DE19533102A1 - Vorrichtung zur Untersuchung von Gewebe mit Licht - Google Patents
Vorrichtung zur Untersuchung von Gewebe mit LichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchung von
Gewebe mit Licht unterschiedlicher Wellenlängen. Derartige
Vorrichtungen können mit sichtbarem, NIR- oder IR-Licht ar
beiten. Die Wellenlänge des sichtbaren Lichtes liegt zwischen
380 und 780 nm, die von NIR-Licht, d. h. nahinfrarotem Licht,
zwischen 780 nm und 1,5 µm und die von IR-Licht, also
infrarotem Licht, zwischen 1,5 µm und 1 mm, wobei für Vor
richtungen der eingangs genannten Art der Wellenlängenbereich
von 600 nm bis 1,2 µm besonders geeignet ist.
Viele optische Eigenschaften von Gewebe, z. B. die Absorption,
die Streuung und die spektralen Eigenschaften, lassen sich
durch Einstrahlung von Licht bestimmen. Es ist daher bei
spielsweise möglich, in der Mamma-Diagnostik Gewebeverände
rungen festzustellen, indem Licht in die Mamma eingestrahlt,
das aus dieser austretende Licht detektiert und die so gewon
nene Information in geeigneter Weise ausgewertet wird. Be
kannte Vorrichtungen lassen es lediglich zu, Inhomogenitäten
des untersuchten Gewebes festzustellen. Erkenntnisse über die
Art des untersuchten Gewebes, insbesondere einer Inhomogeni
tät, lassen sich aus den Meßergebnissen nicht ableiten.
Es ist bekannt, daß durch die Beleuchtung des zu untersuchen
den Gewebes mit sehr kurzen Laserpulsen (Pikosekunden bis
Femtosekunden) die entsprechende Impulsantwort G(t) oder
äquivalent die zeitliche Dispersion des Laserpulses durch
Streuung im Gewebe mit zeitlich hochauflösenden Detektoren
gemessen werden kann (siehe D. T. Delpy et al., Estimation of
optical pathlength through tissue from direct time off light
measurements; Phys. Med. Bio., 1988, Vol. No. 12, 1433-1442
sowie SPIE Vol. 1888, ISBN 0-8194-1115-9, Proceedings of
Photon Migration and Imaging in Random Media and Tissues,
17.-19. Jan. 1993, Los Angeles, Eds. B. Chance and R. R.
Alfano).
Des weiteren ist bekannt (siehe S. R. Arridge et al., The
theoretical basis for the determination of optical path
lengths in tissue: temporal and frequency analysis,
Phys. Med. Biol., 1992, Vol. 37, No. 7, 1531-1560), daß die Fou
riertransformierte (G)ω der Impulsantwort G(t) nach Betrag
und Phase erfaßt werden kann, wenn die Durchleuchtung mit
Licht durchgeführt wird, das mit einem Modulationssignal der
Modulationsfrequenz f bzw. ω=2πf amplitudenmoduliert ist, und
sowohl die Modulation als auch die Phasenverschiebung der
transmittierten Lichtes relativ zur eingestrahlten Lichtwelle
gemessen wird. Unter der Voraussetzung, daß der Frequenzraum
gemäß dem Abtasttheorem ausreichend abgetastet wird, sind al
so Modulationsverfahren völlig äquivalent zu zeitaufgelösten
Verfahren mit ultrakurzen Laserpulsen.
Die bei Amplitudenmodulation der Laserstrahlung transmit
tierte Lichtwelle kann beschrieben werden als
A = |A|·ei(ωt+ϕ) (1a)
oder nach Demodulation mit der Trägerfrequenz ω:
ReA = |A|·cosϕ (1b)
ImA = |A|·sinϕ
ImA = |A|·sinϕ
Die Meßgrößen sind dann entweder Betrag |A| und Phase ϕ oder
äquivalent dazu Real-(Re) und Imaginärteil (Im) des komplexen
Amplitudenvektors.
Theoretische Untersuchungen (siehe S. R. Arridge et al., The
theoretical basis for the determination of optical path
lengths in tissue: temporal and frequency analysis,
Phys. Med. Biol., 1992, Vol. 37, No. 7, 1531-1560) und experimen
telle Untersuchungen (siehe E. M. Sevick et al., Quantitation
of time- and frequency-resolved optical spectra for the
determination of tissue oxygenation, Analytical Biochemistry
195, 330-352 (1991) haben gezeigt, daß im Bereich niedriger
bzw. mittlerer Modulationsfrequenzen (f 200-300 MHz) die
Phasenverschiebung proportional zur mittleren optischen Weg
länge des Lichtes durch das Gewebe ist:
Dabei sind ϕ die Phasenverschiebung, ω die Modulationsfre
quenz, die mittlere Laufzeit, die mittlere optische
Dicke, c die Lichtgeschwindigkeit und n der Brechungsindex
des Gewebes.
Wird ein derartiges Modulationsverfahren zur Bildgebung an
Organen, z. B. der weiblichen Brust (Lasermammographie), ein
gesetzt, so können die Bilder z. B. durch punktweises Abtasten
des Objektes mit kollimierter Laserstrahlung und kleinflächi
gen Detektoranordnungen aufgebaut werden. Natürlich ist auch
eine zeilenförmige oder flächenförmige Beleuchtung und ent
sprechend die Verwendung von ortsauflösenden Zeilen- oder
Flächendetektoren denkbar. Pro Abtastpunkt (x, y) werden dann
die Meßwerte A(x, y) bzw. ϕ(x, y) als Grau- oder Farbwerte in
die entsprechende Position der Bildmatrix des Amplitudenbil
des bzw. des Phasenbildes eingetragen.
