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KAISERLICHESIMPERIAL

ATENTAMT.ATENT OFFICE.

KLASSEGREAT

Es ist bekannt, daß Radium drei Arten von Strahlen, die sogenannten a-, ß- und y-Strahlen, abgibt und daß außerdem eine Art Gas emaniert, welchem man die Bezeichnung· Emanationen gegeben hat. Da die «-Strahlen nur ein sehr geringes Durchdringungsvermögen haben, und da auch das Durchdringungsvermögen der ß-Strahlen nur ziemlich beschränkt ist, so besitzt RadiumIt is known that radium emits three types of rays, the so-called α, β and γ rays, and that a type of gas also emanates, which has been given the name emanations. Since the -rays have only a very slight penetration power, and since the penetration power of the β-rays is only quite limited, radium possesses

ίο im wesentlichen nur Oberflächenwirkung, um so mehr, als auch die Emanationen an der Oberfläche der umgebenden Partikelchen der Radiummasse festgehalten oder »okkludiert« werden, in ähnlicher Weise, wie es mit Wasserstoff an der Oberfläche von Platin geschieht. Aus diesen Gründen kommt es darauf an, das Radium auf einer großen Oberfläche zu verteilen, wenn man bei Anwendung einer geringen Radiummenge einenίο essentially just surface effect in order to so more so than the emanations on the surface of the surrounding particles of the Radium mass can be retained or "occluded" in a manner similar to that used with Hydrogen happens on the surface of platinum. For these reasons it is important to keep the radium on a large scale To distribute the surface when using a small amount of radium

?.o großen Nutzeffekt erzielen will. Dieses wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch bewirkt, daß man die Oberfläche eines festen Korpers mit einer Radiumlösung" überzieht und darauf das Lösungsmittel vorn Radium abscheidet. Hierbei empfiehlt es sich, zum Schulze ücs Radiums dasselbe in einer Schutzschicht einzubetten oder mit einer dünnen Schutzschicht zu überziehen. Um eine feste Verbindung zwischen dem Radium und dem? .o wants to achieve great efficiency. According to the present invention, this is achieved by that the surface of a solid body is coated with a radium solution and then separates the solvent from the radium. It is recommended to use the Schulze ücs Radiums the same in a protective layer embedded or covered with a thin protective layer. To a firm Connection between the radium and the

rasrerrasrer

ermöglichen ,enable ,

empfiehlt es sich ferner, dabei als Träger einen Korper zu benutzen, welcher durch, die Radiumlösung erweicht wird. Aus der Lösung kann zugleich mit dem Radium eine Scbutzniasse aus !5 wesentlich indifferentem Material abgeschieden werden.It is also advisable to use a body as a carrier use which is softened by adding the radium solution. From the solution can at the same time With the radium a protective niche made of essentially indifferent material was deposited will.

Die Ausführung der Erfindung gestaltet sich wie folgt:The implementation of the invention is as follows:

Alan löst eine gegebene Menge Radium gewöhnlich in der Form von Radiumbromid oder -chlorid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, Aceton, Alkohol, insbesondere Holzalkohol oder dergl., auf und erhält auf diese Weise eine Radiumlösung. In diese Radiumlösung taucht man ein geeignetes festes Material, wie z. B. Zelluloid, welches eine genügend große Oberfläche besitzt, und zieht hierauf den festen Körper aus der Radiumlösung heraus. Der feste Träger besitzt jetzt eine Radium enthaltende Flüssigkeitshaut. Anstatt durch Eintauchen kann man die Radiumlösung auch in beliebiger anderer Weise auf der Oberfläche des Trägers verteilen. Hierauf scheidet man das Lösungsmittel von dem Radium durch Verdampfung oder durch einfaches Trocknen ab, so daß auf der Oberfläche des festen "Prägers eine außerordentlich dünne, festhaftende Radiumschicht zurückbleibt. Diese dünne Radiumschicht kann auch in anderer Weise auf die Oberfläche des festen Trägers aufgebracht werden. Beispielsweise kann man eine Paste, welche gelöstes Radium enthalt, aufstreichen, doch i>t der Überzug mit einer Lösung im allgemeinen vorzuziehen.Alan usually dissolves a given amount of radium in the form of radium bromide or chloride in a suitable solvent, such as water, acetone, alcohol, in particular wood alcohol or the like., and receives a radium solution in this way. A suitable solid material, such as e.g. B. Celluloid, which has a sufficiently large surface, and pulls the solid onto it Body out of the radium solution. The solid support now has a radium-containing one Fluid skin. Instead of immersion, the radium solution can also be used in any other way on the Spread the surface of the carrier. The solvent is then separated from that Radium from evaporation or by simply drying it off, leaving it on the surface the solid "embossing" leaves an extremely thin, firmly adhering layer of radium. This thin radium layer can also be applied to the surface of the solid support in another way. For example a paste containing dissolved radium can be spread on, but i> t coating with a solution is generally preferable.

