DE19518868A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und AblagerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Photoablation anorganischer,
nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Über die Bearbeitung metallischer Materialien wie z. B. Schneiden von Blechen,
Schweißen, Bohren von Löchern und im allgemeinen dem Abtragen von metallischem
Material mit Hilfe von Laserstrahlung ist in den vergangenen zwei Dekaden viel berich
tet und patentiert worden. Bei diesen Verfahren und Methoden kommen hauptsäch
lich leistungsstarke infrarote Laserquellen wie z. B. der CO₂-Laser oder neuerdings der
Nd:YAG Festkörperlaser zum Einsatz. Durch eine, im nahen und mittleren infraroten
(IR) Spektralbereich nahezu wellenlängenunabhängiger Absorption der metallischen
Materialien, ist die Wellenlänge der emittierten Laserstrahlung im Gegensatz zu der
Ausgangsleistung des Lasers bzw. des Wirkungsgrades des Lasers, von untergeordneter
Bedeutung.
Der im folgenden beschriebene Patentantrag stellt ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ab
lagerungen, die freies Wasser oder Kristallwasser enthalten oder aufnehmen können,
insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder Phosphatverbindungen, mit Hilfe infraroter La
serstrahlung dar. Solche Ablagerungen und Korrosionskrusten können unter anderem
durch Umwelteinflüsse an exponierten Objekten wie z. B. Sandsteinskulpturen, Fen
stergläsern usw. entstanden sein und/oder entstehen.
Die zunehmende Luftverschmutzung durch Industrie, Verkehr und Heizungsanla
gen hat dazu geführt, daß die den Umwelteinflüssen ausgesetzten Objekte zum größten
Teil angegriffen sind und mineralische Ablagerungen bzw. Korrosionskrusten aufwei
sen. In Wasser gelöstes Kohlendioxid führt zur Bildung von Korrosionskrusten, welche
Carbonatverbindungen enthalten, und Schwefeldioxid bzw. Schwefelmonoxid kann in
Verbindung mit Wasser zur Bildung von Korrosionskrusten führen, welche Sulfatver
bindungen enthalten.
Die Erhaltung kulturhistorischer Güter, die bedeutender Bestandteil unseres Kul
turgutes sind, erfordert heutzutage optimale Konservierungs- und Restaurierungsmaß
nahmen der gefährdeten Objekte. Man ist sich einig darüber, daß die Abnahme von
Schmutzschichten, alten Firnisschichten und Verwitterungskrusten unter anderem aus
Umwelteinflüssen resultierend, in vielen Fällen aus konservatorischen Gründen, zur
Erhaltung der Objekte, zwingend notwendig ist.
Über den Einsatz der Lasertechnik zur Photoablation anorganischer, nicht metalli
scher Korrosionskrusten und Ablagerungen, die freies Wasser oder Kristallwasser ent
halten oder aufnehmen können, insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder Phosphatverbin
dungen, ist in der Vergangenheit mehrfach berichtet worden.
In einem kürzlich vorgelegten BMFT Forschungsbericht (N.N.: BMFT-Projekt "Er
haltung historischer Glasmalereien", ILT Aachen/Fraunhofer Institut für Silikattech
nik Würzburg - Abschlußbericht 1994) wurden umfangreiche Konzepte zur Photoab
lation anorganischer Materialien auf historischem Fensterglas beschrieben. Die Pho
toablation anorganischer Korrosionskrusten und Ablagerungen (hier: Wetterstein) auf
historischem Fensterglas erfordert ein Lasersystem, das nicht den Eintrag hoher Tempe
raturen in die historische Glassubstanz verursacht und das nicht zu einer Oberflächen
veränderung oder gar Beschädigung der historischen Glassubstanz führt. Desweiteren
erfordert ein solches Lasersystem Mittel, die eine Materialunterscheidung, insbeson
dere die Unterscheidung zwischen Wetterstein und Glas, während der Photoablation
ermöglichen. Lösungsvorschläge zur Erfüllung dieser Randbedingungen wurden im
obengenannten Forschungsbericht im Rahmen einer systematischen und orientierenden
Feasibility-Studie vorgestellt. Als Lasersysteme wurden Excimer-Laser (KrF-Laser und
XeCl-Laser) vorgeschlagen und auf ihre Anwendbarkeit zur Photoablation von Wet
terstein in Versuchsreihen überprüft. Als infrarote Lasersysteme wurden der Nd:YAG-
sowie der CO₂-Laser vorgeschlagen, jedoch nicht auf ihre Anwendbarkeit hin überprüft.
Als erfolgversprechende Ansätze für eine automatische Überwachung und Steuerung des
Abtrageprozesses (d. h. Materialunterscheidung während des Abtrageprozesses) wur
den als Meßmethoden, entsprechend dem heutigen technischen Stand, die Analyse des
verdampften Materials mittels PES (Photo-Emission-Spectroscopy) bzw. die Messung
der Lichtdurchlässigkeit im Wirkungsbereich der Laserstrahlung als Lösungsmöglich
keiten vorgeschlagen.
Excimer-Laser können zum Abtrag anorganischer, nicht metallischer Korrosions
krusten und Ablagerungen eingesetzt werden. Diese Laser emittieren Strahlung im
ultravioletten Spektralbereich. Damit ist die Energie eines Lichtquants, d. h. eines
Photons in der Größenordnung der Bindungsenergie der chemischen Bindungen (zwi
schen 3 und 7 eV). Der Abtrageprozeß läßt sich somit durch eine Materialentfernung
aufgrund der Aufspaltung chemischer Bindungen erklären. Dieser Prozeß wird in der
Literatur im allgemeinen als nicht-thermischer bzw. kalter Abtrag bezeichnet. Hierbei
können Abtrageraten (Abtragetiefe pro Puls) von unter einem 1 µm erreicht werden.
Vorteilhaft in der Materialbearbeitung durch Excimer-Laserstrahlung sind insbe
sondere die geringe thermische Belastung des verbleibenden Materials und die hohe
Präzision, die durch den kleinen Materialabtrag erreicht werden kann. Der kleine Ma
terialabtrag bedingt aber auch eine lange Bearbeitungsdauer um den erwünschten Ma
trialabtrag zu erreichen. Bei Verfahren unter Anwendung von Excimer-Laserstrahlung
erweist es sich außerdem als nachteilig, daß in Excimer-Lasern toxische Füllgase verwen
det werden, die nach nur einer kurzen Betriebszeit ausgetauscht werden müssen, um den
effektiven Betrieb des Lasers zu gewährleisten. Diese Füllgase sind teuer und das wie
derholte Befüllen stellt einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand dar. Die Inbetrieb
nahme und die Aufrechterhaltung des sicheren Betriebs eines solchen Systems erfordert
eine geschulte Fachkraft. Damit sind die Wartungskosten eines Excimer-Lasersystems
insgesamt hoch. Leistungsstarke Excimer-Laser sind aufgrund ihrer Größe und ihres
Gewichts keine Geräte, die unproblematisch transportiert werden können. Damit ist
der Einsatz dieser Geräte an häufig wechselnden Einsatzorten z. B. wie bei einer Re
stauration vor Ort gefordert, nur bedingt möglich.
