DE170889C

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Publication number: DE170889C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

- JV! 170889 KLASSE 72 a. - JV! 170889 CLASS 72 a.

Die bekannten Einabzugschlösser haben meistens den Fehler, daß gleich nach dem Abfeuern des ersten Laufes auch der zweite Schuß unbeabsichtigt losgeht, weil das Gewehr beim ersten Schuß zurück- und dann infolge der Elastizität der Schulter des Schützen wieder vorstößt; dadurch findet eine nochmalige Berührung des Abzuges durch den vorher von dem rückstoßendenThe known single trigger locks usually have the error that immediately after Firing the first barrel, the second shot goes off unintentionally because the rifle is fired backwards with the first shot and then forwards again due to the elasticity of the shooter's shoulder; thereby finds another touch of the trigger by the one before from the recoiling one

ίο Gewehr sich entfernenden Zeigefinger statt, was ein Abfeuern auch des anderen Laufes zur Folge hat, weil inzwischen die Umstellung des anderen Schlosses auf den Abzug stattgefunden hat. Um dies während der Rück- und Vorstoßbewegung beim ersten Schuß unmöglich zu machen, ist eine besondere Einrichtung getroffen, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausmacht. Hierbei ist es gleichgültig, welcherart die Vorrichtung zum Einstellen der Schlösser auf den einen Abzug ist.ίο rifle moving index finger instead, which results in the other barrel being fired as well, because the changeover has meanwhile been made of the other lock has taken place on the trigger. To do this while To make the backward and forward movement impossible with the first shot is a special one Made device which forms the subject of the present invention. It does not matter what kind of Device for adjusting the locks on the one trigger is.

Die Erfindung kann bei allen Arten von Selbstspann- und Hahnschlössern, sowohl bei Zwillingen, Drillingen als auch bei Vierlingen angewendet werden.The invention can be used in all types of self-tensioning and cock locks, both in Twins, triplets and quadruples can be used.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in Fig. ι an einem Selbstspannerschloß, bei welchem Abzug und Stange ein einziges Stück bilden, und in Fig. 2 und 3 bei einem Schloß, dessen Stange und Abzug getrennt sind, z. B. für Hahngewehre, dargestellt, und zwar bei eben abgeschlagenem Hammer bezw. Hahn. Fig. la zeigt die Stellung der wesentlichen Teile der Ausführungsformen nach Fig. ι und 2 bei gespanntem Hammer. In beiden Fällen ist die Vorrichtung zum Einstellen des einen oder anderen Schlosses auf den Abzug durch den Buchstaben χ angedeutet, ohne daß auf die besondere Konstruktion dieser Vorrichtung eingegangen wird, weil sie für die Erfindung nebensächlich ist.In the drawing, the invention is for example in Fig. Ι on a self-tensioning lock, in which the trigger and rod form a single piece, and in Fig. 2 and 3 in a lock, the rod and trigger are separated, for. B. for cock rifles, shown, bezw with just severed hammer. Faucet. Fig. La shows the position of the essential parts of the embodiments according to Fig. Ι and 2 with the hammer cocked. In both cases, the device for setting one or the other lock on the trigger is indicated by the letter χ , without going into the special construction of this device, because it is irrelevant to the invention.

Letztere besteht in der Anordnung einer schwingenden massigen Armklinke α an dem Abzugsblech. Diese Armklinke α wird von einer gegen ihre Unterkante drückenden Feder b in senkrechter Stellung gehalten. Die Feder b ist aber nur so stark, daß sie das Schwingen der Armklinke α beim Rück- und Vorstoß des Gewehres nicht hindert, so daß beim Rückstoß die Armklinke a mit ihrer vorderen Nase infolge des Beharrungsvermögens unter den Abzug c tritt (vergleiche Fig. I und 2). Dadurch wird der Abzug c während des Rückstoßes gefangen, so daß er dem Drucke der Stangen feder nicht folgen und heruntergehen kann. Es kann deshalb auch die Vorrichtung χ zur Einstellung des anderen Schlosses auf den Abzug nicht in Wirkung treten. Erst wenn der Rückstoß beendet ist und das Gewehr wieder vorstößt, schwingt die Armklinke α zurück und gibt den Abzug c frei, so daß nunmehr der Abzug heruntergehen kann, was die Einstellung des anderen Schlosses auf den Abzug zur Folge hat, so daß erst jetzt auch der andere Lauf vermittels desselben Abzuges abgeschossen werden kann.The latter consists in the arrangement of a vibrating massive arm latch α on the trigger plate. This arm pawl α is held in a vertical position by a spring b pressing against its lower edge. However, the spring b is only so strong that it does not prevent the arm pawl α from swinging when the rifle thrusts back and forth, so that when the rifle recoils , the front nose of the arm pawl a comes under the trigger c as a result of its inertia (see Fig and 2). This catches the trigger c during recoil so that it cannot follow the pressure of the rods and spring down. The device χ for setting the other lock on the trigger cannot therefore take effect either. Only when the rebound is over and pushes forward the rifle again, swinging the Armklinke α and returns the trigger c-free, so that now the trigger can go down, resulting in the setting of another lock on the trigger to sequence so that only now the other barrel can be shot with the same trigger.

Nach Fig. 3 faßt die Nase der Arrnklinke α über eine Nase des Abzuges c, wo-According to Fig. 3, the nose of the Arrnklinke α over a nose of the trigger c, where-

bei vorausgesetzt wird, daß beim Rückstoß des ersten Schusses der Finger den Abzug so weit losläßt, daß derselbe unter dem Druck der Stangenfeder vorgeht und nunmehr von der Armklinke α von oben gefaßt wird. In diesem Falle ist ein nochmaliges unbeabsichtigtes Abziehen überhaupt ausgeschlossen, wenn auch die Einstellung des anderen Schlosses auf den Abzug infolge Vorgehens ίο desselben durch Bewegung der Vorrichtung χ schon erfolgt ist.it is assumed that when the first shot is recoiled, the finger lets go of the trigger so far that the same proceeds under the pressure of the rod spring and is now grasped from above by the arm latch α. In this case, a repeated unintentional pulling is impossible at all, even if the setting of the other lock on the trigger as a result of the action ίο the same by moving the device χ has already taken place.

Claims

Patent claim:
Safety device for single trigger locks, characterized in that an arm latch is mounted behind the trigger, which swings forward due to the recoil of the rifle when firing one of the barrels as a result of the persistence and catches the trigger, whereas the arm latch swings back again when the rifle advances and thereby the trigger releases.

1 sheet of drawings.