Insbesondere bei den Amplitudenbildern ergibt sich dabei die
in Fig. 6 qualitativ skizzierte Problematik, daß im Randbe
reich des Objektes wegen der abnehmenden Objektdicke die
Amplitude extrem stark zunimmt (im wesentlichen exponentiell
um mehrere Größenordnungen). Es ist daher nicht möglich, die
gesamte Dynamik der Meßwerte mit der beschränkten Anzahl von
Grauwerten darzustellen. Durch eine nicht-lineare Kompression
des Dynamikbereiches (z. B. logarithmische Kennlinien) kann
diese Problematik, wie Fig. 7 qualitativ zeigt, entschärft
werden; die Folge ist aber eine geringere Kontrastauflösung
der dargestellten Bilder im Bereich hoher Signalwerte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art anzugeben, die die Voraus
setzung zur Erzeugung von Bildern mit im Randbereich des Ob
jektes verbesserter Kontrastauflösung bietet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vor
richtung zur Untersuchung von Gewebe mit Licht aufweisend
- a) Mittel zur Einstrahlung von Licht einer definierten Wel lenlänge, die eine Lichtaustrittszone für das Licht auf weisen,
- b) Mittel zum Detektieren von Licht, die eine der Lichtaus trittszone gegenüberliegende Lichteintrittszone aufweisen und ein dem detektierten Licht entsprechendes Ausgangssi gnal abgeben, und
- c) Abtastmittel, die eine Verlagerung der Lichtaustritts- und der Lichteintrittszone im Sinne einer Abtastbewegung in verschiedene Abtastpositionen bewirken
- d) Auswertemittel, denen das Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren zugeführt ist, wobei die Auswertemittel für die verschiedenen Abtastpositionen den Schwächungskoef fizienten des durchstrahlten Gewebes ermitteln.
Es wird also anstelle der Amplitude des detektierten Lichtes
für die einzelnen Abtastpositionen der Schwächungskoeffizient
ermittelt. Da dieser lediglich von den optischen Eigenschaf
ten des durchstrahlten Gewebes aber nicht von dessen Dicke
abhängig ist, ist im Randbereich des Objektes trotz der ab
nehmenden Objektdicke kein Anstieg des Schwächungskoeffizi
enten zu erwarten, es sei denn, im Randbereich des Objektes
lägen Inhomogenitäten mit höherem Schwächungskoeffizienten
vor.
Damit ist die Voraussetzung zur Erzeugung von Bildern hoher
Kontrastauflösung gegeben.
Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung sieht des
halb vor, daß die Vorrichtung Anzeigemittel aufweist, die den
Schwächungskoeffizienten als Funktion der Abtastposition als
Bild darstellen.
Gemäß einer Variante der Erfindung weist die Vorrichtung
Signalverarbeitungsmittel auf, mittels derer für die ver
schiedenen Abtastpositionen Amplitude und (relative) Phasen
lage des Ausgangssignals der Mittel zum Detektieren ermittelt
wird. Auf Grundlage dieser Daten ist es möglich für die ein
zelnen Abtastpositionen den Schwächungskoeffizienten zu er
mitteln. Nach dem Beer-Lambert′schen Gesetz ist nämlich die
Amplitude A(x) einer an der Stelle x durch das Objekt trans
mittierten Lichtwelle durch
A(x) = A₀·e - µ(x)·d(x) (3)
gegeben. Dabei bezeichnet µ (x) den Schwächungskoeffizienten,
d(x) die Objektdicke an der Stelle x. Durch Logarithmieren
von Gleichung (3) erhält man:
lnA(x) = lnA₀ - µ(x)·d(x) (4)
Am Objektrand, bezeichnet mit x₀, ist die Absorption ver
schwindend gering. Es gilt µ(x₀)·d(x₀)=0. Daher ergibt sich
die unbestimmte Konstante A₀ zu: logA₀=logA(x₀). Man kann da
her aus Gleichung (4) direkt den Schwächungskoeffizienten
µ(x) zu
bestimmen, da alle Größen der rechten Seite von Gleichung (5)
sind aus der Messung bekannt sind. A(x) ist nämlich die ge
messene Amplitude am Einstrahlort x, A(x₀) die gemessene Am
plitude am Objektrand x₀ und d(x) die aus der gemessenen Pha
senverschiebung ϕ(x) auf Grundlage der Gleichung (2) nach der
Beziehung
berechnete Objektdicke.
Es wird also deutlich, daß die Erfindung ein Amplitudenbild
dadurch korrigiert, daß die Änderung des Phasenverschiebung ϕ
vom Objektrand zur Objektmitte hin auf Grundlage der Glei
chung (2) mit der entsprechenden Änderung der mittleren opti
schen Dicke identifiziert wird und die bei Modulationsverfah
ren gemessene Phasenverschiebung der detektierten Lichtwelle
somit zur Korrektur veränderlicher Objektdicken bei den
Amplitudenbildern herangezogen wird.
In der Praxis sind die Meßwerte für die Phasenverschiebung
ϕ(x) mit einem Meßfehler (Offset) behaftet. Dieser kann prin
zipiell durch eine Eichmessung bestimmt und später von den
tatsächlichen Meßwerten subtrahiert werden. Nachteilig dabei
ist aber, daß dieser Meßfehler durch thermische Driften der
Signalverarbeitungsmittel und insbesondere durch Änderung der
Verstärkung der Mittel zum Detektieren merklich beeinflußt
wird. Deshalb kann es vorteilhaft sein, gemäß einer Variante
der Erfindung auch die Phasenverschiebung ϕ auf den Meßwert
am Objektrand x₀ zu beziehen. Aus der Änderung. Δϕ(x)=ϕ(x)-ϕ
(x₀) wird dann auf Grundlage der Gleichung (2) entsprechend
die Änderung Ad(x)=d(x)-d(x₀) der mittleren optischen Weglän
ge nach der Beziehung
bestimmt. Damit kann dann der Schwä
chungskoeffizient nach Gleichung (5) nicht mehr absolut be
stimmt werden. Vielmehr gilt für den relativen Schwächungs
koeffizienten µr(x)
Der Einfluß von Änderungen von d(x) im Bild wird aber dennoch
eliminiert. Ein auf Grundlage von Gleichung (6) erzeugtes
Bild zeigt nur noch die Änderungen des Schwächungskoeffizien
ten.
Gemäß einer Variante der Erfindung wird die Phasenlage
und/oder die Amplitude des detektierten Lichtes bestimmt, in
dem das Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren mit einem
mit Referenzsignal verglichen wird. Dies geschieht in einem
Fall dadurch, daß den Signalverarbeitungsmitteln außer dem
Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren das Modulations
signal zugeführt ist, und daß die Signalverarbeitungsmittel
das Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren demodulieren.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung enthalten die
Signalverarbeitungsmittel eine Mischstufe, die das Modulati
onssignal mit einem hinsichtlich seiner Frequenz von der des
Modulationssignals geringfügig abweichenden Signal mischt wo
bei das Ausgangssignal der Mischstufe den Signalverarbei
tungsmitteln außer dem Ausgangssignal der Mittel zum Detek
tieren zugeführt ist, wobei die Signalverarbeitungsmittel das
Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren demodulieren. Dies
Variante ist dann besonders geeignet, wenn Bandbreitenproble
me der Signalverarbeitungsmittel zu erwarten sind, da hier
die in dem Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren enthal
tene Phaseninformation auf ein vergleichsweise niederfrequen
tes Signal, dessen Frequenz gleich der Differenz der Frequen
zen des Modulationssignals und des hinsichtlich seiner Fre
quenz von der des Modulationssignals geringfügig abweichenden
Signals ist, übertragen wird. Aus dem gleichen Grunde kann
vorgesehen sein, daß die Signalverarbeitungsmittel eine
Mischstufe enthalten, die das Modulationssignal mit einem
hinsichtlich seiner Frequenz von der des Modulationssignals
geringfügig abweichenden Signal mischt, daß die Mittel zum
Detektieren eine variable Verstärkung aufweisen, die mit
einem mit dem Ausgangssignal der Mischstufe moduliert ist,
und daß die Signalverarbeitungsmittel das Ausgangssignal der
Mittel zum Detektieren demodulieren.
In allen Fällen enthalten die Signalverarbeitungsmittel einen
Lock-In Verstärker, dessen Referenzeingang das Modulations
signal bzw. das Ausgangssignal der Mischstufe und dessen
Signaleingang das Ausgangssignal der Mittel zum Detektieren
zugeführt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beige
fügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in grob schematischer, teilweise blockschaltbildar
tiger Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 die Lichtquelle der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die von der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ausgeführte Abtastbewegung,
Fig. 4 eine Variante der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in zu der
Fig. 1 analoger Darstellung, und
Fig. 6 und 7 zwei der Verdeutlichung des durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung gelösten Problems die
nende Diagramme.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt,
die beispielsweise zur Mamma-Diagnostik verwendet werden
kann. Die Vorrichtung weist eine Anzahl von Lichtquellen 1₁
bis 1 n auf, von denen jede monochromatisches Licht einer an
deren Wellenlänge λ₁ bis λn abgibt. Jede der Lichtquellen 1₁
bis 1 n enthält eine Halbleiter-Laserdiode und die jeweils zu
gehörige Stromversorgung. Dies ist in Fig. 2 dargestellt, die
die Lichtquelle 1 n mit der Halbleiter-Laserdiode 24 n und der
Stromversorgung 25 n zeigt. Zur Vermeidung von Drifterschei
nungen kann es zweckmäßig sein für eine Temperaturstabili
sierung der Halbleiter-Laserdioden zu sorgen.
Jeder Lichtquelle 1₁ bis 1 n ist ein elektrischer Signalgene
rator 2₁ bis 2 n zugeordnet, der der in der jeweiligen Licht
quelle 1₁ bis 1 n enthaltenen Stromversorgung als Modulations
signal ein Wechselstromsignal fester Frequenz zuführt, mit
tels dessen der Versorgungsstrom der in der jeweiligen Licht
quelle 1₁ bis 1 n enthaltenen Halbleiter-Laserdiode moduliert
wird. Jeder der Signalgeneratoren 2₁ bis 2 n erzeugt ein Wech
selstromsignal einer anderen Frequenz f₁ bis fn. Da die Am
plitude bzw. die Intensität des von den Laserdioden abge
gebenen Lichtes der Stromstärke ihres Versorgungsstromes im
wesentlichen proportional ist, geben die Lichtquellen 1₁ bis
1 n also Licht jeweils unterschiedlicher Wellenlänge λ₁ bis λn
ab, das mit einer jeweils anderen Modulationsfrequenz f₁ bis
fn amplitudenmoduliert ist. Das von den Lichtquellen 1₁ bis
1 n abgegebene Licht wird über Lichtwellenleiter 3₁ bis 3 n ei
nem Lichtwellenleiter-Fan-In-Koppler 4 zugeführt, der n Ein
gänge, mit denen jeweils einer der Lichtwellenleiter 3₁ bis
3 n verbunden ist, und einen Ausgang aufweist, mit dem ein
Lichtwellenleiter 5 verbunden ist. Über den Lichtwellenleiter
5, dessen freies Ende die Lichtaustrittszone der Vorrichtung
darstellt, wird im Falle des beschriebenen Ausführungsbei
spiels einem lebenden zu untersuchenden Objekt 6, nämlich ei
nem Körperbereich eines menschlichen Patienten, und zwar ins
besondere einer Mamma, ein Meß-Lichtsignal zugeführt. -
Selbstverständlich können auch nicht lebende Objekte, z. B.
Gewebeproben, untersucht werden.
Das Meß-Lichtsignal ergibt sich durch Überlagerung des von
den Lichtquellen 1₁ bis 1 n jeweils abgegebenen Lichtes mit
tels des Lichtwellenleiter-Fan-In-Kopplers 4. Das Licht der
Lichtquellen 1₁ bis 1 n wird dem Objekt 6 gleichzeitig und am
gleichen Ort zugeführt. Es genügt aber, wenn das Licht der
Lichtquellen 1₁ bis 1 n dem Objekt wenigstens im wesentlichen
gleichzeitig (quasi-gleichzeitig) zugeführt wird. Das heißt,
daß das Licht der Lichtquellen 1₁ bis 1 n so rasch auf einan
derfolgend eingestrahlt wird, daß keine Veränderungen des je
weils durchstrahlten Gewebes auftreten können, die zu einer
Beeinflussung der Meßergebnisse führen könnten. Auch genügt
es, wenn das Licht der Lichtquellen 11 bis 1 n dem Objekt 6 an
wenigstens im wesentlichen dem gleichen Ort zugeführt wird.
Es ist also z. B. möglich, auf den Lichtwellenleiter-Fan-In-
Koppler 4 zu verzichten und statt dessen in der aus Fig. 5
ein Lichtleitfaserbündel zu verwenden, dessen eines Ende die
Lichtaustrittszone bildet und das an seinem anderen Ende der
art aufgefächert ist, daß jeweils eine gleiche Anzahl von
Lichtleitfasern zu jeder der Lichtquellen 1₁ bis 1 n führt.
Die Lichtaustrittszone der Vorrichtung sollte sich möglichst
dicht bei der Oberfläche des Objektes 6 befinden.
Der Lichtaustrittszone gegenüberliegend sind auf der dieser
abgewandten Seite des Objektes 6 Mittel zum Detektieren in
Form eines Photomultipliers 7 angeordnet. Dieser bildet die
Lichteintrittszone der Vorrichtung, in die der der Lichtaus
trittszone gegenüberliegend aus dem Objekt 6 austretende
transmittierte Anteil des Licht-Meßsignales eintritt. Den
transmittierten Anteil des Licht-Meßsignales wandelt der Pho
tomultiplier 7 in ein elektrisches Signal, dessen zeitlicher
Verlauf den zeitlichen Verlauf der Intensität des empfangenen
Lichtes insoweit repräsentiert, als er der Amplituden-Hüll
kurve des empfangenen Lichtes entspricht. Dabei weisen die
den transmittierten Anteilen des Lichtes der Wellenlängen λ₁
bis λn entsprechenden Signalkomponenten jeweils eine Phasen
verschiebung auf, die der Phasenverschiebung entspricht, die
das Licht der entsprechenden Wellenlänge λ₁ bis λn auf seinem
Weg durch das Objekt erfährt.
Auch die Lichtaustrittszone ist dicht bei der Oberfläche des
Objektes 6 angeordnet, das zwischen planen und parallel zu
einander verlaufenden für das Licht-Meßsignal wenigstens im
wesentlichen transparenten Kompressionsplatten 19, 20 derart
aufgenommen ist, daß es eine im wesentlichen konstante Dicke
aufweist.
Die Lichtaustritts- und die Lichteintrittszone sind relativ
zueinander derart angeordnet, daß bei Abwesenheit eines Ob
jektes das von der Lichtaustrittszone ausgehende Licht mittig
in die Lichteintrittszone fällt.
Um Daten bezüglich größerer Bereiche des Objektes sammeln zu
können, sind Abtastmittel in Form eines Trägers 15 für den
Lichtwellenleiter 5 und den Photomultiplier 7 vorgesehen. Der
Träger 15 kann mittels einer Verstelleinheit 16, die von der
elektronischen Recheneinrichtung 12 gesteuert wird, derart
verstellt werden, daß die Lichtaustrittszone (und damit der
Einstrahlort) und die Lichteintrittszone der Vorrichtung nach
Art einer Abtastbewegung relativ zu dem Objekt 6 verstellt
werden. Vorzugsweise erfolgt die Abtastbewegung nicht konti
nuierlich, sondern in einer solchen Weise, daß eine Vielzahl
von diskreten Abtastpositionen nacheinander abgetastet wird.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß im Zuge der Abtast
bewegung Daten für 256 Abtastpositionen gesammelt werden, wo
bei die Abtastpositionen matrixartig in jeweils 16 Zeilen und
Spalten angeordnet sind und sowohl in Zeilen- als auch in
Spaltenrichtung jeweils den gleichen Abstand voneinander auf
weisen. Dabei erfolgt die Abtastbewegung vorzugsweise
schrittweise in Form einer mäanderförmigen Bewegung, so wie
dies in Fig. 3 für vierundsechzig durch Kreuze markierte Ab
tastpositionen AP₁ bis AP₆₄ schematisch angedeutet ist.
