DE19547491C1 - Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Längsträgern eines Vorbaubereiches eines Personenkraftwagens und einem Integralträger - Google Patents
Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Längsträgern eines Vorbaubereiches eines Personenkraftwagens und einem IntegralträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zwischen zwei
Längsträgern eines Vorbaubereichs eines Personenkraftwagens und
einem Integralträger, der für die Aufnahme einer Antriebseinheit
und einer Vorderachsanordnung vorgesehen ist, wobei der Inte
gralträger an jeden Längsträger mittels drei in Längsrichtung
jedes Längsträgers zueinander beabstandeten Anbindungspunkten
angebunden ist und wobei im Bereich eines mittleren Anbindungs
punktes eine bei Auftreten einer definierten Aufprallbelastung
lösbare Verbindung zwischen Integralträgerund Längsträger vor
gesehen ist.
Es ist bekannt (Mercedes-Benz Personenkraftwagen), für die Auf
nahme einer Antriebseinheit und einer Vorderachsanordnung eines
Personenkraftwagens einen Integralträger im Vorbaubereich vorzu
sehen, der von unten an die beiden Längsträger des Vorbauberei
ches angebunden ist. Der Integralträger ist dabei an jedem
Längsträger über drei Befestigungspunkte gehalten, die in Längs
richtung des Längsträgers zueinander beabstandet sind. Um bei
einer Aufprallbelastung und einer daraus resultierenden Deforma
tion des Vorbaubereichs eine Blockbildung durch den Integralträ
ger zu verhindern, sind die beiden mittleren Anbindungspunkte
des Integralträgers an den beiden Längsträgern derart lösbar ge
staltet, daß der Integralträger sich im Bereich der beiden mitt
leren Anbindungspunkte bei einer Aufprallbelastung von den bei
den Längsträgern löst.
Aus der US-PS 2 838 339 ist es bekannt, mit Hilfe einer Verbin
dungsvorrichtung einen Kraftfahrzeugaufbau an einem Fahrgestell
des Kraftfahrzeugs festzulegen. Die Verbindungsvorrichtung weist
elastische Dämpfungselemente auf, um die Übertragung von Vibra
tionen und Geräuschen vom Fahrgestell auf den Aufbau zu verhin
dern. Zur Verbindung des Fahrgestells mit dem Aufbau ist an meh
reren Verbindungsstellen jeweils eine Schraubhülse mit dem Auf
bau oder dem Fahrgestell verbunden und ein korrespondierender
Schraubbolzen ist am jeweils anderen Teil, d. h. am Aufbau oder
am Fahrgestell, vorgesehen, wobei der Schraubbolzen in ein In
nengewinde der Schraubhülse einschraubbar ist. Zur Sicherung des
Schraubbolzens am Aufbau oder am Fahrgestell kann noch eine
Schraubmutter vorgesehen sein. Bei den Ausführungen der bekann
ten Verbindungsvorrichtung ragen jeweils die Schraubhülse und
der Schraubbolzen einander derart entgegen, daß ein Hülsenschaft
der Schraubhülse einem Schraubenschaft des Schraubbolzens entge
gengerichtet ist. Die Schraubhülse ist hohl gestaltet und weist
ein durchgehendes Innengewinde auf, so daß der Schraubenschaft
des Schraubbolzens derart durch die Schraubhülse hindurchge
schraubt werden kann, daß ein freies Ende des Schraubenschaftes
zur gegenüberliegenden Seite aus der Schraubhülse herausragt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindungsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die ein zuverlässiges Ablö
sen des Integralträgers an seinen mittleren Anbindungspunkten
unabhängig von der Richtung der auf den Vorbaubereich ausgeübten
Aufprallbelastung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die lösbare Verbindung im
Bereich des mittleren Anbindungspunktes ein Schraubenelement
aufweist, das einen zentralen, mit Werkzeugangriffsflächen ver
sehenen Kopf aufweist, der mit einer umlaufenden Ringkerbe ver
sehen ist, die im montierten Zustand exakt in einer Verbin
dungsebene, in der die zugeordneten Anbindungsflächen von Inte
gralträger und Längsträger aneinander anliegen, ausgerichtet
ist, und daß von gegenüberliegenden Stirnseiten des Kopfes zwei
Schraubenschäfte zu entgegengesetzten Seiten koaxial abragen,
die mit Aufnahmen an den Anbindungsflächen von Integralträger
und Längsträger verschraubbar sind. Dadurch wird ein gezieltes
Abscheren und Ausreißen des Schraubenelementes im mittleren An
bindungspunkt gewährleistet, wobei aufgrund der Ringkerbe eine
Richtungsunabhängigkeit gegeben ist, d. h. das Ausreißen erfolgt
lediglich abhängig von der Höhe der jeweiligen Belastung, jedoch
unabhängig von der Richtung der Belastung. Das Ausreißen und da
mit das Lösen des Integralträgers erfolgt somit sowohl bei Fron
tal- als auch bei Seitenaufprallbelastungen oder bei versetzten
Aufprallbelastungen. Über die Anbindungsflächen zwischen Inte
gralträger und Längsträger können auch vertikale Kräfte vom In
tegralträger aus direkt in die Längsträger und damit in die Roh
baustruktur eingeleitet werden, was insbesondere bei einem Bord
steinaufprall von Vorteil ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Ringkerbe auf halber Höhe
des zentralen Kopfes vorgesehen. Dadurch sind sowohl oberhalb
als auch unterhalb der Ringkerbe jeweils ausreichend große Werk
zeugangriffsflächen vorgesehen, wodurch auch nach einem Absche
ren des Schraubenelementes die an dem Längsträger bzw. an dem
Integralträger verbliebenen Schraubenelementteile in einfacher
Weise abgeschraubt werden können. Dadurch wirkt das maximale An
zugselement nicht in der Ringkerbe.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der zu der Aufnahme
des Integralträgers abragende Schraubenschaft mittels einer Kon
termutter mit der Aufnahme verbindbar. In weiterer Ausgestaltung
weist die Kontermutter einen Torxkopf auf. Der Einsatz einer
Kontermutter mit Torxkopf ermöglicht es, den gesamten Integral
träger mittels vollautomatischer Montageeinrichtungen an die
Längsträger anzubinden, da auch im Bereich der übrigen Anbin
dungspunkte entsprechende Schraubverbindungen mit Torxköpfen
vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahme im
Integralträger zum wenigstens teilweisen Aufnehmen des Kopfes
eine Vertiefung auf, die wenigstens zu einer Seite offen ist.
Dadurch wird verhindert, daß sich Wasser in der Vertiefung an
staut, was zu Korrosion führen könnte.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahme im
Längsträger ein mit einer den Kopf wenigstens teilweise aufneh
menden Einbuchtung versehenes Verstärkungsprofil auf, das starr
mit dem Längsträger verbunden ist. Durch die Vermeidung einer
Einbuchtung direkt in den Untergurt des Längsträgers wird eine
Schwächung des Längsträgers im Bereich des mittleren Anbindungs
punktes vermieden, die eine Schwächung des gesamten Vorbauberei
ches nach sich ziehen würde und aus sicherheitstechnischen Ge
sichtspunkten nicht akzeptierbar wäre.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die tragenden
Elemente der Verbindungsvorrichtung aus einem Wechselbelastungen
und Stöße elastisch aufnehmenden Werkstoff. Dadurch wird die Be
triebsfestigkeit des Integralträgers verbessert, da durch die
Elastizität des Werkstoffes auch extreme Fahrbetriebssituationen
einwandfrei aufgenommen werden können. Die Verwendung eines sol
chen Werkstoffes weist daher insbesondere Vorteile für den Renn
sportbereich auf.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der
Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Vorbauberei
ches eines Personenkraftwagens, in dem ein Integralträ
ger mittels einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung am Längsträger angebunden ist, wo
bei mit durchgezogenen Linien der Vorbaubereich nach ei
nem Frontalaufprall dargestellt ist,
Fig. 2 in ebenfalls schematischer Darstellung einen Längsträger
des Vorbaubereichs nach Fig. 1 ohne einen im Bereich von
drei Anbindungspunkten ansetzbaren Integralträger,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des mittleren Anbin
dungspunktes im Bereich des Längsträgers,
Fig. 4 eine weitere Schnittdarstellung des mittleren Anbindungs
punktes ähnlich Fig. 3, wobei auch der Integralträger mit
angebunden ist, und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Montage des Inte
gralträgers an den Längsträger im Bereich des mittleren
Anbindungspunktes.
Ein Vorbaubereich eines Personenkraftwagens weist in an sich be
kannter Weise zwei in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Längs
träger (1) auf, die Teil einer Rohbaustruktur des Personenkraft
wagens sind. Von unten an die beiden Längsträger angeschlossen
ist ein Integralträger (2) der sich quer über die Fahrzeugbreite
erstreckt und zur Aufnahme einer Antriebseinheit und verschiede
nen Teilen einer Vorderachsanordnung vorgesehen ist. Der Inte
gralträger (2) ist brückenartig ausgebildet und ist an jeden
Längsträger (1) mit Hilfe von drei Anbindungspunkten (3, 4, 5)
angebunden, die in Fahrzeuglängsrichtung in Abstand zueinander
angeordnet sind. In jedem Anbindungspunkt (3, 4, 5) ist der In
tegralträger (2) mit Hilfe mehrerer Anbindungselemente mit jedem
der beiden Längsträger (1) verschraubt, wobei die Schraubverbin
dungen im Bereich der vorderen Anbindungspunkte (3) und im Be
reich der hinteren Anbindungspunkte (5) so gewählt sind, daß die
Verbindungen im Bereich dieser Anbindungspunkte (3, 5) auch bei
starken Aufprallbelastungen wie einem Frontalaufprall des Perso
nenkraftwagens aufrecht erhalten bleiben. Lediglich die Schraub
verbindung im Bereich des mittleren Anbindungspunktes (4) ist so
ausgelegt, daß sich der Integralträger (2) bei starken Deforma
tionen des Vorbaubereiches aufgrund von Aufprallbelastungen, in
Fig. 1 aufgrund eines Frontalaufpralls auf eine vertikale Mauer
A, von dem zugehörigen Längsträger (1) in Richtung des Pfeiles
(4a) löst. Durch das Lösen des mittleren Anbindungspunktes (4)
wird verhindert, daß der Integralträger (2) die beiden Längsträ
ger (1) in Fahrzeuglängsrichtung derart versteift und stabili
siert, daß bei einem Frontalaufprall keine definierte Deformati
on des Längsträgers (1) erfolgen kann. Jeder Längsträger (1)
weist einen Obergurt (6) und einen Untergurt (7) auf, wobei die
entsprechenden Anbindungselemente der Anbindungspunkte (3, 4, 5)
zum Untergurt (7) hin ausgerichtet sind.
Um im Bereich der mittleren Anbindungspunkte (4) des Integral
trägers (2) an jeden Längsträger (1) ein definiertes Abscheren
bei bestimmten Aufprallbelastungen unabhängig von der Richtung
der Aufprallbelastungen zu gewährleisten, wurde für die mittle
ren Anbindungspunkte (4) die nachfolgend näher beschriebene
Schraubverbindung gewählt. Die Schraubverbindung für jeden mitt
leren Anbindungspunkt (4) weist ein nachfolgend näher beschrie
benes Schraubenelement auf, dem im Längsträger (1) eine mit ei
ner Gewindehülse (10) versehene Aufnahme (9) zugeordnet ist. Die
Aufnahme (9) stellt eine Blechkonstruktion dar und ist mittels
nicht näher bezeichneter Blechflansche an einer vertikalen Sei
tenwand des Längsträgers (1) angeschweißt. Die Gewindehülse (10)
weist eine vertikale Einschraubachse auf. Im Bereich des Durch
bruchs durch den Untergurt (7) ist auf den Untergurt (7) zusätz
lich eine eine Vertiefung aufweisende Verstärkungsplatte (8)
aufgeschweißt, um eine Schwächung des Längsträgers (1) in diesem
Bereich zu vermeiden. Die Vertiefung in der Verstärkungsplatte
(8) ist als runde, topfförmige Eindrückung ausgebildet. Die Auf
nahme (9) in Verbindung mit der Gewindehülse (10) und der Ver
stärkungsplatte (8) bildet für den Längsträger (1) im Anbin
dungspunkt (4) eine Anschraubkonsole.
Das Schraubenelement (11) weist einen zentralen Kopf (14) auf,
von dem aus zu gegenüberliegenden Seiten zwei Schraubenschäfte
(13, 15) abragen. Ein oberer Schraubenschaft (13) wird in die
Gewindehülse (10) der Aufnahme (9) des Längsträgers (1), der un
tere Schraubenschaft (15) hingegen wird mit dem Aufnahmebereich
des Integralträgers (2) verschraubt. Der Kopf (14) weist Werk
zeugangriffsflächen in Form eines Sechskants auf und ist auf
halber Höhe mit einer umlaufenden Ringkerbe (19) versehen, die
konzentrisch zur Schraubachse des Schraubenelementes (11) ausge
richtet ist und in einer Radialebene der Schraubachse angeordnet
ist. Durch die Ringkerbe (19) werden ein oberer Schraubenkopf
teil (17) und ein unterer Schraubenkopfteil (18) gebildet, die
jeweils etwa die gleiche axiale Höhe aufweisen.
Die Schraubverbindung zwischen dem Längsträger (1) und dem Inte
gralträger (2) im Bereich des mittleren Anbindungspunktes (4)
ist so gewählt, daß sich im montierten Zustand des Integralträ
gers (2) die Ringkerbe (19) exakt in der Verbindungsebene (12)
von Längsträger (1) und Integralträger (2), d. h. in der Ebene,
in der die jeweiligen Anlageflächen von Längsträger (1) und In
tegralträger (2) flächig aneinander anliegen, befindet. Dadurch
stellt diese Ebene auch gleichzeitig die Abscherebene bei einem
Lösen der Schraubverbindung dar, da das Schraubenelement (11)
bei einem Auftreten von Aufprallbelastungen exakt auf Höhe der
Ringkerbe (19) abscheren wird. Die Abmessungen der Ringkerbe
(19) in Verbindung mit der Werkstoffauswahl für das Schrau
benelement (11) sind so gewählt, daß bei Auftreten einer be
stimmten Belastungshöhe unabhängig von der Richtung, aus der die
Aufprallbelastung kommt, ein Abscheren des Schraubenelementes
(11) erfolgt.
Damit gewährleistet ist, daß sich die Ringkerbe (19) des Schrau
benelementes (11) im montierten Zustand von Integralträger (2)
und Längsträger (1) exakt auf Höhe der Anlageflächen zwischen
Untergurt (7) des Längsträgers (1) und der Integralträger (2)
befindet, weist sowohl die auf den Untergurt (7) in Einschraub
richtung hinter den Durchbruch im Untergurt (7) aufgeschweißte
Verstärkungsplatte (8) die nicht näher bezeichnete Vertiefung
auf, deren Tiefe der Höhe des Schraubenkopfteiles (17) ent
spricht. Auch der Aufnahmebereich des Integralträgers (2) weist
eine Vertiefung in Form einer Einbuchtung (21) auf, deren Tiefe
der Höhe des anderen Schraubenkopfteiles (18) entspricht. Die
Einbuchtung (21) ist in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne offen,
wie aus Fig. 5 erkennbar ist, um zu verhindern, daß sich Wasser
in der Einbuchtung (21) staut, was zu Korrosionen führen könnte.
Zur Montage des Integralträgers (2) im Bereich des mittleren An
bindungspunktes (4) an den Längsträger (1) wird zunächst das
Schraubenelement (11) mittels des oberen Schraubenschaftes (13)
in die Gewindehülse (10) der Aufnahme (9) eingeschraubt. Der
Durchbruch in dem Untergurt (7) des Längsträgers (1) ist dabei
so groß bemessen, daß ein Steckschlüssel (16) auf den Kopf (14)
zum Einschrauben des Schraubenelementes (11) aufgesteckt werden
kann. Anschließend wird der Integralträger (2) auf Höhe des
mittleren Anbindungspunktes (4) positioniert und mittels eines
nicht näher bezeichneten Durchtritts in dem Aufnahmebereich auf
den unteren Schraubenschaft (15) aufgeschoben, bis der Rand des
Durchtritts an der unteren Stirnseite des Kopfes (14) anliegt.
Das Pressen der Anlagefläche des Integralträgers (2) gegen die
korrespondierende Anlagefläche am Untergurt (7) des Längsträgers
erfolgt durch eine Kontermutter (20), die auf den unteren
Schraubenschaft (15) aufgeschraubt wird und den Integralträger
(2) an dem Schraubenelement (11) und damit am Längsträger (1)
sichert. Dadurch werden beim Festschrauben des Integralträgers
(2) im Bereich des mittleren Anbindungspunktes (4) an den Längs
träger (1) keine Torsionskräfte auf das Schraubenelement (11)
aufgebracht, die zu einer Beschädigung des Schraubenelementes
(11) führen könnten. Denn beim ersten Montageschritt nach Fig. 3
wird der Steckschlüssel (16) über beide Schraubenkopfteile (17,
18) geschoben, so daß zwischen den beiden Schraubenkopfteilen
(17, 18) keine relative Torsionsbelastung auftreten kann, die zu
einem Abscheren des Kopfes (14) führen könnte. Beim anschließen
den Aufschrauben der Kontermutter (20) wird der Aufnahmebereich
des Integralträgers (2) lediglich axial nach oben gedrückt, so
daß auch bei diesem Montageschritt keine Torsionsbelastung auf
den unteren Schraubenkopfteil (18) ausgeübt wird. Die Kontermut
ter (20) nach Fig. 4 weist einen Torxkopf auf, der ein Auf
schrauben mittels automatischer Montageeinrichtungen ermöglicht.
Da die Vorspannung zwischen der als Überwurfmutter ausgebildeten
Kontermutter (20), der Wanddicke des Integralträgers (2) und der
unteren Fläche des Sechskants (18) stattfindet, wird auch in
diesem Anbindungsbereich ein Abwürgen des Schraubenelementes
(11) auf Höhe der Ringkerbe vermieden.
Sollte beim Einschrauben des Schraubenelementes (11) mittels des
Steckschlüssels (16) versehentlich nur der untere Schraubenkopf
teil (18) erfaßt worden sein, so wird das Schraubenelement zwar
im Bereich der Ringkerbe (19) abscheren. Da der verbleibende
Teil des Schraubenelementes (11) in der Aufnahme (9) jedoch auch
noch einen Schraubenkopfteil (17) aufweist, der mit Werkzeugan
griffsflächen versehen ist, kann dieser Schraubenelementteil in
einfacher Weise wieder aus der Aufnahme (9) herausgeschraubt und
durch ein neues Schraubenelement (11) ersetzt werden.
Die Werkstoffe der verschiedenen Anbindungselemente der zuvor
beschriebenen Schraubverbindung können so gewählt werden, daß
Wechselbeanspruchungen und Stöße elastisch aufgenommen werden,
wodurch die Betriebsfestigkeit der Verbindungsvorrichtung zwi
schen Integralträger (2) und Längsträgern (1) erhöht wird.
Claims (8)
1. Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Längsträgern eines Vor
baubereiches eines Personenkraftwagens und einem Integralträger,
der für die Aufnahme einer Antriebseinheit und einer Vorderach
sanordnung vorgesehen ist, wobei der Integralträger an jeden
Längsträger mittels drei in Längsrichtung jedes Längsträgers zu
einander beabstandeten Anbindungspunkten angebunden ist und wo
bei im Bereich eines mittleren Anbindungspunktes eine bei Auf
treten einer definierten Aufprallbelastung lösbare Verbindung
zwischen Integralträger und Längsträger vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbare Verbindung im Bereich des mittleren Anbindungs punktes (4) ein Schraubenelement (11) aufweist, das einen zen tralen, mit Werkzeugangriffsflächen versehenen Kopf (14) auf weist, der mit einer umlaufenden Ringkerbe (19) versehen ist, die im montierten Zustand exakt in einer Verbindungsebene (12), in der die zugeordneten Anbindungsflächen von Integralträger (2) und Längsträger (1) aneinander anliegen, ausgerichtet ist, und
daß von gegenüberliegenden Stirnseiten des Kopfes (14) zwei Schraubenschäfte (13, 15) zu entgegengesetzten Seiten koaxial abragen, die mit Aufnahmen (9, 10; 21) an den Anbindungsflächen von Integralträger (2) und Längsträger (1) verschraubbar sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbare Verbindung im Bereich des mittleren Anbindungs punktes (4) ein Schraubenelement (11) aufweist, das einen zen tralen, mit Werkzeugangriffsflächen versehenen Kopf (14) auf weist, der mit einer umlaufenden Ringkerbe (19) versehen ist, die im montierten Zustand exakt in einer Verbindungsebene (12), in der die zugeordneten Anbindungsflächen von Integralträger (2) und Längsträger (1) aneinander anliegen, ausgerichtet ist, und
daß von gegenüberliegenden Stirnseiten des Kopfes (14) zwei Schraubenschäfte (13, 15) zu entgegengesetzten Seiten koaxial abragen, die mit Aufnahmen (9, 10; 21) an den Anbindungsflächen von Integralträger (2) und Längsträger (1) verschraubbar sind.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkerbe (19) auf halber Höhe des zentralen Kopfes (14)
vorgesehen ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zu der Aufnahme (21) des Integralträgers (2) abragende
Schraubenschaft (15) mittels einer Kontermutter (20) mit der
Aufnahme (21) verbindbar ist.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontermutter (20) einen Torxkopf aufweist.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (21) im Integralträger (2) zum wenigstens teil
weisen Aufnehmen des Kopfes (14, 18) eine Vertiefung (21) auf
weist, die wenigstens zu einer Seite offen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (9, 10) im Längsträger ein mit einer den Kopf
wenigstens teilweise aufnehmenden Einbuchtung versehenes Ver
stärkungsprofil (8) aufweist, das starr mit dem Längsträger (1)
verbunden ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tragenden Elemente der Verbindungsvorrichtung aus einem
Wechselbelastungen und Stöße elastisch aufnehmenden Werkstoff
bestehen.
8. Schraubenelement, insbesondere für einen Einsatz in einer
Verbindungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem mit Werkzeugangriffsflächen versehenen Kopf, der in
einem mittleren Bereich des Schraubenelementes zwischen zwei
koaxial zu gegenüberliegenden Seiten von dem Kopf abragenden
Schraubenschäften angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (14) mit einer umlaufenden Ringkerbe versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147491 DE19547491C1 (de) | 1995-12-19 | 1995-12-19 | Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Längsträgern eines Vorbaubereiches eines Personenkraftwagens und einem Integralträger |
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DE1995147491 DE19547491C1 (de) | 1995-12-19 | 1995-12-19 | Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Längsträgern eines Vorbaubereiches eines Personenkraftwagens und einem Integralträger |
Publications (1)
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DE19547491C1 true DE19547491C1 (de) | 1997-03-06 |
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ID=7780600
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DE1995147491 Expired - Fee Related DE19547491C1 (de) | 1995-12-19 | 1995-12-19 | Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Längsträgern eines Vorbaubereiches eines Personenkraftwagens und einem Integralträger |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19547491C1 (de) |
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1995
- 1995-12-19 DE DE1995147491 patent/DE19547491C1/de not_active Expired - Fee Related
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