DE1792626A1

DE1792626A1 - Process for delaying the solubility of granulated duck salts

Info

Publication number: DE1792626A1
Application number: DE19681792626
Authority: DE
Inventors: Horstmar Dipl-Chem Dr Hecht; Karl Dipl-Chem Wiegand
Original assignee: GEWERK VICTOR CHEM WERKE
Current assignee: GEWERK VICTOR CHEM WERKE
Priority date: 1968-09-26
Filing date: 1968-09-26
Publication date: 1971-11-25

Description

Verfahren zur Verzögerung der Löslichkeit von granulierten Düngesalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verzögerung des Löslichkeit von granulierten Düngesalzen durch Umhüllen der Gs analien mit Schwefel.Process for retarding the solubility of granulated fertilizer salts The invention relates to a method for retarding the solubility of granulated Fertilizing salts by coating the Gs analia with sulfur.

Düngesalzen als solchen haftet in der Regel der Nach-Geil a ,n, daß sie sich zu sclnriel l lösen. Un behandelte Düngesalze, auch wenn. sie in Gestalt von Granalzen vorliegen, wirken deshalb nur kurzfrislü?g, und z 92: lediglich I n dem !Maße , i-"ia die 6@@ ? aRZze in der Lage ist, die angebotener- auf ° nehmvna fbe-rwiegende Teil de@. `e'u- '@@' j.ch02t ungenutzt it?31 Boden', Zur Verzögerung der Löslichkeit von Düngesalzen ist zwar schon eine Vielzahl von Wegen beschritten worden, die vorgeschlagenen Lösungen sind aber teils zu aufwendig,@teils bewirken sie keine ins Gewieht fallende Verzögerung der Löslichkeit.Fertilizer salts as such are as a rule liable to the fact that they dissolve too much. Un treated fertilizer salts, even if. them in the form of Granules are present, therefore only have a short-term effect, and z 92: only in that measure, i- "ia the 6 @@? aRZze in the Is able to offer- on ° nehmvna fbe-rwiegen part de @. `e'u- '@@' j .ch02 t unused it? 31 soil ', To delay the solubility of fertilizer salts, a large number of approaches have already been taken, but the proposed solutions are sometimes too expensive and sometimes they do not cause any significant delay in solubility.

Mehrfach hat man das Problem durch Umhüllen der Granalien mit einer Schicht aus schwer wasserlöslichen organischen Verbindungen zu lösen versucht. Dabei erweist es sich als nachteilig, daß es sich bei den Hüllstoffen durchweg um kostspielige Ballaststoffe handelt.You have the problem several times by wrapping the granules with a Tried to dissolve a layer of poorly water-soluble organic compounds. Included it proves to be disadvantageous that the wrapping materials are all expensive Fiber.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, elementaren Schwefel als Hüllmaterial zu verwenden, der vielfach auch als Düngekomponente erwünscht ist..Das granulierte Düngesalz wird dabei mit aufgeschmolzenem Schwefel beschichtet. Auch damit wird jedoch nur eine geringe Löslichkeitsverzögerung erzielt, da die nach der Erstarrung im wesentlichen aus grobkristallinem rhombischen Schwefel bestehende Hüllschicht zu porös ist. Dem hat man dadurch Rechnung zu tragen versucht, daß man zusätzlich zu der Schwefelhüllschicht mindestens eine weitere, eine weitergehende Abschirmung des Düngesalzes bewirkende Umhüllung aus Harz bzw. Wachs und dergleichen aufbrachte. Die zusätzlichen Umhüllungen, die in der Regel wieder auf für die Düngung uninteressante Ballaststoffe zurückgreifen, verteuern das Enderzeugnis ebenso wie die damit verbundene Zusatzbehandlung.It has also been proposed to use elemental sulfur as the shell material to use, which is often desired as a fertilizer component. The granulated Fertilizer salt is coated with melted sulfur. Also with it will however, only a slight delay in solubility is achieved, since that occurs after solidification Cladding layer consisting essentially of coarsely crystalline rhombic sulfur is too porous. One has tried to take this into account by adding at least one further shielding in addition to the sulfur cladding layer coating made of resin or Wax and the like applied. The additional wrappings that are usually put back on for fertilization Using uninteresting dietary fiber makes the end product more expensive as well as the associated additional treatment.

Der Erfindung liegt das Bedürfnis nach einer die Löslichkeit von granulierten Düngesalzen verzögernden Umhüllung zugrunde, die auf eine ohnehin nützliche Komponente aufbauend, eine Löslichkeitsverzögerung bewirkt, die eine weitestgehende Ausnutzung der Düngesalze durch die Pflanze ermöglicht.The invention is the need for a solubility of granulated Fertilizer salts retard coating based on an already useful component building up, causes a delay in solubility, which is used to the greatest possible extent the fertilizer salts made possible by the plant.