Bei den Verfahren unter Anwendung von Excimer-Laserstrahlung erweist sich als
besonders nachteilig, daß durch den Abtrageprozeß (Aufspaltung der chemischen Bin
dungen) freie Radikale und freie Elektronen im Gasraum oberhalb des Ablationsge
bietes entstehen. Freie Radikale und freie Elektronen können schon bei kleinen In
tensitäten der Laserlichtpulse zur Bildung eines Plasmas führen. Solch ein Plasma
ist durch sehr hohe Temperaturen ausgezeichnet. Die Rekristallisation der Ablati
onsprodukte in Form einer Plasmasublimation führt zu einer Belagsbildung auf der
Materialoberfläche. Nach dem Abschlußbericht des Fraunhofer Instituts für Silikat
technik (N.N.: BMFT-Projekt "Erhaltung historischer Glasmalereien", ILT Aachen/
Fraunhofer Institut für Silikattechnik Würzburg - Abschlußbericht 1994) zeigen z. B.
historische Kirchenfenster in Aufnahmen mit dem Raster- Elektronenmikroskop (REM)
in, direkt dem Ablationsgebiet benachbarten Oberflächen, im Gegensatz zu nicht be
handelten Flächen, einen Belag, welcher kleine Kügelchen aufweist, und aus, von mit
dem Laser abgetragenen Substanzen, aufgebaut ist, die wieder auf der Glasoberfläche
abgelagert wurden. Insbesondere aus konservatorischer Sicht (z. B. in Bezug auf eine
möglicherweise nachfolgende erforderliche Versiegelung) ist eine erneute Ablagerung
von fest haftenden Belägen zu vermeiden.
Es ist weiterhin allgemein bekannt, daß man mit gepulsten Lasersystemen beim
Überschreiten einer materialspezifischen kritischen Energiedichte anorganisches Mate
rial abtragen kann, ohne, daß die Randzonen der Bearbeitungsstelle eine nennenswerte
Temperaturerhöhung erfahren. Allerdings werden dabei extrem kurze Lichtpulse im
Nanosekundenbereich benötigt, um das, für den Abtrageprozeß benötigte Plasma, zu
erzeugen. Die Abtragerate d. h. die abgetragene Schichtdicke pro Laserlichtpuls ist im
allgemeinen kleiner als 10 µm. Um bei derartig geringen Schichtdicken je einzelnem
Lichtpuls zu einem nennenswerten Abtrag zu gelangen, ist es notwendig, die Repetiti
onsrate der Laserpulse zu erhöhen. Da aber anorganische Materialien nur ein endliches
Wärmeleitvermögen haben, führt eine Erhöhung der Repetitionsrate zu einem Wärme
stau in der Umgebung der Abtragungsstelle und damit sehr schnell zu einer thermischen
Schädigung der Randzone der Bearbeitungsstelle. Bei den Verfahren unter Anwendung
einer Ablation durch Plasmabildung erweist es sich als besonders nachteilig, daß durch
die nach Ende des Laserpulses einsetzende Abkühlung des Plasmas und der damit
einhergehenden Rekristallisation der Ablationsprodukte in Form einer Plasmasublima
tion, eine erneute Belagsbildung auf der Materialoberfläche mit den oben genannten
nachteiligen Folgen stattfindet.
Ebenfalls, in einem kürzlich veröffentlichten Übersichtsartikel (C. Olaineck, F. Bach
mann, K. Dickmann, R. Börger: Innovation: Reinigung von Glasoberflächen an kul
turhistorischen Gütern mit Excimer-Laserstrahlung; Laser Magazin Nr. 6 2.11.1994;
Seite 10-14) werden Excimer-Laser und der Nd:YAG-Laser als Lasersysteme zur Pho
toablation mineralischer Korrosionskrusten genannt.
Wie allgemein bekannt, hat der Nd:YAG Festkörperlaser (z. B. kommerzialisiert
durch BM industries) Einsatzgebiete in der Industrie erobert. In einigen Bereichen der
Restaurierungs- und Konservierungstechnik konnte dieses Lasersystem ebenfalls erfolg
reich eingesetzt werden. So wird z. B. ein in Frankreich entwickeltes und patentiertes
Verfahren unter Verwendung eines Nd:YAG Lasers im Pulsbetrieb in Kombination
mit der Strahlführung über Lichtwellenleiter (N.N.: Oberflächenbearbeitung mit dem
Nd:YAG-Laser, Soliton Journal 9 (1994), 5.2 und N.N.: Photonic Particle Removal,
Informationsschrift der Fa. Societe de Nettoyage de Faccades par Laser, 92563 Rueil
Malmaison, Frankreich.) zur Reinigung von umweltgeschädigten Fassaden und Skulp
turen aus Naturstein (Sandstein, Marmor, Kalkstein) eingesetzt.
Bei der Verwendung von infraroter Laserstrahlung zur Photoablation anorganischer,
nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen, die freies Wasser oder Kri
stallwasser enthalten oder aufnehmen können, insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder
Phosphatverbindungen, kommen bisher nur der Festkörperlaser Nd:YAG (Emissions
wellenlänge von 1,06 µm) und der CO₂-Gaslaser (Emissionswellenlänge von 10.6 µm)
zum Einsatz. Im Vergleich zu einem Excimer-Laser System ist ein Festkörperlaser
system um mehr als den Faktor 10 kostengünstiger in der Anschaffung und benötigt
im allgemeinen keine Wartung. Für die Inbetriebnahme und den Betriebsablauf ist
kein Fachpersonal notwendig. Die kostenintensiven Befüllungen der Excimer-Laser Sy
steme mit toxischen Gasen sind bei einem Festkörperlasersystem nicht nötig. Die mit
der Befüllung einhergehende Umweltgefährdung tritt damit nicht auf.
