindrischen Wandung eines Futters (236) zu pressen, um
den Werkzeughalter (230) in dem Futter (236) lösbar zu
befestigen.
6. Werkzeug und Werkzeughalter zur Kontaktierung und
Bearbeitung eines Werkstücks, mit folgenden Merkmalen:
- (a) ein Werkzeugkörper (70, 82, 84; 150, 154; 242), der an einer Spindel (16) einer sich drehenden Maschine montiert werden kann und eine mittige Bohrung (86; 186; 258) aufweist;
- (b) Werkstückbearbeitungseinrichtungen (28, 30) am äußeren Durchmesser des Werkzeugkörpers;
- (c) eine zylindrische Druckhülse (90; 232) innerhalb der mittigen Bohrung (86; 186; 258) des Körpers mit einer länglichen ringförmigen Druckkammer (100; 256) an einer Oberfläche und mit einer zylindrischen zentralen Öffnung;
- (d) ein mittiger Kern (130; 180) innerhalb der mittigen Öffnung der Hülse (90; 232), um ein Reaktionsteil zu bilden und
- (e) ein hydraulischer Betätiger (104; 250), um Fluid in der ringförmigen Druckkammer (100; 256) unter Druck zu setzen und die Hülse (90; 232) auf den Kern (130; 180) zu pressen, um diesen so zu greifen und zu zentrieren.
7. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das mittige Kernreaktionsteil (130;
180) ein Werkstückverarbeitungswerkzeug (12) umfaßt,
welches einen als Kernreaktionsteil dienenden Schaft
(130; 180) und ein Bearbeitungsende (132; 182) aufweist,
welches von dem Werkzeugkörper mittig vorsteht, und daß
der hydraulische Betätiger (104; 250) zur
Unterdrucksetzung der ringförmigen Druckkammer (100; 256)
lösbar ist, um das leichte Entfernen und den Ersatz des
Schaftes und des Werkzeugs zu ermöglichen.
8. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper einen
zylindrischen Teil (70; 243) aufweist, der im
wesentlichen koaxial zu der mittigen Bohrung (86; 285)
und von der ringförmigen Druckkammer (100; 256) entfernt
angeordnet ist, sowie so ausgebildet und angeordnet ist,
daß das Teil (70; 243) in einer weiteren zylindrischen
Druckhülse (50; 234) aufgenommen wird, die durch die
Spindel (16) mitgeführt wird, um den Werkzeugkörper auf
der Spindel zur Drehung mit dieser koaxial zu montieren.
9. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper ein
kegelstumpfförmiges Teil (150) aufweist, welches im
wesentlichen koaxial zu der mittigen Bohrung (86)
ausgerichtet ist und von der ringförmigen Druckkammer
(100) entfernt angeordnet ist, und daß der
kegelstumpfförmige Teil (150) so ausgebildet und
angeordnet ist, daß er in einer komplementären Aussparung
(152) in einer Maschinenspindel (15′) im Gleitsitz
aufgenommen wird, um den Werkzeugkörper auf die Spindel
(15′) zur Drehung mit dieser koaxial zu montieren.
10. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstückverarbeitungseinrichtung
mindestens zwei Schneideinsätze (28, 30) aufweist, die
von dem Werkzeugkörper mitgeführt werden, um das
Werkstück zu bearbeiten.
11. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsätze (28, 144) entfernbar an
dem Werkzeugkörper angebracht sind.
12. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstückverarbeitungseinrichtung
mindestens zwei Scheideinsätze (28) aufweist, die durch
ein Nasenstück (148) entfernbar an dem Werkzeugkörper
befestigt sind, um ein Werkstück zu bearbeiten.
13. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische Druckhülse (90) eine
ringförmige Aussparung (96) aufweist, die teilweise die
Druckkammer (100) bildet, ferner eine erste Nut (94)
benachbart dem jeweiligen Ende der ringförmigen
Aussparung (96), wobei der Nutboden einen kleineren
Durchmesser als der Durchmesser der Aussparung (96)
aufweist, und eine zweite Nut (92) benachbart dem
jeweiligen Ende der Aussparung (96), die zwischen der
ersten Nut (94) und dem benachbarten Ende der Hülse (90)
angeordnet ist und eine Dichtung aufweist, die eine
fluiddichte Abdichtung zwischen der Hülse und dem Körper
(84) bildet.
