"Schaltrelais mit durch Quecksilber benetzten Kontakten" Erfinder:
Herr Hüttner Aus der Vielzahl von Schaltrelais ist die Reihe derjenigen besonders
hervorzuheben die die Kontaktgabe über Quecksilber herstellen, und zwar derart,
daß Quecksilber durch Dochtwirkung aus einem Reservoir laufend an
die Kontaktstücke herangeführt wird u d an deren Ober-
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fläche haftet. Dabei zeichnen sich Relais durch besondere
Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer aus, bei denen Metall-oder Glasröhren mit
Durchführungen bzw. Durchlässen für den Stromanschluß verwendet werden und bei denen
die einzelnen Schaltvorgänge durch das Berühren bzw. durch das Trennen zweier Quecksilberperlen
ausgelöst werden. So ist es z. B. bekannt, den Anker, der den Schaltvorgang bewerkstelligt,
aus mehreren magnetisch beeinflußbaren Stücken zusammenzusetzen. Eine Verbesserung
dieser Ausführung bildet ein mehrfach gebogener Anker aus einem Streifen eines magnetisch
beeinflußbaren Materials mit besonderer Oberflächengestaltung und spezieller Behandlung,
die aus dieser Eigenschaft heraus die Dochtwirkung, also das ständige Heranführen
von Quecksilber längs des Ankers hervorruft. Allerdings ist es auch bekannt, daß
diese Ausführung des Ankers bei bestimmten Schaltfrequenzen Anlaß zu Fehlschaltungen
gibt."Switching relays with contacts wetted by mercury" Inventor: Herr Hüttner From the large number of switching relays, the number of those that make contact via mercury is particularly noteworthy, namely in such a way that mercury is constantly wicking from a reservoir the contact pieces are brought up to their upper
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surface adheres. Relays are distinguished by their special features
Reliability and long service life in which metal or glass tubes with bushings or passages are used for the power connection and in which the individual switching processes are triggered by touching or separating two mercury beads. So it is z. B. known to assemble the armature that accomplishes the switching process from several magnetically influenceable pieces. An improvement of this design is a multi-bent armature made from a strip of magnetically influenceable material with a special surface design and special treatment, which from this property causes the wicking effect, that is, the constant supply of mercury along the armature. However, it is also known that this design of the armature gives rise to incorrect switching at certain switching frequencies.
Um die Nachteile dieser Ausführung zu beseitigen, geht die Erfindung
neue Wege und sie sucht das Problem der Schaltung bei Relais mit quecksilberbenetzten
Kontakten primär in der Weise zu lösen, daß der Anker zumindest über einen Teil
seiner Länge mit unterschiedlichem
Querschnitt versehen wird. Dies
ist gemäß der Erfindung dadurch erreichbar, daß an bevorzugter Stelle des Ankers
mit diesem ein oder mehrere zweckmäßig ausgeformte Stücke, z. B. Streifen mit oder
ohne Profil, aus gleichem oder vom Werkstoff des Ankers abweichenden Material fest
verbunden werden. Die Verbindung der Stücke mit dem Anker kann dabei durch Aufschweißen,
durch Nieten oder sonstiges haltbares Befestigen hergestellt werden. Zweck dieser
Maßnahme ist nach der Erfindung, dem Anker eine größere Masse und damit eine höhere
Steifigkeit zu verleihen, d. h. um bei diesem Schaltelement die bisher übliche Elastizität
herabzusetzen. Hervorgerufen wird die angestrebte Bedämpfung dadurch, daß die erwähnten
Verstärkungsteile des Ankers mit dem den Schaltkontakten abgewandten Ende in das
Quecksilberreservoir eintauchen. Einzelheiten der Erfindung sind anhand der beigefügten
Zeichnungen und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen, jeweils im Längsschnitt: Fig. 1 ein Relais mit einem profilförmigen Verstärkungsstück
und Fig. 2 ein Relais mit einem streifenförmigen Verstärkungsstück.To eliminate the disadvantages of this design, the invention goes
new ways and she is looking for the problem of switching relays with mercury-wetted relays
Contacts to be released primarily in such a way that the anchor has at least part of it
its length with varying
Cross-section is provided. this
can be achieved according to the invention in that at a preferred point of the anchor
with this one or more appropriately shaped pieces, e.g. B. Stripes with or
without profile, made of the same material or a material different from the material of the anchor
get connected. The connection of the pieces with the anchor can be done by welding,
be made by riveting or other durable fastening. Purpose of this
Measure is according to the invention, the anchor a larger mass and thus a higher
Impart rigidity, d. H. in order to achieve the elasticity that has been customary up to now in this switching element
to belittle. The desired damping is caused by the fact that the mentioned
Reinforcement parts of the armature with the end facing away from the switch contacts in the
Immerse the mercury reservoir. Details of the invention are based on the attached
Drawings and explained in more detail in the following description. In the drawings
show, each in longitudinal section: Fig. 1 a relay with a profile-shaped reinforcing piece
and FIG. 2 shows a relay with a strip-shaped reinforcing piece.
