DE194320C

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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 66Α. GRUPPECLASS 66Α. GROUP

NAZAR COSTIKYAN in LONDON.NAZAR COSTIKYAN in LONDON.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Florgeweben mit eingesetzten Noppen unter Anwendung eines Florfadens, der durch einen senkrecht zur Kette bewegten Fadenführer eingetragen und nach Art des Perserknotens eingebunden wird. Es sind solche Verfahren bekannt, bei denen das eine Ende des Florfadens während der Schlingen^ bildung und Herstellung des Knotens vonThe invention relates to a method for the production of pile fabrics with inserted Knobs using a pile thread, which is moved through a perpendicular to the chain The thread guide is entered and tied in according to the type of Persian knot. There are such methods are known in which one end of the pile thread during the loops ^ formation and manufacture of the knot of

ίο Zangen oder sonstigen Klemmvorrichtungen erfaßt und festgehalten wird. Demgegenüber kommt es bei der Erfindung darauf an, daß besondere Vorrichtungen zum Festhalten des einen Endes des Florfadens in Wegfall kommen. Der Florfaden wird zu diesem Zweck mit seinem freien Ende derart zwischen die Grundkettenfäden eingeführt, daß er ausschließlich durch die seine Verschlingung bewirkende Kreuzungsbewegung der Grundkettenfäden infolge Reibung festgehalten wird. Das eine Ende des Florfadens liegt somit stets frei zwischen den Grundkettenfäden. Dies hat den besonderen Vorteil zur Folge, daß der Florfaden, weil an ihm im Gegensatz zu den bekannten Herstellungsverfahren nicht gezerrt wird, wesentlich geschont wird. Es ergibt sich also nicht nur eine Vereinfachung des zur Durchführung des Verfahrens benutzten Webstuhls, sondern auch eine Schonung des Materials. Der Webstuhl kann in seinen Einzelheiten beliebig ausgeführt sein. Die Einführung .des Florfadens zwischen die gekreuzten Grundkettenfäden wird wesentlich erleichtert, wenn an dem Webstuhl die Anordnung getroffen ist, daß der Fadenführer außer seiner zum Eintragen des Florfadens notwendigen Auf- und Abbewegung noch eine schwingende Bewegung in Richtung der Kette ausführen muß. Bei einer solchen Bewegung des Fadenführers wird es auch ermöglicht, daß die Noppenbildung möglichst nahe der Schußanschlagstelle vor sich gehen kann.ίο Pliers or other clamping devices is recorded and recorded. In contrast, it is important in the invention that special devices for holding one end of the pile thread in the absence come. The pile thread is for this purpose with its free end between the basic warp threads introduced that it is exclusively through its entanglement Crossing movement of the basic warp threads held as a result of friction will. One end of the pile thread is therefore always free between the ground warp threads. This has the particular advantage that the pile thread, because on him in In contrast to the known manufacturing process, it is not pulled, significantly spared will. This not only results in a simplification of the loom used to carry out the method, but also a protection of the material. The loom can be designed as desired in its details. The introduction of the pile thread between the crossed ground warp threads is made much easier when on the Loom the arrangement is made that the thread guide besides his for insertion The necessary up and down movement of the pile thread still has to carry out a swinging movement in the direction of the chain. at such a movement of the thread guide also enables the formation of nubs can go as close as possible to the shot stop point.

Der zur Durchführung des Verfahrens verwendete Webstuhl ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. The loom used to carry out the process is shown in the drawing in two exemplary embodiments shown.

Fig. ι ist eine Seiten- undFig. Ι is a side and

Fig. 2 eine Stirnansicht des Webstuhls.Figure 2 is an end view of the loom.

Fig. 3 zeigt schematisch die Vorrichtung zum Versetzen der Grundketten.Fig. 3 shows schematically the device for moving the basic chains.

Fig. 4 ist ein Grundriß der Vorrichtung zum Durchschneiden der Polkettenfäden.Fig. 4 is a plan view of the apparatus for cutting the pile warp threads.

Fig. 5 ist das Schaubild eines Fadenführers.Fig. 5 is a diagram of a thread guide.

