DE19544217C2 - Ultraschallprüfvorrichtung - Google Patents
UltraschallprüfvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ultraschallprüfvorrichtung
zum Prüfen eines insbesondere als Eisenbahnschiene
ausgebildeten Prüfkörpers mit wenigstens einem eine dem
Prüfkörper zugewandte Sende/Empfangsseite aufweisenden,
als elektromagnetischer Ultraschallwandler ausge
bildeten Prüfkopf, mit dem Ultraschall in den Prüf
körper einkoppelbar ist.
Eine derartige Ultraschallprüfvorrichtung ist aus der
Druckschrift "Ultrasonic Inspection of Railroad Rails
by Electromagnetic Acoustic Transducers (EMATS)" von L.
J. Graham und J. F. Martin, erschienen im Mai 1986 als
Abschlußbericht für das U.S. Department of
Transportation, Federal Railroad Administration, Office
of Research and Development mit der Nummer FRA/ORD-86/09,
bekannt. Bei dieser Ultraschallprüfvorrichtung
sind als Prüfköpfe elektromagnetische Ultra
schallwandler vorgesehen, mit denen durch Verschieben
des Prüfkopfes in Längsrichtung von Eisenbahnschienen
in Abhängigkeit des Verschiebeweges Störstellen wie
Laschenkammerbrüche oder Querfehler im Schienenkopf
detektierbar sind.
Bei dieser Ultraschallprüfvorrichtung ist durch die
elektromagnetisch induzierte Einkopplung von Ultra
schall in den als Eisenbahnschiene ausgebildeten Prüf
körper eine Verwendung von einem Koppelmedium wie
Wasser vermieden, allerdings weisen die elektromag
netisch betriebenen Prüfköpfe aufgrund ihrer Bauart
räumlich inhomogene Magnetfelder auf, die bei Ver
schieben der Prüfköpfe ein bewegungsinduziertes
akustisches Barkhausen-Rauschen hervorrufen, das mit zu
detektierenden Echosignalen überlagert und insbesondere
bei wenig intensiven Echosignalen das Erkennen von
Störstellen erschwert. Außerdem ist zum Einkoppeln
einer ausreichend hohen Ultraschallintensität ein sehr
geringer Abstand der Prüfköpfe von der Oberfläche des
Schienenkopfes notwendig. Dadurch sind jedoch die
Prüfköpfe aufgrund geringster Schienenunebenheiten
insbesondere bei Stoßstellen von nicht miteinander
verschweißten Eisenbahnschienen einem hohen Zer
störungsrisiko ausgesetzt.
Weiterhin ist eine Prüfung mit einer derartigen Ultra
schallprüfvorrichtung bei nichtverschweißten Eisenbahn
schienen, die häufig an den Stoßstellen einen großen
Höhenversatz aufweisen, sowie bei hohen Translations
geschwindigkeiten von beispielsweise 80 Kilometer pro
Stunde nur eingeschränkt unter hohem Aufwand möglich,
da zum Schutz des Prüfkopfes vor Zerstörung eine
Sicherheitsvorrichtung vorgesehen sein muß, die sich in
Bewegungsrichtung vor dem Prüfkopf befindende Stoß
stellen mit einem Höhenversatz detektiert und den
Prüfkopf in einem Abstand von der Stoßstelle aus
reichend hoch anhebt, bevor die Stoßstelle passiert
wird. Neben dem hohen apparativen Aufwand ist ins
besondere nachteilig, daß dadurch die Gefahr besteht,
daß die Endbereiche der Eisenbahnschienen im Bereich
der Stoßstellen nicht geprüft werden, weshalb die Stoß
stellen mit einer sehr aufwendigen Handprüfung nach
zuuntersuchen sind.
Eine weitere Ultraschallprüfvorrichtung für Eisen
bahnschienen ist aus der US 5,339,692 bekannt. Diese
akusto-mechanische Ultraschallprüfvorrichtung verfügt
über ein auf einer feststehenden Achse gelagertes
hohles Prüfrad, dessen Innenraum mit einer Flüssigkeit
gefüllt ist. Die Lauffläche des Prüfrades ist aus einem
elastischen Material hergestellt. Im Inneren des Prüf
rades sind an der feststehenden Achse akusto-mecha
nische Ultraschallwandler angebracht, die mit ihrer
Sende-/Empfangsseite zur Oberseite der zu untersuchen
den Schiene weisen. Um die Einkoppelung des von dem
Ultraschallwandler erzeugten Ultraschalls in die zu
untersuchende Schiene zu gewährleisten, ist in Be
wegungsrichtung vor dem Prüfrad jeweils eine Zuleitung
vorgesehen, mit der eine Koppelflüssigkeit auf die
Oberseite der zu untersuchenden Schiene aufbringbar
ist.
Aus der WO 94/22008 ist schließlich eine weitere
akusto-mechanische Ultraschallprüfvorrichtung zur
Untersuchung von Eisenbahnschienen bekannt. Die Ultra
schallprüfvorrichtung verfügt über ein aus einem
elastischen Material hergestelltes und auf der Lauf
fläche einer Schiene abrollendes, hohles Prüfrad, in
dessen mit einer Flüssigkeit gefülltem Innenraum ein
Haltejoch zur Aufnahme der Ultraschallwandler ausge
bildet ist. Die Ultraschallwandler sind im Inneren des
Prüfrades derart angeordnet, daß Ultraschall in ver
schiedene Richtungen in den Schienenkopf und Schienen
steg einkoppelbar ist, so daß sich verschiedene Arten
von Fehlern in der Eisenbahnschiene mit der Ultra
schallprüfvorrichtung erfassen lassen.
