DE19516121A1 - Verfahren und Vorrichtung zur fehlersicheren Signalverarbeitung einer Maschinensteuerung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur fehlersicheren Signalverarbeitung einer MaschinensteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung der Mehrfachanordnung
einer Gruppe von mindestens fünf Strahlen, die elektrisch parallel geschalten sind,
zur Ausbildung eines Schutzfeldes eines Personenschutzgitters einer
Verarbeitungsmaschine, insbesondere einer Schneidemaschine zum Schneiden von
gestapeltem, blattförmigem Schneidgut aus Papier, Pappe oder dergleichen.
Mit der immer stärker werdenden Automatisierung des Arbeitsprozesses auch an
Verarbeitungsmaschinen ist es erforderlich, die sicherheitstechnischen Forderungen
für diese Maschinengruppe weiter zu erhöhen. Die höheren sicherheitstechnischen
Forderungen sind in den relevanten harmonisierten EG-Normen fixiert.
Dazu ist es erforderlich, eine fehlersichere Signalverarbeitung insbesondere bei der
die Sicherheitstechnik der Arbeitsorgane bestimmenden Maschinensteuerung
derartiger Verarbeitungsmaschinen zu erreichen.
Am Beispiel einer Einmesserschneidemaschine wird die fehlersichere
Signalverarbeitung anhand der bekannten technischen Lösung erläutert.
Bei Einmesserschneidemaschinen stellt die Preßbalken- und Messerträgerbewegung
in ihrer Niedergangsphase den gefahrvollsten Bewegungsabschnitt eines
Arbeitszyklus′ dar.
Zur fehlersicheren Signalverarbeitung sind realisierte Schaltungen bekannt, bei
denen die Signalverarbeitung der Eingangssignale zum Ausgangssignal in einer
zweikanaligen Logik mit fehlersicherem Überwachungskanal erfolgt.
Die Gefahrenstelle, definiert durch die Bewegungsebenen des Preßbalkens bzw. des
Messers wird in der Regel durch eine berührungslos wirkende Lichtschranke
abgeschirmt, die beim Eindringen in das Schutzfeld zu einem sofortigen
Abschaltbefehl führt. Es sind Schutzfelder bekannt, die aus einer der Größe des
Schutzfeldes bestimmten Anzahl von Strahlen bestehen. Es erfolgt dabei bevorzugt
eine serielle Informationsverarbeitung mit ihrer resultierend langen Reaktionszeit beim
Eindringen in das Schutzfeld bis zum Stillstand der gefahrbringenden Arbeitsorgane.
Eine andere realisierte technische Lösung sieht eine Parallelinformationsverarbeitung
mit entsprechend kurzer Reaktionszeit beim Eindringen in das Schutzfeld vor, mit
dem Nachteil der besonderen Gestaltung der Informationsverarbeitung zur sicheren
Erkennung eines unbeabsichtigten Schlusses zwischen den Kanälen.
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, mit einem minimalem Aufwand die
Arbeitssicherheit an Verarbeitungsmaschinen, insbesondere an Schneidemaschinen
weiter zu erhöhen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur fehlersicheren
Signalverarbeitung durch eine Maschinensteuerung im Falle des Eindringens in den
sicherheitsrelevanten Arbeitsbereich mittels einer Strahlenschutzschranke so zu
gestalten, daß das von einem Sicherheitsrechner ausgehende Signal des Senders
(S1 bis S10) einer seriell arbeitenden Gruppe mit mindestens fünf Strahlen
mindestens zwei Teilsender der Strahlenschutzschranke parallel geschalten werden,
wobei jedem Teilsender ein Teilempfänger nachgeordnet ist und daß mindestens
zwei Signale der Teilempfänger zu einem Empfangssignal verknüpft werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist weiter vorgesehen, daß zur Vermeidung
von Überstrahlungen Empfänger und Sender wechselseitig am Rand des
Schutzfeldes angeordnet sind und daß durch geometrisch optimierte Anordnung
weniger als fünf Strahlen einer seriell arbeitenden Gruppe benutzt werden.