Fig. 6 und 7 zeigen die Grundkettenfäden in zwei verschiedenen Lagen zur Versatzvorrichtung und zu den Rieten der Lade.6 and 7 show the basic warp threads in two different positions for the offset device and to the reeds of the ark.

Fig. 8 bis 18 zeigen die einzelnen Vorgänge beim Weben.FIGS. 8 to 18 show the individual processes involved in weaving.

Fig. 19 ist ein zu Fig. 8 gehöriger Grundriß, undFig. 19 is a plan view corresponding to Fig. 8, and

Fig. 20 ist ein Grundriß zu Fig. 12.FIG. 20 is a plan view of FIG. 12.

Fig. 21 bis 24 veranschaulichen das Einführen des Florfadens und die Wirkungsweise des Fadenführers.FIGS. 21 to 24 illustrate the insertion of the pile thread and the operation of the thread guide.

Fig. 25 ist ein schematischer Grundriß des fertigen Gewebes.Figure 25 is a schematic plan view of the finished fabric.

Fig. 26 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Webstuhls in Seitenansicht. Fig. 26 shows a modified embodiment of the loom in side view.

Das nach dem Verfahren herzustellende Gewebe nach Fig. 25 besteht aus den paarweisen Grundkettenfäden a, a^l und den Flor-The fabric to be produced according to the method according to Fig. 25 consists of the paired ground warp threads a, a ^l and the pile

fäden b, wobei die Florfäden nach Art des Perserknotens als Noppen in das Gründgewebe eingesetzt sind. Bei dem dargestellten Beispiel sind zwischen den Flornoppen je drei Schußfäden c mit den Gründkettenfäden a, a¹ verbunden. Der Florfaden b. jedes Perserknotens verläuft unterhalb des einen Grundkettenfadens α erst über den anderen Grundkettenfaden a¹ hinweg und schlingtthreads b, the pile threads being inserted into the green fabric as knobs in the manner of the Persian knot. In the example shown, three weft threads c are connected to the green warp threads a, a ¹ between the tufts. The pile thread b. each Persian knot runs below the one ground chain thread α only over the other ground chain thread a ¹ and loops

ίο sich dann vollständig um letzteren. Es entsteht dadurch das zwischen den Grundkettenfäden a; a¹ emporragende Polende b¹; das andere Ende b'² befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkettenfadens a. ίο then completely revolve around the latter. The result is that between the basic warp threads a; a ¹ towering pole end b ¹ ; the other end b ^'2 is located on the opposite side of the ground warp yarn a.

Aus Fig. 25 ist ersichtlich, daß sich das dargestellte Gewebe in nichts von einem echten handgeknüpften Persergewebe unterscheidet. So verlaufen alle Polenden b^L nach derselben Seite, im Gegensatz zu den anderen mechanisch hergestellten Persergeweben, bei denen diese . Florenden zweier benachbarter Knoten einander zugekehrt sind, ein Perserknoten also immer das Spiegelbild des neben ihm liegenden darstellt.From Fig. 25 it can be seen that the fabric shown does not differ in any way from a real hand-knotted Persian fabric. So all pile ends b ^{L run} to the same side, in contrast to the other mechanically produced Persian fabrics, where this one. The pile ends of two neighboring knots are facing each other, so a Persian knot always represents the mirror image of the one next to it.

