"Kalidüngemittel mit Gehalt an wasserlöslicher
Magnesia" Chloridische
Kalidüngesalze enthalten nur geringe Mengen wasser-
lösliche Magnesia.
Eine neuere Handelsmarke mit,Kieserit ist auf
einen Gehalt von 40
%)p und 5 % Mg0 eingestellt. Als Handelsmarke mit sulfatischem
Kali ist auch Kalimagnesia bekannt, die neben
25 9b T 8 % Mg0
in form von Magnesiumsulfat enthält.
Zur Versorgung
der Kulturpflanzen auf leichten bis schweren
Böden wird im zunehmenden
Maße die Magnesiadüngung erforderlich,
weil durch Anwendung konzentrierter
Volldünger mit keinem oder
mit einem sehr geringen Mg0-Gehalt
von etwa 1 bis 3 9i6 die Mg0-Gehalte der Böden erheblich
abgenommen haben. Aus den Böden kann
deshalb der Mg0-Entzug
der Pflanze, der nach Jacob, "Magnesia",(1955), Ferdinand Enke
Verlag, Stuttgart, Seite 61, mindestens dem halben
P205- Entzug entspricht,
nicht mehr gedeckt werden. Diese Feststellung
gilt sowohl für Acker
wie für Grünland. Es ist deshalb eine volkswirtschaftlich-wichtige
Aufgabe, Düngemittel mit angehobenem Magnesiagehalt herzustellen.
Für solche Düngemittel steht Kieserit als Mg0-Komponente
oder als Ausgangsprodukt,für andere
Mg-Verbindungen, wie NH4.M9P04.H20;
(NH4)2S04.M9S04.6H20 nur in beschränkter Menge zur Verfügung. Es "wurde
nun ein Kalidüngemittel mit Gehalt an wasserlöslicher
Magnesia
gefunden, welches ganz oder teilweise caleinierten oder
hydratisierten,
natiirlichen oder synthetischen Carnallit oder NSC12 bzw.
dessen Hydrate neben techniF3cliem Chlorkalium oder techziischem
Kaliumsulfat in solchen Mengen enthält, daB das Düngemittel
Gehalte
an wasserlöslicher Magnesia in abgestuften Mengen im
Verhältnis zu
wasserlöslichem Kali von 1 zu etwa 1 bis etwa
3, vorzugsweise von
1 :.192 bis 115l bei einer
Gesamtsumme der Nährstoffe Ng0 + q1 vonetwa 20 bis 50.96,
insbesondere von 30 bi® 45 %, aufweist, vorzugsweise in dem
Kornbereich von etwa 1 bis 5 mm granuliert und gegebenenfalls
durch Behandlung mit iydrophobierenden Stoffen oder durch.
IBrprägnierung und/oder Umhüllung.die Wasseraufnahmefähigkeit zur Erhöhung
der-Lagerbeständigkeit herabgesetzt ist.
Seit Jahriehnten werden in der Kaliindustrie caraallitische
Roh-
salze durch Zersetzung in Wasser verarbeitet, wodurch das
leicht-
lösliche NgMZ von HC1, NaCl und gegebenenfalls von lieserit
ab-
getrennt wird. Die dabei resultierende NgC12-Lauge
scann durch
Eindamptung auf Bischotit verarbeitet werden, sofern
nicht eine
veidünnte NgC12-Lauge mit Restgehalten an KC1 und
1a01 abgestoßen
werden muß.
Gegen die Verwendung von Carnallit in seinen verschiedenen
edrat-
stuten oder als vollständig calciniertes Salz besteht ein
Vorur-
teil der Technik, welches darin begründet ist, daß der ff-Gehalt
für die Verwendung als hängemittel oder als Komponente
von Dünge-
mitteln zu gering ist. Ein weiteres Vorurteil liegt
such darin,
daß der MgC12-ßehalt den Carnallits als Ng0-Düngemittel
wegen den
Chloridgehaltes für ungeeignet gehalten wird. Dies ist jedoch
für
das Düngemittel der Erfindung nicht der Ball, dessen.Chloridgehalt
im allgemeinen niedriger, sonst praktisch gleich und nur
in einigen
Fällen (Beispiel 3 u. 7) etwas höher als der handelsüblicher
Kali-
düngesalze ist.