Eine weitere Ultraschallprüfvorrichtung ist beispiels
weise aus dem Artikel "Schienenprüfung mit Ultraschall
und der Ultraschall-Schienenprüfwagen der Deutschen
Bundesbahn" von E. Martin und K. Werner aus der Zeit
schrift "EISENBAHNTECHNISCHE RUNDSCHAU", Heft 12, 5.
Jahrgang, erschienen im Dezember 1956, bekannt. Bei
dieser Ultraschallprüfvorrichtung ist ein akusto
mechanisch betriebener Prüfkopf vorgesehen, der in
Längsrichtung einer zu prüfenden Eisenbahnschiene ver
schiebbar ist, wobei zur Einkopplung der Ultraschall
wellen zwischen dem Prüfkopf und der Eisenbahnschiene
aus einem Tank Kopplungsflüssigkeit in den Kontaktbe
reich zwischen dem Prüfkopf und der Eisenbahnschiene
zuführbar ist.
In einer Ausgestaltung dieser Ultraschallprüfvorrich
tung ist der Prüfkopf an einem von Hand über die Eisen
bahnschienen bewegbaren Einschienenwagen angebracht,
wobei Fehlerstellen durch Direktbeobachtung eines
Bildschirmes erkennbar sind. Für höhere Translationsge
schwindigkeiten ist die Ultraschallprüfvorrichtung auf
einem Ultraschall-Schienenprüfwagen angebracht, der
sich mit einer typischen Translationsgeschwindigkeit
von etwa 30 Kilometer pro Stunde in Längsrichtung der
Eisenbahnschiene bewegt, wobei eine automatisierte
Aufzeichnung der empfangenen Echosignale in Abhängig
keit des Verschiebeweges vorgenommen wird.
Mit derartigen akusto-mechanischen Ultraschallprüfvor
richtung sind zwar in zuverlässiger Weise Gleisanlagen
frei von bewegungsinduziertem Barkhausen-Rauschen auf
Fehlerstellen überprüfbar, allerdings ist der Einsatz
derartiger akusto-mechanischer Ultraschallprüfvorrich
tungen im Winterbetrieb bei sehr tiefen Temperaturen
durch die übliche Verwendung von Wasser als Kopplungs
flüssigkeit sehr eingeschränkt, da die Gefahr der
Eisbildung besteht, die bei einem kostengünstigen
Zusatz von Salz neben einer unerwünschten Verschmutzung
des Erdreiches auch zu betriebstechnischen Problemen
infolge von Korrosion führt. Zum Vermeiden der Kor
rosionsprobleme läßt sich zwar Spiritus als Kop
plungsmittel verwenden, aber dadurch entstehen sehr
hohe Kosten.
Weiter ist aus der EP 00 71 921 A1 ein medizinische
Ultraschallgerät bekannt, mit dessen Hilfe sich ein
Körper eines Patienten untersuchen läßt. Das Ultra
schallgerät umfaßt ein in einem Gehäuse rotierendes
Halterad, in dessen Felge Ultraschallwandler angeordnet
sind. Während der Rotation des Halterads überstreicht
der von den Ultraschallwandlern erzeugte Ultraschall
akustische Spiegel, die den Ultraschall durch Aus
trittsöffnungen in radiale und axiale Richtung nach
außen treten lassen.
Schließlich ist aus der US 4,722,226 eine Über
wachungsvorrichtung für Kraftwerksgeneratoren bekannt,
die eine am Läufer eines Kraftwerksgenerators ange
brachte Mikrofonanordnung umfaßt, die dazu dient, die
von lockeren Generatorteilen verursachten Geräusche zu
erfassen, um derartige Fehler möglichst frühzeitig
beheben zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ultra
schallprüfvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der bei tiefen Temperaturen und hohen
Translationsgeschwindigkeiten ein zuverlässiges, weit
gehend rauschfreies Prüfen insbesondere auch von einen
Höhenversatz aufweisenden Prüfkörpern rationell durch
führbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im Bereich einer auf einer Oberfläche des Prüfkörpers
abrollenden Abrollfläche eines Prüfrades eine Vielzahl
von Prüfköpfen angeordnet ist, deren dem Prüfkörper
zugewandte Sende-/Empfangsseiten beim Abrollen des
Prüfrades auf dem Prüfkörper im Kontaktbereich von Ab
rollfläche und Oberfläche des Prüfkörpers zu liegen
kommen.
Dadurch, daß die Prüfköpfe an einem auf der Oberfläche
des Prüfkörpers abrollenden Prüfrad angebracht sind,
können nunmehr auch Prüfkörper mit einem Höhenversatz
in dem an den Höhenversatz angrenzenden Bereichen mit
einem geringen apparativen Aufwand untersucht werden,
da durch Abrollen des Prüfrades der Prüfkopf zum einen
bis dicht an die Stoßstelle herangeführt, zum anderen
durch Überrollen der Stoßstelle durch das Prüfrad vor
Beschädigungen geschützt ist. Durch das Abrollen des
Prüfkopfes auf der Oberfläche des Prüfkörpers ist be
dingt durch die sich zwangsläufig ergebende ausreichend
große Nähe des Prüfkörpers zu der Oberfläche gewähr
leistet, daß ein zur Detektion von Echosignalen aus
reichend intensives Ultraschallsignal einkoppelbar ist.
