DE19516577A1

DE19516577A1 - Interactive television system

Info

Publication number: DE19516577A1
Application number: DE19516577A
Authority: DE
Inventors: Franz K Rothe
Original assignee: Deutsche Telekom AG
Current assignee: Deutsche Telekom AG
Priority date: 1995-05-05
Filing date: 1995-05-05
Publication date: 1996-11-07
Anticipated expiration: 2015-05-06
Also published as: DE19516577C2

Abstract

The system includes a TV receiver (10) at the viewer which receives video signals and has an associated decoder (20). Control data are obtained from the video signal for selection of a reverse channel (50) to the broadcaster. A coupler (40) links a signal processor (30) to a selector coupling network. In response to the control data, the signal processor selects the reverse channel to a broadcast data terminal (70). Pref. the control data are available as digital video text data in the video signal. The control data may be located in preset, not used video text pages.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum interaktiven Fernsehen zwischen einem Fernseh-Zuschauer und einem Fernsehdienst-Anbieter nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Aufbau einer interaktiven Fernsehsitzung zwischen einem Zuschauer und einem Anbieter nach Anspruch 10.The invention relates to a device for interactive television between a television viewer and a television service provider according to claim 1 and a Procedure for setting up an interactive television session between a viewer and a provider according to claim 10th

Es besteht ein Bedürfnis, Fernsehkunden die Möglichkeit zu schaffen, auf interaktive Dienste im Fernsehen, beispielsweise Teleshopping eines Reiseveranstalters oder interaktive Spiele und Filme, schnell reagieren zu können. Bisher ist es lediglich bekannt, einem Fernsehzuschauer, der sich eine Musiksendung ansieht, auf dem Bildschirm mehrere Telefonnummern anzuzeigen, die er mit seinem Fernsprechapparat anwählen kann, um beispielsweise seine Stimme für einen bestimmten Musiktitel abzugeben. Es ist ein Nachteil dabei, daß der Fernsehzuschauer zum einen die Telefonnummer selbst eingeben muß und ihm eine komplexere Dialogfähigkeit nicht angeboten werden kann.There is a need for television customers Possibility to create interactive services in the Television, for example teleshopping one Tour operator or interactive games and films, to be able to react quickly. So far it is only known to a television viewer watching a music program looks at multiple phone numbers on the screen display, which he dials with his telephone set can, for example, vote for a particular one Deliver music. It is a disadvantage that the TV viewers firstly enter the phone number themselves must and is not offered a more complex dialog ability can be.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum interaktiven Fernsehen zur Verfügung zu stellen, die dem Fernsehzuschauer bessere Dialogmöglichkeiten bereitstellen und die Benutzerfreundlichkeit deutlich steigern.The invention is therefore based on the object Interactive television apparatus and method To make available to the television viewer better Provide opportunities for dialogue and the Increase usability significantly.

Die Erfindung löst dieses technische Problem mit den Vorrichtungsmerkmalen des Anspruchs 1 und den Verfahrensmerkmalen des Anspruchs 10.The invention solves this technical problem with the Device features of claim 1 and Process features of claim 10.

Insbesondere sieht die Erfindung einen einem Fernsehgerät zugeordneten Decoder vor, der aus den Videosignalen Steuerdaten zum Anwählen eines Rückkanals zum Anbieter gewinnt, eine Verbindungseinrichtung, über die eine Signalverarbeitungseinrichtung an ein Wählverbindungsnetz anschließbar ist, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung unter Ansprechen auf die Steuerdaten den Rückkanal zu einer Datenendeinrichtung eines Anbieters von interaktiven Diensten anwählt. Dank der Erfindung ist es möglich, mit vorhandenen Komponenten, wie z. B. einem PC, einem Modem und einem zusätzlichen Videotext-Decoder auf Seiten des Zuschauers und einem bestehenden Wähl-Verbindungsnetz (Fernsprechnetz, ISDN, Datex-P) für das interaktive Fernsehen einen kostengünstigen Rückkanal zum Fernsehdienst- Anbieter bereitzustellen.In particular, the invention sees one TV assigned decoder from the Video signals control data for selecting a return channel for Provider wins, a connection device through which one Signal processing device to a dial-up connection network can be connected, the signal processing device in response to the control data the return channel to a Data terminal equipment from a provider of interactive Services. Thanks to the invention it is possible to existing components such. B. a PC, a modem and an additional teletext decoder on the part of the Viewer and an existing dial-up connection network (Telephone network, ISDN, Datex-P) for the interactive Television an inexpensive return channel to television service Provide providers.

