DE19537043A1 - Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik - Google Patents

Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik

Info

Publication number
DE19537043A1
DE19537043A1 DE19537043A DE19537043A DE19537043A1 DE 19537043 A1 DE19537043 A1 DE 19537043A1 DE 19537043 A DE19537043 A DE 19537043A DE 19537043 A DE19537043 A DE 19537043A DE 19537043 A1 DE19537043 A1 DE 19537043A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pen according
pin
ceramic
coating
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19537043A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Dr Neumeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19537043A priority Critical patent/DE19537043A1/de
Publication of DE19537043A1 publication Critical patent/DE19537043A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/30Securing inlays, onlays or crowns
    • A61C5/35Pins; Mounting tools or dispensers therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Dentalretentionsstifte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Seit kurzem sind Dentalretentionsstifte aus hochfester Keramik, und zwar z. B. aus Zir­ konoxid, auf dem Markt, die eine außergewöhnlich hohe mechanische Festigkeit haben. Derartige Stifte werden zum Sanieren von kranken oder beschädigten Zähnen verwendet, deren Zahnwurzel eine Bohrung erhält, in die der untere Teil des Stiftes eingesetzt wird. Der obere Teil des Stiftes steht aus der Zahnbohrung vor und dient als Gerüst zur Auf­ nahme eines Zahnaufbaues, beispielsweise einer Krone.
Ein entscheidender Nachteil dieser hochfesten Keramikstifte ist darin zu sehen, daß auf­ grund der außerordentlichen Härte des Materiales die Stiftoberfläche extrem schwierig zu bearbeiten ist, so daß Verbundprobleme beim Verbinden mit der Zahnwurzel wie auch dem Aufbau bzw. der Krone auftreten, ferner eine individuelle Anpassung der Stiftober­ fläche an die jeweiligen Bedingungen des Einzelfalles durch den Zahnarzt nicht oder nur mit erheblichen Anstrengungen und nur in begrenztem Umfang möglich sind.
Desweiteren besteht das Problem, daß bei einem derartigen Keramikstift das Einpassen der Stifte in die vorbereitete Bohrung der Zahnwurzel aufgrund des Speichel- und Blut­ flusses erheblich beeinträchtigt wird und sich schwierig gestaltet.
Aufgabe der Erfindung ist, gattungsgemäße Dentalstifte aus hochfester Keramik so zu ver­ bessern, daß die Verbundprobleme beim Einsatz dieser Stifte ausgeschaltet werden kön­ nen und daß eine Bearbeitung der Stiftoberfläche auf einfachem Wege möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Dentalretentionsstift nach der Erfindung besteht aus einem hochfesten Kern z. B. aus Zirkonkoxid, und einer über einen chemischen Verbund mit dem Kern verbundenen Den­ talkeramikschicht, die chemisch und mechanisch je nach den Vorgaben des Zahnarztes für den jeweiligen Anwendungsfall auf einfache Weise zu bearbeiten ist. Dieser Überzug aus Dentalkeramik wird z. B. durch Ätzen, etwa mit Flußsäure, durch mechanisches Aufrauhen oder Sandstrahlen, oder entsprechende, an sich bekannte mechanische Bear­ beitungsvorgänge soweit wie erforderlich aufgerauht oder in der Form bearbeitet, damit über eine auf die Außenseite dieser Schicht aufgebrachte Haftvermittlerschicht eine feste Verbindung