Das elektrische Signal des Photomultipliers 7 ist den Signal
eingängen einer der Anzahl der Lichtquellen 1₁ bis 1 n ent
sprechenden Anzahl von Lock-In Verstärkern 9 1 bis 9 n (siehe
z. B. McGraw-Hill Encyclopedia of Electronics and Computers,
Second Edition, 1988) zugeführt. Den Referenzeingängen der
Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n ist jeweils das entsprechende
Modulationssignal der Frequenz f₁ bis fn als Referenzsignal
zugeführt.
Die Ausgangssignale der Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n sind ei
nem n : 1-Analog-Multiplexer 10 zugeführt, dessen Ausgang mit
dem Eingang eines Analog/Digital-Wandlers 11 verbunden ist.
Die digitalen Ausgangsdaten des Analog/Digital-Wandlers 11
gelangen zu Auswertemitteln in Form einer elektronischen
Recheneinrichtung 12, an die eine Tastatur 13 zur Bedienung
der Vorrichtung und eine Anzeigevorrichtung in Form eines Mo
nitors 14 angeschlossen sind.
An den Ausgängen der Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n stehen
wegen der demodulierenden Wirkung der Lock-In Verstärker 9₁
bis 9 n elektrische Signale zur Verfügung, die die Intensitä
ten, d. h. die Amplituden, der von den Lichtquellen 1₁ bis 1 n
stammenden Anteile des Lichtes der Wellenlängen λ₁ bis λn an
dem detektierten, durch das Objekt 6 transmittierten Anteil
des Licht-Meßsignales repräsentieren. Dies gilt allerdings
nur unter der Voraussetzung, daß die den Referenzeingängen
der Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n nachgeschalteten Phasen
schieber (diese sind Bestandteile der Lock-In Verstärker 9₁
bis 9 n und erscheinen deshalb nicht in der Fig. 1) dem jewei
ligen Referenzsignal eine Phasenverschiebung erteilen, die
der Phasenverschiebung entspricht, die das Licht der entspre
chenden Wellenlänge λ₁ bis λn auf seinem Weg durch das Objekt
erfährt.
Die Phasenverschiebung, die die Phasenschieber der Lock-
In Verstärker 9₁ bis 9 n dem jeweiligen Referenzsignal ertei
len, kann durch den Steuereingängen der Lock-In Verstärker 9₁
bis 9 n zugeführte Gleichspannungen eingestellt werden. Diese
Gleichspannungen werden mit Hilfe von Digital/Analog-Wandlern
22₁ bis 22 n erzeugt, die an die elektronische Recheneinrich
tung 12 angeschlossen sind.
Die elektronische Recheneinrichtung 12 regelt die Gleichspan
nungen unter Überwachung der von dem Analog/Digital-Wandler
11 gelieferten, den Ausgangssignalen der Lock-In Verstärker
9₁ bis 9 n entsprechenden digitalen Daten für jede Abtastposi
tion der Abtastbewegung derart, daß das Ausgangssignal der
Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n jeweils maximal ist, wobei die
dann jeweils eingestellte Phasenverschiebung auch der Phasen
verschiebung entspricht, die das Licht der entsprechenden
Wellenlänge λ₁ bis λn auf seinem Weg durch das Objekt er
fährt.
Am Ende der Abtastbewegung stehen also für jede der Abtastpo
sitionen bezüglich jeder der Wellenlängen λ₁ bis λn die Am
plitude des durch das Objekt transmittierten Anteiles des
Licht-Meßsignales und die zugehörige Phasenverschiebung zur
Verfügung.
In welcher Weise die elektronische Recheneinrichtung 12 die
so erhaltenen Daten auswertet, hängt davon ab, welche von
zwei Betriebsarten der Vorrichtung mittels der Tastatur 13
gewählt wurde.
In einer ersten Betriebsart ermittelt die elektronische
Recheneinrichtung 12 aus den bei Durchführung der zuvor be
schriebene Abtastbewegung gesammelten Daten für die einzelnen
Abtastpositionen AP₁ bis AP₆₄ den Schwächungskoeffizienten
auf Grundlage der Gleichungen (2) und (5).
Die so ermittelten Schwächungskoeffizienten werden auf dem
Monitor 14 vorzugsweise graphisch in Form eines Bildes ange
zeigt. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß
entsprechend einer definierten Grau- oder Farbwertskala einem
bestimmten Wert des Schwächungskoeffizienten ein bestimmter
Grau- oder Farbwert zugeordnet wird. Diese Grau- oder Farb
werte werden dann in dem Bild an einer der Lage der zugehöri
gen Abtastposition entsprechenden Stelle dargestellt. Anhand
so gewonnener Bilder besteht insbesondere im Randbereich des
Objektes eine verbesserte Möglichkeit, das Vorhandensein von
Inhomogenitäten, z. B. eines Tumors T, zu erkennen und die
Inhomogenitäten zu lokalisieren, da eine gegenüber üblichen
Amplitudenbildern verbesserte Kontrastauflösung erreicht
wird.