Das Düngemittel der Erfindung ist deshalb geeignet, die
aufgrund
der negativen NgO--Ailanz den Bodens sich vergrößernde Lücke
der
Hg0-Versorgung von Boden und Pflanze zu verringern bzw.
zu beseitigen.
Eine bevorzugte Zusammensetzung den Düngemitteln
der Erfindung ent-
hält neben wasser18elicher Magnesia in Fora von Carnallit
auch noch
Gehalte von Na20 in Form von etwa 5 - 10 'x NaCl.
Ein solches Dünge-
mittel ist besonders dazu geeignet, neben den Mg-Mangel
auch die
Ha20-Versorgung der Kulturpflanzen, wie Zuckerrüben und
Weiden, zu
sichern.
Düngemittel der Erfindüng haben beispielsweise folgende
Zusammen-
setzung in Gewichtsteilen:
703 Gaznallit (13,8 % r160; 16,0 x q)
297 Kalidfgesals (IM) mit 60 % qP
Währatotfgehalte: 9917 9: M60; 29 x 1
Uhrstottverhiltnie: M60 : IF = 1 : 3
2. 507 Bischofit (19,5 % M90)
493 gDS mit 60 x lp
N'ähratoffgehalte: 10 % Mg0; 29,6 % IV
Nährstoffverhältnis: MgO 3
3. 686 entwässerter Carnallit (21,9 % MSO; 25,5
314 KDS mit 40 % Q
Nährstoffgehalte: 15 % M90; 30 % 1P; 8 Na20
Nährstoffverhältnis: Mg0 : lp 2
4. 500 M9C12 .2H20 (30 9d Mg0 )
500 gDS mit 60 % IP
Nährstoffgehalte: 15 % MSO; 30 x tP
Ndhrstoffverhältni:s: Mg0 1 : 2
5:; t'gC12.2R20 ( M
437 xDS mit 58 % I
Nährstoffgehalte: 17 % MSO; 25,4 % IV
Nährstoffverhä ltnis : MgO : H20 =
1 : 1,5
6. 892 KC1.MgC12.2"2) (1813 % Mg0; 2114 g6 lp)
108 Kaliumsulfat mit 50 x IP
Nährstoffgehalte: 16,3 Mg0; 24,5
Nahrstoffverhältnis : Mg0 : l! -
1 : 1,5
7. 985 calc' ::i erter Carnallit (2'1,9 % Mg0; 25,5
% IP)
1 # KDS mit 50 >#
Nährstoffgehalte: 22 % Mg0; 26,3
Nährstoffverhältnis : MW : Ii --
1 : 1,2
Es ist auch möglich, andere Nährstoffkomponenten, in$besondere
bekannte P205 -Komponenten, wie Superphosphat, Thonasphosphat,
weicherdiges Rohphosphat, in geeigneten Mengenverhältnissen,
ins-
besondere unter Einstellung des Verhältnissen P205 :
lp - 1 : 1 - 2
dei Düngemittel der Erfindung hinzuzufügen. Es kann somit
auf Basie
des Düngemit-tels der Erfindung auch ein Mehrnährstoffdüngeaittel,
welches auch Mikronährstoffe enthalten kann, hergestellt
werden.
Die Herstellung des Düngemittels der Erfindung erfolgt durch Vermahlung
der Komponenten auf vorzugsweise unter 1 mm, soweit diese, wie Garnallit,
als Rohstoff verwendet werden und sofern diese nicht bereits als gristallisate in
einer zur Granulierung geeigneten Korngröße vorliegen und durch Anwendung bekannter
Granulierverfahren. Sofern ganz oder teilweise calcinierter Garnallit verwendet
wird, kommen insbesondere Granulierverfahren in Frage, die kein Wasser oder keine
wässrige Lösung als Granulierflüssigkeit benötigen, wie bekannte Preßverfahren.