mit der Innenfläche der Bohrung in der Zahnwurzel und mit der aufgesetzten Krone oder dgl. erzielt werden kann. Das Material der Dentalkeramikschicht wird dabei vorzugsweise auf den Stift aufgeschrumpft und das Material der Dentalkeramik wird in bezug auf den Wärmeausdehnungskoeffizienten so gewählt, daß ein homogener, hochfe­ ster Überzug erreicht wird. Parallel dazu wird durch dieses Verfahren die Handhabung für den Zahnarzt wesentlich verbessert und ein hochqualitativer, belastbarer Verbund gesi­ chert. Die eigentliche Einpassung in den Zahn ist im Mundmilieu unproblematisch, da die Keramik-Außenbeschichtung chemisch und mechanisch sehr stark ist und so eine exakte Formpassung, die ebenfalls einen sehr großen Einfluß auf die Verbundfestigkeit hat, leicht zu überprüfen ist. In selektiv einfacher Weise, z. B. durch Fluorsäure-Ätzen, läßt sich dann die bakterielle und mit Proteinen, Glykoproteinen etc. kontaminierte Keramikoberfläche reinigen und in einen hochaktiven und sehr gut benetzbaren Zustand überführen, der ei­ nen optimalen Verbund gewährleistet.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausfüh­ rungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Dentalstift aus Zirkonoxid mit einem Keramik-Überzug,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Darstellung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Darstellung nach Fig. 2,
Fig. 5 den Dentalstift mit Keramik-Überzug in Verbindung mit einem zu restaurierenden Zahn.
Der hochfeste Keramikstift 1 besteht aus einem etwa zylindrischen, wahlweise konischen oder stufenförmigen Schaft 2, der seinerseits eine glatte, gerauhte oder geformte Oberflä­ che 3 besitzt. Der Keramikstift 1 ist mit einer im wesentlichen homogenen Schicht 4 aus Keramik überzogen, die vorzugsweise den gesamten Keramikstift einschließlich des in Fig. 1 beispielsweise verjüngt dargestellten unteren Teil des Schaftes 2 umschließt. Die Außenseite 6 der Keramikschicht 4 ist z. B. durch Ätzen mit Flußsäure, durch mechani­ sches Aufrauhen, Sandstrahlen oder dgl. formbearbeitet, um die optimalen Voraussetzun­ gen für einen chemischen und/oder mechanischen Verbund mit der Zahnhartsubstanz sowie dem Zahnaufbau zu erreichen.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus der Darstellung nach Fig. 1 (strichpunktiert dargestellter Ausschnitt) gezeigt. Der zylindrische Schaft 2 und die Keramikschicht 4 sind über eine weitgehend glatte bzw. ebene Fläche 3 miteinander verbunden. In Fig. 3 ist diese Über­ gangsfläche 6 zackenförmig ausgebildet, während in Fig. 4 diese Übergangsschicht 7 mä­ anderförmig ist.
Fig. 5 zeigt den Stift 1 in Verbindung mit einem zu restaurierenden Zahn. Der hochfeste Keramikstift 1 ist mit dem Dentalkeramik-Überzug 4 in die Zahnwurzel 8 eingesetzt. Der aus der Zahnwurzel 8 vorstehende Teil des Stiftes 1 ist z. B. mit einem wesentlich dicke­ ren Überzug 9 der Keramikschicht versehen, so daß die Keramikschicht in Form eines Komposits oder Keramikaufbaues 9 als kopfförmige Erweiterung ausgebildet ist, auf die eine Krone 10, die letztlich den Zahnaufbau darstellt, aufgesetzt ist.
Mit 11 ist in Fig. 1 eine auf den Keramiküberzug 4 aufgebrachte hydrolysestabile Haft­ vermittlerschicht, und mit 12 eine weitere Haftvermittlerschicht angedeutet.