Besonders gute Resultate erzielt man,
man den festen Träger und das
mittel für das Radium in der Weise in Abhängigkeit voneinander wählt, daß durch die Radiurnlösung die Oberfläche des festen Ma- r ■ terials erweicht wird. Eine solche Beziehunsj' ^i! Particularly good results are achieved
one the solid support and that
Selects the means for the radium as a function of one another in such a way that the surface of the solid material is softened by the radial solution. Such a relationship ^!

wenn Lösungs-if solution

zwischen Träger und Lösungsmittel bestellt z. Vj., wenn als Lösungsmittel für das Radium Alkohol und Äther oder Alkohol und Aceton und als fester Träger Zelluloid gewählt wird.between carrier and solvent ordered z. Previously, if alcohol and ether or alcohol and acetone is selected as the solvent for the radium and celluloid as the solid carrier.

Wenn das Zelluloid in Berührung mit den Lösungsmitteln des Radiums gebracht wird, so wird dasselbe vorübergehend erweicht, was zur Folge hat, daß das Radium, welches auf der Oberfläche' zurückbleibt, wenn dieIf the celluloid is brought into contact with the solvents of radium, so it is temporarily softened, with the result that the radium, which remains on the surface when the

ίο Lösungsmittel verdampft werden, besonders fest haftet.ίο solvents are evaporated, especially firmly adheres.

Um die auf der Tragefläche niedergeschlagene dünne Radiumschicht zu schützen, empfiehlt es sich, dieselbe mit einer sehr dünnen Haut eines geeigneten Deckmaterials, wie z. B. Kollodium, zu überziehen. Zu diesem Zweck wird das Kollodium in den gebräuchlichen Lösungsmitteln, wie z. B. Alkohol, Äther und Aceton, aufgelöst, und der mit der dünnen Radiumschicht bedeckte feste Körper wird in die Lösung eingetaucht und wieder herausgezogen. Selbstverständlich kann die Kollodiumlösung auch in beliebiger anderer Weise auf die Radiumschicht des festen Trägers aufgebracht werden. Bei der Verdampfung der Lösungsmittel des Kollodiums bleibt eine sehr dünne Haut zurück, welche als Schutzschicht für die Radiumhaut auf der Oberfläche des festen Trägers dient.To protect the thin layer of radium deposited on the carrying surface, it is recommended to cover it with a very thin skin of a suitable cover material, such as B. collodion, to be coated. For this purpose, the collodion in common solvents, such as. B. Alcohol, ether and acetone, dissolved, and that covered with a thin layer of radium solid body is immersed in the solution and withdrawn again. Of course the collodion solution can also be applied to the radium layer of the solid support in any other way. When the solvents of the collodion evaporate, a very thin skin remains back, which acts as a protective layer for the radium skin on the surface of the solid Serves carrier.

Anstatt den festen Träger nacheinander mit der Radiumlösung und der Lösung des Deckmaterials zu überziehen, kann man auch eine Lösung herstellen, welche neben dem Radium auch das Deckmaterial enthält, und den festen Träger mit dieser Lösung überziehen, aus welcher beim Abtreiben des Lösungsmittels Radium im Gemisch mit dem Schutzmaterial auf der Oberfläche des Trägers zurückbleibt. Man kann auch unter Anwendung von Lösungen, die neben dem Radium indifferente Stoffe enthalten, ohne Anwendung eines weiteren festen Trägers Radiumpräparate erhalten, die das Radium in feiner Verteilung aufweisen und den bisher üblichen überlegen sind, indem man das Lösungsmittel der Lösung, welche neben Radium einen indifferenten Körper enthält, abtreibt. Auf diese Weise kann man beliebig geformte Radiurnpräparate erhalten, in deren Masse das Radium fein verteilt ist, aber die Präparate, welche das Radium nur auf der Oberfläche enthalten, geben einen besseren Effekt.Instead of the solid support successively with the radium solution and the solution of the To cover cover material, you can also create a solution, which in addition to the Radium also contains the covering material, and coat the solid support with this solution, from which when the solvent is driven off radium in admixture with the protective material on the surface of the support remains behind. One can also use solutions which contain inert substances in addition to radium, without Application of another solid carrier to obtain radium supplements that contain the radium in a fine distribution and are superior to the hitherto usual ones by using the Solvent of the solution, which contains an inert body in addition to radium, aborts. In this way you can get any shaped radius specimens, in their The mass of the radium is finely divided, but the preparations containing the radium only on the Surface included, give a better effect.

Das Material, Welches als Schutzmaterial dienen soll, muß so beschaffen sein, daß es die Radiumstrahlen und bezw. oder die Emanationen, welche von der Radiumschicht abgegeben werden, ganz oder einen Teil derselben hindurchläßt. Die Deckschicht, welche von einer Lösung von Kollodium beim Verdampfen des Lösungsmittels zurückbleibt, ist außerordentlich dünn und von solcher Beschaffenheit, daß nicht nur die γ- und , ß-Strahlen, sondern auch die α-Strahlen, welche von der dünnen Radiumschicht untert halb des Häutchens aus Kollodium aus- ! gesendet werden, frei durch die Schutzj schicht hindurchdringen. Dasselbe gilt auch von der Hauptmasse der von der dünnen Radiumschicht ausgehenden Emanationen.The material, which is to serve as a protective material, must be such that it removes the radium rays and bezw. or all or part of the emanations given off by the radium layer can pass through. The cover layer, which remains from a solution of collodion when the solvent evaporates, is extremely thin and of such a nature that not only the γ and ß rays, but also the α rays, which from the thin radium layer under half of the Skin made of collodion! are sent, penetrate freely through the protective layer. The same is true of the bulk of the emanations emanating from the thin layer of radium.

Bei Benutzung des Spinthariskops von Sir William Crook es kann man das Bombardement, welches die Radiumstrahlen gegen einen mit Zinksulfid überzogenen Schirm vollführen, beobachten. Der Schirm von Zinksulfid erscheint unter dem Bombardement der Radiumstrahlen bedeckt mit einer großen Zahl kleiner, funkelnder Punkte. Diese kleinen, funkelnden Punkte werden durch die α-Strahlen des Radiums hervorgerufen beim Auftreffen auf die mit Zinksulfid bedeckte Fläche. Wenn nun dieselbe Menge Radium, welche in einer bekannten Form benutzt worden ist, um den Zinksulfidschirm des Spinthariskops zu bestrahlen, in einer sehr dünnen Schicht auf der Oberfläche eines Zelluloidstückes ausgebreitet wird, und wenn diese dünne Radiumschicht mit einer sehr dünnen Haut von Kollodium überzogen wird, wie es im vorstehenden beschrieben wuHe, so zeigt der Zinksulfidschirm, wenn derselbe jetzt von der dünnen Radiumschicht bestrahlt wird, sehr viel zahlreichere funkelnde Punkte, als er aufwies, während er von derselben Menge Radium bestrahlt wurde, bevor dieselbe auf der Oberfläche des Zelluloids in dünner Schicht verteilt wurde. Das Vorhandensein der funkelnden Punkte auf dem Zinksulfidschirm beweist, daß die «-Strahlen die dünne Deckschicht von Kollodium durchdrungen haben, und die vermehrte Zahl der funkelnden Punkte beweist, daß der Wirkungsgrad, welcher durch eine gewisse Menge Radium erzielt wird, durch die Ausbreitung desselben in dünner Schicht außerordentlich gesteigert worden ist.When using Sir William Crook's spinthariscope, one can see the bombardment, which the radium rays carry out against a screen coated with zinc sulphide, watch. The screen of zinc sulphide appears covered with a large one under the bombardment of radium rays Number of small, sparkling dots. These tiny, sparkling dots are made up of by the α-rays of radium caused when hitting the zinc sulfide-covered Area. If now the same amount of radium, which has been used in a known form, to the zinc sulfide screen of the To irradiate a spinariscope, in a very thin layer on the surface of a Celluloid piece is spread, and if this thin layer of radium with a very thin skin is coated with collodion, as described above, the zinc sulfide screen shows if it is now irradiated by the thin layer of radium, much more numerous, sparkling Points when it exhibited while being irradiated by the same amount of radium before the same was spread on the surface of the celluloid in a thin layer. The presence of the sparkling points on the zinc sulphide screen proves that the "rays the thin top layer of collodion has penetrated, and the increased number of sparkling points proves that the efficiency, which by a certain amount Radium is obtained by spreading it in a thin layer extraordinarily has been increased.

Ein anderei; Verfahren, um diese Tatsache zu beweisen, besteht darin, daß man die Zahl der Entladungen eines Elektroskops vergleicht, welche innerhalb einer gewissen Zeit durch eine gewisse Radiummenge vor und nach ihrer Ausbreitung in dünner Schicht gemäß vorliegender Erfindung bewirkt werden. Wenn das Radium auf einem festen Träger in dünner Schicht ausgebreitet ist, so entladet dasselbe ein Elektroskop in einem Bruchteil derjenigen Zeit, welche für die Entladung des Elektroskops durch dieselbe Radiummenge erforderlich ist, wenn das iao Radium in einer der bisher üblichen Arten zur Anwendung gebracht ist.Another egg; A method for proving this fact consists in comparing the number of discharges of an electroscope which are caused within a certain time by a certain amount of radium before and after it has spread in a thin layer according to the present invention. If the radium is spread out in a thin layer on a solid support, an electroscope discharges it in a fraction of the time which is required for the discharge of the electroscope with the same amount of radium, if the generally radium is used in one of the hitherto customary ways .

Durch die Ausbreitung des Radiums in dünner Schicht auf der Oberfläche eines festen Körpers wird die Absorption der ο- und der ß-Strahlen und die Okklusion der Emanationen, welche aus dem inneren Teil der Radiummasse kommen, vermieden, und das Radium wird in eine solche Form übergeführt, daß der höchste Wirkungsgrad von demselben erzielt wird, und daß zu einemBy spreading the radium in a thin layer on the surface of a solid body, the absorption of the ο and ß rays and the occlusion of the emanations coming from the inner part of the radium mass are avoided, and the radium becomes such a form transferred that the highest efficiency is achieved by the same, and that to one

to gewissen Zweck eine Mindestmenge von Radium erforderlich ist. Das feste Material, auf dessen Oberfläche die dünne Radiumschicht ausgebreitet wird, kann von beliebiger Form und Größe sein, wie es im einzelnen Fall für medizinische oder sonstige Anwendungen erforderlich ist. Das; feste Material, welches als Träger für das Radium benutzt wird, kann beispielsweise aus Zelluloid, Holz, Metall, Glas, Gummi, Fasermaterial usw. bestehen. a minimum amount of radium is required for certain purpose. The solid material on the surface of which the thin layer of radium is spread, can be of any Shape and size, as it is in the individual case for medical or other applications is required. That; solid material used as a carrier for the radium can be made of celluloid, wood, metal, glass, rubber, fiber material, etc.

Claims

Patent-A N proverbs:

i. Process for the production of effective radium preparations with radioactive Surface layer, characterized in that the surface of a solid Body is coated with a radium solution, and that the solvent is then deposited from the radium.

2. The method according to claim 1, characterized in that as a carrier for the radium is a substance that is softened by the radium solution.

3. The method according to claim 1, characterized in that the radium solution, with which the surface of the solid support is to be coated, at the same time contains a cover material, which remains at the same time as the radium during the deposition of the solvent on the support surface.

4. The method according to claim I, characterized in that the solid Body that has been coated with a radium solution, after aborting the solvent with a very thin one Layer of a cover material is coated.

5. The method according to claim 1, characterized in that as a solid, with Radium solution to coat body celluloid is used.