Vorteilhafterweise werden die Steuerdaten als digitale Videotext-Daten übertragen, die in den analogen oder digitalen Videosignalen enthalten sind. Da der Videotext seitenweise aufgebaut ist, bietet es sich zweckmäßigerweise an, die Steuerdaten in vorbestimmten, nicht benutzten Videotextseiten unterzubringen. Dabei können die nicht benutzten Videotextseiten vom jeweiligen Anbieter selbst frei reserviert oder aber standardgemäß fest reserviert sein. Um das Anwählen des Rückkanals zu einer Datenendeinrichtung eines Dienste-Anbieters zu automatisieren, enthalten die Steuerdaten wenigstens eine Rufnummer, mit der wenigstens ein Rückkanal zu einer Datenendeinrichtung des Anbieters anwählbar ist. Um die Flexibilität und Vielfältigkeit der Dialogmöglichkeiten mit dem Anbieter von interaktiven Diensten zu steigern, enthalten die Steuerdaten weiterhin Daten zum Aufbau einer graphischen Benutzeroberfläche. Dazu können beispielsweise die in einem Personalcomputer gespeicherten lokalen Objekte ausgewählt und auf der graphischen Benutzeroberfläche eines Monitors an vorbestimmten Stellen aufgehängt werden. Es ist allerdings auch denkbar, die Daten zum Aufbau einer graphischen Benutzeroberfläche nicht in den Steuerdaten, sondern über den angewählten Rückkanal zu übertragen.The control data are advantageously stored as digital teletext data transmitted in the analog or digital video signals are included. Since the Teletext is built up page by page, it offers itself expediently on, the control data in predetermined, to accommodate unused teletext pages. You can the unused teletext pages from the respective provider freely reserved or fixed by default be reserved. To select the return channel to one Terminal equipment of a service provider automate, the tax data contain at least one Telephone number with which at least one return channel to one Data terminal equipment of the provider can be selected. To the Flexibility and diversity of dialogue options with to increase the provider of interactive services, the control data also contain data for the construction of a graphical user interface. You can do this, for example the local objects stored in a personal computer selected and on the graphical user interface Monitors can be hung at predetermined locations. It is but also conceivable, the data to build a graphical user interface not in the control data, but to transmit via the selected return channel.

Es ist zweckmäßig, die Signalverarbeitungs einrichtung durch einen programmgesteuerten Mikroprozessor zu realisieren. Eine Möglichkeit besteht darin, die Signalverarbeitungseinrichtung oder den programmgesteuerten Mikroprozessor sowie den Decoder in einem Personalcomputer anzuordnen, wobei der Decoder dann an den Videoausgang (FBAS-Ausgang) des Fernsehgeräts angeschlossen wird. Dies kann in bekannter Weise über ein SCART-Verbindungskabel erfolgen. Üblicherweise ist dem Personalcomputer ein Monitor zugeordnet. Eine vorteilhafte Weiterbildung liegt in einem intelligenten Fernsehgerät, in dem die Signalverarbeitungseinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein derartiges intelligentes Fernsehgerät den Rückkanal zu einer bestimmten Datenendeinrichtung eines Anbieters selbst anwählen, ohne den Benutzer belasten zu müssen, das aber trotzdem die lokale Intelligenz der Signalverarbeitungseinrichtung verwenden kann.It is convenient to process the signal set up by a program-controlled microprocessor to realize. One way is to use the Signal processing device or the program-controlled Microprocessor and the decoder in a personal computer to arrange, the decoder then to the video output (CVBS output) of the TV is connected. This can in a known manner via a SCART connection cable respectively. The personal computer is usually a monitor assigned. An advantageous development lies in one intelligent television in which the Signal processing device is arranged. To this Such an intelligent television set can Return channel to a specific data terminal equipment Select provider yourself without burdening the user must, but the local intelligence of the Can use signal processing device.

Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß vorhandene Wählverbindungsnetze benutzt werden, um ein interaktives Fernsehen zu ermöglichen. Daher kann der von der Signalverarbeitungseinrichtung angewählte Rückkanal zum Anbieter eine gewöhnliche Fernsprechleitung, eine ISDN- Leitung oder ein Funkkanal sein, wie er bereits im Mobilfunk verwendet wird.It is a particular advantage of the invention that Existing dialup networks can be used to create a enable interactive television. Therefore, from the signal processing device selected return channel to Provider an ordinary telephone line, an ISDN Line or a radio channel, as it is already in mobile radio is used.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.The invention is based on a Embodiment in conjunction with the accompanying Drawing explained in more detail.

Die Figur zeigt das Blockschaltbild einer Übertragungsanlage mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum interaktiven Fernsehen zwischen einem Zuschauer und einem Dienst-Anbieter.The figure shows the block diagram of a Transmission system with the device according to the invention interactive television between a viewer and one Service provider.

Die Figur zeigt einen herkömmlichen Fernsehempfänger 10, der analoge oder digitale Videosignale von einem Sender 80 eines Anbieters empfangen kann, der interaktive Dienste ausstrahlt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Videosignale über terrestrische Übertragungsmedien, beispielsweise Richtfunkstrecken oder Kabel, oder über Satellitenübertragungsstrecken übermittelt werden. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Übertragungsstrecke von dem Sender eines Dienste-Anbieters zu dem Fernsehempfänger 10 nur einseitig gerichtet ist und damit kein interaktiver Betrieb möglich ist. An den Video- oder FBAS-Ausgang des Fernsehempfängers 10 ist ein Personalcomputer 30 beispielsweise über ein SCART- Verbindungskabel angeschlossen. Der Personalcomputer 30 weist eine Signalverarbeitungseinrichtung auf, die ein programmgesteuerter Mikroprozessor sein kann. Darüber hinaus ist ein Decoder 20 in Form einer Steckkarte eingesetzt, der aus den empfangenen Videosignalen digitale Videotextdaten herausfiltern kann. In bekannter Weise ist dem Personalcomputer 20 ein Monitor 60 zugeordnet, auf dem eine graphische Benutzeroberfläche dargestellt werden kann, die einen Teilnehmer beim interaktiven Fernsehen unterstützt, wie dies später noch im einzelnen erläutert wird. Ein Modem 40 dient dazu, den Personalcomputer 30 beispielsweise an ein gewöhnliches Fernsprechnetz 50 anzuschließen. Bei diesem Netz kann es sich auch um ein ISDN-Netz oder um ein Funknetz handeln. Je nach Art des verwendeten Netzes erfolgt dann die Verbindung zwischen dem PC 30 des Fernsehzuschauers und einem Service-Rechner 70 des Anbieters über Kupferleitungen, Lichtfasern oder über den freien Raum. All diesen Netzen ist gemein, daß eine Verbindung zwischen dem Personalcomputer 30 eines Teilnehmers und dem Service-Rechner 70 eines bestimmten Dienste-Anbieters mittels eines Wählvorgangs aufgebaut wird. Die Datenendeinrichtung 70 ist ein sogenannter Service-Rechner (Server), der je nach Wunsch des Anbieters individuell implementiert oder als Standard- Server, beispielsweise ein Datex-J-Rechner, implementiert sein kann. Lediglich zu Erläuterungszwecken nehmen wir an, daß es sich bei dem Wählverbindungsnetz 50 um ein gewöhnliches Fernsprechnetz handelt. Die Übertragungsstrecke vom Fernsehempfänger 10 über den Personalcomputer 30, das Modem 40, eine angewählte Fernsprechleitung 50 und den Service-Rechner 70 wird als Rückkanal betrachtet, über den ein interaktives Fernsehen ermöglicht wird. The figure shows a conventional television receiver 10 that can receive analog or digital video signals from a transmitter 80 of a provider that broadcasts interactive services. It does not matter whether the video signals are transmitted via terrestrial transmission media, for example microwave links or cables, or via satellite transmission links. It should be pointed out at this point that the transmission path from the transmitter of a service provider to the television receiver 10 is directed only on one side and therefore no interactive operation is possible. A personal computer 30 is connected to the video or CVBS output of the television receiver 10 , for example via a SCART connection cable. The personal computer 30 has a signal processing device, which can be a program-controlled microprocessor. In addition, a decoder 20 in the form of a plug-in card is used, which can filter out digital teletext data from the received video signals. In a known way the personal computer 20 is assigned to a monitor 60 on which a graphical user interface can be shown that supports a participant in interactive television, as will be explained later in more detail. A modem 40 is used to connect the personal computer 30 to an ordinary telephone network 50 , for example. This network can also be an ISDN network or a radio network. Depending on the type of network used, the connection between the PC 30 of the television viewer and a service computer 70 of the provider is then made via copper lines, optical fibers or via free space. All these networks have in common that a connection is established between the personal computer 30 of a subscriber and the service computer 70 of a specific service provider by means of a dialing process. The data terminal device 70 is a so-called service computer (server), which can be implemented individually as desired by the provider or can be implemented as a standard server, for example a Datex-J computer. For illustrative purposes only, we assume that the dial-up network 50 is an ordinary telephone network. The transmission path from the television receiver 10 via the personal computer 30 , the modem 40 , a dialed telephone line 50 and the service computer 70 is regarded as a return channel via which interactive television is made possible.