Claims (19)

1. Dental-Retentionsstift aus hochfester Keramik, z. B. aus Zirkonoxid, für den Einsatz in eine Bohrung einer Zahnwurzel eines zu restaurierenden Zahnes, wobei der obere Teil des Stiftes, der in eingesetztem Zustand aus dem zu restaurierenden Zahn vor­ steht, zur Aufnahme einer Krone oder dgl. Zahnaufbau bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift z. B. einen kontinuierlichen, diskontinuierli­ chen oder partiellen, homogenen oder inhomogenen Überzug aus fester, chemisch und/oder mechanisch leicht strukturierbarer Keramik aufweist.
2. Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramiküberzug einen che­ mischen und/oder mechanischen Verbund mit der Stiftoberfläche eingeht.
3. Stift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug unbehandelt ist.
4. Stift nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug durch Ätzen, mechanisches Aufrauhen, Sandstrahlen oder dgl. aufgerauht bzw. struk­ turiert oder anderweitig (z. B. mit Ultraschall) vorbehandelt ist.
5. Stift nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Überzug so ausgebildet ist, daß er zur physikalischen und/oder chemischen Parame­ tersteuerung, z. B. der Steuerung des Elastizitätsmoduls, der Verbundfestigkeit, des Wärmeausdehnungskoeffizienten, der Dauerbelastung, usw. dient.
6. Stift nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht des keramischen Überzuges so aufgebaut ist, daß sie durch entsprechende Verspannungs­ verteilung die Festigkeit und Belastbarkeit des hochfesten Kernstiftes erhöht.
7. Stift nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramiküber­ zug zusätzlich eine hydrolysestabile Haftvermittlerbeschichtung aufweist.
8. Stift nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht lichtleitend ist und durch die Grenz- bzw. Oberfläche des inneren hochfesten Stiftes eine Verstärkung des Lichtaustritts aus der Oberfläche des Überzugs ergeben kann, die entsprechend farblich, mechanisch oder chemisch vorbehandelt sein kann.
9. Stift nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im Stift eine In­ nenbohrung vorgesehen ist, die eine hohle Ausbildung des Stiftes ergibt.
10. Stift nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere aufge­ brachte Keramikschicht so ausgebildet ist, daß sie in ihrer mechanischen und/oder chemischen Festigkeit durch Ultraschallanwendung entscheidend geschwächt werden kann, so daß der Stift mit und ohne Hilfsmittel und Hilfsverfahren entfernt werden kann.
11. Stift nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere aufge­ brachte Keramikschicht in ihrer mechanischen und/oder chemischen Festigkeit auf chemischem Wege zerstört werden kann.
12. Stift nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Stiftes zylindrisch, konisch, stufenförmig mit oder ohne Rotationsschutz ausgebildet ist.
13. Stift nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme einer Krone der Stift im koronalen Teil einen Keramik- oder Kompositaufbau besitzt.
14. Stift nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramik- oder Kompakt- Aufbau, der einem präparierten Zahnstumpf, z. B. Silinit gleicht, aus mechanisch und/oder chemisch leicht bearbeitbarem Material besteht.
15. Stift nach Anspruch 1 oder 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift mit Haftvermittler, z. B. Silan und Bond überzogen ist.
16. Stift nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Keramikschicht nicht vollständig, sondern nur teilweise punkt-, ring-, band- oder strichförmig aufgebracht ist.
17. Stift nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die chemisch und/oder me­ chanisch unbehandelte oder behandelte Keramikschicht zusätzlich äußerlich eine hy­ drolysestabile Haftvermittlerschicht vollständig oder teilweise, punkt-, ring-, bandför­ mig oder dergl. in gleichmäßigen oder unterschiedlichen Schichtstärken aufgebracht sind.
18. Stift nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Komposit­ schicht aufgebracht ist, die chemisch und/oder mechanisch mit der Haftvermittler­ schicht verbunden ist und die vollständig oder partiell chemisch und/oder durch Licht vorgehärtet oder vorvergütet ist.
19. Stift nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Keramikschicht aus mehreren Schichten besteht, die durch vollständige oder partielle Punkt-, Ring-, Strich- oder dergl. unterschiedlich dicke Schichten gebildet ist, die gleichzeitig einer physikalisch-chemischen Parametersteuerung, wie Spannungsauf­ nahme, Verbundfestigkeit und dergl. dienen.
DE19537043A 1995-10-05 1995-10-05 Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik Withdrawn DE19537043A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19537043A DE19537043A1 (de) 1995-10-05 1995-10-05 Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19537043A DE19537043A1 (de) 1995-10-05 1995-10-05 Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19537043A1 true DE19537043A1 (de) 1997-04-10

Family

ID=7774054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19537043A Withdrawn DE19537043A1 (de) 1995-10-05 1995-10-05 Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19537043A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3886366T2 (de) Abstandsstück für Zahnimplantat.
DE4028857C2 (de)
EP1450722B2 (de) Keramisches dentalimplantat
DE3785671T2 (de) Vorgefertigtes dental prothesenelement sowie dentalprothese.
DE3539764A1 (de) Naturgetreues gussmodell eines oberkiefers oder eines unterkiefers sowie verfahren und einrichtungen zu seiner herstellung
EP1786354B1 (de) Dentales implantatsystem
WO2004041111A1 (de) Zahnimplantat
DE69923685T2 (de) Zahnmedizinische implantats-komponente
EP0676179B1 (de) Dentalimplantat
DE102012024596A1 (de) Dentalimplantat
EP2688510A1 (de) Dentalimplantat
EP0870478A1 (de) Dentalretentionselement aus hochfester Keramik
DE19638232B4 (de) Zahnmedizinisches Implantat
DE19537043A1 (de) Dentalretentionsstift aus hochfester Keramik
EP0522221A1 (de) Kunstzahn-Aufbaustruktur
EP0408817A1 (de) Verankerungs-Kombination fÀ¼r einen Kunstzahn
DE4022753A1 (de) Zahnimplantat mit kopfpositionierung und verfahren zur herstellung einer zahnprothese
DE4134871C2 (de) Stiftsystem und Verfahren zur Restauration oder Stabilisierung von Zähnen
DE29918230U1 (de) Friktionselement für Teleskop- und Konuskronen eines Zahnersatzes
WO2005112816A1 (de) Zahnimplantat
DE3620541C1 (en) Root pin
DE19624864C2 (de) Restaurationsstift
DE19911976C1 (de) Klebebrücke
EP0140167B1 (de) Zahnärztliches Werkzeug
WO2006008121A1 (de) Aufbaukörper für zahnkronenaufbausystem

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee