DE187178C

DE187178C -

Info

Publication number: DE187178C
Application number: DENDAT187178D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 187178 KLASSE 7Oe. GRUPPEVr 187178 CLASS 7Oe. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1906 ab.Patented in the German Empire on July 15, 1906.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom ■For this registration, the examination according to the Union Treaty of ■

20. März 1883March 20, 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 5. Dezember 1905 anerkannt.Recognized on December 14, 1900 on the basis of registration in Great Britain on December 5, 1905.

die Prioritätthe priority

Die Erfindung betrifft einen Bleistiftspitzer, der in bekannter Weise aus einer das Schneidwerkzeug tragenden Führungshülse mit kegelförmiger Längsbohrung besteht und in einer ebenen Fläche an der Außenseite der Hülse einen Längsschlitz trägt, in den die Schneide des Werkzeuges hineinragt. Es sind Ausführungsformen bekannt geworden, bei denen die Schneidkante des Messers in schräger Richtung den im Führungsgehäuse angeordneten Längsschlitz kreuzt; diese Ausführungsformen haben jedoch praktisch keine Bedeutung gewonnen, weil entweder die Neigung der Schneidkante in bezug auf die Drehrichtung des zu spitzenden Bleistiftes nicht richtig gewählt war oder die besondere Ausbildung der Schneidkante eine sachgemäße Bearbeitung des Holzes des Bleistiftes nicht ermöglichte. The invention relates to a pencil sharpener which, in a known manner, consists of a cutting tool bearing guide sleeve with a conical longitudinal bore and in a flat surface on the outside of the sleeve carries a longitudinal slot into which the cutting edge of the tool protrudes. They are embodiments become known in which the cutting edge of the knife is arranged in the guide housing in an oblique direction Longitudinal slot crosses; however, these embodiments are practically irrelevant won because either the inclination of the cutting edge with respect to the direction of rotation of the pencil to be sharpened was not chosen correctly or the special training the cutting edge did not allow proper processing of the wood of the pencil.

Gemäß der Erfindung wird die Neigung der Schneidkante des Bleistiftspitzers derart gebildet, daß das dem größten Durchmesser der kegelförmigen Bohrung des Führungsgehäuses zunächst liegende Ende der Schneid- kante vor der Mittellinie des Längsschlitzes, dagegen das am kleinsten Durchmesser dieser Bohrung liegende Ende der Schneidkante hinter der Mittellinie des Längsschlitzes im Sinne der Drehrichtung des zu spitzenden Bleistiftes zu liegen kommt.According to the invention, the inclination of the cutting edge of the pencil sharpener becomes such formed that the largest diameter of the conical bore of the guide housing initially lying end of the cutting edge in front of the center line of the longitudinal slot, on the other hand the one at the smallest diameter of this End of the cutting edge lying behind the center line of the longitudinal slot in the bore Sense of the direction of rotation of the pencil to be sharpened comes to rest.

LTm die Wirksamkeit eines Schneidwerkzeuges bei einer derartigen Lage der Schneidkante "zu verbessern, wird die dem Werkstück zugekehrte Seite des Werkzeuges in der Nähe der Schneidkante ausgespart, was in bekannter Weise durch Unterschneiden, Schleifen o. dgl. bewirkt wird.LTm the effectiveness of a cutting tool with such a position of the cutting edge "to improve, the side of the tool facing the workpiece is in cut out near the cutting edge, which is achieved in a known manner by undercutting, Grinding o. The like. Is effected.

Die Anzahl der bei einem Bleistiftspitzer zu verwendenden Schneidkanten hängt von der Form ab, die der Bleistiftspitze gegeben werden soll. Diese kann entweder aus einer einzigen konkav gewölbten Kegelfläche bestehen, die mittels einer einzigen Schneidkante hergestellt wird, oder sie wechselt bis zu einer solchen Anzahl von konkaven, kegelförmigen Flächen, daß diese entweder unmittelbar ineinander übergehen oder von einander durch zylindrische Zwischenteile getrennt sind, die der Bleistiftspitze eine Stufenform verleihen; zu diesem Zwecke ist eine der Anzahl der Stufen entsprechende Anzahl von Schneidkanten erforderlich. Finden mehrere Schneidkanten Verwendung, so ist ihre Anordnung staffeiförmig, wodurch eine ununterbrochene Schneidwirkung erzielt wird. Der Abstand, in dem die Schneidkanten von-The number of cutting edges to use on a pencil sharpener depends on the shape to be given to the pencil tip. This can either be from a single concavely curved conical surface exist, which by means of a single cutting edge is made, or it alternates up to such a number of concave, conical surfaces that these either merge directly into one another or from one another are separated by cylindrical intermediate parts that give the pencil tip a step shape to lend; for this purpose is a number corresponding to the number of stages of cutting edges required. If several cutting edges are used, their arrangement is staggered, creating a uninterrupted cutting effect is achieved. The distance at which the cutting edges are

einander entfernt sind, die Ebene, in der sie in bezug auf die Mantelfläche der kegelförmigen Bohrung liegen, und der Winkel, den sie mit der Mittellinie der kegelförmigen Bohrung einschließen, sind maßgebend für die Gestalt, die die Bleistiftspitze erhalten soll. Wenn eine größere Anzahl von Schneidwerkzeugen Verwendung findet, können diese zweckmäßigerweise an verschiedenen Seitenare distant from each other, the plane in which they are in relation to the outer surface of the conical Hole, and the angle that they enclose with the center line of the conical hole are decisive for the shape that the pencil point should take. When a larger number of cutting tools Is used, these can expediently on different sides

