DE19517077A1 - Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von Flächenkörpern - Google Patents
Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von FlächenkörpernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur rechner
unterstützten Herstellung von physischen (technischen)
Körpern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Anwendungsgebiete sind neben der Fahrzeugindustrie
alle jene herstellenden Gewerbebereiche mit Produktepalet
ten, deren Produkteaußen- bzw. Innenkonturen sich im hohen
Maße nur mit Freiformflächen und/oder regelgeometrisch
geformten Flächen beschreiben lassen.
Gegenwärtig ist es im Werkzeug- und Formenbau noch über
wiegende Praxis, für Freiformflächenobjekte die Digitali
sierung anhand handwerklich erstellter physischer Modelle
zur Geometriedatengewinnung für die anschließende Frei
formflächengenerierung vorzunehmen.
Bekannt sind Vorrichtungen und Verfahren, die zur Generie
rung von Freiformflächen Anwendung finden, wie in der
Schrift DE-A1 40 00 019 "Verfahren zur Herstellung von Füh
rungsschablonen für gebogene Formteile". Aus CAD-Konstruk
tionzeichnungen werden Schablonen erzeugt.
In DE-A1 41 24 961 "Verfahren zur Herstellung von Körpern
beliebiger Geometrie nach Zeichnungsvorlagen" werden be
liebig geformte technische Gebilde mittels CAD rechnerin
tern als dünne aneinandergereihte Scheiben erzeugt.
Ebenfalls erwähnenswert ist ein "Formeingabesystem in
automatisch programmierender Funktion", das in DE-A1
35 07 614 beschrieben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstel
lung technischer Körper zu entwickeln, die vorwiegend aus
Freiformflächen aber auch aus regelgeometrisch geformten
Flächen bestehen können, bei dem die Flächenkonturen di
rekt von grafischen Entwürfen bzw. Zeichnungsvorlagen
abgegriffen werden und nicht erst ein physisches, handge
arbeitetes Modell zwecks Geometriedatengewinnung für eine
rechnerinterne Flächengenerierung digitalisiert werden
muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Wesensmerkmale der Erfindung bestehen nach Anspruch
1 und 2 darin, daß auf der Basis von graphischen Entwür
fen, Skizzen, insbesondere auch Arbeitszeichnungen u. a.
darin enthaltene Kurven, Geraden bzw. Referenzpunkte, also
Geometrieelemente, in den Rechner überführt werden und
somit ein rechnerinternes Geometriemodell erstellt wird.
Kennzeichnend für den Verfahrensablauf ist dabei, daß die
Flächen durch Linien/Kurven repräsentiert werden und auf
der Grundlage dieser Linien/Kurven Flächen erzeugt werden
können.
Diese Flächengenerierung kann einerseits im Rechner erfol
gen, wobei dann aus den Linien im Rechner rechnerinterne
Flächen erzeugt werden. Andererseits können die Linien im
Rechner sofort dazu verwendet werden, durch Ansteuerung
eines werkzeugführenden Bewegungssystems Flächen am Modell
bzw. Objekt zu erzeugen. Generell dienen bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren Linien und/oder Flächen zur Steue
rung der bei der Modellherstellung erforderlichen Werkzeu
ge.
Zur Gestaltung eines entsprechenden Arbeitsplatzes, an dem
das Verfahren angewendet werden soll, ist es nach Anspruch 3
möglich und zweckmäßig, alle verwendeten technischen
Hilfsmittel in einer kompakten Entwurfseinheit zu konzen
trieren.
Das Verfahren kann für den Entwurf ästhetischer und nicht
ästhetischer Körper in einer beliebigen Mischung von
Freiformflächen und regelgeometrischen Flächen eingesetzt
werden, wobei Körper mit überwiegendem Freiformflächencha
rakter dominieren.
Ob ästhetische oder nichtästhetische Objekte vorliegen,
ist gewöhnlich eine Sache der Vereinbarung. Die ästheti
sche Entwurfsqualität kann i.d.R. nicht nur anhand von
Bildern (Zeichnungen, Rechnerdarstellungen) ausgewertet
werden, dies ist nur am physischen Modell möglich. Deshalb
ist der Entwurfsablauf für ästhetische Objekte ein Schlei
fenprozeß. Rücksprünge und iterative Schleifenprozesse
zwischen den einzelnen Arbeitsphasen sind nötig und müssen
möglich sein. Ästhetische Objekte sind solche, die über
ihre geometrische Richtigkeit hinaus auch noch Gefallens
kriterien genügen müssen.