Die Nachteile der heute in der Anwendung befindlichen infraroten Lasersysteme ist
die geringe Absorption der verwendeten Laserstrahlung in dem zu bearbeitenden Mate
rial und die damit verbundene großvolumige Erwärmung und der damit einhergehenden
thermischen Schädigung des Materials.
Durch eine, im nahen und mittleren infraroten Spektralbereich nahezu wellenlänge
nunabhängige Absorption metallischer Materialien, ist die Wellenlänge der emittierten
Laserstrahlung bei der Ablation von Metallen von untergeordneter Bedeutung. Infra
rote Lasersysteme zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskru
sten und Ablagerungen, die freies Wasser oder Kristallwasser enthalten oder aufnehmen
können, insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder Phosphatverbindungen, wurden bisher
ohne Kenntnisse der Material-Laser Wechselwirkung, und nur hinsichtlich ihrer Licht
leistung bzw. ihres Wirkungsgrades für orientierende Studien ausgesucht und nach
dem Prinzip - try and error - hinsichtlich der Eignung für die Photoablation anorga
nischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen getestet. Dies hatte
bisher zur Folge, daß die verwendeten Laser für das jeweilige abzutragende Material
denkbar ungeeignet Wellenlängen emittierten. Systematische Untersuchungen hin
sichtlich der Material-Laser Wechselwirkung bzw. des Abtrageprozesses (Ablation)
in Bezug auf die applizierte Wellenlänge der emittierten Laserstrahlung wurden un
seres Wissens nach nicht durchgeführt. Basierend auf der wellenlängenabhängigen
Absorption anorganischer Korrosionskrusten und Ablagerungen haben systematische
Untersuchungen der Erfinder gezeigt, daß durch eine richtige Wahl der Wellenlänge
des emittierten Laserlichtes eine große Ablationseffizienz erreicht werden kann, und die
oben genannten Nachteile der infraroten Laserstrahlung für den Abtrag von anorgani
schen Korrosionskrusten und Ablagerungen, insbesondere die thermische Schädigung
des Materials reduziert und in vielen Fällen vermieden werden kann (M. Ostertag, R.
Walker, A. Nübel: Reinigung von Glasoberflächen an kulturhistorischen Gütern mit
infraroter Laserstrahlung (YAG Festkörperlaser 2,94 µm); Zwischenbericht; April 95).
Durch den zweiten Sachverhalt werden wesentliche Einschränkungen der Photoabla
tion in den oben genannten Materialien wie z. B. die Bildung von thermisch bedingten
Rissen im benachbarten und verbleibenden Material, wobei es sich nicht zwingend um
eines der obengenannten Materialien handeln muß, wie das Beispiel von Wetterstein
auf historischem Fensterglas verdeutlicht, vermieden.
Insbesondere führt die thermisch bedingte Rißbildung zu einer Versprödung des
Materials. Die Rißbildung kann aber auch in feuchten Umgebungen zu einer Besiede
lung durch Bakterien und zu einem Eindringen von Wasser in das Material führen, das
unter anderem bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu einer Zerstörung führt.
Jedoch bereits auch bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes kann eine Abla
gerungen von Fremdsubstanzen (erneute Auskristallisation von Mineralien) und der
damit einhergehenden Zerstörung des Materials beobachten werden. Aus konservato
rischer Sicht muß eine Materialablagerung an den Bruchstellen des kulturhistorischen
Gutes für eine vollständige Restaurierung tunlichst vermieden werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, anorganische Korrosionskrusten
und Ablagerungen, die freies Wasser oder Kristallwasser enthalten oder aufnehmen
können, insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder Phosphatverbindungen, mit Hilfe von
infraroter Laserstrahlung effektiv und mit möglichst geringer bzw. keiner einhergehen
den Schädigung des Materials und/oder der Trägersubstanz, abzutragen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gelöst, indem ein
infraroter Laserstrahl im Wellenbereich zwischen 2,6 und 3,3 µm oder zwischen 6,0
und 10,0 µm verwendet wird, der Laserlichtpuls eine zeitliche Dauer von weniger als
1 ms besitzt und daß eine Intensität auf der Materialoberfläche gewählt wird, die
kleiner der Intensität ist, die den Ablationsprozeß durch eine Plasmabildung über dem
bestrahlten Ablationsgebiet startet.
Nach systematischen Untersuchungen der Erfinder ist die Photoablation anorgani
scher, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen, die freies Wasser oder
Kristallwasser enthalten oder aufnehmen können, insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder
Phosphatverbindungen, am effektivsten, wenn ein infraroter Laserstrahl im Wellenbe
reich zwischen 2,6 und 3,3 µm oder zwischen 6,0 und 10,0 µm verwendet wird. Diese
Wellenlängen bieten entscheidende Vorteile, weil erstens, die höchste Ablationseffizi
enz erreicht wird und zweitens, die mit dem Materialabtrag einhergehende thermische
Schädigung minimiert wird, wie im folgenden eingehend erläutert.
Durch die Anwendung gepulster Laserstrahlung wird eine unnötige thermische Er
wärmung und damit einhergehende mögliche thermische Schädigung des Materials ver
mieden. Werden zur Materialablation Pulsdauern von 1 ms und länger eingesetzt, so
führt der Transport von Wärme in das umliegende Material zu einer Erwärmung eines
Materialvolumens, das wesentlich größer ist als das Volumen, das ohne Wärmetrans
port d. h. nur durch das Absorptionsverhalten des abzutragenden Materials und dem
Lambertschen Gesetz bestimmt wird.
Bei der Ablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablager
ungen wurde bisher die Laserlichtleistung und nicht die Wellenlänge der emittierten
Laserstrahlung als wichtig erachtet. Diese, bisherige Vorgehensweise hat zur Folge, daß
die bisher verwendeten Laserwellenlängen für das jeweilige abzutragende Material in
Bezug auf Ablationseffizienz d. h. das pro eingesetzter Laserpulsenergie abgetragene Vo
lumen und der Ablation einhergehenden Schädigung des Materials denkbar ungeeignete
Wellenlängen emittierten. So haben von den Erfindern durchgeführte Ablationsexperi
mente in einer Phosphatverbindung gezeigt, daß die größte Ablationseffizienz und die
damit einhergehende kleinste thermische Schädigung des Materials bei verwendeten
Wellenlängen in Bereichen zwischen 2,6 und 3,3 µm oder zwischen 9,0 und 10,0 µm
erzielt werden kann. Als Beispiel für die wellenlängenabhängige Ablationseffizienz ist
in Abb. 1 das experimentell bestimmte Ablationsvolumen im Wellenlängenbereich von
9,5 bis 11,5 µm dargestellt (Versuchsparameter: Laserpulsdauer 5 µs; Laserpulsrepeti
tionsrate 1 Hz; bestrahlte Fläche 0,3 mm²; Energie pro Laserpuls 18 mJ). Wie aus der
Abbildung ersichtlich ist, erhält man bei der Verwendung einer Wellenlänge im Bereich
zwischen 9,0 und 10,0 µm eine um den Faktor 2 bis 4 größere Ablationseffizienz als bei
der Verwendung einer Wellenlänge im Bereich zwischen 10,5 und 11,5 µm. Bei der Ab
lation in einer Carbonatverbindung konnte gezeigt werden, daß mit einer Wellenlänge
im Bereich zwischen 2,6 und 3,3 µm oder 8,0 und 9,5 µm die größte Ablationseffizienz
erzielt wird.
Durch die Anwendung gepulster Laserstrahlung, der obengenannten Wellenlängen
bereiche, wird eine hohe Ablationseffizienz verbunden mit einer, aufgrund der geringen
Eindringtiefe der Laserstrahlung, minimal einhergehenden thermischen Veränderung
des Materials erreicht.
Durch die Wahl einer Intensität auf der Materialoberfläche, die kleiner der Intensität
ist, die den Ablationsprozeß durch eine Plasmabildung über dem bestrahlten Ablati
onsgebiet startet, wird eine unerwünschte Belagsbildung durch die Rekristallisation der
Ablationsprodukte in Form einer Plasmasublimation weitgehenst vermieden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 an
gegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 ermöglicht durch eine Glättung
des Intensität-Zeit-Verhaltens der Laserstrahlung eine Übertragung möglichst großer
Pulsenergien durch optische Wellenleiter, ohne die Wellenleiter insbesondere die Ein
trittsfläche des Wellenleiters zu beschädigen. Die Funktionsweise eines Wellenleiters
wird durch die Beschädigung der Eintrittsfläche des Wellenleiters (d. h. Aufrauhen der
Oberfläche bzw. Rißbildung an der Oberfläche) nachteilig verändert. Die minimale
Energie, die zu einer Beschädigung der Eintrittsflächen führt, die Zerstörschwelle des
optischen Wellenleiters, ist von der zeitlichen Laserlichtpulsstruktur abhängig. Inten
sitätsspitzen in den Laserlichtpulsen führen zu einer Erniedrigung der Zerstörschwelle
des optischen Wellenleiters. Intensitätsspitzen in Laserlichtpulsen sind z. B. von freilau
fenden Festkörperlasern als sogenannte spikes bekannt. Der zeitliche Intensitätsverlauf
eines Laserpulses (freilaufenden Festkörperlasers) ist in Abb. 2 und ein, durch ein im
folgenden beschriebenes Verfahren, erhaltenen geglätteten Laserpuls ist in Abb. 3 dar
gestellt. Eine Glättung des zeitlichen Intensitätsverhaltens des Laserpulses ermöglicht
damit möglichst große Laserpulsenergien mit Hilfe optischer Wellenleiter zu übertragen,
ohne die Wellenleiter zu beschädigen. Intensitätsspitzen in den Laserpulsen können bei
spielsweise durch einen nicht linearen Kristall im Strahlengang des Laserresonators und
Resonatorspiegel, die für die im nichtlinearen Kristall erzeugte höherfrequente Strah
lung möglichst transparent sind, unterdrückt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 3 an
gegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ermöglicht durch das Einbringen
von Aerosol-Tröpfchen in die Wirkungszone der Laserstrahlung ein Befeuchten des
abzutragenden Materials. Eine mögliche, schematische Realisation ist in Abb. 4 dar
gestellt. Durch ein Zweileitungssystem werden zwei unterschiedliche Medien, ein Fluid
(vorzugsweise Wasser) und ein Gas (vorzugsweise Luft), durch Zusammenführen beider
Medienleitungen im Kopfteil des Handstückes, applikatorseitig in Form eines Aerosols
in die Wirkungszone der Laserstrahlung eingebracht. Systematische Untersuchungen
der Erfinder haben gezeigt, daß der Ablationsprozeß in den, in Patentanspruch 1,
genannten Wellenlängenbereichen auf dem explosionsartigen Verdampfen von, im ab
zutragenden Material vorhandenem, freiem Wasser oder Kristallwasser und der damit
einhergehenden Zerkleinerung des Materials im bestrahlten Gebiet basiert - d. h. me
chanische Zerkleinerung des Materials durch Mikroexplosionen. Eine Austrocknung
des abzutragenden Materials würde also zu einer Verringerung der Ablationseffizienz
führen. Das Einbringen von Aerosol-Tröpfchen gewährleistet, daß die Ablationseffi
zienz auch während einer Abfolge von, am selben Ort, applizierten Laserlichtpulsen
nicht abnimmt. So haben Messungen der Erfinder in einer wasserhaltigen Sulfatver
bindung gezeigt, daß bei Anfeuchtung des abzutragenden Materials eine 5-fach höhere
Ablationseffizienz erzielt werden kann (Versuchsparameter: Wellenlänge 2,9 µm; Laser
pulsdauer 250 µs; Laserpulsrepetitionsrate 1 Hz; bestrahlte Fläche 1 mm²; Energie pro
Laserpuls 92 mJ) und im Gegensatz zum unbefeuchteten Material keine thermischen
Schäden beobachtet wurden.
Eine nicht unerwünschte Begleiterscheinung ist die Kühlung des Materials durch
Verdampfen von Aerosoltröpfchen in der Wirkungszone des Lasers, d. h. dem Material
wird die zum Phasenübergang Flüssigkeit/Gas benötigte latente Energie entzogen.
Die vom Laser emittierte Laserstrahlung muß durch ein entsprechendes Strahl
führungssystem auf die Materialoberfläche geführt werden. Die Möglichkeiten einer
starren sowie einer flexiblen Strahlführung sind denkbar. Beide Möglichkeiten sind in
Abb. 5 schematisch dargestellt. Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach
Patentanspruch 4 ermöglicht die Realisierung eines anwenderfreundlichen Handstücks
mit Hilfe einer flexiblen Strahlführung (siehe Abb. 6). Dabei ist der Lichtwellenleiter
1, gebildet durch eine Faser oder Multifaseranordnung 2, in einen torsionssteifen Hüll
schlauch 3 eingebettet und laser- bzw. applikatorseitig mit einer variablen Verbindung
4 bzw. 5 versehen, die das Einbringen von Torsionskräften auf den flexiblen Teil des
Lichtwellenleiters verhindert.
Die Besonderheit des Abtrageprozesses in den, in Patentanspruch 1 genannten Ma
terialien unter Anwendung der in Patentanspruch 1 genannten Wellenlängen, können
Bearbeitungsmethoden erfordern, deren Notwendigkeit nicht ohne weiteres ersichtlich
ist. Eine Bearbeitungsmethode ist in der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
im Patentanspruch 5 angegeben. Wie oben erläutert, würde eine Austrocknung des
abzutragenden Materials zu einer Verringerung der Ablationseffizienz führen. Werden
Laserlichtpulse mit einer Repetitionsrate von größer 10 Hz im selben (Ablations-) Ge
biet appliziert, so kann es aufgrund der endlichen Diffusionsgeschwindigkeit des, im
abzutragenden Material vorhandenen freien Wassers oder der aufgebrachten Flüssig
keit nach Patentanspruch 3, zu einer Austrocknung des Materials in der Wirkungszone
des Lasers kommen. Infolge mehrerer Lichtpulse nimmt damit die Ablationseffizienz
ab und damit steigt die Gefahr im Material Schäden zu verursachen.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 5 sieht Mittel vor, mit deren Hilfe der Ort
oder Wirkungszone der Laserstrahlung nach einer festgelegten Anzahl von n Laserlicht
pulsen verändert und ein neuer Ort der Wechselwirkungszone bestimmt wird. Dabei
wird sichergestellt, daß der neue Ort der Wechselwirkungszone einer Abfolge von n La
serpulsen länger als 0,1 Sekunden nicht Ort einer früheren Wechselwirkungszone war
und damit die Zeit ausreichend lang ist, das Material in der Wirkungszone ausreichend
zu durchfeuchten. Wird die Anzahl der Laserlichtpulse beispielsweise n = 1 gewählt,
so wird nach einem applizierten Laserlichtpuls eine neue Wechselwirkungszone der La
serstrahlung bestimmt.
In Abb. 7 ist diese Vorgehensweise in Form einer Rastermethode schematisch dar
gestellt. Die möglichen Wechselwirkungszonen auf der Materialoberfläche sind mit den
Buchstaben a bis p gekennzeichnet. Die nacheinanderfolgenden Laserpulse werden in
Sequenzen von 16 Laserlichtpulsen gefaßt und die Laserlichtpulse einer Sequenz werden
der Reihe nach, auf folgenden Sektoren a,c,i,k,f,h,n,p,b,d,j,l,e,g,m,o der Mate
rialoberfläche appliziert. Dabei sind wie in Abb. 8 zu sehen, prinzipiell zwei technische
Realisierungen des Wechsels der Bearbeitungsstellen innerhalb einer Sequenz möglich.
Bei einer solchen Vorgehensweise und einer Repetitionsrate von kleiner 15 Hz wird
sichergestellt, daß ein Ort der Wechselwirkungszone nicht innerhalb einer Sekunde er
neut als Ort der Wechselwirkungszone gewählt wird. Der Einfluß aufeinanderfolgender
Laserlichtpulse auf den Austrocknungsgrad bzw. die thermische Schädigung des Ma
terials ist somit auf den Einfluß eines Lichtpulses begrenzt. Bei Anwendung anderer
Rastermethoden kann erreicht werden, daß die Repetitionsrate der Laserlichtpulse kein
limitierendes Element mehr darstellt. Die Repetitionsrate kann dadurch, um pro Zeit
möglichst viel Material abzutragen, entsprechend den Möglichkeiten des Lasersystems,
hoch gewählt werden.
Aufgrund des endlichen Wärmeleitvermögens des abzutragenden Materials kann es
bei zu hohen Repetititonsraten der Laserlichtpulse und gleichbleibender Wirkungszone
des Lasers zu einem Wärmestau in der Umgebung der Abtragungsstelle kommen und
damit zu einer thermische Schädigung des Materials. Wie aus der Literatur allgemein
bekannt, nimmt somit mit der Laserlichtpulsrepetitionsrate die mit der Ablation einher
gehende thermische Schädigung des Materials zu. Wie ebenfalls aus der Literatur be
kannt ist, werden durch den oben genannten Prozeß bedingte thermische Schädigungen
des Materials durch eine Erniedrigung der Repetitionsrate vermieden. Die Vermeidung
einer zu hohen Erwärmung des Materials ist eine nicht unerwünschte Begleiterschei
nung der Weiterbildung nach Patentanspruch 5. Im oben genannten Beispiel ist die
Erwärmung des Materials somit näherungsweise auf den Einfluß eines Laserlichtpulses
begrenzt.
Insgesamt vermeidet die Weiterbildung nach Patentanspruch 5 mögliche thermische
Schädigungen des Materials, entstanden durch die Aufsummierung der nach den Laser
lichtpulsen im Material verbleibenden Wärmeenergien und durch die Verringerung der
Ablationseffizienz aufgrund einer Austrocknung des Materials. Desweiteren gewährlei
stet die Weiterbildung nach Patentanspruch 5 eine gleichmäßig hohe Ablationseffizienz.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 6 an
gegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 6 ermöglicht dem Anwender des
Verfahrens bzw. der Vorrichtung die zeit abhängige Wechselwirkungszone jederzeit und
ohne zusätzliche Hilfsmittel visuell festzustellen. Wie im Patentanspruch l ausgeführt,
wird zur Ablation der Materialien infrarote, d. h. für das menschliche Auge ohne zusätz
liche Hilfsmittel nicht sichtbare Laserstrahlung eingesetzt. Ein zweiter, sichtbarer
Laserstrahl, welcher koaxial zum nicht-sichtbaren infraroten Laserstrahl eingekoppelt
wird, erhöht die Anwenderfreundlichkeit des Verfahrens bzw. der Vorrichtung und die
Sicherheit des Anwenders wesentlich. In Abb. 9 wird schematisch eine Materialbear
beitungseinrichtung dargestellt. In dieser beispielhaften Ausführung wird ein starres
Strahlführungssystem für die infrarote Laserstrahlung verwendet. Der abtragende La
serstrahl wird mit Hilfe des Elements 6 auf die zu bearbeitende Materialoberfläche
umgelenkt. Der sichtbare Ziellaserstrahl 7 wird durch das Element 6, koaxial zum
abtragenden Laserstrahl eingekoppelt. Vorzugsweise wird das Element 6 durch einen
dichroitischen Spiegel ausgebildet, welcher für die abtragende infrarote Laserstrahlung
reflektiv und für den Ziellaserstrahl 7 möglichst transparent ist.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 7 in Verbindung mit Patentanspruch 6
gewährleistet durch die Wahl der Ausgangsleistung, kleiner 10 mW, des koaxial zum
infraroten Laserstrahls eingekoppelten sichtbaren Laserstrahls, daß die Wirkungszone
des infraroten Laserstrahls nur vernachlässigbar aufgrund der Absorption des sicht
baren und im allgemeinen cw Laserstrahls erwärmt bzw. ausgetrocknet wird. Eine
zusätzliche Erwärmung bzw. Austrocknung des Materials in der Wirkungszone des in
fraroten Laserstrahls führt zu den oben ausführlich diskutierten und nicht erwünschten
Begleiterscheinungen.