Weiterhin ist das verhältnismäßig hohe akustische
Barkhausen-Rauschen vermieden, daß zwangsweise bei
längsverschiebbaren Ultraschallprüfvorrichtungen in
folge der Ummagnetisierung durch räumlich inhomogene
Magnetfelder auftritt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind an dem
Prüfrad mehrere die Prüfköpfe bildende Prüfkopfelemente
angebracht, die in in das Prüfrad eingebrachte Aus
nehmungen eingefügt sind. Dadurch sind die Sende-/Emp
fangsseiten der Prüfkopfelemente auf der Abrollfläche
des Prüfrades angeordnet und vor mechanischen Beschädi
gungen weitgehend geschützt. Die Stellung des Prüfrades
und damit die Position der Prüfkopfelemente ist mit
einer optischen Positionsdetektionsvorrichtung be
stimmbar, deren Ausgangssignale in einer Steuer- und
Auswerteschaltung zusammen mit den von den Prüfkopf
elementen empfangenen Meßsignalen abspeicherbar sind, so
daß ausgehend von einer Referenzposition nach Durch
führen der Prüfung fehlerhafte Stellen in der Eisenbahn
schiene lokalisierbar sind.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines auf der Lauf
fläche mit Prüfkopfelementen versehenen Prüf
rades beim Abrollen auf einer Eisenbahnschiene;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Radscheibe des
Prüfrades im Bereich der Eisenbahnschiene;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Halterung der Prüf
kopfelemente im Prüfrad;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Prüfkopfelements;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Prüfkopf
elements;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer an die Prüfkopfelemen
te angeschlossenen Steuer- und Auswerteschal
tung; und
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Radscheibe und Rad
achse des Prüfrades.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein
Prüfrad 1, das mit seiner als Abrollfläche dienenden
Lauffläche 2 auf einer Fahrfläche 3 einer zu unter
suchenden Eisenbahnschiene 4 abrollbar ist. Das Prüfrad
1 ist über eine mit einem Hohlraum 5 versehene Prüfrad
achse 6 an einem in Fig. 1 nicht dargestellten Prüfwagen
drehbar angebracht, wobei zweckmäßigerweise der Prüf
wagen mit zwei gleichzeitig auf den beiden Eisenbahn
schienen 4 eines Gleisstranges abrollenden Prüfrädern 1
ausgestattet ist.
Im Bereich der Lauffläche 2 des Prüfrades 1 ist eine Vielzahl
von gleichmäßig beabstandeten, aneinandergrenzenden
Prüfkopfelementen 7 angebracht. Ein einzelnes Prüfkopf
element 7 beansprucht etwa eine Fläche 5 × 20 Millimeter
auf der Lauffläche 2, so daß etwa 500 Stück der Prüf
kopfelemente 7 für das Prüfrad 1 notwendig sind. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit sind in Fig. 1 lediglich
einzelne der Prüfkopfelemente 7 mit einem Bezugszeichen
versehen.
Durch das Anordnen der Prüfkopfelemente 7 in Bereich der Lauf
fläche 2 des Prüfrades 1 ist gewährleistet, daß ins
besondere bei nicht miteinander verschweißten, sondern
Stoß auf Stoß aneinandergrenzenden Eisenbahnschienen 4
eine Prüfung auch bei einem Höhenversatz an den Stoß
stellen durchführbar ist. Da ein Abheben der Prüfkopf
elemente 7 beim Abrollen des Prüfrades 1 über die Stoß
stelle nicht erforderlich ist, läßt sich mit Hilfe des
Prüfrades 1 auch bei hohen Translationsgeschwindigkeiten
eine Prüfung bis dicht an die Stoßstelle ausführen.
Beim Abrollen der Lauffläche 2 des Prüfrades 1 auf der
Fahrfläche 3 der Eisenbahnschiene 4 liegen nacheinander
die Prüfkopfelemente 7 auf der Fahrfläche 3 der Eisen
bahnschiene 4 auf. Mit den Prüfkopfelementen 7 ist bei
einem maximalen Abstand von höchstens etwa einem Milli
meter zweckmäßigerweise jedoch höchstens 0,5 Millimeter
von der Fahrfläche 3 über eine Sende-/Empfangsseite
Ultraschall in die Eisenbahnschiene 4 einkoppelbar. Das
beispielsweise von einer Auflagefläche 8 eines Schienen
fußes 9 herrührende Rückwandecho läßt sich dabei zur
Überprüfung der Ankopplung verwenden, während die von
den Störstellen im Schienensteg 10 oder Schienenkopf 11
erzeugten Echosignale der Fehlerdetektion dienen.
Die Prüfkopfelemente 7 lassen sich auch zu Prüfköpfen
zusammenfassen und in der sogenannten "Phased-Array-
Technik" betreiben, bei der durch zeitlich definierte
Ansteuerung der Prüfkopfelemente 7 Schrägeinstrahlungen
und Senkrechteinstrahlungen ohne Veränderung der Lage
der Prüfkopfelemente 7 beispielsweise zum Detektieren
von häufig von Laschenlöchern 12 ausgehenden horizontal
und schräg verlaufenden Fehlern erzeugbar sind.