An nichtästhetischen Objekte werden diese Gefallenskrite
rien nicht gestellt, hierbei bestehen nur Ansprüche an die
geometrische Richtigkeit.
Das Verfahren gliedert sich im wesentlichen in zwei Teil
bereiche. Der erste Teilbereich beinhaltet die Schritte,
die beschreiben wie man von den vorliegenden Zeichnungsda
ten zu den rechnerinternen Daten gelangt. Der zweite Teil
bereich beinhaltet den verschiedenen Umgang mit diesen
Daten im Rechner. Grundprinzip ist dabei immer, daß die
Flächen durch Linien repräsentiert werden.
Im ersten Teilbereich werden aus den angefertigten Entwür
fen, Skizzen, technischen Arbeitszeichnungen u. a.m.
(Hauptansichten und Schnitte) Geometriedaten gewonnen und
in den Rechner überführt, s. Anspruch 4. Auf der Grundlage
weniger solcher Daten werden im Rechner Linien erzeugt aus
denen, wie oben beschrieben, auch noch Flächen generiert
werden können.
Im Teilbereich 2 erfolgt die Verarbeitung dieser Daten
bzw. Linien im Rechner. Diese Verarbeitung erfolgt appli
kationsbezogen nach mehreren Verfahrens- bzw. Arbeitsvari
anten mit zugehörigen Schrittfolgen.
Eine erste Arbeitsvariante A wird schwerpunktmäßig bei
nichtästhetischen Körpern angewendet; Applikationsgebiete
sind beispielsweise der Werkzeug- und Formenbau.
Vorrangig eignet sich die Variante A für solche Entwurfs
prozesse, bei denen keine Mehrfachdurchläufe bzw. Schlei
fenprozesse verbunden mit Flächenänderungen notwendig
sind.
Ästhetische Körper können mit dieser Arbeitsvariante dann
bearbeitet werden, wenn durch Einsatz einer ausreichend
leistungsfähigen Hard- und Software auf effektive Weise
partielle Flächenänderungen durchführbar sind.
Die Schrittfolge des nach dieser Arbeitsvariante reali
sierten Verfahrens ist Gegenstand des Anspruchs 5.
Man erhält am Ende ein rechnerinternes Flächenmodell, das
zur Werkzeugsteuerung mit dem Ziel der physischen Herstel
lung des entworfenen technischen Körpers dient.
Nach dieser Arbeitsvariante ist es möglich, aus den Linien
im Rechner Einzelflächen zu erzeugen und daraus eine phy
sische Einzelfläche herzustellen oder aber auch im Rechner
erst mehrere Flächen (oder alle) zu erzeugen und erst dann
daraus physische Flächen herzustellen.
Mögliche Einsatzgebiete für eine zweite Arbeitsvariante B
sind sowohl der Werkzeug- und Formenbau als auch die Rea
lisierung von Designerleistungen. Sie ist vorzugsweise
dort anwendbar, wo kein rechnerinternes Flächenmodell
benötigt wird.
Neben der Bearbeitung nichtästhetischer und regelgeometri
scher Körper ist die Variante B vorteilhaft auch für Ent
wurfsprozesse zu ästhetischen Körpern mit umfangreichen
oder auch partiellen Änderungen einsetzbar.
Kennzeichnendes Merkmal der Arbeitsvariante B ist nach
Anspruch 6 und 7, daß auf der Grundlage der im Rechner
vorhandenen Linien hierbei sofort physische Modelle und/
oder Einzelflächen hergestellt werden. Die rechnerinternen
Linien dienen zur Steuerung der Werkzeuge.
Nach Abschluß der Entwurfsarbeit und der Herstellung der
physischen Entwurfskörper kann aus den ästhetischen und
geometrisch bestätigten Linien ein Flächenmodell generiert
werden, falls es wünschenswert ist. Dieser Arbeitsschritt
ist dann zeitmäßig aus den Entwurfsprozeß ausgekoppelt.
Bei der Verfahrensvariante C, siehe Anspruch S, erfolgt im
Rechner zuerst analog der Arbeitsvariante B nur eine
Linienbeschreibung des Objektes. Die Linien dienen wieder
zur Steuerung der Werkzeuge, um ein physisches Modell
und/oder eine Einzelfläche zu erzeugen (Einzelflächen
hierbei vorrangig).