Vorzugsweise wird das Verfahren durch eine Vorrichtung gemäß der
Patentansprüche 4 bis 13 gelöst.
Hieraus resultiert eine bevorzugt gestaltete Vorrichtung zum Schneiden von
gestapeltem, blattförmigem Schneidgut, mit einem Schneidtisch zur Aufnahme des
Schneidgutes, einer Vorschubeinrichtung zur Positionierung des Schneidgutes,
einem auf das Schneidgut absenkbaren Preßbalken, einem ebenfalls senkrecht zum
Tisch bewegbaren Messerträger mit Schneidmesser, einer Betätigungseinrichtung für
die Bewegungsauslösung der Arbeitsorgane Preßbalken und Messerträger mit
Schneidmesser sowie einer während der Arbeitsphase des Preßbalkens und des
Messers in Wirkzusammenhang stehender Schaltungsanordnung zur fehlersicheren
Signalverarbeitung der Preßbalken- und Messerträgersteuerung beim Auftreten einer
Störung in der Schutzeinrichtung oder beim Eindringen in das Schutzfeld zu einem
sofortigen Abschaltbefehl durch die Strahlenschutzschranke führt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Personenschutzgitter als ein schnittbreitenunabhängiges
Einweg- Strahlengitter zur Einbindung in die maschinenseitige Sicherheitsschaltung
für Einmesserschneidemaschinen ausgeführt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung und in den Figuren
dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert, ohne auf dieses beschränkt zu sein.
Es zeigt:
Fig. 1 Einmesserschneidemaschine in einer Vorderansicht
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung des Bereiches oberhalb des
Schneidtisches einer Schneidemaschine im Mittellängsschnitt gemäß
der Linie A-A in Fig. 1
Fig. 3 vereinfachte Darstellung der Strahlengeometrie der Lichtschranke einer
Schneidemaschine vom Mittellängsschnitt gemäß der Linie A-A/B-B
in Fig. 1
Fig. 4 Blockschaltbild der in Fig. 3 schematisch dargestellten
Strahlenschutzschranke
Fig. 5 Überstrahlungsmatrix der Empfänger E1-E4 der linken
Strahlenschutzschranke (13),
Fig. 6 Überstrahlungsmatrix der Empfänger E6-E9 der rechten
Strahlenschutzschranke (14).
Zu Fig. 1 ist beispielsweise schematisch eine Einmesserschneidemaschine zum
Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. dargestellt.
Die Einmesserschneidemaschine besteht aus einem Maschinengestell (1), das einen
Schneidtisch (5) aufnimmt. Oberhalb des Schneidtisches (5) ist das Maschinengestell
(1) portalartig ausgebildet. In diesem Portalrahmen (8) ist das Bedientableau (9) für
die Maschinenbedienung untergebracht. In eine Nut des Schneidtisches (5) ist nach
Fig 2 eine sich über die gesamte Schneidtischbreite erstreckende Schneidleiste (7)
eingelassen.
Über die gesamte Schneidtischbreite erstreckt sich gleichfalls auch eine
Vorschubeinheit mit Schneidgutanschlag (10).
Diese ist zur Positionierung des Schneidgutes (6) für den Schneidprozeß in Richtung
des Pfeiles verfahrbar. In Vorschubrichtung C gesehen liegt das Schneidgut (6) am
Schneidgutanschlag (10) der Vorschubeinheit an. Dabei liegt das zu schneidende Gut
(6.1) zwischen Schneidgutanschlag (10) und Schneidebene (11) der Schneidleiste
(7), hinter der Schneidebene (11) der Schneidleiste (7) das geschnittene Gut (6.2) in
Form eines in sich verschobenen Nutzens (6.2) bzw. als Schneidabfall beim
Randbeschneiden.
Oberhalb der Schneidleiste (7) ist in angehobener Stellung der Messerträger (3) mit
Schneidmesser (4) angeordnet.
Während des Schneidtaktes senkt sich der Messerträger (3) mit Schneidmesser (4)
auf die Schneidleiste (7) ab, seine Antriebselemente sind in der schematischen
Darstellung der Einmesserschneidemaschine nicht dargestellt.