Die Weiterbildungen nach den Patentansprüchen 8, 9, 10 und 11 stellen bevorzugte
Ausführungsbeispiele dar. Mit den, nach den Patentansprüchen 8 und 9 beschriebenen
Maßnahmen, macht man sich das überraschende Ergebnis zunutze, daß sich das Ab
sorptionsmaximum von Wasser in einer Carbonat-, Sulfat- oder Phosphatverbindung
zu kürzeren Wellenlängen verschiebt. In dem, dem Ausführungsbeispiel zugrundelie
genden Anwendungsfeld verschiebt sich das Absorptionsmaximum von 3,0 µm (reines
Wasser) zu 2,8 µm (CaSO₄·n·H₂O) d. h. bei Benutzung der angegebenen Ausführungs
formen wird eine optimale Laserwellenlänge gewählt, so daß die Eindringtiefe des La
serstrahls möglichst klein ist und damit die Ablationseffizienz maximal und die der
Ablation einhergehenden thermischen Schädigung möglichst minimal ist. Mit den,
nach den Patentansprüchen 10 und 11 beschriebenen Maßnahmen kann Laserstrah
lung in dem Wellenlängenbereich von 6 µm bis 10 µm erzeugt werden. Damit lassen
sich schichtweise wechselnde Materialien, durch eine Veränderung der Laserwellenlänge,
entsprechend den Anfordernissen optimal abtragen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 12
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 12 ermöglicht aufgrund der Be
stimmung der Ablationseffizienz, wie im folgenden ausführlich dargestellt, zusätzlich zu
den oben genannten Verfahren, thermisch bedingte Schäden im abzutragenden Material
bzw. auf der Trägersubstanz zu vermeiden und ebenfalls eine Materialunterscheidung
in der Wirkungszone des infraroten Lasers - nach jedem Puls - durchzuführen. Wie
oben eingehend erläutert, basiert der Ablationsprozeß in den, in Patentanspruch 1, ge
nannten Wellenlängenbereichen in dem explosionsartigen Verdampfen von, im abzutra
genden Material vorhandenem, freiem Wasser und/oder Kristallwasser und der damit
einhergehenden Zerkleinerung des Materials im bestrahlten Gebiet. Ein abnehmender
Wassergehalt des Materials in der Wirkungszone des infraroten Lasers führt zu einer
Verringerung der Ablationseffizienz. Der Wassergehalt des Materials kann abnehmen,
wenn das abzutragende Material austrocknet oder das Material in der Wirkungszone
ab initio weniger Wasser beinhaltet.
Als Ausführungsbeispiel für Patentanspruch 12 wird die Ablation von Wetterstein
auf Glas ausführlicher dargestellt. Wetterstein ist ein anorganisches Material, das Was
ser oder Kristallwasser enthält oder aufnehmen kann. Produktionstechnisch bedingt
enthält die Trägersubstanz des Wettersteins, d. h. das darunterliegende historische
Fensterglas, in der Regel wesentlich weniger Wasser (mindestens Faktor 10) als der
angefeuchtete Wetterstein 8. In Abb. 10 ist schematisch der abzutragende Wetterstein
und die darunterliegende historische Glasschicht 9 - die Trägersubstanz - dargestellt.
Bei entsprechend gewählter Intensität des infraroten Laserlichtpulses kann im Wetter
stein eine Ablation erreicht werden in der Trägersubstanz Glas dagegen nicht. Eine
Ablationseffizienz, die abgenommen hat, dabei werden unveränderte Laserparameter
vorausgesetzt, bedeutet, daß der Wassergehalt des Materials in der Wirkungszone des
infraroten Lasers abgenommen hat, d. h., daß Glas in der Wirkungszone 11 freigelegt
wurde oder, daß trotz aller bisherigen Vorkehrungen der Wetterstein ausgetrocknet ist
und damit die Gefahr der Verursachung thermisch bedingter Schäden besteht.
In einer vorteilhaften Ausführung nach Patentanspruch 12 wird, nach dem Unter
schreiten einer festgelegten Schwelle der Ablationseffizienz, ein neuer Ort der Wechsel
wirkungszone des Lasers bestimmt. Ein unnötiges Erwärmen des verbleibenden Mate
rials und die damit bedingten thermischen Schäden werden durch diese Vorgehensweise
verhindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Patentanspruch 13
angegeben. Die Weiterbildung des Patentanspruches 12 nach Patentanspruch 13 er
möglicht eine, für den Fachmann nicht bekannte und apparatetechnisch einfache Be
stimmung der Ablationseffizienz, wie im folgenden eingehend erläutert. Die Abtragung
von Material ist begleitet von einer Überführung des Wassers, in der Wirkungszone des
infraroten Lasers, von der flüssigen in die gasförmige Phase und damit von einer Volu
menexpansion d. h. von einer Druckwellenentstehung oberhalb der Wirkungszone des
Lasers. Ein höherer Abtrag resultiert in einer stärkeren Volumenexpansion pro Zeit
und damit in einer Änderung der entstehenden Druckwelle.
In Abb. 11 sind zwei zeitabhängige und geglättete Druckwellensignale dargestellt.
Beide Drucksignale wurden unter gleichen Parametern des Lasers aber unterschiedli
chem Feuchtigkeitsgehalt des abzutragenden Materials (eine Sulfatverbindung), auf
genommen. Im zeitlichen Verlauf des Drucksignals ist eine Kompression gefolgt von
einer Dekompression zu erkennen. Das kleinere Drucksignal 13 wurde im Vergleich
zum größeren Drucksignal 12 bei einem kleineren Feuchtigkeitsgehalt des abzutragen
den Materials d. h. einer kleineren resultierenden Ablationseffizienz aufgenommen.