Kennzeichnendes Merkmal dieser Verfahrensvariante ist, daß
parallel dazu mit den am physischen Modell bzw. an der
Einzelfläche bestätigten ästhetisch und geometrisch
korrekten Kurven schrittweise der Flächenaufbau am Rech
nermodell erfolgt. Dies kann automatisch oder manuell
durch den Bediener geschehen. In der Reihenfolge, wie die
physischen Einzelflächen am Modell erzeugt werden, ver
läuft auch der sequentielle Aufbau der Teilflächen des
rechnerinternen Modells bezogen auf das Gesamtmodell.
Diese Variante ist dort einsetzbar, wo ein rechnerinternes
Flächenmodell benötigt wird. Ästhetische Objekte können
bearbeitet werden, da hierbei eine leichte Korrigierbar
keit der Linien/Flächen gegeben ist. Sie kann aber auch
bei nichtästhetischen Objekten angewendet werden. Ein
Applikationsbeispiel wäre auch hier eine Automobilkaros
serie.
Grundlage für die Verfahrensvariante D nach Anspruch 9
und 10 ist wieder das rechnerinterne Linienmodell. Aus
diesen Linien werden im Rechner Flächen erzeugt. Dieser
Prozeß erfolgt aber nur dort, wo ästhetisch korrekte Li
nien für diese Flächen vorliegen bzw. wo keine wesent
lichen ästhetischen Fehler erwartet werden. An den "un
sicheren" Zonen werden zumindest vorerst keine rechnerin
ternen Flächen erzeugt. Dort werden die Linien zur Werk
zeugsteuerung verwendet und physische Modelle und/oder
Teilmodelle und/oder Einzelflächen erzeugt, um dann am
Modell begutachtet werden zu können. Ausgehend von der
Modellbegutachtung können dann Änderungen erfolgen (Li
nienänderungen). Sind die ehemals "unsicheren Zonen" in
der Entwurfsarbeit gesichert, können daran dann rechnerin
terne Flächenbeschreibungen durchgeführt werden.
Bei den bereits am Anfang der Entwurfsarbeit "sicheren"
Zonen dienen die Flächen und/oder Linien zur Werkzeugsteu
erung. Für die "unsicheren" Zonen sind für die Gestaltung,
den Ablauf des Übergangs von den "unsicheren Zonen" zu den
"sicheren" Zonen die Arbeitsvarianten B und C denkbar.
Diese Variante kann vorzugsweise bei ästhetischen Objekten
eingesetzt werden, da auch hier eine leichte Korrigierbar
keit gegeben ist. Auch bei dieser Verfahrensvariante kann
am Ende ein vollständiges rechnerinternes Flächenmodell
vorliegen. Es ist speziell auf solchen Applikationsgebie
ten einsetzbar, wo an Objekten "sichere" bzw. "unsichere"
gestalterische Zonen vorliegen, beispielsweise bei der
Entwicklung einer Fahrzeugkarosserie.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 Liniendarstellung eines Gehäusedeckels,
Fig. 2 Flächennetzdarstellung eines Gehäusedeckels,
Fig. 3 Liniendarstellung einer Fahrzeug-Karosserie und
Fig. 4 Liniendarstellung und Rohkoordinatenwerte einer
Fahrzeug-Karosserie.
Die Fig. 1 und 2 zeigen als Beispiel für einen nichtästhe
tischen Entwurfskörper einen Gehäusedeckel. Auf der Grund
lage der im Rechner vorhandenen Linien werden im Rechner
Flächen erzeugt. Diese Flächen dienen anschließend zur
Steuerung der Werkzeuge, um ein physisches Modell und/oder
eine Einzelfläche herzustellen.
Der detaillierte Ablauf der Verfahrensschritte nach der
Arbeitsvariante A kann wie folgt beschrieben werden:
- - Gewinnen von Rohkoordinatenwerten mit geeigneten Meßmitteln, z. B. einem Zeichenlineal, aus Arbeitszeich nungen, wofür nur wenige Ansichten/Schnitte und willkür lich festgelegte Punkte auf den Kurvenzügen ausreichend sind;
- - Eingabe der Rohkoordinatenwerte in den Rechner, z. B. alphanumerisch;
- - Auswahl geeignet erscheinender Stützstellen aus den eingegebenen Rohkoordinatenwerten und Linienerzeugung, beispielsweise Bezierkurven, B-Splines, gegebenenfalls Wiederholung dieser Prozedur, wenn die Linie nicht dem gewünschten Linien-/Kurvenzug entspricht;
- - Kurven-/Liniendiagnose, z. B. auf Krümmungsstetigkeit
- - Erzeugen von Einzelflächen z. B. durch Kurven-/Linien translation oder Aufspannen von Flächen zwischen Kurven;
- - Schrittweiser Körperaufbau aus Einzelflächen bzw. Flächen gruppen; falls es dabei zu Flächendurchdringungen kommt, können die überstehenden Flächenteile weggetrimmt werden;
- - Erzeugung der Fräserbahnsteuerdatensätze für die gene rierten Flächen.