Im Falle einer zweiten Betriebsart ermittelt die elektroni
sche Recheneinrichtung 12 nicht die absoluten, sondern die
relativen Schwächungskoeffizienten für die einzelnen Abtast
positionen, das heißt die Änderungen des Schwächungskoeffi
zienten, die zwischen aufeinanderfolgenden und somit benach
barten Abtastpositionen auftreten. Dies geschieht auf Grund
lage der Gleichungen (2) und (6). Die Darstellung der so er
mittelten Daten auf dem Monitor 14 erfolgt in der zuvor im
Zusammenhang mit der ersten Betriebsart beschriebenen Weise,
mit dem Unterschied, daß nicht unterschiedlichen absoluten
Schwächungskoeffizienten, sondern Änderungen des absoluten
Schwächungskoeffizienten, also unterschiedlichen relativen
Schwächungskoeffizienten unterschiedliche Grau- oder Farb
werte zugeordnet sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von
dem zuvor beschriebenen zunächst dadurch daß zwischen den
Photomultiplier 7 und die Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n eine
Mischstufe 21 geschaltet ist, der außer dem Ausgangssignal
des Photomultipliers 7 das Ausgangssignal eines Oszillators
28 zugeführt ist, dessen Frequenz f′ von den Frequenzen f₁
bis fn der Modulationssignale nur geringfügig abweicht. Die
in dem Ausgangssignal des Photomultiplier 7 enthaltene Pha
sen- und Amplitudeninformationen bezüglich der durch das Ob
jekt 6 transmittierten von den Lichtquellen stammenden Antei
le des Meß-Lichtsignales wird also auf relativ niederfre
quente Signale übertragen deren Frequenz jeweils gleich der
Differenz der Frequenzen f₁ bis fn des entsprechenden Modula
tionssignales und der Frequenz f′ des Ausgangssignales des
Oszillators 28 ist. Mit anderen Worten: das Ausgangssignal
des Mischstufe 21 enthält für jede der Wellenlängen λ₁ bis λn
im Vergleich zur jeweiligen Lichtfrequenz als auch Modulati
onsfrequenz niederfrequente Signalanteile, die hinsichtlich
ihrer Phasenlage und Amplitude der Phasenlage und Amplitude
der Signalanteile mit den Wellenlängen λ₁ bis λn entsprechen,
die in dem dem Photomultiplier 7 zugeführten, durch das Ob
jekt transmittierten Anteil des Meß-Lichtsignals enthalten
sind.
Das Ausgangssignal des Oszillators 28 ist außerdem einer der
Anzahl der Lichtquellen 1₁ bis 1 n entsprechenden Anzahl von
Mischstufen 8₁ bis 8 n zugeführt, die es mit jeweils einem der
Modulationssignale mischen.
Die Ausgangssignale der Mischstufen 8₁ bis 8 n sind den Refe
renzeingängen der entsprechenden Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n
zugeführt, an deren Ausgängen dann demodulierte Signale zur
Verfügung stehen, die die Intensitäten, d. h. die Amplituden,
der von den Lichtquellen 1₁ bis 1 n stammenden Anteile des
Lichtes der Wellenlängen λ₁ bis λn an dem detektierten, durch
das Objekt 6 transmittierten Anteil des Licht-Meßsignales
repräsentieren.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von
den zuvor beschriebenen dadurch, daß der Lichtwellenleiter
Fan-In-Koppler 4 und der Lichtwellenleiter 5 fehlen. Statt
dessen sind die Lichtwellenleiter 3₁ bis 3 n an ihren freien
Enden gebündelt, so daß diese eine Lichtaustrittszone bilden.
Weiter unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 von den zuvor beschriebenen dadurch, daß der Photomul
tiplier 7 nicht an dem Träger 15 angebracht ist. Statt dessen
werden dem Photomultiplier 7 die durch das Objekt transmit
tierten Anteile des Meß-Lichtsignales über einen Lichtwellen
leiter 26 zugeführt, in dessen mit dem Träger 15 verbundenes
Ende sie mittels einer Optik 27, die ebenfalls an dem Träger
15 befestigt ist, eingekoppelt werden.
Außerdem unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 von dem zuvor beschriebenen dadurch, daß das Ausgangs
signal des Oszillators 21 einer der Dynoden des Photomulti
pliers 7 zugeführt ist, so daß die Verstärkung des Photomul
tipliers 7 mit der Frequenz f′ des Ausgangssignal des Genera
tors 21 moduliert ist. Durch analoge Mischung in dem Pho
tomultiplier 7 enthält dessen Ausgangssignal für jede der
Wellenlängen λ₁ bis λn ein im Vergleich zur jeweiligen Licht
frequenz als auch Modulationsfrequenz niederfrequente Signa
le, die hinsichtlich ihrer Phasenlage und Amplitude der Pha
senlage und Amplitude den Signalanteilen mit den Wellenlängen
λ₁ bis λn entsprechen, die in dem dem Photomultiplier 7 zuge
führten, durch das Objekt transmittierten Anteil des Meß-
Lichtsignals enthalten sind. Die entsprechenden Signalanteile
werden dann mittels der Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n demodu
liert und repräsentieren die Intensitäten, d. h. die Amplitu
den, der von den Lichtquellen 1₁ bis 1 n stammenden Anteile
des Lichtes der Wellenlängen λ₁ bis λn an dem detektierten,
durch das Objekt 6 transmittierten Anteil des Licht-Meßsigna
les.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 und 5 erfolgt die
Ermittlung der Phasenverschiebung in der im Zusammenhang mit
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 beschriebenen Weise.
Im Falle der beschriebenen Ausführungsbeispiele wird, um
spektroskopische Untersuchungen durchführen zu können, mit
Licht unterschiedlicher Wellenlängen gearbeitet. Es versteht
sich, daß eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit Licht
nur einer einzigen Wellenlänge arbeiten kann, sei es, daß sie
nur eine einzige Lichtquelle enthält oder nur eine einzige
Lichtquelle von mehreren Lichtquellen unterschiedlicher Wel
lenlängen aktiviert ist.