Durch das weitgehend gleitfreie Abrollen der Lauffläche
2 auf der Fahrfläche 3 ist die Relativgeschwindigkeit
zwischen den Prüfkopfelementen 7 und der Eisenbahn
schiene 4 im Kontaktbereich von Lauffläche 2 und Fahr
fläche 3 im wesentlichen Null, so daß das bewegungs
induzierte, akustische Barkhausen-Rauschen in Folge von
räumlich inhomogenen Magnetfeldern weitestgehend ver
mieden und das Signal-zu-Rausch-Verhältnis im Vergleich
zu Prüfvorrichtungen, bei denen die Prüfköpfe parallel
zur Fahrfläche 3 der Eisenbahnschiene 4 geführt werden,
deutlich erhöht ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
auf der der Prüfradachse 6 zugewandten Innenseite 13 des
Prüfrades 1 ein in radialer Richtung außen angeordneter
Positionsspiegel 14 angebracht. Vorteilhafterweise
entspricht die radiale Anordnung des Positionsspiegels
14 der radialen Anordnung eines Prüfkopfelements 7,
wobei beispielsweise die Breite des Positionsspiegels 14
dem durch die seitlichen Begrenzungen des zugeordneten
Prüfkopfelements 7 eingeschlossenen, von dem Mittelpunkt
des Prüfrades 1 ausgehenden Winkelsegment entspricht.
Auf der Unterseite des Prüfwagens sind mit einer in Fig. 1
nicht dargestellten Haltevorrichtung ein als dicht
quelle dienender Laser 15 und ein Photodetektor 5
angebracht. Der Laser 15 und der Photodetektor 16 sind
so angeordnet, daß ein aus dem Laser 15 emittierter
Laserstrahl 17 bei einer Reflexion an dem sich im oberen
Radscheitel vorbeidrehenden Positionsspiegel 14 den
Photodetektor 16 beaufschlagt.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind neben
dem Positionsspiegel 14 ein Kranz von weiteren den
einzelnen Prüfkopfelementen 7 zugeordneten Prüfkopf
elementspiegeln auf der Innenseite 13 des Prüfrades 1
angebracht. Damit ist eine genaue Bestimmung der tat
sächlichen Position des Prüfrades 1 möglich.
Weiterhin ist es möglich, einen dem Positionsspiegel 14
entsprechenden Spiegel am Gestell des Prüfwagens anzu
bringen und ein dem Laser 15 und dem Photodetektor 16
entsprechendes Sende- und Empfangselement auf der Innen
seite 13 des Prüfrades 1 anzubringen.
Ferner sind bei nicht dargestellten Ausführungsbei
spielen an Stelle des Positionsspiegels 14 mechanische
oder elektrisch wirkende Positionsgeber einer Positions
detektionsvorrichtung angeordnet, mit der die Stellung
des Prüfrades 1 detektierbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Radscheibe des
Prüfrades 1 entlang der Fahrfläche 3 der Eisenbahn
schiene 4. Das Prüfrad 1 rollt in eine Fahrtrichtung 18.
Während das Prüfrad 1 in Richtung der Fahrtrichtung 18
rollt, werden jeweils die der Fahrfläche 3 am nächsten
kommenden Prüfkopfelemente 7 zu einem Prüfkopf 19 zu
sammengeschaltet. Dabei wird jeweils nacheinander das
bezüglich der Fahrtrichtung 18 vorne liegende und sich
der Fahrfläche 3 annähernde Prüfkopfelement 7 zum Prüf
kopf 19 dazugeschaltet und gleichzeitig das bezuglich
der Fahrtrichtung 18 am weitesten hinten liegende sich
von der Fahrfläche 3 entfernende Prüfkopfelement 7 des
Prüfkopfes 19 deaktiviert.
Durch die bereits oben erwähnte "Phased-Array-Technik"
ist es möglich, daß durch den von den Prüfkopfelementen
7 gebildeten Prüfkopf 19 Ultraschall sowohl rechtwinklig
zur Fahrfläche 3 in Richtung eines Pfeiles 20 als auch
unter einem Winkel zur Fahrfläche 3, beispielsweise in
Richtung von Pfeilen 21 und 22, in die Eisenbahnschiene
4 einkoppeln läßt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Prüfrad 1 sowie
die Eisenbahnschiene 4 um einen Kontaktbereich 23
zwischen der Lauffläche 2 und der Fahrfläche 3. Das
Prüfkopfelement 7 ist in eine in Richtung der Fahrfläche 3
offene, die Lauffläche 2 des Prüfrades 1 durchbrechen
de Aufnahmekammer 24 eingefügt. Die der Fahrfläche 3 der
Eisenbahnschiene 4 zugewandte Meßseite 25 des Prüfkopf
elements 7 weist als Sende-/Empfangsseite im Kontaktbe
reich 23 einen Abstand von höchstens einem Millimeter,
zweckmäßigerweise jedoch höchstens 0,5 Millimeter, von
der Fahrfläche 3 auf. Durch den kleinen Abstand ist
gewährleistet, daß bei einer Ausführung des Prüfkopf
elements 7 als elektrodynamischer Ultraschallwandler
eine betriebssichere Ankopplung des Prüfkopfelements 7
an die Eisenbahnschiene 4 durchführbar ist. An der in
die Aufnahmekammer 24 weisenden Befestigungsseite 26 des
Prüfkopfelement 7 ist ein Prüfkopfelementmagnet 27
angebracht, der mit Randbereichen auf einer Kammer
schulter 28 aufliegt, die am Übergang eines das Prüf
kopfelement 7 aufnehmenden Prüfkopfelementbereichs 29
und eines den Prüfkopfelementmagnet 27 aufnehmenden
Magnetbereichs 30 der Aufnahmekammer 24 ausgebildet ist.