Die Herstellung eines solchen Gewebes nach Fig. 25 sei an Hand der Fig. 21 bis 24 erläutert. Gemäß Fig. 21 werden die Grundkettenfäden a, a} gekreuzt, so daß der Flor-. faden b durch den senkrecht zur Kette bewegten Fadenführer F zwischen die gekreuzten Grundkettenfäden nahe deren Kreuzungsstelle a² eingetragen werden kann. Wird jetzt gemäß Fig. 22 die Kreuzung der Grundkettenfäden a, a¹ wieder aufgehoben, ohne daß der Fadenführer F seine Lage verändert, so bewirkt die Reibung des Florfadens an den Grundkettenfäden, daß der Florfaden aus dem Fadenführer weiter hervorgezogen wird, ohne daß ein Verschieben des freien Polendes b² eintritt. Der Fadenführer F bewegt sich alsdann zwischen den nicht gekreuzten Grundkettenfäden a, a¹ nach abwärts, um das andere ■Polende b¹ zu bilden (Fig. 23). Bei b* erfolgt die Trennung des eingesetzten Perserknotens von dem übrigen Florfadenteil. Nach diesem Vorgang erfolgt gemäß Fig. 24 der Eintrag der Schußfäden c unter abwechselndem öffnen und Schließen des Faches in an sich bekannter Weise. Die Anzahl der Schußfäden ist selbstverständlich beliebig.The production of such a fabric according to FIG. 25 will be explained with reference to FIGS. 21 to 24. According to FIG. 21, the basic warp threads a, a} are crossed so that the pile. thread b can be entered between the crossed basic chain threads near the intersection point a ² by the thread guide F, which is moved perpendicular to the chain. If now, as shown in FIG. 22, the crossing of the basic warp threads a, a ¹ is canceled again without the thread guide F changing its position, the friction of the pile thread on the basic warp threads causes the pile thread to be pulled further out of the thread guide without shifting of the free pole end b ² occurs. The thread guide F then moves downwards between the uncrossed basic warp threads a, a ¹ in order to form the other pole end b ¹ (FIG. 23). At b * the Persian knot used is separated from the rest of the pile thread part. After this process, as shown in FIG. 24, the weft threads c are inserted with alternating opening and closing of the shed in a manner known per se. The number of weft threads is of course arbitrary.

Der eine solche Arbeitsweise ermöglichende Webstuhl kann beispielsweise folgendermaßen eingerichtet sein: Auf dem Gestell A sind der übliche Kettenbaum B oder deren mehrere gelagert, deren Grundkettenfäden a, a¹ nach oben über einen Spanner C und durch die Litzen D, D¹ geführt werden (Fig. 1). Sie gehen darauf durch die späterhin beschriebene Versatzvorrichtung H und gelangen schließlich nach dem Brustbaum E, wo die Flornoppen eingesetzt werden. Nachdem das fertige Gewebe d unter dem Brustbaum E vorbeigegangen ist, gelangt es auf eine gerauhte Walze Ε^Λ und an eine lose zweite Walze E'², die beide neben' dem Brustbaum E am Webstuhlrahmen A drehbar gelagert sind.Of such a procedure enabling the loom, for example, as follows be set up: In the frame A, the usual warp beam are B or their several stored, the ground warp yarns a, a managed ¹ upwardly over a tensioner C and the wires D, D ¹ (Fig . 1). You then go through the displacement device H described later and finally reach the chest tree E, where the tufts are inserted. After the finished fabric d has passed under the breast tree E , it comes to a roughened roller Ε ^Λ and a loose second roller E ' ² , both of which are rotatably mounted next to' the breast tree E on the loom frame A.

Bei jedem vierten Schlag erfolgt bei dem dargestellten Beispiel die Eintragung von neuen Sätzen von Florfäden b mittels der bereits erwähnten röhrenförmigen Fadenführer F. Diese sind in einer Gruppe in einem Rahmen angeordnet, der auf einem losen Träger nach Art der bei Axminsterwebstühlen gebräuchlichen abnehmbar gelagert ist. Diese bekannten Maschinenteile sind nicht näher dargestellt. Bei jedem vierten Schlag wird ein Rahmen mit seinen Fadenführergruppen F von dem Träger gelöst und durch eine Hebel vorrichtung F¹ an die Eintragungsstelle gebracht. Nach Herstellung der Knoten gelangt der Rahmen mit seinen Gruppen F durch die Hebelvorrichtung F¹ an den Träger zurück, der darauf den nächst folgenden Rahmen in die Eingriffsstellung bringt.With every fourth lay, in the example shown, new sets of pile threads b are entered by means of the tubular thread guides F already mentioned. These known machine parts are not shown in detail. With every fourth stroke, a frame with its thread guide groups F is released from the carrier and brought to the entry point by a lever device F ^1. After the knot has been made, the frame with its groups F is returned to the carrier by the lever device F ¹ , which then brings the next following frame into the engaged position.