14. Werkzeug und Werkzeughalter zum Eindringen und Bearbeiten
eines Werkstücks, mit folgenden Merkmalen:
- (a) ein Werkzeugkörper (70, 82, 84; 162, 164, 166, 168) der auf die Spindel (16) einer Rotationsmaschine zu montieren ist und eine mittige Bohrung (86; 186) aufweist;
- (b) eine Werkstückverarbeitungsschneideinrichtung (28, 30; 220, 222, 224, 226) am äußeren Durchmesser des Werkzeugkörpers;
- (c) ein werkstückverarbeitendes Werkzeug (12) mit einem Bearbeitungsende (132; 182), welches sich axial von der mittigen Bohrung (86; 186) des Körpers erstreckt und einen Halteschaft (130; 180) innerhalb der mittigen Bohrung (86) aufweist, und
- (d) eine hydraulische Betätigungseinrichtung (104; 202, 204, 206, 208) in dem Werkzeugkörper zwischen dem äußeren Durchmesser des Werkzeugkörpers und der mittigen Bohrung, um den Schaft (130; 180) zu greifen und in der Bohrung (86; 186) zu zentrieren und den Werkzeugkörper (84; 162, 164, 166, 168) zu expandieren, um den effektiven Durchmesser der Werkstückverarbeitungsschneideinrichtung (28, 30; 220, 222, 224, 226) auf dem Werkzeugkörper (84; 162, 164, 166, 168) zu steuern.
15. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper Abschnitte
unterschiedlichen Durchmessers (162, 164, 166 und 168)
aufweist, die entlang des Werkzeugkörpers angeordnet
sind, daß sich die zentrale Bohrung (186) durch den
Körper erstreckt und die Durchmesserabschnitte überdeckt,
daß eine Mehrzahl von zylindrischen Druckhülsen (172,
174, 176 und 178) in der mittigen Bohrung (186)
angeordnet sind und mit jeweiligen ringförmigen
Druckkammern (192, 194, 196, 198) versehen sind sowie im
wesentlichen axiale Stellungen in Übereinstimmung mit dem
speziellen Abschnitt des Körpers einnehmen, daß sich der
Halteschaft (180) als mittiger Kern durch die jeweiligen
Hülsen (172, 174, 176 und 178) hindurch erstreckt und daß
die hydraulische Betätigungseinrichtung zur
Unterdrucksetzung der ringförmigen Druckkammern (192,
194, 196, 198) individuelle hydraulische Betätiger (202,
204, 206, 208) für jede Druckhülse (172, 174, 176, 178)
umfaßt, um individuelle Ausdehnungskräfte auf jeden
Durchmesserabschnitt auszuüben.
16. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das zentrale Kernreaktionsteil der
Schaft (180) eines Werkstückverarbeitungswerkzeuges
darstellt, das ein Bearbeitungsende (182) umfaßt, welches
von dem Werkzeugkörper (160) zentral vorsteht, und daß
die hydraulische Betätigungseinrichtung zur
Unterdrucksetzung der hydraulischen Kammern lösbar ist,
um die leichte Entfernung und den Austausch des Schaftes
(180) und des Werkzeuges (182) zu ermöglichen.
17. Werkzeug und Werkzeughalter nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische Druckhülse eine
ringförmige Aussparung aufweist, die teilweise die
Druckkammer bestimmt, ferner eine erste Nut benachbart
dem jeweiligen Ende der ringförmigen Aussparung, deren
Boden einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser der
Aussparung aufweist, und eine zweite Nut benachbart dem
jeweiligen Ende der Aussparung aufweist, die zwischen der
ersten Nut und dem benachbarten Ende der Hülse angeordnet
ist und eine eingefügte Dichtung besitzt, die eine
fluiddichte Abdichtung zwischen der Hülse und dem Körper
bildet.
18. Werkzeug, Werkzeughalter und Futter zur spanabhebenden
Bearbeitung eines Werkstücks mit folgenden Merkmalen:
ein Werkzeugkörper (70, 82, 84) mit einer zentralen Bohrung (86) und einem zylindrischen Teil (70), der an einem Futter (15) zur Drehung mit einer Maschinenspindel (16) montierbar ist,
das Futter (15), das auf der Maschinenspindel (16) montierbar ist und eine zentrale Bohrung (51) aufweist,
eine erste zylindrische Druckhülse (50) innerhalb der zentralen Bohrung (51) des Futters (15) und mit einer ringförmigen Druckkammer (60) an einer Oberfläche und einer zentralen zylindrischen Öffnung, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie den zylindrischen Teil (70) des Werkzeugkörpers aufnimmt,
einen ersten hydraulischen Betätiger (66), um die ringförmige Druckkammer (60) unter Druck zu setzen und die erste Hülse (50) in Eingriff mit dem zylindrischen Teil (70) des Werkstückhalters zu drängen, um diesen in dem Futter (15) zu greifen und zu befestigten,
eine zweite zylindrische Druckhülse (90) innerhalb der zentralen Bohrung (86) des Werkstückkörpers und mit einer länglichen ringförmigen Druckkammer (100) auf einer Oberfläche und einer zylindrischen zentralen Öffnung und ein zweiter hydraulischer Betätiger (104) zur Unterdrucksetzung der ringförmigen Druckkammer (100) in dem Werkzeugkörper, um die zweite Hülse (90) in Eingriff mit einem mittigen Kern (130) innerhalb der mittigen Öffnung der zweiten Hülse (90) zu drängen, um den mittigen Kern (130) zu erfassen, rückzuhalten und zu zentrieren.