In dem Magnetbereich 30 der Aufnahmekammer 24 ist dem
Prüfkopfelementmagnet 27 gegenüberliegend an einer
innenseitigen Wand 31 der Aufnahmekammer 24 ein Prüfrad
magnet 32 angebracht. Bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Prüfradmagnet 32 ein Per
manentmagnet, während der Prüfkopfelementmagnet 27 als
ein mit unterschiedlichen Stromstärken ansteuerbarer
Elektromagnet ausgeführt ist. In einem nicht darge
stellten abgeänderten Ausführungsbeispiel ist ein
steuerbarer Elektromagnet als Prüfradmagnet 32 und ein
Permanentmagnet als Prüfkopfelementmagnet 27 vorgesehen.
Die Meßseite 25 des Prüfkopfelements 7 ist durch das
Aufliegen des Prüfkopfelementmagneten 27 auf der Kammer
schulter 28 sowie durch die bei Betrieb des Prüfkopf
elements 7 wirkenden magnetischen Kräfte im wesentlichen
rechtwinklig auf die Flächennormale der Fahrfläche 3
ausrichtbar, so daß eine gute Ankopplung des Prüfkopf
elements 7 auch bei geringfügigen Lageveränderungen
gewährleistet ist. Zweckmäßigerweise ist der Prüfkopf
elementbereich 29 von dem Magnetbereich 30 aus in Rich
tung der Lauffläche 2 konisch zulaufend ausgestaltet, um
eine zuverlässige Führung des Prüfkopfelements 7 zu
gewährleisten. Die magnetischen Kräfte zwischen dem
Prüfkopfelementmagnet 27 und dem Prüfradmagneten 32
sind, wie weiter unten näher erläutert, in Abhängigkeit
der Drehgeschwindigkeit des Prüfrades 1 derart einstell
bar, daß sie geringfügig kleiner als die bezüglich des
Prüfrades 1 radial nach außen wirkende Fliehkraft so wie
die dazu gleichgerichteten magnetischen Kräfte zwischen
dem Prüfkopfelement 7 und der Eisenbahnschiene 4 im Kon
taktbereich 23 sind. Dadurch ist beim Eintreten des
Prüfkopfelements 7 in den Kontaktbereich 23 das Prüf
kopfelement 7 in Richtung der Fahrfläche 3 zur Ankopp
lung verschiebbar. Ansonsten liegt der Prüfkopfelement
magnet 27 am Prüfradmagneten 32 an und das Prüfkopf
element 7 ist in das Innere der Aufnahmekammer 24 zu
rückgezogen vor Beschädigungen geschützt.
Bei einem nicht dargestellten abgewandelten Ausführungs
beispiel ist das Prüfkopfelement 7 in der Aufnahmekammer
24 elastisch gelagert. Dies kann durch eine die Auf
nahmekammer 24 ausfüllende elastische Lagerungsmasse
oder durch geeignete Federn bewerkstelligt sein. Dabei
ist das Prüfkopfelement 7 soweit beweglich, daß die
rechtwinklige Ausrichtung der Meßseite 25 in bezug auf
die Flächennormale der Fahrfläche 3 sichergestellt ist
und daß die durch die magnetischen Kräfte und Flieh
kräfte verursachten Bewegungen des Prüfkopfelements 7 in
Richtung der Flächennormale ausführbar sind.
Die zum Prüfkopfelement 7 und zum Prüfkopfelementmagnet
27 führenden Leitungen sind in einem Leitungskanal 33
verlegt.
Fig. 4 zeigt im Schnitt den Aufbau des Prüfkopfelements
7. Das Prüfkopfelement 7 weist einen Vergußblock 34 auf,
der aus einem verhältnismäßig harten, abriebfesten sowie
für elektromagnetische Wellen durchlässigen Material
gefertigt ist. An der Befestigungsseite 26 des Verguß
blocks 34 ist der Prüfkopfelementmagnet 27 angebracht.
Der Meßseite 25 benachbart sind stabförmige Permanent
magneten 35 und 36 mit in der Richtung der Meßseite 25
alternierenden Polaritäten N für magnetisch Nord und S
für magnetisch Süd mit ihren Flachseiten aneinander
grenzend angeordnet, wobei zwischen der Meßseite 25 und
der Anordnung der Permanentmagneten 35 und 36 eine
Hochfrequenzspule 37 mit entsprechend der Polarität der
Permanentmagnete 35 und 36 alternierendem Wicklungssinn
vorgesehen ist. Das gemäß Fig. 4 aufgebautes Prüfkopf
element 7 eignet sich zum Erzeugen von horizontal pola
risierten Transversalwellen (SH-Wellen).
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Prüf
kopfelements 7 zum Erzeugen von horizontal polarisierten
Transversalwellen. Dieses Prüfkopfelement 7 weist einen
von einer Hochfrequenzspule 38 umwickelten magnetisier
baren Ringbandkern 39 auf. Der Ringbandkern 39 ist
halbkreisförmig ausgestaltet und mit seinen Enden in
Richtung der Meßseite 25 weisend in dem Vergußblock 34
angeordnet. Zwischen den Enden des Ringbandkerns 39 sind
stabförmige Permanentmagneten 40 angeordnet, die sich
mit ihrer Längsrichtung zwischen den Enden des Ringband
kernes 39 erstrecken. Das in Fig. 5 dargestellte Prüf
kopfelement 7 ist mit einem verhältnismäßig geringen
Fertigungsaufwand herstellbar.
Fig. 6 zeigt in einem Blockschaltbild ein Ausführungs
beispiel einer Steuer- und Auswerteschaltung 41. Bei
dieser Steuer- und Auswerteschaltung 41 ist der Photo
detektor 16 über eine Photodetektionsleitung 42 an einem
Positionsrechner 43 angeschlossen. Der Positionsrechner
43 bestimmt die zwischen zwei Meßpulsen des Photodetek
tors 16 liegende Zeit und berechnet daraus die Umfangs
geschwindigkeit des Prüfrades 1. Anhand der gemessenen
Zeitspanne zwischen zwei Meßpulsen des Photodetektors 16
erzeugt der Positionsrechner 43 für die nachfolgende Um
drehung des Prüfrades 1 ein Magnetsteuersignal. Dieses
Magnetsteuersignal ist in eine Magnetsteuereinheit 44
einspeisbar, welche die den Prüfkopfelementen 7 zugeord
neten Prüfkopfelementmagnete 27 steuert. Mit der Magnet
steuereinheit 44 sind bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel die Prüfkopfelementmagnete 27 derart
ansteuerbar, daß die zwischen den Prüfkopfelement
magneten 27 und den Prüfradmagneten 32 wirkenden An
ziehungskräfte kleiner als die in Abhängigkeit der
Drehgeschwindigkeit des Prüfrades 1 wirkende Fliehkraft
sowie die magnetischen Anziehungskräfte zwischen den
Prüfkopfelementen 7 und der Fahrfläche 3 sind.
In eine Triggerleitung 45 ist vom Positionsrechner 43
ein Triggersignal einspeisbar. Die Triggerleitung 45 ist
an einen Pulsgenerator 46 angeschlossen. Dem Pulsgenera
tor 46 ist ein von einem Hochfrequenzgenerator 47 er
zeugtes Hochfrequenzsignal zum Erzeugen von Ultraschall
wellen in der Eisenbahnschiene 4 zuführbar. Mit dem
Pulsgenerator 46 sind mit der von dem Hochfrequenzgene
rator 47 eingespeisten Hochfrequenz als Trägerfrequenz
in Abhängigkeit von den vom Positionsrechner 43 erzeug
ten Triggersignalen Sendepulse erzeugbar. Die Folgefre
quenz der Sendepulse ist durch die Frequenz des vom
Positionsrechner 43 gelieferten Triggersignales so
eingestellt, daß etwa alle drei Millimeter Abrollweg des
Prüfrades 1 ein Sendepuls erzeugt ist. Typischerweise
liegt die Folgefrequenz der von dem Pulsgenerator 46
ausgesandten Sendepulse bei einer Umfangsgeschwindigkeit
der Lauffläche 2 von 80 Kilometern pro Stunde bei etwa
sieben Kilohertz. Die Dauer der Sendepulse beträgt
wenigstens etwa zehn Schwingungsperioden der Träger
frequenz.
Die an einem Hochfrequenzausgang des Pulsgenerators 46
anliegenden Sendepulse sind Sendeverzögerungsgliedern 48
einspeisbar, mit denen der Sendepuls je nach der ge
wünschten Einstrahlungsrichtung des Ultraschallsignals
in der Eisenbahnschiene 4 um eine bestimmte Zeitdauer
verzögerbar ist. Die Ausgangssignale der Sendeverzöge
rungsglieder 48 sind nachgeschalteten Leistungsver
stärkern 49 zuführbar, deren Ausgänge an einen Sende
multiplexer 50 angeschlossen sind. Die Anzahl der Sende
verzögerungsglieder 48 und Leistungsverstärkern 49
richtet sich nach der Zahl der den Prüfkopf 19 bildenden
Prüfkopfelemente 7.
Mit dem Sendemultiplexer 50 lassen sich die von den
Leistungsverstärkern 49 erzeugten Sendepulse den Prüf
kopfelementen 7, die den Prüfkopf 19 bilden, zuführen.
Die Auswahl der Prüfkopfelemente 7 erfolgt durch den
Positionsrechner 43, der aus der errechneten Umfangs
geschwindigkeit des Prüfrades 1 und aus der bekannten
Position der Prüfkopfelemente 7 auf dem Prüfrad 1 den
aktuellen Abstand der Prüfkopfelemente 7 von der Fahr
fläche 3 berechnet. Der Positionsrechner 43 wählt die
der Fahrfläche 3 am nächsten liegenden Prüfkopfelemente 7
aus und erzeugt ein entsprechendes Auswahlsignal, das
über eine Auswahlleitung 51 sowohl dem Sendemultiplexer
50 als auch einem Empfangsmultiplexer 52 und einem
Sensormultiplexer 53 zuführbar ist.