Am Webstuhlgestell A ist ferner eine mit den Zähnen G¹ und den Drehzapfen G² versehene Lade G gelagert (Fig. 1, 6 und 7), die mittels des Armes G³ in der üblichen Weise hin und her geschwungen werden kann. Die Zähne G¹ greifen zwischen die Ketten a, a¹ eines Grundkettenpaares hindurch (Fig. 7). Jedes Grundkettenpaar a, a^l geht durch nebeneinanderliegende Führungen H¹ einer zweckmäßig zwischen den Litzen D, D¹ und der Lade G fest an dem Rahmen A gelagerten Vorrichtung H, die in Verbindung mit der Bewegung der Litzen D, D¹ dazu dient, die Grundkettenfäden abwechselnd zu kreuzen und wieder auseinander zu bringen. Die Führungen H¹ werden durch parallele Stangen H² gebildet, die unten senkrecht und in einer Längsrichtung mit den Zähnen G¹ der Lade G verlaufen (Fig. 6 und 7). Die oberen Enden der Stangen H² sind seitlich etwa nach Art eines liegenden V abgebogen. Die Grundkettenfäden a, a^x eines Grundkettenpaares liegen in je einer Führung H¹. Wenn die Grundketten durch die Litzen D, D¹ in der untersten Stellung gehalten werden, so liegen sie ungekreuzt parallel nebeneinander (Fig. 6). Sobald aber die Grundkettenfäden a, a¹ durch die Litzen D, D¹ gemäß Fig. 7 in verschiedene gegenseitige Höhenlage gebracht werden, kreuzt in jedem Grundkettenpaar der höher befindliche Grundkettenfaden a^l den Faden des anderen Paares α (vgl. Fig. 21). A drawer G provided with the teeth G ¹ and the pivot pin G ² is also mounted on the loom frame A (FIGS. 1, 6 and 7), which can be swung back and forth in the usual manner ^{by means of the arm G 3.} The teeth G ¹ reach through between the chains a, a ^{1 of} a basic chain pair (FIG. 7). Each base chain pair a, a ^l goes through side-by-side guides H ^{1 of} a device H which is expediently mounted firmly on the frame A between the strands D, D ¹ and the drawer G and which, in conjunction with the movement of the strands D, D ¹ , serves to support the Alternating crossing of ground warp threads and bringing them apart again. The guides H ¹ are formed by parallel rods H ² , which extend vertically at the bottom and in a longitudinal direction with the teeth G ^{1 of} the drawer G (Fig. 6 and 7). The upper ends of the rods H ² are bent laterally approximately in the manner of a horizontal V. The basic chain threads a, a ^{x of} a basic chain pair each lie in a guide H ¹ . If the basic chains are held in the lowest position by the strands D, D ¹ , they are parallel to one another and parallel to one another (FIG. 6). However, as soon as the basic chain threads a, a ¹ are brought into different mutual heights by the strands D, D ¹ according to FIG. 7, the higher basic chain thread a ^l crosses the thread of the other pair α in each basic chain pair (cf. FIG. 21).

Der Spanner. C ist zweckmäßig in Armen C¹ gelagert, die auf einer am Rahmen α drehbaren Welle C² angebracht sind. Auf der Welle C² sitzt ferner ein Arm C³, der durch eine mit dem Webstuhlgestell verbundeneThe tensioner. C is expediently ^{mounted in arms C 1} , which are mounted on a shaft C ² rotatable on the frame α . On the shaft C ² is also an arm C ³ , which is connected to the loom frame by a

Feder C⁴ derart hochgezogen wird, daß die Stange C nach oben gedruckt und den Grundkettenfäden a, a¹ die nötige Spannung erteilt wird (Fig. i).Spring C ^{4 is} pulled up in such a way that the rod C is pushed upwards and the necessary tension is given to the basic warp threads a, a ¹ (FIG. I).

Die Litzen D, Z)¹ hängen in der üblichen Weise an den Hebeln Z)², Z)³, die mit beliebigen von der Hauptwelle des Webstuhls angetriebenen Schwingvorrichtungen verbunden sind, um die Litzen zu geeigneter ZeitThe healds D, Z) ¹ hang in the usual way on the levers Z) ² , Z) ³ , which are connected to any oscillating device driven by the main shaft of the loom, in order to move the healds at the appropriate time

ίο und in der später beschriebenen Weise in ihrer gegenseitigen Lage zu verändern.ίο and in the manner described later in to change their mutual situation.