ίο des kegelförmigen Hohlraumes angeordnet werden.ίο the conical cavity arranged will.

Der Erfindungsgegenstand ist/ auf den Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. The subject matter of the invention is / is illustrated in the drawings in various exemplary embodiments.

Fig. ι ist die Vorderansicht eines Bleistiftspitzers mit einen] einzigen Schneidwerkzeug. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie Z-Z der Fig. I. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Führungshülse. Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Messers zum Schneiden des Holzteiles des Bleistiftes. Fig. 5 zeigt die Gestalt einer Bleistiftspitze, die mit einer Spitzvorrichtung nach Fig. 1 bis 4 hergestellt ist. Fig. 6. ist eine Vorderansicht eines Spitzers mit zwei Schneiden. Fig. 7 und 8 sind Querschnitte nach den Linien Y-Y und Z-Z der Fig. 6. Die Fig. 9, 10 und 11 veranschaulichen eine Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht der Führungshülse. Fig. 12 zeigt die Gestalt einer Bleistiftspitze, die unter Benutzung der zweiten Ausführungsform hergestellt wird. Die Fig. 13 und 14 sind Vorderansicht und Seitenansicht eines Bleistiftspitzers mit mehreren Schneidkanten. Fig. 15 und 16 zeigen die Längsschnitte zu Fig. 13 und 14. Fig. 17 ist die Seitenansicht einer Bleistiftspitze, die bei Benutzung der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 16 gewonnen wird.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 besitzt die Führungshülse χ die übliche kegelförmige Bohrung α zur Aufnahme des Bleistiftes und erhält einen flachen Einschnitt a¹ an einer Seite, und zwar unter einem Winkel, der dem Winkel zwischen einer Mantellinie der kegelförmigen Bohrung und ihrer Mittelachse entspricht, d. h. bei konkaver Gestaltung der mittleren Bohrung unter einem Winkel, der im Durchschnitt der Konizität dieser Bohrung entspricht.Fig. Ι is the front view of a pencil sharpener with a] single cutting tool. Fig. 2 is a cross section along the line ZZ of Fig. I. Fig. 3 is a side view of the guide sleeve. Fig. 4 is a front view of the knife for cutting the wooden part of the pencil. FIG. 5 shows the shape of a pencil point made with a sharpening device according to FIGS. 1 to 4. Fig. 6 is a front view of a two-blade sharpener. 7 and 8 are cross-sections along the lines YY and ZZ of FIG. 6. FIGS. 9, 10 and 11 illustrate a front view, side view and top view of the guide sleeve. Fig. 12 shows the shape of a pencil point made using the second embodiment. Figures 13 and 14 are front and side views of a pencil sharpener having a plurality of cutting edges. 15 and 16 show the longitudinal sections of FIGS. 13 and 14. FIG. 17 is a side view of a pencil point obtained using the embodiment according to FIGS. 13 to 16. FIG.
In the embodiment according to FIGS. 1 to 4, the guide sleeve χ has the usual conical bore α for receiving the pencil and receives a shallow incision a ¹ on one side, at an angle that corresponds to the angle between a surface line of the conical bore and its The central axis corresponds to, that is to say in the case of a concave design, the central bore at an angle which, on average, corresponds to the conicity of this bore.

Außerdem ist in bekannter Weise der Längsschlitz α² vorgesehen.In addition, the longitudinal slot α ^{2 is} provided in a known manner.