Die den Prüfkopf 19 bildenden Prüfkopfelemente 7 sind
bei Unterschreiten eines voreinstellbaren Mindestab
standes zu der Fahrfläche 3 durch zugeordnete Ab
standssensoren 54 freigeschaltet sowie mit den zeitlich
versetzt einlaufenden Sendepulsen beaufschlagt und
erzeugen in Abhängigkeit der Phasenverschiebung der
Sendepulse einen Ultraschallpuls mit einer schrägwink
ligen oder rechtwinkligen Ausbreitungsrichtung in der
Eisenbahnschiene 4. Die von Rißstellen in der Eisenbahn
schiene 4 zurückgeworfenen oder an der Oberfläche der
Eisenbahnschiene 4 reflektierten Ultraschallpulse sind
mit den Prüfkopfelementen 7 detektierbar. Die Empfangs
signale werden durch geeignete Verstärker verstärkt und
als Empfangspulse dem Empfangsmultiplexer 52 zugeleitet.
Zum Kalibrieren der den rückgeworfenen Ultraschallpulsen
zugeordneten Empfangspulsen sind die jeweils den Prüf
kopfelementen 7 zugeordneten Abstandssensoren 54 vor
gesehen, die beispielsweise nach dem Prinzip von Wirbel
stromspulen den Abstand der Prüfkopfelemente 7 von der
Fahrfläche 3 bestimmen. Es ist vorgesehen, daß zum
Vermeiden von Fehlmessungen lediglich Empfangssignale
berücksichtigt werden, die bei einem Abstand der Prüf
kopfelemente 7 von beispielsweise weniger als 0,5 Milli
meter von der Fahrfläche 3 auftreten.
Über den Empfangsmultiplexer 52 sind die Empfangssignale
der Prüfkopfelemente 7 Empfangsverzögerungsgliedern 55
einspeisbar, denen weiterhin über den Sensormultiplexer
53 die Ausgangssignale der zugehörigen Abstandssensoren 54
zuführbar sind. Mit den Empfangsverzögerungsgliedern
55 ist neben einer Korrektur der Empfangssignale be
züglich der Abstände der Prüfkopfelemente 7 von der
Fahrfläche 3 eine Umkehr der durch die Sendeverzöge
rungsglieder 48 erzeugten Phasenverschiebung durchführ
bar.
Die bezüglich der Phasenverschiebung und dem Abstand der
zugeordneten Prüfkopfelemente 7 von der Fahrfläche 3
korrigierten Empfangssignale aus den Empfangsver
zögerungsgliedern 55 sind einem Summierverstärker 56
einspeisbar, der die Empfangssignale zu einem Summen
signal addiert und falls nötig verstärkt. Das Summen
signal ist einem Datenspeicher 57 zuführbar, in dem das
Summensignal zusammen mit einem zugeordneten, von dem
Positionsrechner 43 über eine Positionsleitung 58 dem
Datenspeicher 57 zugeführten Positionssignal abspeicher
bar ist.
Die in dem Datenspeicher 57 abgespeicherten Werte sind
mittels einer an dem Datenspeicher 57 angeschlossenen
Datenausgabeeinheit 59 zum Lokalisieren von Störstellen
in bezug auf eine zu Beginn des Meßzyklus festgelegte
Referenzposition lokalisierbar.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch das Prüfrad 1, der
eine mögliche Anordnung der Steuer- und Auswerte
schaltung 41 aus Fig. 6 in dem Prüfrad 1 verdeutlicht.
Das Prüfrad 1 ist aus einer Innen- und Außenscheibe, die
miteinander verschraubt sind, zusammengesetzt und innen
hohl ausgeführt. Die Innenscheibe weist in ihrer Mitte
eine kreisförmige Öffnung auf, an die die Prüfradachse 6
angesetzt ist. Im Hohlraum 5 der Prüfachse 6 sind der
Hochfrequenzgenerator 47, der Pulsgenerator 46, die
Sendeverzögerungsglieder 48 und Leistungsverstärker 49
sowie der Sendemultiplexer 50, der Empfangsmultiplexer
52, eine Reihe von geeigneten Empfangsverstärkern 60,
die Empfangsverzögerungsglieder 55, der Summenverstärker
56 und der Datenspeicher 57 angeordnet. Der Sendemulti
plexer 50 und der Empfangsmultiplexer 52 sind jeweils
über Sendeleitungen 61 und Empfangsleitungen 62 an die
an der Lauffläche 2 angeordneten Prüfkopfelemente 7
angeschlossen. Außerdem befindet sich im Hohlraum 5 der
Positionsrechner 43, der beispielsweise an einen auf der
Innenseite 13 des Prüfrades 1 angeordneten Photodetektor
angeschlossen ist. Die Stromversorgung der Steuer- und
Auswerteschaltung 41 ist entweder über eine geeignete
Transformatoranordnung und eine Vorrichtung zum Gleich
richten und Regeln der eingespeisten Wechselspannung
oder über Schleifkontakte bewerkstelligt. Ferner lassen
sich die im Datenspeicher 57 abgelegten Daten beispiels
weise über eine optische Schnittstelle an die Datenaus
gabeeinheit 59 übertragen. Eine optische erieile
Schnittstelle umfaßt beispielsweise eine auf der Sym
metrieachse der Prüfradachse 6 angeordnete Leuchtdiode,
deren entlang der Symmetrieachse der Prüfradachse 6
verlaufender Lichtstrahl über eine geeignete Spiegel
anordnung auf einen am Prüfwagen befestigten stationären
Empfänger gelenkt ist.