Obwohl der Fernsehempfänger 10 und der Personalcomputer 30 als separate Baugruppen dargestellt sind, ist es denkbar, einen intelligenten Fernsehempfänger zu entwickeln, in dem die Signalverarbeitungseinrichtung 30 oder der programmgesteuerte Mikroprozessor integriert ist. In diesem Fall könnte der Fernsehbildschirm die Funktion des Monitors 60 mitübernehmen.Although the television receiver 10 and the personal computer 30 are shown as separate assemblies, it is conceivable to develop an intelligent television receiver in which the signal processing device 30 or the program-controlled microprocessor is integrated. In this case the television screen could take over the function of the monitor 60 .

Im Nachfolgenden wird detaillierter beschrieben, wie ein Teilnehmer mit einem interaktive Dienste zur Verfügung stellenden Anbieter im Dialog kommunizieren kann. Wir nehmen dazu an, daß es sich bei dem interaktive Dienste zur Verfügung stellenden Anbieter um einen Reiseveranstalter handelt, der beispielsweise Reise-Videoclips-Werbesequenzen über bestimmte Urlaubsziele aktuell anbieten möchte. Diese Angebote möchte der Reiseveranstalter möglichst kurzfristig und aktuell bekanntgeben und dem Kunden dazu eine schnelle und komfortable Möglichkeit zur Bestellung geben. Zu diesem Zweck stellt der Anbieter passende Clips zu einem Kurzprogramm oder Werbefilm zusammen und legt diese Clips auf dem Service-Rechner 70 ab. Über eine Sendeeinrichtung kann der Werbespot in einem analogen Fernsehkanal oder als Datenstrom in einem digitalen Fernsehkanal übertragen werden. Der Aufbau einer interaktiven Fernsehübertragung wird dadurch realisiert, daß in den den Werbespot übertragenden Videosignalen Steuerdaten zum Anwählen des Rückkanals 50 enthalten sind. Dazu umfassen die Steuerdaten insbesondere die Rufnummer des Reiseveranstalters. Vorteilhafterweise werden die Steuerdaten als Videotextdaten übertragen, die in bekannter Weise in digitaler Form bereits in den Videosignalen enthalten sind. Der Videotext wird mit einer Datenrate von 6,94 MBit/s übertragen und seitenweise formatiert. Jeder Seite ist dabei eine Adresse zugeordnet, die von dem Teilnehmer bei einem herkömmlichen Fernsehempfänger im Videotext-Modus durch Eingabe einer entsprechenden Seitenzahl auf einer Fernbedienung ausgewählt werden kann. Es ist bekannt, daß einige Seiten unbenutzt sind, d. h. sie enthalten keinerlei Informationsdaten. Diesen Umstand macht sich die Erfindung zunutze. Die zum Anwählen des Rückkanals 50 zu dem Service-Rechner 70 des Reiseveranstalters benötigte Rufnummer wird in einer freien Seite des Videotextes untergebracht. Eine freie Seite kann dabei anbieterspezifisch belegt werden. Es ist auch denkbar, standardgemäß ganz bestimmte Seiten für die Steuerdaten zu reservieren, die dem Zuschauer mitgeteilt werden. Möchte nun ein Kunde oder Fernseh-Zuschauer die Urlaubsziele des Reiseveranstalters studieren, so schaltet er das entsprechende TV-Programm ein und verbindet seinen Personalcomputer 30 über ein SCART-Verbindungskabel mit dem Videoausgang des Fernsehempfängers 10. Die in dem Personalcomputer 30 eingesetzte Zusatzkarte 20 ist derart ausgebildet, daß sie die in dem FBAS-Signal enthaltenen Videotext-Daten decodiert und die Videotext-Seiten adressiert, in denen die Steuerdaten enthalten sind. Danach stellt der Decoder 20 dem Personalcomputer 30 an dessen serieller Schnittstelle die Rufnummer zum Anwählen eines Rückkanals 50 zu dem Reiseveranstalter zur Verfügung. Der Personalcomputer wählt anschließend über das Modem 40, das beispielsweise über einen TAE-Anschluß mit dem Fernsprechnetz verbunden ist, den Servicerechner 70 des Reiseveranstalters automatisch an. Ist die Verbindung über eine Fernsprechleitung 50 zu dem Service-Rechner 70 erfolgt, so entsteht bei dem Kunden der Eindruck eines virtuellen Rückkanals im Fernsehkanal. Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß der Kunde auf diese Weise automatisch zum richtigen Service-Rechner 70 des Reiseveranstalters geführt wird, dessen Programm im Augenblick empfangen wird. Um dem Kunden eine möglichst vielfältige und benutzerfreundliche Dialogmöglichkeit mit dem Reiseveranstalter bereitzustellen, kann auf einer Festplatte des Personalcomputers 30 eine spezielle Software abgelegt sein, die in der Lage ist, eine graphische Benutzeroberfläche aus lokalen Objekten auf dem Monitor 60 darzustellen. Es ist denkbar, daß in den Steuerdaten, die als digitale Videotext-Daten in dem Videosignal übertragen werden, selbst eine anbieterspezifische Benutzeroberfläche übermittelt wird, die unter Unterstützung der in dem Personalcomputer 30 gespeicherten Software auf dem Monitor 60 aufgebaut wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Daten zum Aufbau einer speziellen Benutzeroberfläche vom Service-Rechner 70 des Anbieters über den angewählten Rückkanal 50 zum Personalcomputer 30 des Zuschauers zu übertragen. Eine weitere Möglichkeit sieht vor, in einer Speichereinrichtung des Personalcomputers 30 eine allgemeine graphische Benutzeroberfläche mit mehreren lokalen Objekten abzulegen. Bei diesen lokalen Objekten kann es sich um Piktogramme handeln, die bestimmte Aktivitäten, beispielsweise Buchungen, Kaufwünsche, oder auch die bildliche Darstellung von Knöpfen, Schiebereglern, Drehknöpfen oder Rollbalken darstellen. Die als Videotext-Daten übertragenen Steuerdaten werden von dem Personalcomputer 30 dann als Daten interpretiert, um so die lokalen Objekte und Piktogramme an vorbestimmten Orten auf der allgemeinen graphischen Benutzeroberfläche anzubringen bzw. sozusagen auf zuhängen. Sofern es sich bei dem Service-Rechner 70 des Anbieters um einen Datex-J-Rechner handelt und der Kunde sowie der Anbieter über einen entsprechenden Datex-J-Anschluß verfügen, baut der Personalcomputer 30 eine graphische Benutzeroberfläche gemäß einer im Speicher des Personalcomputers 30 abgelegten Datex-J-Software auf. Ein Dialog zwischen dem Kunden und dem Anbieter wird dadurch eingeleitet, daß der Kunde beispielsweise mit einer an den Personalcomputer angeschlossenen Maus oder einem Joystick ein lokales Objekt, Knöpfe, Schieberegler usw. anklickt. Danach werden lediglich die Positionsdaten des jeweiligen lokalen Objekts auf der Benutzeroberfläche als niederbitratige Daten über den Rückkanal 50 zu dem Service- Rechner 70 des Anbieters übertragen, der die Positionsdaten gemäß ihrer tatsächlichen Bedeutung auswerten kann. Wir nehmen einmal an, daß die übertragenen Positionsdaten der Aktivität "Bitte buchen Sie mir eine Reise nach Rom für zwei Personen" entspricht. Als Antwort auf diese Anfrage könnte der Service-Rechner 70 über den Fernsehkanal eine