Die Aufgabe wird der Erfindung gemäß in der Weise gelöst, daß man bei der Umhüllung von granulierten Düngesalzen mit Schwefel den geschmolzenen Schwefel zunächst einer sich über 2 bis 4 Tage erstreckenden, einen optimalen Anteil an der/,n -Modifikation des Schwefels erbringenden Temperung bei 200°C unterwirft, und das Granulat sodann mit dem noch schmelzflüssigen Schwefel in an sich bekannter Weise beschichtet. Durch die Temperung wird ein optimaler Anteil des Schwefels in die sich entsprechend dem chemischen Gleichgewicht theoretisch bildende7--Modifikation überführt, der nach dem Aufbringen des Schwefels auf das Granulat zumindest teilweise wieder in den rhombischen Schwefel übergeht. Der aus der ",At-Modifikation entstehende rhombische Schwefel ist feinkristallin. Die sich aus der /1141 Modifikation bildenden rhombisehen Schwefelkristalle lagern sich zwischen den primär vorhandenen rhombiechen Schwefelkristallen ab. Dank des relativ hohen Anteils an der -Modifikation und eines dem entsprechenden Anteiles an sich sekundär bildendem feinkristallinen rhombischen Schwefel entsteht eine vergleichsweise dichte Schwefelhüllschieht, die eine bei vergleichbarem Aufwand bislang nicht erzielte Löslichkeitsverzögerung bewirkt. Soweit Schwefel in der -Modifikation verbleibt, trägt er gleichermaßen zur Bildung einer dichten Schwefelhüllschieht bei.-Die. Löslichkeitsverzögerung läßt sich noch steigern, wenn man der Schwefelschmelze nach dem Tempern 1 bis 5 % Graphit in kolloidaler Form zusetzt, was zweckmäßigerweise bei einer Temperatur der Schmelze in der Größenordnung von 160°C erfolgt.The object is achieved according to the invention in such a way that When coating granulated fertilizer salts with sulfur, the molten sulfur initially an optimal portion of the /, n -Modification of the sulfur-producing tempering at 200 ° C, and that Granulate then with the still molten sulfur in a manner known per se coated. Due to the tempering, an optimal proportion of the sulfur is in the Theoretically forming 7 - modification according to the chemical equilibrium convicted, which is at least partially restored after the sulfur has been applied to the granulate merges into the rhombic sulfur. The one resulting from the ", At modification rhombic sulfur is finely crystalline. Those resulting from the / 1141 modification rhombic sulfur crystals are deposited between the primary rhombi Sulfur crystals. Thanks to the relatively high proportion of the modification and one the corresponding proportion of secondary finely crystalline rhombic Sulfur creates a comparatively dense sulfur shell, which is one of the similar effort causes previously unachieved solubility delay. So far If sulfur remains in the modification, it also contributes to the formation of a dense sulfur envelope.-The. The delay in solubility can be increased, if one of the molten sulfur after tempering 1 to 5% graphite in colloidal Form adds, which is expediently at a temperature of the melt in the order of magnitude of 160 ° C takes place.

Für die Beschichtung des Granulates hat es. sich im übrigen als zweckmäßig erwiesen, die Schwefelschmelze nach dem Tempern auf 150 bis 170°C abzukühlen und die Temperatur des zu beschichtenden Granulates auf 90 bis 110°C einzustellen. Schutz beansprucht wird auch für das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Erzeugnis, nämlich für granulierte, mit einer Schwefelhüllschicht versehene Düngesalze, dessen Hüllschieht aus primär gebildetem rhom-* bischen Schwefel und dazwischen eingelagertem, aus der -Modifikation sekundär gebildetem rhombischen Schwefel mit einem ,Anteil bis zu 35 % an Sekundärkristallen besteht, die noch 1 bis 5 % kolloidalen Graphit enthalten kann.For the coating of the granulate it has. otherwise as appropriate proved to cool the molten sulfur after tempering to 150 to 170 ° C and adjust the temperature of the granulate to be coated to 90 to 110 ° C. protection is also claimed for that produced by the method according to the invention Product, namely for granulated fertilizer salts provided with a sulfur coating, its covering layer of primarily formed rhombic sulfur and in between embedded rhombic sulfur formed secondarily from the modification one, up to 35% share of secondary crystals, which is still 1 to 5% colloidal May contain graphite.