Claims (19)
1. Ultraschallprüfvorrichtung zum Prüfen eines ins
besondere als Eisenbahnschiene ausgebildeten Prüf
körpers (4) mit wenigstens einem eine dem Prüf
körper (4) zugewandte Sende/Empfangsseite auf
weisenden, als elektromagnetischer Ultraschall
wandler ausgebildeten Prüfkopf (19), mit dem Ultra
schall in den Prüfkörper (4) einkoppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer auf
einer Oberfläche (3) des Prüfkörpers (4) abrollen
den Abrollfläche (2) eines Prüfrades (1) eine
Vielzahl von Prüfköpfen (19) angeordnet ist, deren
dem Prüfkörper (4) zugewandte Sende-/Empfangsseiten
(25) beim Abrollen des Prüfrades (1) auf dem Prüf
körper (4) im Kontaktbereich (23) von Abrollfläche
(2) und Oberfläche (3) des Prüfkörpers (4) zu
liegen kommen.
2. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfköpfe (19) von Prüf
kopfelementen (7) gebildet sind, deren Sende-/Emp
fangsseiten im gleichen Winkelabstand in unmittel
barer Nähe zueinander entlang der Abrollfläche (2)
angeordnet sind.
3. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine Anzahl benach
barter Prüfkopfelemente (7) zu den Prüfköpfen (19)
zusammenschaltbar sind.
4. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfkopfelement (7)
in einer in das Prüfrad (1) eingebrachten Ausneh
mung (24) vorgesehen ist.
5. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prüfkopfelement (7) in der
Ausnehmung (24) rechtwinklig zu der Flächennormalen
der Oberfläche (3) des Prüfkörpers (4) ausrichtbar
gelagert ist.
6. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfkopf
element (7) in einem Vergußblock (34) vorgesehen
ist.
7. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfkopf
element (7) bei Positionen außerhalb des Kontakt
bereiches (23) mit einer Rückzugvorrichtung (27,
32) in die Ausnehmung (24) rückziehbar ist.
8. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückzugsvorrichtung eine in
der Ausnehmung (24) vorgesehene Anordnung mit einem
Permanentmagneten (32) und einem ansteuerbaren
Elektromagneten (27) aufweist.
9. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (27) in Ab
hängigkeit der Drehgeschwindigkeit des Prüfrades
(1) so ansteuerbar ist, daß die Rückzugskraft auf
den Permanentmagneten (32) im Kontaktbereich (23)
kleiner als die gegengerichtete Fliehkraft und die
gegengerichtete Anziehungskraft zwischen dem Prüf
kopfelement (7) und dem Prüfkörper (4) ist.
10. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
Abstandsmeßvorrichtung (54) der Abstand des Prüf
kopfelements (7) von der Oberfläche (3) des Prüf
körpers (4) meßbar ist.
11. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß das sich jeweils im
Kontaktbereich (23) befindende Prüfkopfelement (7)
in einem mit der Abstandsmeßvorrichtung (54) meß
baren Abstand von der Oberfläche (3) des Prüf
körpers (4) betreibbar ist, der kleiner als ein
vorbestimmter Höchstabstand ist.
12. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem von der Ab
standsmeßvorrichtung (54) detektierten Abstand das
von dem Prüfkopfelement (7) empfangene Signal kali
brierbar ist.
13. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Prüf
kopf (19) bildenden Prüfkopfelemente (7) zum Aus
senden von Ultraschall in verschiedene Abstrah
lungsrichtungen (20, 21, 22) zeitlich versetzt
ansteuerbar sind.
14. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
Positionsdetektionsvorrichtung (14, 15, 16, 43) die
Stellung des Prüfrades (1) bestimmbar ist.
15. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß mit einer Recheneinheit
(43) die Stellungen des Prüfrades (1) in bezug auf
eine Referenzposition in Ortspositionen auf dem
Prüfkörper (4) umrechenbar sind.
16. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsdetek
tionsvorrichtung wenigstens einen an dem Prüfrad
(1) angebrachten Reflektor (14) aufweist, mit dem
von einer Lichtquelle (15) abgestrahltes Licht (17)
auf einen Photodetektor (16) lenkbar ist.
17. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
Auswerteschaltung (41) ausgehend von einer Re
ferenzposition die von wenigstens einem Prüfkopfelement
(7) an verschiedenen Stellungen des Prüfrades (1)
empfangenen Ultraschallsignale unter Zuordnung der
zugehörigen Stellungen des Prüfrades (1) ab
speicherbar sind.
18. Ultraschallprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Ultraschall
an einer Stellung des Prüfrades (1) in wenigstens
zwei Winkelbereiche abstrahlbar ist.
19. Ultraschallprüfvorrichtung nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß die rückgeworfenen,
empfangenen Ultraschallsignale aus wenigstens zwei
Winkelbereichen unabhängig voneinander unter Zuord
nung zu der Stellung des Prüfrades (1) abspeicher
bar sind.
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