Benachbart zum Messerträger (3) mit Schneidmesser (4) ist auf der der
Vorschubeinheit mit Schneidgutanschlag (10) zugewandten Seite ein Preßbalken (2)
angeordnet, der in den Fig. 1 und 2 ebenfalls in angehobener Stellung dargestellt ist.
Vor dem Schneidtakt wird der Preßbalken (2) auf das durch die Vorschubeinheit mit
Schneidgutanschlag (10) auf dem Schneidtisch (5) positionierte Schneidgut (6) durch
nicht dargestellte Antriebselemente abgesenkt. Messerträger (3) mit Schneidmesser
(4) und Preßbalken (2) sind in dem oberhalb und seitlich den Schneidtisch (5)
umschließenden Portalrahmen (8) der Einmesserschneidemaschine gestellfest durch
nicht dargestellte Führungselemente geführt.
Das Bedienfeld der Einmesserschneidemaschine ist durch das Bedientableau (9)
bestimmt.
Auf der der Vorschubeinheit mit Schneidgutanschlag (10) abgewandten Seite der
Schneidebene (11) befindet sich das Arbeitsfeld (12) für das Handling des
Schneidgutes (6).
Oberhalb der maximal zu beschneidenden Einsatzhöhe des Schneidgutes (6) und
außerhalb der maximalen Breite des Schneidtisches (5) sind am Maschinengestell (1)
links und rechtsseitig die Strahlenschutzschranken (13, 14) des
schnittbreitenunabhängigen Personenschutzgitters entsprechend der
rechtsverbindlichen Anordnungsvorschriften befestigt.
Das Personenschutzgitter ist ein schnittbreitenunabhängiges Einweg Strahlengitter
mit der Einbindung in die maschinenseitige Sicherheitsschaltung der
Einmesserschneidemaschine unterschiedlicher Schnittbreiten.
Das Schutzfeld (15) wird dabei durch 16 Strahlen gebildet, von denen einer der
jeweiligen Maschinenausführung, also der Schnittbreite, durch eine Kodierung über
die schnittbreitenabhängige Steckverbindung, die die beiden
Strahlenschutzschranken (13, 14) mit der Maschinensteuerung verbindet, gebildet.
In Fig. 2 und 3 ist dargestellt, daß je Strahlenschutzschranke (13, 14) 18 Kanäle
installiert sind, jedoch in Abhängigkeit von der konstruktiven Ausbildung des
Maschinengestells (1), des Portalrahmens (8) und des Bedientableaus (9) ein Kanal
schnittbreitenabhängig kodiert wird. In der schematischen Darstellung der Fig. 2 ist
erkennbar, daß zwei der justierten Strahlen (S (9′′)′; S (9′′) ′′′) durch das
Bedientableau (9) verdeckt sind, das heißt, daß sie inaktiviert sind und nur der
zugehörige Kanal (S (9′′)′′/E(9′′)′′) entsprechend der schnittbreitenabhängigen
Kodierung aktiv ist.
Das Prinzip einer seriell arbeitenden Gruppe von Strahlen, den weitere Strahlen
parallel geschalten werden, die empfangsseitig mittels eigensicherer UND-Elemente
(17) entsprechende Ausgangssignale liefern, ist schematisch im Blockschaltbild,
Fig 4, dargestellt.
Hieraus ist erkennbar, daß zur Vermeidung von Überstrahlungen die Sender (S1 bis
S4 und S6 bis S9) und die zugeordneten Empfänger (E1 bis E4 und E6 bis E9)
wechselseitig im Gehäuse der Strahlenschutzschranken (13, 14) angeordnet sind.
Zudem erlaubt die geometrisch optimierte Strahlenanordnung den Einsatz der
erfindungsgemäß beschriebenen Personenschutzschranke als
schnittbreitenunabhängige Einweg-Strahlenschranke in beschriebener Konfiguration
für Einmesserschneidemaschinen bis zu einer praktikablen Schnittbreite von 2 m.