Die Schußfäden c werden durch einen beliebig gestalteten Schützen I (Fig. 2) oder sonst, einen Schußträger in das offene Fach eingeschlagen.The weft threads c are knocked into the open compartment by an arbitrarily designed shooter I (FIG. 2) or otherwise, a weft carrier.

Das Abschneiden der Florfäden besorgt eine Schneidvorrichtung J, die zweckmäßig aus einem Messer J¹ (Fig. 4) mit zu den Florenden C¹ winklig liegender Schneidkante besteht. Das Messer J¹ ist ferner mit einer Leiste J² versehen, die in Querführungen J^s des Webstuhlrahmens A gleitet (Fig. 1, 2 und 4) und an die die Schubstange J⁴ angreift, die das Messer J¹ hin und her zu schieben hat.The cutting of the pile threads is done by a cutting device J, which expediently consists of a knife J ¹ (FIG. 4) with a cutting edge at an angle ^{to the pile ends C 1.} The knife J ¹ is also provided with a bar J ² which slides in transverse guides J ^{s of} the loom frame A (Fig. 1, 2 and 4) and on which the push rod J ⁴ engages, which push the knife J ¹ back and forth Has.

Die Wirkungsweise ist an Hand der Fig. 8 bis 20 folgende:The mode of operation is as follows with reference to FIGS. 8 to 20:

Bei der Lage der Teile nach Fig. 8 nimmt die Lade G die eine Endstellung ein, ihre Zähne liegen unter den Grundkettenfäden a, a\ die gekreuzt und nach Fig. 7 angehoben sind. Die Lade G wird darauf bei gleicher Lage der Grundketten nach vorn in die senkrechte Stellung ausgeschwungen (Fig. 9), wobei die Kreuzungspunkte a² vor den Zähnen der Lade zwischen ihr und dem fertigen Gewebe d liegen. Nunmehr wird eine Gruppe von Fadenführern F gemäß Fig. 10 nach abwärts unmittelbar vor die senkrecht stehende Lade G und senkrecht zur Kette bewegt, bis jederFuhrerFdieStellungFig.il einnimmt. Aus dieser Lage gelangen die Fadenführer F in diejenige nach Fig. 12, wo das freie Ende jedes Florfadens b zwischen den Grundkettenfäden a, a' eines Grundkettenpaares liegt, ungefähr in gleichen Abständen von den Grundketten und hinter den Kreuzungspunkten a². Darauf wird die Lade G noch weiter in die in Fig. 12 dargestellte Lage ausgeschwungen, um den Florfaden b dem bereits fertiggestellten Teil d des Gewebes so nahe wie möglich zu bringen. Ist dies geschehen, so schwingt die Lade G gemäß Fig. 13 in ihre Anfangsstellung zurück, und die Litzen D, Z)¹ wechseln ihre gegenseitige Lage, um die Kreuzung der Grundkettenfäden a, a¹ wieder aufzuheben und dabei den Grundkettenfadena^l in. eine tiefere Lage zu bringen wie den Grundkettenfaden a. Durch diesen Litzenwechsel wird der Florfaden b weiter aus dem Fadenführer F gezogen, der seine Lage nicht weiter verändert hat. Die Florenden b^l, b² nehmen hierbei die in Fig. 22 dargestellte Lage ein. Der Mittelteil b'^A dieses Polfadens liegt dann zwischen den Grundkettenfäden a, a¹. Wenn jetzt die Lade G nach Fig. 14 wieder vorwärts schwingt, gelangen ihre Zähne G¹ zwischen die ungekreuzten Grundkettenfäden a, a¹. Ungefähr zu derselben Zeit senken sich die Fadenführer F vor der Lade G zwisehen die Grundkettenfäden herab, wobei der Florfaden gemäß Fig. 23 und 24 vollständig . um den Grundkettenfaden a¹ geschlungen wird. Die Schneidvorrichtung J trennt darauf gemäß Fig. 15 das Florende b¹ in der bereits, erläuterten Weise von dem übrigen in dem Führer F verbleibenden Teil des Florfadens ab. Damit ist der Perserknoten fertiggestellt. Die Nadeln F gehen darauf wieder nach oben und gelangen völlig außer Eingriff mit den Grundkettenfäden a, a^l, worauf, die Lade G etwas nach vorn schwingt, um den entstandenen Knoten festzuschlagen (Fig. 16). Aus dieser Stellung schwingt die Lade wieder nach rückwärts in die in Fig. 17 dargestellte Lage, wobei das Fach durch die in die äußerste unterste Stellung sich bewegenden, die Fäden α¹ mitnehmenden Litzen D geöffnet wird. Der Schützen / schießt darauf einen Schußfaden c durch das offene Fach vor die Lade G (Fig. 17). Um diesen Schußfaden c einzuschlagen, schwingt die Lade G nach vorn, wobei auch die auf den einzelnen Grundkettenpaaren sitzenden Knoten nochmals eingeschlagen werden (Fig. 18). Nach diesem Vorgang schwingt die Lade G zurück, und die Litzen Z), Z)¹ wechseln, so daß die Litzen D¹ und die Fäden α in die unterste Stellung gelangen. Das Fach ist also wiederum offen, und der zweite Schußfaden kann auf der Vorderseite der Lade G eingeschossen und durch die wieder vorschwingende Lade eingeschlagen werden. Diese Vorgänge wiederholen sich entsprechend der Anzahl der Schußfäden c, bis die Teile wieder die in Fig. 8 dargestellte Lage einnehmen und das weitere Einsetzen der Flörnoppen seinen Fortgang nehmen kann.In the position of the parts according to FIG. 8, the drawer G assumes one end position, its teeth lie under the basic chain threads a, a \ which are crossed and raised according to FIG. 7. The drawer G is then swung forward into the vertical position with the base chains in the same position (FIG. 9), the intersection points a ² lying in front of the teeth of the drawer between it and the finished fabric d. A group of thread guides F is now moved downwards as shown in FIG. 10, immediately in front of the vertical drawer G and perpendicular to the chain, until each guide F assumes the position in FIG. From this position the thread guides F move into the one according to FIG. 12, where the free end of each pile thread b lies between the base chain threads a, a 'of a base chain pair, approximately at equal distances from the base chains and behind the intersection points a ² . The drawer G is then swung out further into the position shown in FIG. 12 in order to bring the pile thread b as close as possible to the already finished part d of the fabric. The charge G 13 this is done, oscillates as shown in FIG. To its initial position back, and the strands D, Z) ¹ change their mutual position, at the junction of the ground warp yarns a, a ¹ pick up again and thereby the ground warp yarn a ^l in. to bring a deeper layer like the ground chain thread a. As a result of this change of heddle, the pile thread b is pulled further out of the thread guide F , which has not changed its position any further. The pile ends b ¹ , b ² here assume the position shown in FIG. The center part b ^'A of this pile thread then lies between the ground warp yarns a, a ^1. When the drawer G according to FIG. 14 swings forward again, its teeth G ^{1 get} between the uncrossed basic warp threads a, a ¹ . At approximately the same time, the thread guides F lower in front of the drawer G between the ground warp threads, the pile thread being completely in accordance with FIGS. 23 and 24. is looped around the basic chain thread a ^1. The cutting device J then, according to FIG. 15, separates the pile end b ¹ from the rest of the pile thread remaining in the guide F in the manner already explained. The Persian knot is now complete. The needles F then go up again and come completely out of engagement with the basic warp threads a, a ^l , whereupon the drawer G swings a little forward in order to tie the knot that has formed (Fig. 16). From this position the drawer swings backwards again into the position shown in FIG. 17, the shed being opened by the strands D ^{which move into the outermost lowermost position and which entrain the threads α 1} . The shooter then shoots a weft thread c through the open compartment in front of the drawer G (FIG. 17). In order to fold in this weft thread c , the drawer G swings forwards, the knots on the individual base chain pairs also being knocked in again (FIG. 18). After this process, the drawer G swings back and the strands Z), Z) ¹ change so that the strands D ¹ and the threads α move into the lowest position. The compartment is therefore open again, and the second weft thread can be shot in on the front of the drawer G and struck by the drawer swinging forward again. These processes are repeated according to the number of weft threads c until the parts again assume the position shown in FIG. 8 and the further insertion of the flör nubs can continue.

Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß zur Bildung eines Knotens jeder Florfadenführer F zwei volle Auf- und Abwärtsbewegungen zwischen den Grundkettenfäden a, a¹ eines Grundkettenpaares ausführt, wobei die Grundketten abwechselnd gekreuzt und wieder auseinander gebracht werden. Der Fadenführer F bewegt sich beim zweiten Niedergehen so weit nach unten, daß nach dem Abschneiden des Florfadens b noch ein genügend langes Fadenstück aus dem unteren Ende des Führers hervorragt. Dies ist erforderlich, damit beim nächsten Arbeitsvorgang der nächste Knoten angefangen werden kann.From the above it can be seen that to form a knot, each pile thread guide F performs two full upward and downward movements between the basic chain threads a, a ^{1 of} a basic chain pair, the basic chains being alternately crossed and brought apart again. The thread guide F moves so far down when going down for the second time that, after the pile thread b has been cut, a sufficiently long piece of thread protrudes from the lower end of the guide. This is necessary so that the next node can be started in the next operation.

Wichtig ist auch, daß die Fadenführer F in Richtung der Kette gemäß Fig. io und ii eine schwingende Bewegung ausführen und dadurch nicht nur die Einführung der Florfäden zwischen die gekreuzten Grundketten erleichtern, sondern es auch ermöglichen, daß das freie Florende dicht an der davorliegenden Schußanschlagstelle eingetragen wird.It is also important that the thread guides F in the direction of the chain according to Fig. IO and II perform an oscillating movement and thereby not only facilitate the introduction of the pile threads between the crossed base chains, but also allow the free pile end close to the weft stop point in front of it is entered.

Die abgeänderte Ausführungsform des Web-Stuhls nach Fig. 26 unterscheidet sich insofern von der vorbeschriebenen, als bei ihr die Fadenführer F nicht von oben nach unten, sondern umgekehrt von unten nach oben arbeiten. Zu dem Zweck sitzen die Gruppen F lose auf dem endlosen Tragband F², von dem sie durch die Hebelvorrichtung F³ nacheinander abgehoben werden.The modified embodiment of the loom according to FIG. 26 differs from the one described above in that in it the thread guides F do not work from top to bottom, but vice versa, from bottom to top. For this purpose, the groups F sit loosely on the endless conveyor belt F ² , from which they are lifted one after the other by the lever device F ^3.

Nach vorstehenden Angaben kommen die Florketten mit dem einen Ende erst zwischen die gekreuzten Grundketten zu liegen, die erst dann wieder ihre ungekreuzte Stellung erhalten, um zwischen sich das andere Ende der Florkettenfäden zwecks Fertigstellung der Perserknoten hindurch zu lassen. Das Verfahren läßt sich jedoch auch umgekehrt derart durchführen, daß die Florfäden zuerst zwischen die ungekreuzten Grundketten treten und diese erst. hiernach gekreuzt werden. Das eine Florende geht dann schließlich zwischen die gekreuzten Grundkettenfäden hindurch.According to the information above, the pile chains only come in between at one end to lie the crossed basic chains, which only then return to their uncrossed position get to put the other end of the pile warp threads between them to complete the To let the Persian knot through. However, the method can also be carried out the other way round in such a way that the pile threads first step between the uncrossed basic chains and only then cross them. One pile end then finally goes between the crossed ground warp threads through.

Claims

Patent claims:

1. A method for the production of pile fabrics with inserted knobs, in which the pile thread is entered by a thread guide moved perpendicular to the warp and tied in like a Persian knot, characterized in that the pile thread (b) with its free end between the base warp threads (a, a ^l ) is introduced in such a way that it is held in place solely by the movement of the ground warp threads causing it to be looped as a result of friction.

2. Loom for carrying out the method according to claim 1, characterized in that the thread guide (F) in addition to its up and down movement necessary for inserting the pile thread still executes an oscillating movement in the direction of the chain, on the one hand to introduce the pile thread between the to facilitate crossed ground warp threads and, on the other hand, to allow the pimple formation to take place as close as possible to the weft stop point.

For this purpose 2 sheets of drawings.