Es ist möglich, zur Erhöhung der Ausbeute an verkaufsfähigem Granulat bekannte Bindemittel,
wie insbesondere Mg-Salzlösungen oder beim Preßverfahren Harnstoff und seine Derivate
zu verwenden. Durch den erhöhten des Düngemittels der Erfindung und durch dessen
Abstufung besteht der Vorteil, daß der Ernteentzug an Magnesia gedeckt, aber auch
Böden mit zu geringem Mg0-Spiegel angehoben werden könnten, so daß mit dem Düngemittel
der Erfindung eine die zur Sicherung der menschlichen Ernährung wichtige Aufgabe
gelöst wird. Zur Verhinderung der Wasseraufnahme, insbesondere bei Mitverwendung
von ganz oder teilweise calciniertem GarnaJUt sind vorteilhaft verschweißte Kunststoffsäcke,
wie aus Polyäthylenehlerid -geeignet. Um ein Verbacken von Granulaten zu
verhindern, können vorteilhaft Antibackmittel, wie Mg-Stearat oder thermische Umsetzungsprodukte
aus Fettsäuren und Harnstoffen, die bei Temperaturen zwischen 't00 und 200°C
erzeugt werden, verwendet werden. Die Herstellung dieser Antibackmittel ist beispielsweise
aus dem DBP 1 220 838 bekannt."Potash fertilizers containing water-soluble magnesia" Chloride potash fertilizer salts contain only small amounts of water- soluble magnesia. A newer trade mark with kieserite is adjusted to a content of 40 %) p and 5 % Mg0. Potash magnesia is also known as a trade mark with sulphate potash, which in addition to 25 9b T contains 8% Mg0 in the form of magnesium sulphate . To supply the crops on light to heavy soils Magnesiadüngung is required to an increasing extent because to 3 9i6 the Mg0 contents of the soils have significantly decreased by the use of concentrated fertilizer with no or with very low Mg0 content of about first Therefore, the Mg0 withdrawal, the plant, to Jacob, "Magnesia", (1955), Ferdinand Enke corresponds Verlag, Stuttgart, page 61, at least half P205- withdrawal from the soil are no longer covered. This observation applies to both arable land and grassland. It is therefore an economically important task to produce fertilizers with increased magnesia content. For such fertilizers , kieserite stands as a Mg0 component or as a starting product, for other Mg compounds, such as NH4.M9P04.H20; (NH4) 2S04.M9S04.6H20 only available in limited quantities . It "has now been found a potash fertilizer with content of water-soluble magnesia which caleinierten entirely or partially or hydrated, natiirlichen or synthetic carnallite or NSC12 or its hydrates next techniF3cliem potassium chloride or techziischem potassium sulfate in such quantities includes, Dab the fertilizer levels of water-soluble magnesia in graduated amounts in relation to water-soluble potash from 1 to about 1 to about 3, preferably from 1 : .192 to 115l with a total sum of nutrients Ng0 + q1 of about 20 to 50.96, in particular from 30 to 45 % , preferably in the Grain range of about 1 to 5 mm granulated and, if necessary, by treatment with hydrophobing substances or by impregnation and / or coating, the water absorption capacity is reduced to increase the shelf life. For years, Caraallitic raw materials have been used in the potash industry.
salts processed by decomposition in water, whereby the easy-
soluble NgMZ from HC1, NaCl and possibly from lieserit removed
is separated. The resulting NgC12 liquor is scanned through
Containment can be processed on bishotite, unless one
thinned NgC12 liquor with residual contents of KC1 and 1a01 repelled
must become.