In Fig. 3 sind schematisch die Grundflächen für eine Schneidemaschine mit 2 m
Schnittbreite bei einem Strahl-Öffnungswinkel von 4° dargestellt.
Der in der rechten Strahlenschutzschranke (14) installierte Sender S3 wird gedoppelt
in die Teilsender S3′ und S3′′. Um die zugeordneten Teilempfänger E3′ und E3′′ der
linken Strahlenschutzschranke (13) ist der Umkreis der bestrahlten Fläche obiger
Parameter dargestellt. Dabei ist erkennbar, daß der Teilstrahl S3′′ neben seinem
zugeordneten Teilempfänger E3′′ noch die Teilempfänger E1′ und E4′, der Teilstrahl
S3′′ neben seinem Teilempfänger E3′′ noch E2′′ überstrahlt.
Analog ist die Überstrahlung der Empfänger der rechten Strahlenschutzschranke
(14).
Die Teil-Sender S(9′)′′ und S(9′′)′′ überstrahlen ihren Teilempfänger E(9′′)′′ sowie (E6′′,
E8′) und E(9′′)′′, (E7′).
Damit ist erfindungsgemäß erreicht, daß durch gleichzeitiges ansteuern zweier Teil-Sender
nur die Überstrahlung der dazugehörigen Teilempfänger mit einer
eigensicheren UND-Verknüpfung (17) erreicht wird. Tabellarisch ist die Überstrahlung
der Empfänger E1 bis E4 der linken Strahlenschutzschranke (13) in Fig. 5 und die
Überstrahlung der Empfänger E6 bis E9 der rechten Strahlenschutzschranke (14) in
Fig. 6 dargestellt.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Die Personenschutzgitterschranke ist während der gefahrbringenden Abwärtsbewegung des Preßbalkens (2) und des Messerträgers (3) mit Schneidmesser (4), die durch die Zweihandeinschaltung mit Zeitlimitierung der Betätigungseinrichtung (16) am Schneidtisch (5) bzw. über eine vorgeordnete Steuerung für den automatischen Schneidbetrieb eingeleitet wird, in aktivem Zustand. Die Auslösung des ersten Schnittes erfolgt immer über die Betätigungseinrichtung (16).
Die Personenschutzgitterschranke ist während der gefahrbringenden Abwärtsbewegung des Preßbalkens (2) und des Messerträgers (3) mit Schneidmesser (4), die durch die Zweihandeinschaltung mit Zeitlimitierung der Betätigungseinrichtung (16) am Schneidtisch (5) bzw. über eine vorgeordnete Steuerung für den automatischen Schneidbetrieb eingeleitet wird, in aktivem Zustand. Die Auslösung des ersten Schnittes erfolgt immer über die Betätigungseinrichtung (16).
Mit der Einleitung des Preß- und Schneidzyklusses, nach dem In-Position-bringen
des Schneidgutes (6) durch die Vorschubbewegung der Vorschubeinheit mit
Schneidgutanschlag (10) in Pfeilrichtung C wird durch zwei nicht dargestellte Rechner
geprüft, ob das Schutzfeld (15) der Personengitterschranke frei ist und sich alle
sicherheitstechnisch wichtigen elektromechanischen Schaltelemente in Ruhelage
befinden. Ist dies der Fall, so wird der Preßvorgang ausgelöst. Mit dem Aufbau des
Preßdruckes und dem Erreichen eines definierten Preßdruckes wird durch die
Maschinensteuerung das Signal für den Schneidzyklus freigegeben, so daß über die
nicht dargestellten, geschlossenen Pressungsschützkontakte und über
Schnittrelaiskontakte Schnittschütze anziehen und somit der Schneidzyklus beginnt.
Währen der gefahrbringenden Preßbalken- und Messerträgerabwärtsbewegung ist
der gesamte Gefahrenbereich des Arbeitsfeldes (12) durch ein Schutzfeld (15) der
Personengitterschranke derart abgesichert, daß bei einem Eingriff in das Schutzfeld
(15) der Einmesserschneidemaschine diese sofort abgeschalten wird und der
nachfolgende Zyklus wiederum neu gestartet werden muß.