Die Mittel zum Detektieren können anstelle eines Photomulti
pliers auch einen Photohalbleiter, z. B. eine Photodiode, ins
besondere eine Avalanche-Photodiode (APD), oder ein CCD auf
weisen.
Statt des Monitors 14 kann als Anzeigemittel ein LED-, LCD-
oder Plasma-Display vorgesehen sein.
Die im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschrie
bene Ausbildung der Mittel zum Einstrahlen von Licht in das
Objekt, die im Falle der Ausführungsbeispiele durch die
Lichtquellen 1₁ bis 1 n, die Signalgeneratoren 2₁ bis 2 n, die
Lichtwellenleiter 3₁ bis 3 n, den Lichtwellenleiter-Fan-In-
Koppler 4 und den Lichtwellenleiter 5 gebildet sind, können
auch andersartig ausgebildet sein. So kann beispielsweise die
gleichzeitige Einstrahlung des Lichtes der Lichtquellen 1₁
bis 1 n am gleichen Ort auch mittels einer Spiegelanordnung
bewirkt werden.
Im Falle der beschriebenen Ausführungsbeispiele enthalten die
Mittel zum Einstrahlen von Licht Lichtwellenleiter 3₁ bis 3 n,
die ebenso wie der Lichtwellenleiter 26 als gläsernen Licht
leitfasern oder Lichtleitfaserbündel ausgeführt sind. Andere
geeignete Lichtwellenleiter können Verwendung finden.
Auch die Ausbildung der Abtastmittel ist nur beispielhaft zu
verstehen. Ein anderer Aufbau der Abtastmittel sowie von der
beschriebenen Abtastbewegung abweichende Abtastbewegungen
sind möglich.
Im Falle der beschriebenen Ausführungsbeispiele ist das zu
untersuchende Objekt zwischen zwei Kompressionsplatten 19, 20
angeordnet, so daß sich eine im wesentlichen konstante Dicke
des Objektes 6 ergibt, die nur im Randbereich des Objektes 6
unterschritten wird. Falls eine derartige Kompression des zu
untersuchenden Objektes nicht möglich sein sollte, sind in
vorteilhafter Weise keine besonderen Maßnahmen notwendig, um
die Dicke d des Objektes meßtechnisch zu erfassen, da die
Dicke d des Objektes an der jeweiligen Abtastposition der
ohnehin erfaßten Phasenverschiebung entspricht.
Um zu vermeiden, daß der Photomultiplier 7 durch eine direkte
Bestrahlung mit dem Meß-Lichtsignal überbelichtet wird, be
steht die Möglichkeit, unter Zuhilfenahme einer geeigneten
Sensoreinrichtung die mäanderförmige Abtastbewegung so zu
steuern, daß sie, wie in Fig. 3 strichliert angedeutet, nur
solche Abtastpositionen erfaßt, bei denen sichergestellt ist,
daß sich das Objekt 6 zwischen Lichtaustritts- und Lichtein
trittszone befindet. Die entsprechenden Abtastpositionen sind
in Fig. 3 schraffiert.
Im Hinblick auf die neuerdings stark gesunkenen Preise von
Analog/Digital-Wandlern besteht übrigens auch die Möglich
keit, den Multiplexer 10 und den Analog/Digital-Wandler 11
durch eine der Anzahl der Lock-In Verstärker 9₁ bis 9 n ent
sprechende Anzahl von Analog/Digital-Wandlers zu ersetzen,
die den Lock-In Verstärkern 9₁ bis 9 n direkt nachgeschaltet
sind und mit 12 in Verbindung stehen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Untersuchung von Gewebe mit Licht aufwei
send
- a) Mittel (1₁ bis 1 n, 2₁ bis 2 n, 3₁ bis 3 n, 4, 5) zur Ein strahlung von Licht einer definierten Wellenlänge (λ₁ bis λn), die eine Lichtaustrittszone für das Licht aufweisen,
- b) Mittel (7) zum Detektieren von Licht, die eine der Licht austrittszone gegenüberliegende Lichteintrittszone auf weisen und ein dem detektierten Licht entsprechendes Aus gangssignal abgeben, und
- c) Abtastmittel (15, 16), die eine Verlagerung der Licht austritts- und der Lichteintrittszone im Sinne einer Ab tastbewegung in verschiedene Abtastpositionen bewirken, und
- d) Auswertemittel (12), denen das Ausgangssignal der Mittel (7) zum Detektieren zugeführt ist, wobei die Auswerte mittel (12) für die verschiedenen Abtastpositionen den Schwächungskoeffizienten des durchstrahlten Gewebes er mitteln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche Anzeigemittel (14)
aufweist, die den Schwächungskoeffizienten als Funktion der
Abtastposition als Bild darstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, welche Signalverarbei
tungsmittel aufweist, mittels derer für die verschiedenen Ab
tastpositionen Amplitude und/oder Phasenlage des Ausgangs
signals der Mittel (7) zum Detektieren ermittelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, deren Mittel (1₁ bis 1 n, 2₁
bis 2 n, 3₁ bis 3 n, 4, 5) zur Einstrahlung von Licht mit einem
Modulationssignal amplitudenmoduliertes Licht abgeben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, deren Auswertemittel (12) an
hand der mittels der Signalverarbeitungsmittel für die ver
schiedenen Abtastpositionen ermittelten Amplituden und Pha
senlagen des Ausgangssignals den Schwächungskoeffizienten µ
(x) in Abhängigkeit von der Abtastposition nach der Gleichung
ermitteln, wobei
A(x) die Amplitude des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
A(x₀) die Amplitude des detektierten Lichtes am Rand des Ob jektes,
d(x) die Dicke des Objektes in Abhängigkeit von der Abtast position,
sind, und wobei die Dicke d(x) nach der Gleichung ermittelt wird, in der
ϕ(x) die auf dem Weg durch das Gewebe auftretende Phasenver schiebung des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
ω die Modulationsfrequenz des eingestrahlten Lichtes
c die Lichtgeschwindigkeit, und
n der Brechungsindex des Gewebes
sind.
A(x) die Amplitude des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
A(x₀) die Amplitude des detektierten Lichtes am Rand des Ob jektes,
d(x) die Dicke des Objektes in Abhängigkeit von der Abtast position,
sind, und wobei die Dicke d(x) nach der Gleichung ermittelt wird, in der
ϕ(x) die auf dem Weg durch das Gewebe auftretende Phasenver schiebung des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
ω die Modulationsfrequenz des eingestrahlten Lichtes
c die Lichtgeschwindigkeit, und
n der Brechungsindex des Gewebes
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, deren Aus
wertemittel (12) den relativen Schwächungskoeffizienten µr in
Abhängigkeit von der Abtastposition nach der Gleichung
ermitteln, wobei
A(x) die Amplitude des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
A(x₀) die Amplitude des detektierten Lichtes am Rand des Ob jektes,
Δd(x) die Differenz der Dicke des Objektes an der jeweiligen Abtastposition und der Dicke des Objektes am Rand des Objektes,
sind, und wobei die Dickendifferenz Δd(x) nach der Gleichung ermittelt wird, in der
d(x) die Dicke des Objektes ϕ(x) in Abhängigkeit von der Ab tastposition,
d(x₀) die Dicke des Objektes am Rand des Objektes,
ϕ(x) die auf dem Weg durch das Gewebe auftretende Phasenver schiebung des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
ϕ(x₀) die am Rand des Objektes auf dem Weg durch das Gewebe auftretende Phasenverschiebung des detektierten Lich tes,
ω die Modulationsfrequenz des eingestrahlten Lichtes,
c die Lichtgeschwindigkeit, und
n der Brechungsindex des Gewebes
sind.
A(x) die Amplitude des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
A(x₀) die Amplitude des detektierten Lichtes am Rand des Ob jektes,
Δd(x) die Differenz der Dicke des Objektes an der jeweiligen Abtastposition und der Dicke des Objektes am Rand des Objektes,
sind, und wobei die Dickendifferenz Δd(x) nach der Gleichung ermittelt wird, in der
d(x) die Dicke des Objektes ϕ(x) in Abhängigkeit von der Ab tastposition,
d(x₀) die Dicke des Objektes am Rand des Objektes,
ϕ(x) die auf dem Weg durch das Gewebe auftretende Phasenver schiebung des detektierten Lichtes in Abhängigkeit von der Abtastposition,
ϕ(x₀) die am Rand des Objektes auf dem Weg durch das Gewebe auftretende Phasenverschiebung des detektierten Lich tes,
ω die Modulationsfrequenz des eingestrahlten Lichtes,
c die Lichtgeschwindigkeit, und
n der Brechungsindex des Gewebes
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, deren Signalverarbei
tungsmitteln außer dem Ausgangssignal der Mittel (7) zum De
tektieren das Modulationssignal zugeführt ist, wobei die
Signalverarbeitungsmittel das Ausgangssignal der Mittel (7)
zum Detektieren demodulieren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, deren Signalverarbei
tungsmittel eine Mischstufe (8₁ bis 8 n) enthalten, die das
Modulationssignal mit einem hinsichtlich seiner Frequenz von
der des Modulationssignals geringfügig abweichenden Signal
mischt, und deren Ausgangssignal den Signalverarbeitungsmit
teln außer dem Ausgangssignal der Mittel (7) zum Detektieren
zugeführt ist, wobei die Signalverarbeitungsmittel das Aus
gangssignal der Mittel (7) zum Detektieren demodulieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, deren Signalverarbei
tungsmittel eine Mischstufe (8₁ bis 8 n) enthalten, die das
Modulationssignal mit einem hinsichtlich seiner Frequenz von
der des Modulationssignals geringfügig abweichenden Signal
mischt, und deren Mittel zum Detektieren (7) eine variable
Verstärkung aufweisen, die mit einem mit dem Ausgangssignal
der Mischstufe moduliert ist, wobei die Signalverarbeitungs
mittel das Ausgangssignal der Mittel (7) zum Detektieren de
modulieren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, deren Signalverarbeitungs
mittel einen Lock In-Verstärker (9₁ bis 9 n) enthalten, dessen
Referenzeingang das Modulationssignal als Referenzsignal und
dessen Signaleingang das Ausgangssignal der Mittel (7) zum
Detektieren zugeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, deren Signalverarbei
tungsmittel einen Lock In-Verstärker (9₁ bis 9 n) enthalten,
dessen Referenzeingang das Ausgangssignal der Mischstufe als
Referenzsignal und dessen Signaleingang das Ausgangssignal
der Mittel (7) zum Detektieren zugeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995133102 DE19533102C2 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Vorrichtung zur Untersuchung von Gewebe mit Licht |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19533102A1 true DE19533102A1 (de) | 1997-03-13 |
DE19533102C2 DE19533102C2 (de) | 1999-06-02 |
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DE (1) | DE19533102C2 (de) |
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WO2009153719A1 (en) | 2008-06-17 | 2009-12-23 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Method and device for optically examining the interior of turbid media |
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-
1995
- 1995-09-07 DE DE1995133102 patent/DE19533102C2/de not_active Expired - Fee Related
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