Against the use of carnallite in its various edrat-
mares or as completely calcined salt, there is a preliminary
part of the technique, which is based on the fact that the ff-content
for use as a hanging material or as a component of fertilizer
medium is too low. Another prejudice lies in
d ate the MgC12-ßehalt the carnallite as Ng0 fertilizer for the
Chloride content is considered unsuitable. However, this is for
The fertilizer of the invention is not the ball, whose chloride content
generally lower, otherwise practically the same and only in a few
Cases (example 3 and 7) slightly higher than the commercial potash
fertilizer salts is.
The fertilizer of the invention is therefore suitable due to
the negative NgO balance of the soil widening gap
To reduce or eliminate Hg0 supply of soil and plants.
A preferred composition of the fertilizers of the invention
In addition to water-like magnesia in Fora from Carnallit, it also holds
Contents of Na20 in the form of about 5 - 10 'x NaCl. Such a fertilizer
medium is particularly suitable for treating magnesium deficiency as well as the
Ha20 supply of crops such as sugar beet and willow
secure.
Fertilizers of the invention have, for example, the following combinations
setting in parts by weight:
703 gaznallite (13.8 % r160; 16.0 xq)
297 Kalidfgesals (IM) with 60% qP
Water content: 9917 9: M60; 29 x 1
Uhrstottverhiltnie: M60 : IF = 1: 3
2,507 bishopite (19.5 % M90)
493 gDS with 60 x lp
Nutrient content: 10% Mg0; 29.6% IV
Nutrient ratio: MgO 3
3. 686 dehydrated carnallite (21.9% MSO; 25.5
314 KDS with 40% Q
Nutrient levels: 15% M90; 30% 1P; 8 Na20
Nutrient ratio : Mg0: lp 2
4th 500 M9C12 .2H20 ( 30 9d Mg0 )
500 gDS with 60% IP
Nutrient levels: 15 % MSO; 30 x tP
Nutrient ratio: s: Mg0 1: 2
5 :; t'gC12.2R20 ( M
437 mi t xDS 58% I
Nutrient levels: 17% MSO; 25.4% IV
Nutrient ratio : MgO : H20 = 1 : 1.5
6. 892 KC1.MgC12.2 "2) (1813% Mg0; 2114 g6 lp)
108 potassium sulfate with 50 x IP
Nutrient contents: 16.3 Mg0; 24.5
Nutrient ratio : Mg0 : l! - 1 : 1.5
7. 985 calc ':: 1st carnallite (2'1.9% Mg0; 25.5% IP)
1 # KDS with 50>#
Nutrient content: 22% Mg0; 26.3
Nutrient ratio : MW : Ii - 1 : 1.2
It is also possible to use other nutritional components, in $ special
known P205 components, such as superphosphate, thonasphosphate,
soft earthed rock phosphate, in suitable proportions, especially
especially when setting the ratio P205 : lp - 1 : 1 - 2
to add the fertilizers of the invention. It can therefore be based on
of the fertilizer of the invention also a compound fertilizer,
which can also contain micronutrients.
The fertilizer of the invention is produced by grinding the components to preferably below 1 mm, provided they are used as raw material, such as garnallite, and provided they are not already present as granules in a particle size suitable for granulation, and by using known granulation processes. If fully or partially calcined garnallite is used, granulation processes that require no water or no aqueous solution as the granulating liquid, such as known compression processes, are particularly suitable. In order to increase the yield of salable granulate, it is possible to use known binders, such as, in particular, Mg salt solutions or, in the compression process, urea and its derivatives. The increased use of the fertilizer of the invention and its gradation have the advantage that the deprivation of the harvest of magnesia could be covered, but soils with too low a MgO level could also be raised, so that the fertilizer of the invention is important for securing human nutrition Task is solved. To prevent the absorption of water, especially when using completely or partially calcined yarn, it is advantageous to use welded plastic bags, such as those made of polyethylene chloride. In order to prevent granules from caking, anti-caking agents such as magnesium stearate or thermal reaction products of fatty acids and ureas, which are generated at temperatures between t00 and 200 ° C., can advantageously be used. The production of these anti-caking agents is known from DBP 1 220 838, for example.