Nach dem Schnitt werden der Messerträger (3) mit Schneidmesser (4) und der
Preßbalken (2) wieder in ihre Ausgangslage angehoben. Die Vorschubeinheit mit
Schneidgutanschlag (10) bewegt sich nach dem Trennen des Schneidgutes (6) in die
Nutzen (6.2) entgegen der Pfeilrichtung C ebenfalls wieder in ihre Ausgangsposition.
Bezugszeichenliste
1 Maschinengestell
2 Preßbalken
3 Messerträger
4 Schneidmesser
5 Schneidtisch
6 Schneidgut
6.1 zu beschneidendes Gut
6.2 beschnittenes Gut
7 Schneidleiste
8 Portalrahmen
9 Bedientableau
10 Vorschubeinheit mit Schneidgutanschlag
11 Schneidebene
12 Arbeitsfeld
13 Strahlenschutzschranke, linke
14 Strahlenschutzschranke, rechte
15 Schutzfeld
16 Betätigungsvorrichtung
17 UND-Element
E1 . . . E10 Empfänger
E1′, E1′′ . . . E10′, E10′′ Teilempfänger
S1 . . . S10 Sender
S1′, S10′′ . . . S10′, S10′′ Teilsender
2 Preßbalken
3 Messerträger
4 Schneidmesser
5 Schneidtisch
6 Schneidgut
6.1 zu beschneidendes Gut
6.2 beschnittenes Gut
7 Schneidleiste
8 Portalrahmen
9 Bedientableau
10 Vorschubeinheit mit Schneidgutanschlag
11 Schneidebene
12 Arbeitsfeld
13 Strahlenschutzschranke, linke
14 Strahlenschutzschranke, rechte
15 Schutzfeld
16 Betätigungsvorrichtung
17 UND-Element
E1 . . . E10 Empfänger
E1′, E1′′ . . . E10′, E10′′ Teilempfänger
S1 . . . S10 Sender
S1′, S10′′ . . . S10′, S10′′ Teilsender
Claims (13)
1. Verfahren zur fehlersicheren Signalverarbeitung durch eine Maschinensteuerung
im Falle des Eindringens in den sicherheitsrelevanten Arbeitsbereich mittels einer
Strahlenschutzschranke, gekennzeichnet dadurch, daß das von einem
Sicherheitsrechner ausgehende Signal des Senders (S1 bis S10) einer seriell
arbeitenden Gruppe mit mindestens fünf Strahlen mindestens zwei Teilsender (S1′,
S1′′ bis S10′, S10′′) der Strahlenschutzschranke (13, 14) parallel geschalten werden,
wobei jedem Teilsender (S1′, S1′′ bis S10′, S10′′) ein Teilempfänger (E1′, E1′′ bis
E10′, E10′′) nachgeordnet ist und daß mindestens zwei Signale der Teilempfänger
(E1′, E1′′ bis E10′, E10′′) zu einem Empfangssignal (E1 bis E10) verknüpft werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von
Überstrahlungen Empfänger (E1 . . . E10) und Sender (S1 . . . S10) wechselseitig am
Rand des Schutzfeldes (15) angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
geometrisch optimierte Anordnung weniger als fünf Strahlen einer seriell arbeitenden
Gruppe benutzt werden.