Nachricht mit dem Inhalt "Leider sind alle Rom-Reisen ausgebucht" zum Fernsehempfänger 10 übertragen. Gleichzeitig könnte der Service-Rechner 70 über den einseitig gerichteten Fernsehkanal weitere Werbespots zum Fernsehempfänger übertragen, die nicht ausgebuchte Reiseveranstaltungen beinhalten. Ein derartiges System gibt dem Anbieter damit die Möglichkeit, TV-Werbung aktuell und schnell über den Personalcomputer 30 eines Kunden zum Bestellvorgang zu führen und durch die Rückkopplung der Bestellung auf den Service-Rechner 70 des Anbieters eine aktualisierte und automatische Anpassung des Angebots vorzunehmen.The following describes in more detail how a subscriber can communicate in dialogue with a provider providing interactive services. We assume that the provider providing interactive services is a tour operator who, for example, would like to offer travel video clips advertising sequences about certain holiday destinations. The tour operator would like to announce these offers as quickly and up-to-date as possible and to give the customer a quick and convenient way to order. For this purpose, the provider compiles suitable clips into a short program or advertising film and stores these clips on the service computer 70 . The advertising spot can be transmitted in an analog television channel or as a data stream in a digital television channel via a transmission device. The construction of an interactive television transmission is realized in that control data for selecting the return channel 50 are contained in the video signals transmitting the commercial. For this purpose, the tax data include in particular the tour operator's number. The control data are advantageously transmitted as teletext data, which are already contained in the video signals in a known manner in digital form. The teletext is transmitted at a data rate of 6.94 Mbit / s and formatted page by page. Each page is assigned an address which can be selected by the subscriber in a conventional television receiver in teletext mode by entering a corresponding number of pages on a remote control. It is known that some pages are unused, ie they do not contain any information data. The invention makes use of this fact. The call number required to dial the return channel 50 to the service computer 70 of the tour operator is accommodated in a free page of the teletext. A free page can be assigned provider-specifically. It is also conceivable to reserve specific pages for the tax data which are communicated to the viewer by default. If a customer or television viewer now wants to study the holiday destinations of the tour operator, he switches on the corresponding TV program and connects his personal computer 30 to the video output of the television receiver 10 via a SCART connecting cable. The additional card 20 inserted in the personal computer 30 is designed such that it decodes the teletext data contained in the CVBS signal and addresses the teletext pages in which the control data are contained. The decoder 20 then provides the personal computer 30 with the serial number on its serial interface for dialing a return channel 50 to the tour operator. The personal computer then automatically dials the service computer 70 of the tour operator via the modem 40 , which is connected to the telephone network, for example via a TAE connection. If the connection to the service computer 70 has been made via a telephone line 50 , the customer has the impression of a virtual return channel in the television channel. It is an essential feature of the invention that the customer is automatically guided in this way to the correct service computer 70 of the tour operator whose program is currently being received. In order to provide the customer with the most varied and user-friendly way of dialog with the tour operator, special software can be stored on a hard disk of the personal computer 30 , which is capable of displaying a graphical user interface from local objects on the monitor 60 . It is conceivable that in the control data, which is transmitted as digital teletext data in the video signal, even a provider-specific user interface is transmitted, which is set up on the monitor 60 with the support of the software stored in the personal computer 30 . Another possibility is to transfer the data for setting up a special user interface from the service computer 70 of the provider via the selected return channel 50 to the viewer's personal computer 30 . Another possibility provides for storing a general graphical user interface with several local objects in a memory device of the personal computer 30 . These local objects can be pictograms that represent certain activities, for example bookings, purchase requests, or the visual representation of buttons, sliders, rotary knobs or scroll bars. The control data transmitted as teletext data are then interpreted by the personal computer 30 as data so as to attach the local objects and pictograms to predetermined locations on the general graphical user interface or to hang them up, so to speak. If the service computer 70 of the provider is a Datex-J computer and the customer and the provider have a corresponding Datex-J connection, the personal computer 30 builds a graphical user interface in accordance with one stored in the memory of the personal computer 30 Datex-J software. A dialogue between the customer and the provider is initiated in that the customer clicks on a local object, buttons, sliders, etc., for example with a mouse connected to the personal computer or a joystick. Thereafter, only the position data of the respective local object is transmitted on the user interface as low-bit-rate data via the return channel 50 to the service computer 70 of the provider, which can evaluate the position data according to their actual meaning. We assume that the transferred position data corresponds to the activity "Please book me a trip to Rome for two people". In response to this request, the service computer 70 could transmit a message to the television receiver 10 via the television channel with the content "Unfortunately, all trips to Rome are booked out". At the same time, the service computer 70 could transmit further commercials to the television receiver via the unidirectional television channel which contain travel events that are not fully booked. Such a system thus gives the provider the option of leading TV advertising up to date and quickly via a customer's personal computer 30 to the order process and of making an updated and automatic adjustment of the offer by coupling the order back to the service computer 70 of the provider.