Raumkurven, die für eine Detaillierung des Gesamtkörpers
erforderlich sind, können durch Projektion ebener Kurven
in Hauptschnitten auf die doppelt gekrümmten Flächen gene
riert werden.
Entspricht eine Durchdringungskante von zur Durchdringung
gebrachten Flächen nicht der gewünschten, kann diese als
Raumkurve frei manipuliert und für den Flächenneuaufbau
genutzt werden.
Dieser Ablauf ist die Grundlage für eine teilweise Automa
tisierung des Flächenaufbaus beliebiger flächengeformter
Körper.
Ein automatisierter Flächenaufbau muß an bestimmten Stel
len unterbrochen werden, wenn Zwischenresultate der Kon
trolle/Korrektur bedürfen.
Grundlage der Werkzeug-Steuerung ist das zuvor erstellte
CAD-Flächenmodell. Als Werkzeug kann beispielsweise eine
CNC-Fräsmaschine oder eine Stereo-Lithographieanlage
eingesetzt werden. Am erstellten Modell evtl. vorhandene
ästhetisch-gestalterische Fehler können durch Wiederholung
der Verfahrensabfolge überarbeitet und beseitigt werden.
Für (Freiform-)Flächenobjekte, an die keine ästhetischen
Ansprüche gestellt werden, gilt diese Aussage nicht. Es
gelingt hier i.d.R. im ersten CAD/CAM-Durchlauf, eine
gültige Flächenbeschreibung zu erreichen.
Die Korrektur- und Komplettierungsdaten des manuell ver
vollständigten physischen Arbeitsmodells werden zur Verän
derung des rechnerinternen CAD-Modelles genutzt, bevor in
weiteren CNC-Maschinenabläufen ein ästhetisch richtiger
Entwurfskörper erhalten wird.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen als Beispiel für einen
ästhetischen Entwurfskörper eine Fahrzeug-Karosserie. Dabei
zeigen
Fig. 3 die Liniendarstellung für die Hauptansichten
und Schnitte und Fig. 4 beinhaltet die Liniendarstellung
ausgehend von den eingezeichneten Rohkoordinatenwerten
(markierte Punkte).
Die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
nach der Arbeitsvariante B, d. h. es erfolgt nur eine
Linienbeschreibung des Entwurfskörpers nach dem Prinzip,
daß Linien Flächen repräsentieren.
Die erzeugten Linien oder Kurven werden von vornherein
als Werkzeugwege betrachtet und genutzt.
Claims (11)
1. Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von in
ihrer Außen- und/oder Innenkontur aus Freiformflächen
und/oder regelgeometrisch geformten Flächen bestehenden
technischen Körpern ohne Verwendung eines physischen
Modells als Digitalisierungsvorlage,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basis von graphischen Entwürfen, Skizzen, insbesondere auch Arbeitszeichnungen u.ä. darin enthaltene Kurven, Geraden bzw. Referenzpunkte, also Geometrieelemente, in den Rechner überführt werden und somit ein rechnerinternes Geometriemodell erstellt wird, bei dem Flächen durch Linien/Kurven repräsentiert werden und auf der Grundlage der Linien Flächen erzeugt werden können, und daß die Linien und/oder Flächen für die Steuerung der zur Erstellung des physischen Modells erforderlichen Werk zeuge genutzt werden.