Das Schaltelement besteht in herkömmlicher Weise aus einem fest verschlossenen
Gehäuse 1, z. B_. eine Röhre, durch deren Wandungen einerseits die Elektroden 2,
3 und andererseits die Pumpröhre 4 für die einmalige Einfüllung des Quecksilbers
5 einragen. Die Pumpröhre 4, die nach dem Füllvorgang an den Enden 6 fest verschlossen
wird, weist eine obere noch innerhalb des Füllspiegels
des Quecksilbers
5 liegende trichterförmige Erweiterung 7 auf, in die der Anker 8 mit seinem unteren
Ende 9 geführt ist. Die Befestigung des Ankers 8 erfolgt am oberen Rand 10 des Trichters
7.The switching element consists in a conventional manner of a tightly closed one
Housing 1, e.g. B_. a tube through whose walls the electrodes 2,
3 and on the other hand the pump tube 4 for the one-time filling of the mercury
5 protrude. The pump tube 4, which is firmly closed at the ends 6 after the filling process
is, has an upper one still within the filling level
of mercury
5 lying funnel-shaped extension 7, in which the anchor 8 with its lower
End 9 is performed. The anchor 8 is attached to the upper edge 10 of the funnel
7th
Gemäß der Erfindung ist - wie erwähnt - vorgesehen, daß der für das
Quecksilber mit Dochtwirkung eingesetzte Anker 8 auf einen Teil seiner Länge mit
einem, desgen Masse bzw. Querschnitt beeinflussenden Element versehen ist, wofür
an diesem ein Verstärkungsstück 11 aus gleichem oder einem anderen Material befestigt
wird. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise durch Aufschweißen oder Nieten, sie kann
jedoch auch durch jede andere mechanische, haltbare Verbindung durchgeführt werden.According to the invention - as mentioned - it is provided that the
Mercury wicking anchor 8 used along part of its length
one, desgen mass or cross-section influencing element is provided for what
attached to this a reinforcing piece 11 made of the same or a different material
will. The fastening is preferably carried out by welding or riveting, it can
however, it can also be carried out by any other mechanical, durable connection.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 1 besteht das Verstärkungsstück aus einem
U-förmigen Längsstück, das am oberen Ende flach ausgebildet und an dieser Stelle
mit dem Anker 8 verbunden ist. Durch das verhältnismäßig tiefe Eindringen des Verstärkungsstückes
11 in das Quecksilberreservoir 5 erfährt der Anker 8, wie angedeutet, eine bessere,
für eine Vielzahl von Schaltungen erforderliche Stabilität.In the embodiment of FIG. 1, the reinforcing piece consists of one
U-shaped longitudinal piece that is flat at the top and at this point
is connected to the anchor 8. Due to the relatively deep penetration of the reinforcement piece
11 in the mercury reservoir 5, the armature 8 experiences, as indicated, a better,
stability required for a wide variety of circuits.
Das durch die Dochtwirkung des Ankers 8 bewirkte Heranbringen von
Quecksilber verursacht den jeweiligen Kontakt zu den in das Gehäuse 1 geleiteten
Elektroden 2, 3, und zwar über eine der Kontaktstellen 12, 13.The wicking of the anchor 8 brought about
Mercury causes the respective contact to those conducted into the housing 1
Electrodes 2, 3, specifically via one of the contact points 12, 13.
Nach dem AusführungsbeiTiel Fig. 2 besteht das Verstärkungsstück aus
einem am Anker 8 anliegenden und mit diesem befestigten Streifen 14 mit der gleichen
Wirkung des im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Vorgangs.According to the embodiment of Fig. 2, the reinforcing piece consists of
an adjacent to the anchor 8 and attached to this strip 14 with the same
Effect of the process described in the previous example.