4. Vorrichtung zur fehlersicheren Signalverarbeitung gemäß Anspruch 1 bis 3 zum
Schneiden von gestapeltem, blattförmigem Schneidgut (6), mit einem Schneidtisch
(5) zur Aufnahme des Schneidgutes (6), einer Vorschubeinrichtung mit
Schneidgutanschlag (10) zur Positionierung des Schneidgutes (6), einem auf das
Schneidgut absenkbaren Preßbalken (2), einem ebenfalls senkrecht zum
Schneidtisch (5) bewegbaren Messerträger (3) mit Schneidmesser (4), einer
Betätigungsvorrichtung (16) für die Bewegungsauslösung der Arbeitsorgane
Preßbalken (2) und Messerträger (3) mit Schneidmesser (4) sowie einer während der
Arbeitsphase des Preßbalkens (2) und Messers (4) in Wirkzusammenhang stehender
Schaltungsanordnung zur fehlersicheren Signalverarbeitung der Preßbalken- und
Messersteuerung durch die Maschinensteuerung, wobei die gefahrbringende
Preßbalken- (2) und Messerbewegung (4). beim Auftreten einer Störung in der
Schutzeinrichtung oder beim Eindringen in das Schutzfeld (15) zu einem sofortigen
Abschaltbefehl durch die Strahlenschutzschranke (13/14) führt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Personenschutzgitter als ein schnittbreitenunabhängiges
Einweg-Strahlengitter zur Einbindung in die maschinenseitige Sicherheitsschaltung
für Einmesserschneidemaschinen ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzfeld der
schnittbreitenunabhängigen Strahlenschutzschranke (13/14) 16 aktive Strahlen je
Schnittbreite umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der 16 aktiven
Strahlen (S9′, S9′′, S9′′′) durch eine Kodierung der jeweiligen Maschinen- Schnittbreite
angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung über
die schnittbreitenabhängige Steckverbindung, die die beiden
Strahlenschutzschranken (13/14) mit der Maschinensteuerung verbindet, erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden
Strahlenschutzschranken (13/14), im sicherheitsrelevanten Abstand außerhalb der
Schnittbreite am Maschinenständer (1) angeordnet, jeweils 18 Kanäle installiert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die rechte (14) oder
linke (13) Strahlenschutzschranke 8 Teil-Sender und 10 Teil-Empfänger, von
denen 8 abgefragt werden, enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die linke (13) oder
rechte (14) Strahlenschutzschranke 8 Teil-Empfänger und 10 Teil-Sender, von
denen 8 aktiv sind, enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einer maschinenseitig vorhandenen 10
kanaligen Sicherheitsmessersteuerung, wobei die Einbindung der 16 aktiven Kanäle
der schnittbreitenunabhängigen Strahlenschutzschranken (13/14) in die Steuerung
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reduzierung durch gleichzeitiges ansteuern
jeweils zweier Teil-Sender (S1′/S1′′ . . . S10′/S10′′) und einer sicheren UND-Verknüpfung
(17) der dazugehörigen Teil-Empfänger (E1′/E1′′ . . . E10′/E10′′)
gelöst ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 mit einem Sicherheitskonzept, daß dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein Teil-Sender (S1′/S1′′ . . . S10′/S10′′) nicht beide Teil-Empfänger
(E1′/E1′′ . . . E10′/E10′′) der gleichen Gruppe bestrahlt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 mit einem Sicherheitskonzept, daß dadurch
gekennzeichnet ist, daß die beiden Teil-Sender (S1′/S1′′ . . . S10′/S10′′) einer
Gruppe nicht beide Empfänger (E1′/E1′′ . . . E10′/E10′′) einer anderen Gruppe
überstrahlen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19516121A DE19516121A1 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur fehlersicheren Signalverarbeitung einer Maschinensteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19516121A DE19516121A1 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur fehlersicheren Signalverarbeitung einer Maschinensteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516121A1 true DE19516121A1 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=7760908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19516121A Withdrawn DE19516121A1 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur fehlersicheren Signalverarbeitung einer Maschinensteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19516121A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10143505A1 (de) * | 2001-09-05 | 2003-03-20 | Sick Ag | Sicherungsverfahren und optoelektronischer Sensor |
-
1995
- 1995-05-05 DE DE19516121A patent/DE19516121A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10143505A1 (de) * | 2001-09-05 | 2003-03-20 | Sick Ag | Sicherungsverfahren und optoelektronischer Sensor |
US6919554B2 (en) | 2001-09-05 | 2005-07-19 | Sick Ag | Method and apparatus for securing a hazardous zone surrounding a moving tool |
DE10143505B4 (de) * | 2001-09-05 | 2010-07-08 | Sick Ag | Sicherungsverfahren und optoelektronischer Sensor |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PERFECTA SCHNEIDEMASCHINENWERK GMBH BAUTZEN, 02625 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |