Die Erfindung betrifft eine Umstellvorrichtung für die Schiebefalle
eines Einsteckschlosses, für Rechts-Links-Verwendung mit einem durch eine Öffnung
im Stulp zwischen zwei Endlagen verschwenkbaren, zweiarmigen Umstellhebel für einen
Nußarm, wobei in der einen Endlage die Schiebefalle durch den Nußarm nur axial verschiebbar
ist @ und in der anderen Endlage der Nußarm derart aus dem Weg der Schiebefalle
herausdrehbar ist, daß letztere mit ihrem Fallenkopf aus dem Stulp herausziehbar
und um ihre Längsachse drehbar ist.The invention relates to a changeover device for the sliding latch
a mortise lock, for right-left use with one through an opening
Two-armed changeover lever for one that can be pivoted between two end positions in the faceplate
Nut arm, the sliding latch being only axially displaceable by the nut arm in one end position
is @ and in the other end position the nut arm so out of the way of the sliding latch
can be rotated out that the latter can be pulled out of the faceplate with its latch head
and is rotatable about its longitudinal axis.
Bei einer bekannten Umstellvorrichtung der beschriebenen Gattung -(vgl.
'deutsche Auslegeschrift 1155 362); ist hinter dem Stulp ein winkelförmiger
Umstellhebel gelagert. Dieser stützt sich in der Normalstellung einerseits mit dem
einen Hebelarm am Stulp ab, während :der zweite Hebelarm von einer Verlängerung
der entsprechend abgebogenen Fallenfeder beaufschlagt wird. Dieser dient zur Abstützung
und Begrenzung für die Verstellung des Nußarms, der mit einem entsprechenden Anschlag
an der Schiebefalle zusammenarbeitet, Durch Einführen eines spitzen Werkzeuges m
eine Ausnehmung- des Stulps' kann dieser Umstellhebel derart verschwenkt werden,
daß er den Nußarm freigibt. Der Fallenkopf der Schließfalle kann somit aus den'
Stulp herausgezogen, um 180° verdreht und anschließend wieder eingeschoben werden.
Nachteilig bei diesem Aufbau ist, daß während dieser Manipulationen eine definierte
Arretierung des Nußarms nicht erzielbar ist. Es besteht die Gefahr; daß der Nußarm
bis zum Anschlag gegen die Nußfeder verstellt wird. Das kann zu nachteiligen Verformungen
oder Beschädigungen führen. Ferner erfährt das den Umstellhebel beaufschlagende
Federende der Fallenfeder bei jeder Betätigung der Schiebefalle eine Verformung
und ist damit einem erhöhten Verschleiß unterworfen. Besonders nachteilig ist jedoch,
daß die Umstellvorrichtung nur unter Verwendung eines spitzen Werkzeuges zu betätigen
ist.In a known changeover device of the type described - (cf. 'German Auslegeschrift 1 155 362); an angular switch lever is mounted behind the faceplate. In the normal position, this is supported on the one hand with one lever arm on the faceplate, while: the second lever arm is acted upon by an extension of the correspondingly bent latch spring. This serves to support and limit the adjustment of the nut arm, which works together with a corresponding stop on the sliding latch. By inserting a pointed tool into a recess of the faceplate, this changeover lever can be pivoted so that it releases the nut arm. The latch head of the latch can thus be pulled out of the faceplate, rotated 180 ° and then pushed back in. The disadvantage of this structure is that a defined locking of the nut arm cannot be achieved during these manipulations. There is a risk; that the nut arm is adjusted to the stop against the nut spring. This can lead to disadvantageous deformation or damage. Furthermore, the spring end of the latch spring which acts on the switching lever experiences a deformation each time the sliding latch is actuated and is therefore subject to increased wear. It is particularly disadvantageous, however, that the changeover device can only be actuated using a pointed tool.
Ferner ist es bei einer andersartigen Umstellvorrichtung für die Schiebefalle
eines Einsteckschlosses bekannt (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 1641290),
einen
einarmigen Umstellhebel vorzusehen, der bei einer Verstellung aus dem Schwenkweg
des Nußarms heraus unter dem Einfluß des Eigengewichtes beim Einziehen der Schiebefalle
und des Fallenkopfes in die nur die axiale Verschiebung der Schiebefalle zulassende
Endlage einfällt. Dabei erfolgt die Betätigung über eine in den Seitenwangen des
Schloßkastens angeordnete Ausnehmung. Die Umstellung kann somit nur in ausgebautem
Zustand des Einsteckschlosses durchgeführt werden.Furthermore, it is known in a different type of changeover device for the sliding latch of a mortise lock (cf. German utility model 1 641 290) to provide a one-armed switching lever which, when moved out of the pivoting path of the nut arm, under the influence of its own weight when retracting the sliding latch and the latch head in which only the axial displacement of the sliding latch occurs. The actuation takes place via a recess arranged in the side cheeks of the lock case. The changeover can therefore only be carried out when the mortise lock is removed.
Der Erfindung liegt die bekannte Aufgabe zugrunde, eine Umstellvorrichtung
für die Schiebefalle eines Einsteckschlosses der als bekannt vorausgesetzten Gattung
zu schaffen, die ohne Ausbau des Einsteckschlosses und ohne Verwendung eines Werkzeuges
den Umbau auf Rechts-Links-Verwendung gestattet Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß der zweiarmige Umstellhebel am stulpabgewandten Arm eine nur die Axialverschiebung
der Schiebefalle durch den Nußarm zulassende hintere Anschlagfläche, eine Aufnahme
für den Nußarm und eine die Drehung der aus dem Stulp herausgezogenen Schließfalle
ermöglichende Anschlagfläche aufweist, wobei der stulpabgewandte Arm bei aus der
Aufnahme herausgedrehtem Nußarm in bekannter Weise unter dem Einfluß des Eigengewichtes
in die nur die axiale Verschiebung der Schiebefalle zulassende Endlage einfällt.The invention is based on the known object, a changeover device
for the sliding latch of a mortise lock of the kind assumed to be known
to create that without removing the mortise lock and without using a tool
the conversion to right-left use is permitted This task is achieved by
that the two-armed changeover lever on the arm facing away from the faceplate is only an axial displacement
the sliding latch through the rear stop surface allowing the nut arm, a recording
for the nut arm and a rotation of the latch pulled out of the faceplate
enabling stop surface, with the arm facing away from the faceplate at from the
Recording of the unscrewed nut arm in a known manner under the influence of its own weight
in which only the axial displacement of the sliding latch occurs.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen,
daß die erfindungsgemäße Umstellvorrichtung ohne Ausbau des Einsteckschlosses und
ohne Verwendung eines besonderen Werkzeuges den Umbau auf Rechts-Links-Verwendung
gestattet. Ferner ist der Aufbau des Umstellhebels so getroffen, daß praktisch in
allen Funktionsstellungen ein definierter Anschlag für den Nüßarm sichergestellt
ist.The advantage achieved by the invention is primarily to be seen in
that the changeover device according to the invention without removing the mortise lock and
the conversion to right-left use without the use of a special tool
allowed. Furthermore, the construction of the switching lever is made so that practically in
A defined stop for the nut arm is ensured in all functional positions
is.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig.-1 in der Seitenansicht ein *Einsteckschloß mit der erfindungsgemäßen Umstellvorrichtung
teilweise im Schnitt, F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in Richtung des Pfeiles
F 2, F i g. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 in Richtung der Pfeile
IV-IV, F i g. 4 und 5 unterschiedliche Funktionsstellungen des Gegenstandes nach
Fig: 1; . F i g. 6 den Gegenstand nach. F i g. 5 in- Richtung üt@d des Pfeiles I
Ü7
F i g. 7 den Gegenstand nach F i g. 5 mit um 180° verdrehtem Fallenkopf.An exemplary embodiment is shown in the drawing. It shows Fig. 1 in a side view of a * mortise lock with the changeover device according to the invention partially in section, FIG. 2 the subject of F i g. 1 in the direction of arrow F 2, F i g. 3 shows a section through the object according to FIG. 1 in the direction of arrows IV-IV, F i g. 4 and 5 different functional positions of the object according to FIG. 1; . F i g. 6 the subject. F i g. 5 in the direction of üt @ d of the arrow I Ü7 F i g. 7 the subject of FIG. 5 with the latch head rotated by 180 °.
Das in den Figuren dargestellte Einsteckschloß besitzt eine Schließfalle
1 aus dem Fallenkopf 2 und daran angeschlossenem zylindrischen Schaft 3. Der Schaft
3 besitzt eine Ringnut 4 und ist mit dieser verdrehbar an die Schiebefalle 5 angeschlossen.
Hierzu besitzt die Schiebefalle an ihrem einen Ende eine in die Ringnut 4 eingreifende
abgewinkelte Gabel 6. Das andere Ende der Schiebefalle 5 besitzt eine Abwinklung
7; die mit einem Nußarm 8 zusammenarbeitet. Hierzu ist einerseits - der Nußarm
8 von einer Nußfeder 9 und der Schaft 3 der Schließfalle 1 von
einer
Fallenfeder 10 beaufschlagt. Im Stulp 11 ist neben der Öffnung 12
für den Fallenkopf 2 eine Aus-- nehmung 13 vorgesehen. In dieser ist
das Ende eines stulpseitigen Armes eines drehbar gelagerten Umstellhebels 14 angeordnet.
Der stulpabgewandte Arm 15 des Umstellhebels besitzt neben der Anschlagfläche 16
für die normale Arbeitsweise eine zusätzliche Aufnahme 17 mit Anschlagfläche 18.
Zum Verdrehen des- Fallenkopfes 2 für die Umstellung von Rechts-Verwendung auf Links-Verwendung
braucht nur der Arm des Umstellhebels 14 in der Ausnehmung 13 verschoben zu werden,
so daß der Umstellhebel 14 nach oben schwenkt und der Nußarm 8 in die Aufnahme 17
bis zur Anschlagfläche 18 hineingleiten kann. In dieser Stellung ist der Fallenkopf
außerhalb des Stulps angeordnet und es läßt sich daher der zylindrische Schaft mit
dem Fallenkopf 2 unschwer um 180° verdrehen, so daß nach Betätigen der Türklinke
entsprechend einer Öffnungsbewegung der Fallenkopf 2 in seine Öffnung 12 eingezogen
wird. Dabei gleitet der Nußarm 8 aus der Aufnahme 17 heraus, so daß der stulpabgewandte
Arm 15 auf Grund seines größeren Eigengewichtes gegenüber dem stulpseitigen Arm
nach unten fällt und die Anschlagfläche 16 -in ihre ursprüngliche Funktionsstellung
als Anschlag für den Nußarm 8 nach unten fällt.The mortise lock shown in the figures has a latch 1 consisting of the latch head 2 and a cylindrical shaft 3 connected to it. The shaft 3 has an annular groove 4 and is rotatably connected to the sliding latch 5 with this. For this purpose, the sliding latch has at one end an angled fork 6 engaging in the annular groove 4. The other end of the sliding latch 5 has an angled portion 7; which works with a nut arm 8 . For this purpose, on the one hand, the nut arm 8 is acted upon by a nut spring 9 and the shaft 3 of the latch 1 is acted upon by a latch spring 10. In the faceplate 11 , in addition to the opening 12 for the latch head 2, a recess 13 is provided. In this the end of a faceplate-side arm of a rotatably mounted changeover lever 14 is arranged. The arm 15 of the switch lever facing away from the faceplate has, in addition to the stop surface 16 for normal operation, an additional receptacle 17 with a stop surface 18 13 to be moved so that the switching lever 14 pivots upwards and the nut arm 8 can slide into the receptacle 17 up to the stop surface 18. In this position, the latch head is arranged outside the faceplate and the cylindrical shaft with the latch head 2 can therefore easily be rotated 180 ° so that the latch head 2 is drawn into its opening 12 after actuating the door handle according to an opening movement. The nut arm 8 slides out of the receptacle 17 so that the arm 15 facing away from the faceplate falls down due to its greater weight than the arm on the faceplate and the stop surface 16 falls down into its original functional position as a stop for the nut arm 8.