DE19501895A1 - Elektrische Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrische Schaltungsanordnung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung
für Kraftfahrzeuge mit einem mehrteiligen Gehäuse, mit
einer elektrische Bauteile tragenden und mit elektrischen
Bauteilen verbundenen Leiterplatte und mit einem thermisch
mit einem Gehäuseteil verbundenen wärmeerzeugenden Bauteil
innerhalb des Gehäuses.
Eine derartige elektrische Schaltungsanordnung ist aus der
DE 38 35 178 A1 vorbekannt. Diese vorbekannte
Schaltungsanordnung weist im Inneren des Gehäuses an einem
der Gehäuseteile befestigt einen Steg auf, an dem
wärmeerzeugende Bauteile angeordnet sind. Die von diesen
Bauteilen erzeugte Wärme wird über den metallischen Steg
auf das andere Gehäuseteil abgeführt. Auf diese Art und
Weise ist eine unzulässige Temperaturerhöhung der
wärmeerzeugenden Bauteile ausgeschlossen.
Diese vorbekannte Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß
sie nur bei wärmeerzeugenden Bauteilen angewandt werden
kann, die selbst insbesondere herstellerseitig vorab
elektrisch isoliert wurden. Dies gilt insbesondere für
Leistungstransistoren in den genormten Kunststoffgehäusen,
wobei das Kunststoffgehäuse als Isolation dient. Diese
vorbekannte Lösung ist jedoch nicht anwendbar für
wärmeerzeugende Bauteile, die als solche keine elektrische
Isolierung aufweisen, da bei der erforderlichen thermischen
Verbindung der Bauteile mit dem Steg auch eine elektrische
Verbindung hergestellt würde, die gegebenenfalls zu einem
Kurzschluß in den wärmeerzeugenden Bauteilen und damit zu
einer Beschädigung der Schaltungsanordnung führen könnte.
Es sind auch Lösungen vorbekannt, bei denen Bauteile zur
elektrischen Isolation vergossen werden. Dieser Verguß
erfolgt jedoch entweder beim Bauteile-Hersteller oder nach
Anordnung der Bauteile auf einer Leiterplatte, wobei jedoch
bisher keine Maßnahmen bekannt sind, um die von den so
vergossenen Bauteilen erzeugte Wärme sicher abzuführen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine elektrische
Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge gemäß dem
Oberbegriff des geltenden Anspruchs 1 dahingehend
weiterzubilden, daß Bauteile in dem Gehäuse angeordnet und
mit einer erforderlichen Wärmeabfuhr verwendet werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
wärmeerzeugende Bauteil in einer Tasche angeordnet ist, die
mit wärmeleitender Vergußmasse gefüllt ist und daß die
Tasche mit einem ersten Gehäuseteil verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Tasche wird zwischen
der Tasche und dem wärmeerzeugenden Bauteil ein Hohlraum
gebildet, der mit der Vergußmasse gefüllt wird. Als
Vergußmasse wird ein Material verwendet, das eine gut
wärmeleitende Funktion zwischen dem wärmeerzeugenden
Bauteil und der Tasche ausüben kann.
Um die vom Bauteil erzeugte Wärme, die über die Vergußmasse
auf die Tasche übergeleitet wird, von der Tasche
wirkungsvoll abzuführen, ist die Tasche weiterhin
erfindungsgemäß mit einem ersten Gehäuseteil verbunden, das
aufgrund seiner vergleichsweise großen Nasse in der Lage
ist, große Wärmemengen aufzunehmen und an die das Gehäuse
umgebende Umgebung abzuführen.
Dabei ist zur Umsetzung der Erfindung allein die Tasche und
die Vergußmasse erforderlich. Dafür können jedoch andere
Einrichtungsteile wie sie bei vorbekannten Lösungen
verwendet wurden, wie beispielsweise Stege im
Gehäuseinneren, erspart werden. Aufgrund dieser Tatsache
kann die genannte Erfindung nahezu kostenneutral umgesetzt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanordnung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
So ist es besonders vorteilhaft, die Tasche einstückig mit
dem ersten Gehäuseteil auszubilden, weil so einerseits eine
sehr einfache und kostengünstige Fertigung dieser Anordnung
aus Tasche und Gehäuseteil gewährleistet ist. Andererseits
wird durch diese besondere Ausbildung ein besonders guter
Wärmeübergang von der Tasche auf das Gehäuseteil
gewährleistet. In diesem Zusammenhang kann das erste
Gehäuseteil ebenso wie die Tasche aus Metall bestehen, da
Metall grundsätzlich eine gute Wärmeleitfähigkeit und eine
ausreichende Wärmekapazität aufweist.
Zur besonders einfachen elektrischen Verbindung des
wärmeerzeugenden Bauteils mit der Leiterplatte kann das
wärmeerzeugende Bauteil elektrische Bauteilanschlüsse
aufweisen, die direkt mit der Leiterplatte verbunden sind.
Diese Weiterbildung erspart die Verwendung kostenintensiver
zusätzlicher Verbindungsteile, wie zum Beispiel
Verbindungsleitungen und entsprechende Steckverbindungen.
Um eine lagerichtige und freie Anordnung des
wärmeerzeugenden Bauteils im Inneren der Tasche ohne
Berührung mit den Wänden der Tasche zu gewährleisten, ist
es besonders vorteilhaft, wenn das wärmeerzeugende Bauteil
eine Grundplatte aufweist, die auf einem Rand der Tasche
zumindest teilweise aufliegt. Mittels dieser Grundplatte
wird dann die Einstecktiefe des wärmeerzeugenden Bauteils
in die Tasche und die Lage des Bauteiles in der Tasche
relativ zu den Taschenwänden fixiert, was bei dem sich
anschließenden Zuführen der Vergußmasse durch
gegebenenfalls hierzu vorgesehene Freimachungen in der
Taschenwand einen elektrischen Kurzschluß im Inneren der
Tasche zwischen der Taschenwand und dem wärmeerzeugenden
Bauteil verhindert. In diesem Zusammenhang kann die
Grundplatte zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des
gesamten wärmeerzeugenden Bauteiles auch gleichzeitig
Anschlußträger der Bauteilanschlüsse sein, was ein Abbiegen
der Bauteilanschlüsse mit den damit verbundenen Problemen
bei dem Hindurchstecken der Bauteilanschlüsse durch
gegebenenfalls vorhandene Öffnungen der Leiterplatte
weitgehend vermeidet.
Ein erstes Gehäuseteil kann Träger für die Leiterplatte
aufweisen, wobei besonders vorteilhaft die Träger und die
Tasche mit demselben Gehäuseteil verbunden sind, so daß
sich nach dem erfindungsgemäßen Verguß des wärmeerzeugenden
Bauteiles in der Tasche und nach der Befestigung der
Leiterplatte auf den Trägern eine im weiteren Montageablauf
gut handhabbare Montageeinheit ergibt, die mit
beispielsweise den übrigen Gehäuseteilen verbunden werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltungsanordnung ist in den Zeichnungen dargestellt und
wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Gehäuseteil einer
elektrischen Schaltungsanordnung für
Kraftfahrzeuge;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine elektrische
Schaltungsanordnung gemäß der Schnittlinie A-B in
Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht des ersten
Gehäuseteiles gemäß Fig. 1.
In der Fig. 1 weist ein erstes aus Metall bestehendes
Gehäuseteil (1) einer elektrischen Schaltungsanordnung für
Kraftfahrzeuge eine einstückig mit dem ersten Gehäuseteil
(1) ausgebildete und damit ebenfalls aus Metall bestehende
Tasche (4) auf. In dieser Gehäusetasche (4) ist ein
wärmeerzeugendes elektrisches Bauteil (5) angeordnet, das
als Spule ausgebildet ist. Diese Spule weist elektrische
Bauteilanschlüsse (6) auf. Weiterhin sind in der Fig. 1
noch Träger (10) für eine in der Fig. 2 dargestellte
Leiterplatte (9) erkennbar, wobei die Leiterplattenträger
(10) ebenfalls einstückig mit dem ersten Gehäuseteil (1)
aus Metall ausgebildet sind.
In der Fig. 2 sind gleiche oder gleichwirkende
Anordnungsteile mit denselben Bezugszeichen wie in der
Fig. 1 versehen. Man erkennt in der Fig. 2, daß das erste
Gehäuseteil über eine umlaufende Weichstoffdichtung (3) mit
einem zweiten Gehäuseteil (2), das als Gehäusekappe aus
Kunststoff ausgebildet ist, in nicht näher dargestellter
Weise verbunden ist. Innerhalb des durch das erste
Gehäuseteil (1) und das zweite Gehäuseteil (2) gebildeten
Hohlraums ist neben der Gehäusetasche (4) und dem
wärmeerzeugenden elektrischen Bauteil (5) noch die
elektrische Leiterplatte (9) angeordnet, die auf den
Leiterplattenträgern (10) aufliegt.