In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert, es zeigen: Figur 1 eine umhüllte Granalie im Schnitt im größeren Maßstab, Figur-2 einen Ausschnitt aua der abgrfläähe@eine.r solchen Granalie im Anschliff, Figur 3 ein Auslaugurigsdiagramm.The invention is explained in more detail in the drawing; FIG. 1 shows a covered granule in section on a larger scale, FIG. 2 shows a detail Also the abgrflääne@eine.r such granules in the section, Figure 3 is a leaching diagram.

Die Granalie 6 ist mit einer SChwefelhüllschicht 7 versehen, die aus größeren, primär gebildeten rhombischen Schwefelkristallen 71 und dazwischen eingelagerten, kleineren, durch Bildung aus der ,@ -Modifikation sekundär entstandenen rhombischen Schwefelkristallen 72 und Schwefel in der -Modifikation besteht (Figuren 1-und 2). Im Auslaugungsdiagramm (Figur 3) sind drei-Kurven 1, 2 und 3 aufgetragen; wobei der Kurve 1 ein Löslichkeitsversuch unter Verwendung von mit einer unmittelbar nach dem Aufschmelzen des Schwefels aufgebrachten Schwefelhüllschicht versehenen Granulates zugrunde liegt, der Kurve 2 ein Löslichkeitsversuch unter Verwendung von mit einer erfindungsgemäß aufgebrachten Schwefelhüllschicht versehenen Granälien und der Kurve 3 ein löslichkeitsverauch unter Verwendung von mit einer erfindungsgemäß aufgebrachten, zusätzlich kolloidalen Graphit,enthaltenden Schwefelhüllschicht versehenen Granalien. Die Lösungsgeschwindigkeit wurde am Abbau des Stickstoffes in einem 15-15-15 Volldünger gemessen. Die Lösungsgeschwindigkeit von erfindungsgemäß mit einer Schwefelhüllschicht versehenen Granalien wird so stark herabgesetzt, daß bis zur vollständigen Auflösung 13 bis 19 Wochen vergehen, während-herkömmlich beschichtete Granalien bereits nach zwei Wochen aufgelöst-sind.The granule 6 is provided with a sulfur coating layer 7, which consists of larger, primarily formed rhombic sulfur crystals 71 and interposed, smaller rhombic sulfur crystals 72 secondary to formation from the -modification and sulfur in the -modification (FIGS 2). In the leaching diagram (FIG. 3) three curves 1, 2 and 3 are plotted; Curve 1 is based on a solubility test using granules provided with a sulfur coating layer applied immediately after the sulfur has melted, curve 2 is based on a solubility test using granules provided with a sulfur coating layer applied according to the invention and curve 3 is a solubility test using a granules applied according to the invention, additionally provided with colloidal graphite, containing a sulfur coating layer. The rate of dissolution was measured by the breakdown of nitrogen in a 15-15-15 complete fertilizer. The rate of dissolution of granules provided with a sulfur coating according to the invention is so greatly reduced that 13 to 19 weeks pass before they are completely dissolved, while granules with conventional coating dissolve after two weeks.

Die erhebliche Verzögerung der Löslichkeit stellt sicher, daß praktisch sämtliche angebotenen Nährstoffe, auch bei einmaliger starker Düngerzugabe, von der Pflanze aufgenommen werden.The substantial delay in solubility ensures that it is practical all nutrients offered, even with a one-time heavy addition of fertilizer, from of the plant.

Claims

Patent claims 1. A method for delaying the solubility of granulated fertilizer salts by enveloping the fertilizer salts with sulfur, characterized in that the molten sulfur is first subjected to tempering at 20,000 over 2 to 4 days, and the granules are then subjected to the still molten, tempered sulfur is coated in a manner known per se.

2. The method according to claim 1, characterized in that 1 to 5 colloidal graphite are added to the sulfur melt after tempering.

3. A method according to claim 2, characterized in that the sulfur melt before the addition of the graphite is cooled to about 160 ° C.

4. The method according to the claims 1 to 3, characterized in that the molten sulfur prior to the coating of the Granulate is cooled to 150 to 170 ° C.

5, method according to claims 1 to 4, characterized in that the temperature of the granules to be coated is set to 90 to 110 ° C.

6. According to the method according to the claims 1, 4 and 5 produced granules, characterized in that the sulfur coating from primarily formed Yhombic sulfur and intercalated from the -Modification of secondary rhombic sulfur with a proportion of up to 35% consists of secondary crystals.

7. Granules produced by the method according to claims 2 to 5, characterized in that the sulfur shell layer of primarily formed rhombic sulfur and intercalated, from the / 4 modification secondary formed rhombic -Schese fel with a proportion -up to 35% Secondary crystal len and a proportion of 1 to 5 yo of colloidal where graphite is made.