ein Werkzeugkörper (70, 82, 84) mit einer zentralen Bohrung (86) und einem zylindrischen Teil (70), der an einem Futter (15) zur Drehung mit einer Maschinenspindel (16) montierbar ist,
das Futter (15), das auf der Maschinenspindel (16) montierbar ist und eine zentrale Bohrung (51) aufweist,
eine erste zylindrische Druckhülse (50) innerhalb der zentralen Bohrung (51) des Futters (15) und mit einer ringförmigen Druckkammer (60) an einer Oberfläche und einer zentralen zylindrischen Öffnung, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie den zylindrischen Teil (70) des Werkzeugkörpers aufnimmt,
einen ersten hydraulischen Betätiger (66), um die ringförmige Druckkammer (60) unter Druck zu setzen und die erste Hülse (50) in Eingriff mit dem zylindrischen Teil (70) des Werkstückhalters zu drängen, um diesen in dem Futter (15) zu greifen und zu befestigten,
eine zweite zylindrische Druckhülse (90) innerhalb der zentralen Bohrung (86) des Werkstückkörpers und mit einer länglichen ringförmigen Druckkammer (100) auf einer Oberfläche und einer zylindrischen zentralen Öffnung und ein zweiter hydraulischer Betätiger (104) zur Unterdrucksetzung der ringförmigen Druckkammer (100) in dem Werkzeugkörper, um die zweite Hülse (90) in Eingriff mit einem mittigen Kern (130) innerhalb der mittigen Öffnung der zweiten Hülse (90) zu drängen, um den mittigen Kern (130) zu erfassen, rückzuhalten und zu zentrieren.
19. Werkzeug, Werkzeughalter und Futter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Werkstückverarbeitungswerkzeug (132) mit einem Schaft
(130) vorgesehen ist, der als mittiger Kern in der
zweiten Hülse (90) dient und von dem Werkzeugkörper (84)
zentral vorsteht.
20. Werkzeug, Werkzeughalter und Futter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Werkstückverarbeitungsschneide (28, 30) an einem äußeren
Durchmesser des Werkzeugkörpers (84) zur spanabhebenden
Bearbeitung eines Werkstücks (18) vorgesehen ist.
21. Werkzeug, Werkzeughalter und Futter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz von mindestens drei
im gleichen Winkelabstand verteilt angeordneten
Einstellschrauben (138) vorgesehen sind, die jeweils in
einem axialen Kanal (140) des Futters (15) aufgenommen
werden und zum Druck auf die Spindel (16) ausgebildet
sind, um die Schneide (28, 30) des
Werkstückverarbeitungswerkzeugs einzustellen und jegliche
Exzentrizität gering zu halten, wobei ein Schaft (130)
als mittiger Kern in der zweiten Hülse (90) aufgenommen
wird und von dem Werkzeugkörper (84) zentral hervorragt.
22. Werkzeug, Werkzeughalter und Futter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (15) einen
zylindrischen Teil (34) koaxial zur zentralen Bohrung
(51) des Futters aufweist, welches zylindrische Teil in
einer zentralen Aussparung (32) der Spindel (16)
aufgenommen wird, daß ein Satz von mindestens drei im
gleichen Winkelabstand angeordneten Einstellschrauben
(134) in einem jeweils zugehörigen radialen Kanal (136)
in der Spindel (16) vorgesehen sind, welcher radiale
Kanal in die Aussparung (32) der Spindel einmündet, und
daß die Einstellschrauben (134) zum Drücken auf den
zylindrischen Teil (34) des Futters (15) ausgebildet
sind, wenn dieses in der Aussparung (32) aufgenommen
wird, um die Anordnung des Futters (15) so einzustellen,
daß die Achse des Werkzeughalters konzentrisch zur
Drehachse der Maschinenspindel (16) ausgerichtet ist, an
der das Futter (15) zur gemeinsamen Drehung aufgenommen
wird.
23. Werkzeug, Werkzeughalter und Futter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige zylindrische
Druckhülse (50; 90) eine ringförmige Aussparung (54; 96)
zur teilweisen Bildung der Druckkammer (60; 100), eine
erste Nut (56; 94) benachbart dem jeweiligen Ende der
ringförmigen Aussparung mit einem Boden geringeren
Durchmessers als der Durchmesser der Aussparung und eine
zweite Nut (52; 92) benachbart dem jeweiligen Ende der
Aussparung aufweist, die zwischen der ersten Nut und
benachbart dem Ende der Hülse angeordnet ist und eine
Dichtung darin aufnimmt, welche eine fluiddichte
Abdichtung zwischen der Hülse und dem Körper bildet.
24. Werkzeughalter, der in einer Bohrung eines Futters
aufnehmbar ist und zum Bearbeiten eines Werkstückes
dient, mit folgenden Merkmalen:
ein Haltekörper (70, 82, 84) mit einer zentralen Bohrung (86) und einem zylindrischen Teil (34), der in einer Bohrung (32) eines Futters (15) zur Drehung mit einer Maschinenspindel (16) aufnehmbar ist,
eine erste zylindrische Druckhülse (50), die auf einem zylindrischen Teil (70) des Haltekörpers aufgenommen wird und zwischen denen sich eine ringförmige Druckkammer (60) erstreckt, wobei der Haltekörper zur Aufnahme in der Bohrung (32) des Futters (15) ausgebildet und angeordnet ist,
einen ersten hydraulischen Betätiger (66) zur Unterdrucksetzung der ringförmigen Druckkammer (60), um die erste Hülse (50) in Eingriff mit dem Futter (15) zu drängen, um den Haltekörper zu greifen und mit dem Futter zu verbinden,
eine zweite zylindrische Druckhülse (90) innerhalb der zentralen Bohrung (86) des Haltekörpers (84), die mit einer zweiten länglichen ringförmigen Druckkammer (100) zwischen diesen Teilen und mit einer zylindrischen zentralen Öffnung ausgebildet ist, und
ein zweiter hydraulischer Betätiger (104) zur Unterdrucksetzung der zweiten ringförmigen Druckkammer (100) in dem Haltekörper, um die zweite Hülse (90) in Eingriff mit einem zentralen Kern (130) innerhalb der zentralen Öffnung der zweiten Hülse (90) zu drängen, um den zentralen Kern (130) zu ergreifen, rückzuhalten und zu zentrieren.
ein Haltekörper (70, 82, 84) mit einer zentralen Bohrung (86) und einem zylindrischen Teil (34), der in einer Bohrung (32) eines Futters (15) zur Drehung mit einer Maschinenspindel (16) aufnehmbar ist,
eine erste zylindrische Druckhülse (50), die auf einem zylindrischen Teil (70) des Haltekörpers aufgenommen wird und zwischen denen sich eine ringförmige Druckkammer (60) erstreckt, wobei der Haltekörper zur Aufnahme in der Bohrung (32) des Futters (15) ausgebildet und angeordnet ist,
einen ersten hydraulischen Betätiger (66) zur Unterdrucksetzung der ringförmigen Druckkammer (60), um die erste Hülse (50) in Eingriff mit dem Futter (15) zu drängen, um den Haltekörper zu greifen und mit dem Futter zu verbinden,
eine zweite zylindrische Druckhülse (90) innerhalb der zentralen Bohrung (86) des Haltekörpers (84), die mit einer zweiten länglichen ringförmigen Druckkammer (100) zwischen diesen Teilen und mit einer zylindrischen zentralen Öffnung ausgebildet ist, und
ein zweiter hydraulischer Betätiger (104) zur Unterdrucksetzung der zweiten ringförmigen Druckkammer (100) in dem Haltekörper, um die zweite Hülse (90) in Eingriff mit einem zentralen Kern (130) innerhalb der zentralen Öffnung der zweiten Hülse (90) zu drängen, um den zentralen Kern (130) zu ergreifen, rückzuhalten und zu zentrieren.
25. Werkzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Werkstückverarbeitungswerkzeug (12) vorgesehen ist,
welches einen Schaft (130) aufweist, der als zentraler
Kern in der zweiten Hülse (90) dient und von dem
Werkzeugkörper (84) zentral vorragt.
26. Werkzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Werkstückverarbeitungsschneide (28, 30) an einem
äußeren Durchmesser des Haltekörpers zur spanabhebenden
Bearbeitung eines Werkstücks (18) vorgesehen ist.
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