Das wärmeerzeugende elektrische Bauteil (5) weist dabei
eine Grundplatte (7) auf, die zugleich als Anschlußträger
für die elektrischen Bauteilanschlüsse (6) ausgebildet ist.
Diese Grundplatte liegt auf dem Rand der Wandungen der
Gehäusetasche (4) teilweise auf. Die Bauteilanschlüsse (6)
durchdringen die elektrische Leiterplatte (9) derart, daß
sie mit der in der Fig. 2 nicht dargestellten von dem
wärmeerzeugenden Bauteil abgewandten kupferkaschierten
Seite der elektrischen Leiterplatte verbunden werden
können.
In dem Hohlraum zwischen dem wärmeerzeugenden elektrischen
Bauteil (5) und den Wandungen der Gehäusetasche (4) ist die
wärmeleitende und möglicherweise, aber nicht notwendig,
elektrisch isolierende Vergußmasse (8) angeordnet, die
sowohl der Wärmeabfuhr der von der Spule (5) erzeugten
Wärme auf die Wandungen der Gehäusetasche (4) als auch
gegebenenfalls zur elektrischen Isolierung des Bauteiles
(5) gegen die Wandung der Gehäusetasche (4) dient.
In der Fig. 3 sind gleiche oder gleichwirkende
Anordnungsteile wie in den Fig. 1 und 2 mit denselben
Bezugszeichen versehen.
Bezugszeichenliste
1 erstes Gehäuseteil (Metall)
2 zweites Gehäuseteil, Gehäusekappe (Kunststoff)
3 (umlaufende) Weichstoffdichtung
4 (Gehäuse-)Tasche einstückig mit 1
5 wärmeerzeugendes elektrisches Bauteil, Spule
6 elektrische Bauteilanschlüsse
7 Anschlußträger, Grundplatte
8 Vergußmasse; wärmeleitend, elektrisch isolierend
9 elektrische Leiterplatte
10 (Leiterplatten-)Träger einstückig mit 1
2 zweites Gehäuseteil, Gehäusekappe (Kunststoff)
3 (umlaufende) Weichstoffdichtung
4 (Gehäuse-)Tasche einstückig mit 1
5 wärmeerzeugendes elektrisches Bauteil, Spule
6 elektrische Bauteilanschlüsse
7 Anschlußträger, Grundplatte
8 Vergußmasse; wärmeleitend, elektrisch isolierend
9 elektrische Leiterplatte
10 (Leiterplatten-)Träger einstückig mit 1
Claims (8)
1. Elektrische Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge mit
einem mehrteiligen Gehäuse, mit einer elektrische
Bauteile tragenden und mit elektrischen Bauteilen
verbundenen Leiterplatte und mit einem thermisch mit
einem Gehäuseteil verbundenen wärmeerzeugenden Bauteil
innerhalb des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß das
wärmeerzeugende Bauteil (5) in einer Tasche (4)
angeordnet ist, die mit wärmeleitender Vergußmasse (8)
gefüllt ist und daß die Tasche (4) mit einem ersten
Gehäuseteil (1) verbunden ist.
2. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (4) einstückig
mit einem ersten Gehäuseteil (1) ausgebildet ist.
3. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (1)
aus Metall besteht.
4. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeerzeugende Bauteil
(5) elektrische Bauteilanschlüsse (6) aufweist, die
direkt mit der Leiterplatte (9) verbunden sind.
5. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeerzeugende Bauteil
(5) eine Grundplatte (7) aufweist, die auf einem Rand
der Tasche (4) zumindest teilweise aufliegt.
6. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (7) auch
Anschlußträger der Bauteilanschlüsse (6) ist.
7. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Gehäuseteil (1)
Träger (10) für die Leiterplatte (9) aufweist.
8. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (10) und die
Tasche (4) mit demselben Gehäuseteil (1) verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101895 DE19501895C2 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Elektrische Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge |
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DE1995101895 DE19501895C2 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Elektrische Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19501895A1 true DE19501895A1 (de) | 1996-07-25 |
DE19501895C2 DE19501895C2 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7752073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995101895 Expired - Fee Related DE19501895C2 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Elektrische Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501895C2 (de) |
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- 1995-01-23 DE DE1995101895 patent/DE19501895C2/de not_active Expired - Fee Related
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