An der Fläche a¹ des Ausschnittes der Führung'shülse ist das Schneidwerkzeug b in solcher Stellung befestigt, daß die Schneidkante b¹ unter einem Winkel die Mittellinie der kegelförmigen Bohrung der Führungshülse und demgemäß des Längsschlitzes λ² schneidet, wobei der Schnittpunkt, von der Vorderseite der Schneide aus betrachtet, etwa in der Mitte ihrer Länge liegt. Um der Schneide an der dem Werkstück zugekehrten Seite eine zweckmäßige Gestalt zu geben, erhält sie längs der Kante b^l eine Aussparung b² (Fig. 1 und 2). Das Schneidmesser kann an der Führungshülse beliebig befestigt sein, beispielsweise zweckmäßig derart, daß es sich mit seiner Unterkante gegen einen Vorsprung a^s (Fig. 1) der Fläche a¹ legt und in seiner Lage durch eine einzige Schraube c festgehalten wird, die in die Fläche a^l einzuschrauben ist und sich gegen einen winkelförmigen Ausschnitt b³ (Fig. 4) des Schneidwerkzeuges legt.On the surface a ^{1 of} the cutout of the guide's sleeve, the cutting tool b is attached in such a position that the cutting edge b ¹ at an angle intersects the center line of the conical bore of the guide sleeve and accordingly the longitudinal slot λ ² , the point of intersection from the front from the cutting edge, lies roughly in the middle of its length. In order to give the cutting edge an appropriate shape on the side facing the workpiece, it is given a recess b ² along the edge b ^l (FIGS. 1 and 2). The cutting knife can be attached to the guide sleeve in any way, for example expediently in such a way that it lies with its lower edge against a projection a ^s (Fig. 1) of the surface a ¹ and is held in its position by a single screw c , which is inserted into the Surface a ^{l is to be} screwed in and lies against an angular cutout b ³ (Fig. 4) of the cutting tool.

Die Anordnung des letzteren kann so getroffen sein, daß es sowohl das Holz als auch den Graphit des Bleistiftes bearbeitet, jedoch ist es .zweckmäßig, eine besondere Schneidvorrichtung für den Graphit vorzusehen. The arrangement of the latter can be made so that it is both the wood and also worked on the graphite of the pencil, but it is advisable to use a special one Provide cutting device for the graphite.

Die Ausführungsform nach. Fig. 1 bis 4, die nur ein einziges Schneidwerk für die Holzbearbeitung aufweist, ist im wesentlichen für Bleistifte von kleinem Durchmesser bestimmt. The embodiment according to. Fig. 1 to 4 showing only a single cutting unit for the Woodworking is essentially intended for small-diameter pencils.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 11 zeigt einen Spitzer für Bleistifte von gewöhnlicher Größe. Es finden hierbei zwei Messer b Verwendung, die derart zueinander befestigt werden, daß der Bleistift (Fig. 12) zwei konkave Kegelflächen v, v^l und zwei zylindrische Mantelflächen w, W^ erhält, wodurch der Spitze eine sehr lange Form gegeben wird. Die gewünschte Länge der Bleistiftspitze kann entweder erhalten werden durch Verlängerung der zylindrischen Teile n>, w^l oder durch Vergrößerung der Zahl der konkaven Kegelflächen und der zwischen ihnen liegenden zylindrischen Flächen unter Verwendung einer größeren Anzahl von Schneidkanten.The embodiment of Figures 6-11 shows a sharpener for ordinary size pencils. There are two knives b used, which are attached to each other in such a way that the pencil (Fig. 12) has two concave conical surfaces v, v ^l and two cylindrical lateral surfaces w, W ^ , whereby the tip is given a very long shape. The desired length of the pencil tip can be obtained either by lengthening the cylindrical parts n>, w ^l or by increasing the number of concave conical surfaces and the cylindrical surfaces between them using a larger number of cutting edges.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 13 bis 16 zeigt einen Bleistiftspitzer, bei dem die Schneiden in zwei Gruppen angeordnet sind, von denen jede auf je eine Seite der Führungshülse zu liegen kommt. Die Anordnung ist hierbei derart, daß die Schneidwerkzeuge der einen Gruppe mit ihrem Schnitt da einsetzen, wo die Kanten der anderen Gruppe aufhören , so daß sich hierdurch eine ununterbrochene Bearbeitung der Spitze in der aus Fig. 17 ersichtlichen Gestalt ergibt.The embodiment according to FIGS. 13 to 16 shows a pencil sharpener in which the cutting edges are arranged in two groups, from each of which comes to rest on one side of the guide sleeve. The arrangement is here in such a way that the cutting tools of one group use their cut there, where the edges of the other group stop, thus creating an uninterrupted one Machining of the tip in the shape shown in FIG. 17 results.

Dieser Bleistiftspitzer kann für Hand- und mechanischen Antrieb Verwendung finden.This pencil sharpener can be used for manual and mechanical drive.

Claims

Patent Claims:

I. Pencil sharpener, in which the cutting edge of the knife crosses the longitudinal slot arranged in the guide housing in an oblique direction, characterized in that the inclination of the cutting edge (b ^x ) is chosen such that the largest diameter of the conical bore (a) of the guide housing ( x) initially

lying end of the cutting edge in front of the center line of the longitudinal slot (a ² ) and the smallest diameter of this hole lying end of the cutting edge behind the center line of the longitudinal slot in the sense of the direction of rotation of the pencil to be sharpened.

2. Pencil sharpener according to claim i, characterized in that the knife (b) is hollow on the side facing the workpiece immediately next to the cutting edge.

3. Pencil sharpener according to claim i, characterized in that a plurality of the longitudinal slot (a ² J crossing knives (b) are used, the cutting edges of which are arranged in steps one after the other.

1 sheet of drawings.

Berlin, printed in the reichs print shop.