Ein weiteres Anwendungsgebiet sind interaktive TV- Spiele. Dazu strahlt ein Anbieter ein interaktives TV-Spiel, das in seinem Service-Rechner 70 abgelegt sein kann, über einen Fernsehkanal zum Fernsehempfänger 10 aus. Der Personalcomputer 30 baut danach beispielsweise seine lokale Oberfläche unter Ansprechen auf Steuerdaten auf, die als Videotextdaten in den das interaktive TV-Spiel übertragenden Videosignale auf übermittelt werden. Da die Steuerdaten auch die Rufnummer des Spiele-Service-Rechners des Programmanbieters enthalten, wählt der Personalcomputer 30 automatisch diesen Servicerechner 70 über ein Modem an. Alle weiteren Spielaktionen können bidirektional über den angewählten Rückkanal bzw. die Fernsprechleitung 50 zwischen dem Personalcomputer 30 und dem Spiele-Service-Rechner 70 des Programmanbieters ausgetauscht werden. Der Service- Rechner 70 wertet die Aktionen des Spielers aus und überträgt eine neue Spielszene in einem Fernsehkanal zum Fernsehempfänger 10.Interactive TV games are another area of application. For this purpose, a provider broadcasts an interactive TV game, which can be stored in his service computer 70 , via a television channel to the television receiver 10 . The personal computer 30 then builds up, for example, its local surface in response to control data which are transmitted as teletext data in the video signals transmitting the interactive TV game. Since the control data also contains the call number of the game service computer of the program provider, the personal computer 30 automatically dials this service computer 70 via a modem. All other game actions can be exchanged bidirectionally via the selected return channel or the telephone line 50 between the personal computer 30 and the game service computer 70 of the program provider. The service computer 70 evaluates the actions of the player and transmits a new game scene in a television channel to the television receiver 10 .

Dank der Erfindung ist es nunmehr möglich, interaktives Fernsehen zu realisieren, indem vorhandene Wähl-Leitungsnetze (Fernsprechleitungen, Datex-P, ISDN) oder die im Mobilfunk genutzten Funknetze verwendet werden können, um einen zum einseitig gerichteten Fernsehkanal auch bidirektional zu nutzenden Rückkanal bereitzustellen. Ein bestimmter Rückkanal wird angewählt, indem die als Videotextdaten übertragenen Steuerdaten von einem Personalcomputer 30 oder einem intelligenten Fernsehempfänger 10 ausgewertet und anschließend zum Anwählen eines Rückkanals benutzt werden. Die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz des Systems wird dadurch gesteigert, daß unter anderem eine Software bereitgestellt wird, die es dem Anbieter erlaubt, an seinem Service-Rechner 70 den Aufbau einer geeigneten grafischen Benutzeroberfläche auf dem Personalcomputer des Kunden zu steuern. Die dazu erforderlichen Steuerdaten werden wie die Rufnummer des Anbieters als Videotextdaten im TV-Kanal übertragen.Thanks to the invention, it is now possible to realize interactive television by using existing dial-up line networks (telephone lines, Datex-P, ISDN) or the radio networks used in mobile radio in order to provide a return channel that can also be used bidirectionally to the one-way television channel. A specific return channel is selected by evaluating the control data transmitted as teletext data from a personal computer 30 or an intelligent television receiver 10 and then using it to select a return channel. The user-friendliness and efficiency of the system is increased in that, among other things, software is provided which allows the provider to control the construction of a suitable graphical user interface on the customer's personal computer on his service computer 70 . The control data required for this are transmitted as teletext data in the TV channel, like the provider's number.

Claims

1. Device for interactive television between at least one television viewer and a television service provider with the following features:
at least one television set ( 10 ) for receiving video signals from the viewer,
a decoder ( 20 ) assigned to the television set ( 10 ), which uses the video signal to obtain control data for selecting a return channel to the provider,
a connection device ( 40 ) via which a signal processing device ( 30 ) can be connected to a dial-up connection network, the signal processing device ( 30 ) selecting the return channel ( 50 ) to a data terminal device ( 70 ) of the provider in response to the control data.

2. The interactive television device according to claim 1, characterized, that the control data as digital teletext data in the Video signal are included.

3. Device for interactive television according to claim 2, characterized, that the control data in predetermined, not used Teletext pages are housed.

4. Device for interactive television according to one of claims 1 to 3, characterized in that the control data comprise at least one telephone number for dialing at least one return channel to a data terminal device of the provider and data for setting up a graphical user interface on a display device ( 60 ).

5. Device for interactive television according to one of claims 1 to 4, characterized in that the signal processing device ( 30 ) is a program-controlled microprocessor.

6. Device for interactive television according to one of claims 1 to 5, characterized in that
that the signal processing device ( 30 ) and the decoder ( 20 ) are modules of a personal computer, the decoder ( 20 ) being connectable to the video output of the television set ( 10 ), and
that the personal computer ( 30 ) is associated with a display device ( 60 ).

7. Device for interactive television according to one of claims 1 to 5, characterized in that the signal processing device ( 30 ) is included in the television set ( 10 ).

8. Device for interactive television according to one of claims 1 to 7, characterized in that the connecting device ( 40 ) is a modem.

9. Device for interactive television according to one of claims 1 to 8, characterized in that the selected return channel ( 50 ) is a telephone line, an ISDN line or a radio channel.

10. A method for establishing an interactive television session between at least one television viewer and a television service provider with the following procedural steps:
The viewer selecting a particular television program for playback on a television,
Receiving control data contained in the video signals representing the television program,
Selection of a return channel to a predetermined data terminal device of the provider in response to the control data.

11. Procedure for establishing an interactive television session according to claim 10, characterized, that a graphical user interface on a Display device in response to the control data is built up.

12. Procedure for establishing an interactive television session according to claim 10 or 11, characterized, that the control data as digital teletext data in the Video signals are transmitted.

13. A method for setting up an interactive television session according to one of claims 10 to 12, characterized in that narrowband position data of the pictograms and activity data shown on the display device ( 60 ) are transmitted via the return channel to the selected data terminal device ( 70 ) and transmitted by the data terminal device ( 70 ) can be evaluated accordingly.