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basis von graphischen Entwürfen, Skizzen, insbesondere auch Arbeitszeichnungen u.ä. darin enthaltene Kurven, Geraden bzw. Referenzpunkte, also Geometrieelemente, in den Rechner überführt werden und somit ein rechnerinternes Geometriemodell erstellt wird, bei dem Flächen durch Linien/Kurven repräsentiert werden und auf der Grundlage der Linien Flächen erzeugt werden können, und daß die Linien und/oder Flächen für die Steuerung der zur Erstellung des physischen Modells erforderlichen Werk zeuge genutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang der Flächenerzeu
gung auf der Grundlage von Linien/Kurven lediglich im
Rechner erfolgt, wobei aus den Linien im Rechner rechner
interne Flächen generiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Realisierung des
Verfahrensablaufes erforderlichen Schritte und zugehörigen
technischen Hilfsmittel an einem Arbeitsplatz zusammengefaßt
sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Überführung der Geometrieelemente aus den Zeichnungen
den folgenden Ablauf aufweist:
- a) Gewinnen von Rohkoordinatenwerten mittels Meßmittel oder Digitalisiertablett aus den Zeichnungsvorlagen, wofür mindestens zwei, jedoch wenige Schnitte/Ansichten und willkürlich definierte Punkte notwendig sind, nach denen die Kontur des Körpers nach innen und/oder außen durch begrenzende Kurvenzüge ausreichend beschrieben ist;
- b) bei Einsatz von Meßmitteln Eingabe der Rohkoordinaten werte in den Rechner zwecks Erzeugung von CAD-Daten als rechnerinternes Geometriemodell;
- c) Auswählen von mindestens zwei, jedoch wenigen geeigne ten Stützstellen aus den eingegebenen Rohkoordinaten und Erzeugung von Kurven;
- d) Linien-/Kurvendiagnose.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Arbeitsvariante A aus
den im Rechner vorhandenen Linien Flächen erzeugt werden
und aus den Einzelflächen bzw. Flächengruppen schrittweise
der Aufbau des Gesamtkörpers erfolgt, wobei falls es dabei
zu Flächendurchdringungen kommt, die überstehenden Flä
chenteile weggetrimmt werden können
und vorhandene rechnerinterne Einzelflächen und/oder Flä
chengruppen und/oder das gesamte Flächenmodell des Körpers
zur Werkzeugsteuerung verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Arbeitsvariante B die
physischen Modelle und/oder Einzelflächen sofort auf der
Grundlage der im Rechner vorhandenen Linien hergestellt
werden, wobei die rechnerinternen Linien der Werkzeug
steuerung dienen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß der Entwurfs
arbeit und der Herstellung des physischen Entwurfskörpers
aus den ästhetisch und geometrisch bestätigten Linien im
Rechner ein Flächenmodell generiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Arbeitsvariante C die
Beschreibung des Entwurfskörpers mittels Linien erfolgt,
wobei diese Linien zur Steuerung der Werkzeuge dienen,
mit denen ein physisches Modell und/oder eine Einzelfläche
hergestellt wird und parallel dazu mit den am physischen
Modell und/oder an der Einzelfläche bestätigten ästhetisch
und geometrisch korrekten Kurven schrittweise der Flächen
aufbau am Rechnermodell erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Arbeitsvariante D aus
den im Rechner erzeugten Linien rechnerintern für die
Bereiche des Entwurfskörpers Flächen generiert werden, wo
zur Beschreibung der betreffenden Flächen ästhetisch kor
rekte Linien vorliegen oder keine wesentlichen ästheti
schen Fehler erwartet werden
und an den "unsicheren Zonen" des Entwurfskörpers anfangs
die Linien zur Werkzeugsteuerung dienen und erst dann für
diese Bereiche rechnerinterne Flächenbeschreibungen erfol
gen, wenn die mittels Liniensteuerung der Werkzeuge herge
stellten und begutachteten physischen Modelle und/oder
Teilmodelle und/oder Einzelflächen durch Linienänderung
überarbeitet/korregiert wurden.
10. Verfahren nach Anspruch 9 sowie 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der rechnerinterne Ablauf für
den Übergang von den "unsicheren Zonen" zu den "gesicher
ten Zonen" nach den Verfahrensvarianten B und C erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschritte der rech
nerinternen Linien- und/oder Flächenerzeugung als Schlei
fenprozeß ablaufen, wobei von einem Arbeitsschritt in
jeden beliebigen davorliegenden zurückgesprungen werden
kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19517077A DE19517077A1 (de) | 1994-05-13 | 1995-05-12 | Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von Flächenkörpern |
EP95117777A EP0742506A2 (de) | 1995-05-12 | 1995-11-11 | Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von Flächenkörpern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417006 | 1994-05-13 | ||
DE19517077A DE19517077A1 (de) | 1994-05-13 | 1995-05-12 | Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von Flächenkörpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19517077A1 true DE19517077A1 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6518127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19517077A Withdrawn DE19517077A1 (de) | 1994-05-13 | 1995-05-12 | Verfahren zur rechnerunterstützten Herstellung von Flächenkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19517077A1 (de) |
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