Wie in Versuchen der Erfinder gezeigt wurde, korreliert die Ablationseffizienz nähe
rungsweise linear mit der maximalen Amplitude der Kompression der Druckwelle. Zur
Veranschaulichung sind in Abb. 12 die Signalamplituden der Drucksignale im Wel
lenlängenbereich zwischen 9,5 und 11,5 µm, gemessen während der Photoablation in
einer Phosphatverbindung, dargestellt (Versuchsbedingungen: Siehe Abb. 1). Wie
aus den Abb. 1 und 12 ersichtlich wird, resultiert ein größerer Abtrag in einer
höheren Amplitude des Drucksignals. Eine zeitabhängige Messung der Druckwelle mit
anschließender Auswertung in Bezug auf die maximale Amplitude des zeitabhängigen
Drucksignals ermöglicht somit bei entsprechender Kalibrierung, die Bestimmung der
Ablationseffizienz.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
14 und 15 angegeben. Die Weiterbildungen des Patentanspruches 13 nach den Paten
tansprüchen 14 und 15 ermöglichen eine apparatetechnisch einfache Bestimmung des
zeit abhängigen Drucksignals der Druckwelle 14. Nach Patentanspruch 14 wird die von
der Wechselwirkungszone 11 des Lasers ausgehende Druckwelle 14 mit einem Mikro
phon großer Bandbreite 15 zeit aufgelöst gemessen. Diese Vorrichtung ist schematisch
in Abb. 13 dargestellt. Abb. 14 zeigt eine schematische Darstellung der Weiterbildung
nach Patentanspruch 15. In dieser Weiterbildung wird die Ablenkung eines Probe
laserstrahls 18 aufgrund der, durch die Druckwelle 14 entstehende Dichteschwankung
der Luft, gemessen. Ist oberhalb der Wirkungszone 11 des Lasers keine Dichteschwan
kung/Druckwelle vorhanden, so wird der Laserstrahl 18 nicht abgelenkt und vor dem
Lichtdetektor 17 ausgeblendet - wie durch den Absorber 16 dargestellt. Eine Dichte
schwankung/Druckwelle oberhalb der Wirkungszone 11 des Lasers resultiert in einer
Ablenkung des Probelaserstrahls 18. Der abgelenkte Probelaserstrahl 19 wird nicht
mehr ausgeblendet und wird von dem Lichtdetektor 17 registriert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Patentanspruch 15
angegeben. Die Weiterbildung des Patentanspruches 12 nach Patentanspruch 15 er
möglicht ebenfalls eine apparatetechnisch einfache Bestimmung der Ablationseffizienz,
wie im folgenden erläutert. Wie bereits oben beschrieben, basiert der Ablationspro
zeß in den, in Patentanspruch 1, genannten Wellenlängenbereichen in dem explosi
onsartigen Verdampfen von, im abzutragenden Material vorhandenem, freiem Wasser
und/oder Kristallwasser, und der damit einhergehenden Zerkleinerung des Materials
im bestrahlten Gebiet. Durch das explosionsartige Verdampfen von Wasser werden
kleine Partikel (von den Erfindern durchgeführte Messungen haben gezeigt, daß die
Partikel eine Ausdehnung von 1 bis 10 µm aufweisen) des abzutragenden Materials
von der Wirkungszone des Lasers in den Luftraum oberhalb der Wirkungszone be
schleunigt. Dieser Sachverhalt ist schematisch in Abb. 15 dargestellt. Im Gegensatz
dazu werden bei der Ablation mit Hilfe von Excimer-Lasern chemische Bindungen auf
gebrochen bzw. werden bei der Ablation von Metallen mit Hilfe von infraroten Lasern
Metallatome von der Oberfläche abgedampft. Bei beiden Ablationsmechanismen ent
stehen also keine Partikel mit einer Ausdehnung von 1 bis 10 µm. Durch die, im
Patentanspruch 1 beschriebenen Wellenlängenbereiche erhält man in Materialien, die
freies Wasser oder Kristallwasser beinhalten oder aufnehmen können, einen anderen
als die oben genannten Ablationsprozesse und damit eine nicht zu erwartende Par
tikelgröße des abzutragenden Materials. Aufgrund der Partikelgröße können damit
auch Verfahren zur Lasersteuerung zum Einsatz kommen, welche bisher nicht ange
wandt wurden. Bekannte Verfahren wurden beispielsweise in dem Abschlußbericht des
Fraunhofer-Institut für Silikatforschung vorgestellt.
Eine größere Ablationseffizienz erhöht die Anzahl der abgetragenen Partikel im
Luftvolumen oberhalb der Wirkungszone des Lasers das vom Probelaserstrahl durch
strahlt wird und damit die Intensität des an den Ablationspartikeln gestreuten Lichts.
Eine beispielhafte Ausführung der Vorrichtung ist in Abb. 15 dargestellt. Ein Probe
laserstrahl 18 wird an den Ablationspartikeln 20 gestreut und das gestreute Licht 21
wird von einem Lichtdetektor 17 registriert. Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung nach Patentanspruch 15 ermöglicht somit durch die Messung der Intensität des
gestreuten Lichts eine Bestimmung der Ablationseffizienz.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Patentanspruch 16
angegeben. Die Weiterbildung des Patentanspruches 15 nach Patentanspruch 16 er
möglicht eine Unterdrückung von gemessenem Licht, welches ursprünglich nicht vom
Probelaserstrahl erzeugt wurde. Damit wird das Verfahren bzw. die Vorrichtung un
empfindlich bezüglich Hintergrundlicht, was insbesondere bei dem Einsatz des Verfah
rens vor Ort, von Wichtigkeit ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 17 an
gegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 17 ermöglicht durch eine Erhöhung
der Temperatur des abzutragenden Materials eine Erhöhung der Ablationseffizienz bei
einer Verringerung der Gefahr, das abzutragende Material oder die Trägersubstanz
thermisch zu schädigen - wie im folgenden erläutert. Die zum explosionsartigen Ver
dampfen von im abzutragenden Material vorhandenem Wasser benötigte Temperatur
ist abhängig vom Umgebungsdruck (Luftdruck) und näherungsweise unabhängig von
der Umgebungstemperatur (Temperatur des Materials vor Lasereinstrahlung). Durch
eine Erhöhung der Temperatur des zu bearbeitenden Materials wird die Temperatur
differenz zwischen Umgebung und Wirkungszone des Lasers verringert. Da Schäden,
verursacht durch eine lokale Ausdehnung eines erhitzten Volumens unter anderem mit
dieser Temperaturdifferenz zunehmen, kann durch oben genanntes Verfahren die Ge
fahr einer thermischen Materialschädigung verhindert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 18
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 18 ermöglicht eine technisch ein
fache Realisierung der Materialdiskriminierung im Ablationsgebiet. Dieses Verfahren
und diese Vorrichtung wird im folgenden anhand des Beispiels Wetterstein auf histori
schem Glas eingehend erläutert. Wetterstein besitzt aufgrund seiner Entstehung eine
rauhe Oberfläche und die Farbe des Wettersteins ist aufgrund seiner Zusammenset
zung (hauptsächlich Sulfat- und Carbonatverbindungen) im allgemeinen grau/weiß.
Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, daß Wetterstein mehr als 20% des Lichts
einer Halbleiterlaserdiode der Wellenlänge 780 nm diffus streut. Eine gereinigte Glas
oberfläche reflektiert bei einem senkrechten Einfall der Laserstrahlung auf die Material
oberfläche im allgemeinen weniger als 5% der Lichtintensität. Die Besonderheit des
Materialübergangs Wetterstein/Glas ermöglicht somit ein unübliches Verfahren zur
Materialdiskriminierung während der Photoablation. So haben die Erfinder gezeigt,
daß während der Photoablation mit einer Repetitionsrate von 10 Hz die Reflektivität
im Ablationsgebiet gemessen und das dabei erhaltene Signal zur Materialdiskriminie
rung eingesetzt und damit zur Steuerung des Lasers verwendet werden
kann.
Claims (18)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer
Korrosionskrusten und Ablagerungen, die freies Wasser oder Kristallwasser enthalten
oder aufnehmen können, insbesondere Carbonat-, Sulfat- oder Phosphatverbindungen,
mit Hilfe infraroter Laserstrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Materialab
trag ein gepulster Laserstrahl mit einer Pulsdauer kleiner 1 ms und mit einer Wel
lenlänge der Laserstrahlung im Wellenlängenbereich zwischen 2,6 und 3,3 µm oder
zwischen 6,0 und 10,0 µm verwendet wird und, daß eine Intensität auf der Material
oberfläche gewählt wird, die kleiner der Intensität ist, die den Ablationsprozeß durch
eine Plasmabildung über dem bestrahlten Ablationsgebiet startet.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, die eine Glättung des Intensitätszeitverhaltens der Laserstrahlung
bewirken, derart, daß eine Übertragung durch optische Wellenleiter ermöglicht wird.
3. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe Aerosol-Tröpfchen in
die Wirkungszone der Laserstrahlung eingebracht werden können und, daß weitere
Mittel vorhanden sind, mit deren Hilfe die Luft-Fluid-Relation und die Fluidmenge
in Abhängigkeit von der Laserpulsenergie und/oder der Pulswiederholrate gesteuert
werden können.
4. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gepulste Laserstrahlung durch einen optischen Lichtwellen
leiter in Form einer Faser oder einer Multifaseranordnung übertragen wird, der Lichtwel
lenleiter in einen torsionssteifen Hüllschlauch eingebettet ist und der Lichtwellenleiter
laser- und/oder applikatorseitig mit einer variablen Verbindung derart versehen wird,
daß das Einbringen von Torsionskräften auf den flexiblen Teil des Lichtwellenleiters
vermieden wird.
5. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Ort der Wirkungs
zone der Laserstrahlung nach einer festgelegten Anzahl von Laserpulsen verändert und
ein neuer Ort der Wechselwirkungszone bestimmt werden kann derart, daß dieser neue
Ort länger als 1/10 Sekunde nicht Ort einer früheren Wechselwirkungszone war.
6. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß koaxial zum nicht-sichtbaren IR-Laserstrahl ein zweiter, sicht
barer Laserstrahl in das Strahlführungssystem des IR-Lasers eingekoppelt wird.
7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Halbleiterlaserdiode oder ein HeNe-Laser mit einer Ausgangsleistung kleiner 10 mW
verwendet wird.
8. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Laser mit einem dotierten Yttrium-Aluminium-Granat Kri
stall oder einem Yttrium-Scandium-Gadolinium-Granat-Kristall verwendet wird.
9. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Laser ein bei Wellenlänge von 2,69 µm arbeitender CTE:YAG-Laser oder ein bei
2,94 µm arbeitender Er:YAG-Laser oder ein bei 2,79 µm arbeitender ErCr:YSGG-Laser
verwendet wird.
10. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Laser ein Freier Elektronen-Laser (FEL) verwendet wird.
11. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Laser ein optisch parametrischer Oszillator (OPO) verwendet
wird.
12. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die schnelle Ermittlung eines elek
trischen Signals ermöglichen, welches, nach Kalibrierung, die Bestimmung der Ablati
onseffizienz oder der Ablationstiefe pro Puls ermöglichen.
13. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die,
durch die Ablation oberhalb des Ablationsgebiets entstehende Druckwelle gemessen
wird, und daß das damit erhaltene Signal verwendet wird um die Ablationseffizienz
oder die Ablationstiefe pro Puls zu bestimmen.
14. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckwelle durch ein Mikrophon oder durch die Bestimmung der Ablenkung eines
Probelaserstrahls oberhalb des Ablationsgebietes, gemessen wird.
15. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mit einem Probelaserstrahl ein Luftvolumen oberhalb des Ablationsgebietes durch
strahlt wird, in dem sich während des Laserpulses und kurz nach Ende des Laserpulses
Ablationsprodukte befinden, und das an den Ablationspartikeln gestreute Licht des
Probelaserstrahls gemessen wird, und daß das damit erhaltene Signal verwendet wird
um die Ablationseffizienz oder die Ablationstiefe pro Puls zu bestimmen.
16. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
oder Probelaserstrahl eine periodische Intensitätsmodulation aufweist, und das durch
die Messung des, an den Ablationspartikeln gestreuten Lichts, erhaltene elektrische
Signal mit einem Signal elektronisch multipliziert wird, das dieselbe Periode wie das
intensitätsmodulierte Laserlicht aufweist, und daß das damit erhaltene Signal zur Be
stimmung der Ablationseffizienz verwendet wird.
17. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu bearbeitende Material sich während der Bearbeitungs
dauer in einer Bearbeitungskammer befindet und eine Temperatur innerhalb der Bear
beitungskammer gewählt wird die größer als 50°C ist.
18. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Materialunterscheidung durch das unterschiedliche diffuse
Streuvermögen der Materialoberflächen erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19518868A DE19518868A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19518868A DE19518868A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19518868A1 true DE19518868A1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7762644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19518868A Ceased DE19518868A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Photoablation anorganischer, nicht metallischer Korrosionskrusten und Ablagerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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