"Schottky-Diode" Eine Schottky-Diode ist bekanntlich
eine Halbleiterdiode,
bei der anstelle eines pn-Übergange
ein Metall-Halbleiterkontakt vorgesehen ist. Schottky-Dioden
werden beispiels-
weise dadurch hergestellt, daß man einen Metallfleck
auf die Oberfläche eines Halbleiterkörpern im Hochvakuum aufdampft.
Während des Aufdwiupfens wird die Halbleiterober-
fläche an den
nicht zu bedampfenden Stellen durch eine
Metallmaske abgedeckt.
Unterschiedliche
Zontaktmetalle ergeben Schottky-D@oden mit unterschiedlichen Diodeneisenschaften.
Die in Frage
kommenden Metall-Halbleiterkontakte unterscheiden
sich
durch die sosenannte Austrittsarbeit zwischen dem Mtall
und dem Halbleiters die auch "Barriere" genannt wird. Physikalisch
versteht man unter einer Barriere den energetischen' Abstand
zwischen dem Ferminiveau und der Leitband-
kante
an der Grenzfläche zwischen dem Metall und dem Halb-
leitermaterial. "Schottky diode" A Schottky diode is known, a semiconductor diode, is provided in which, instead of a pn transitions is a metal-semiconductor contact. Schottky diodes are produced, for example, by evaporating a metal spot onto the surface of a semiconductor body in a high vacuum. During thickening , the semiconductor surface is covered by a metal mask at the areas that are not to be vaporized. Different contact metals result in Schottky diodes with different diode properties. The suitable metal-semiconductor contacts are distinguished by the sosenannte work function between the Mtall and the semiconductor also called "barrier" is called. In physical terms, a barrier is understood to be the energetic distance between the Fermi level and the leading edge at the interface between the metal and the semiconductor material.
Metall-Halbleiterkontakte mit hoher Barriere ergeben
Schottky-Dioden mit kleinen Sperrströmen und großer Schleusenspan-
nung,
Metall-Halbleiterkontakte mit kleiner Barriere erge-
ben auf dem
gleichen Halbleitermaterial größere Sperrströme und kleinere Schleusenspannungen.
Unter einer Schleusenspan-
nung wird diejenige Spannung verstanden,
bei der der Flußatrom in linearer Darstellung von einem waagrechten
Verlauf
in einen steilen Anstieg übergeht.
Mit Kupfer
als Kontaktmetall irhült man beispielsweise bei
einett Halbleiterkörper
aus Silizium eine Barriere von etwa
0,5 $lektronenvolt, während
Gold bei Silizium eine Barriere
von o,8 Elektronenvolt ergibt. Entsprechend
werden Schleusen-
spannungen von o,2 bzw. 0,4 Volt erzielt.
Für
zahlreiche Anwendungsgebiete sind Schottky-Dioden er-
wünscht,
die extrem schnelle Schalter sind. Solche Schottky-Dioden lassen sich durch
Metall-Halbleiterkontakte mit klei-
ner Barriere besonders leicht realisieren.
Nur eine geringe
Zahl von Metallen wie z. B. Kupfer, Silber oder
Aluminium )auf
Silizium eignen sich für die Herstellung von
Schottky-Dioden
mit kleiner Barriere.Metal-semiconductor contacts with a high barrier result in Schottky diodes with small reverse currents and high lock voltage, metal-semiconductor contacts with a small barrier produce larger reverse currents and lower lock voltages on the same semiconductor material. A lock voltage is understood to be that voltage at which the flow atom changes from a horizontal curve to a steep rise in a linear representation. With copper as the contact metal , for example, a semiconductor body made of silicon has a barrier of about 0.5 electron volts, while gold with silicon produces a barrier of 0.8 electron volts. Accordingly locks are voltages of o, scored 2 or 0.4 volts. For numerous applications, Schottky diodes are ER- wishes to extremely fast switches. Such Schottky diodes can be implemented particularly easily using metal-semiconductor contacts with a small barrier. Only a small number of metals such as B. copper, silver or aluminum ) on silicon are suitable for the production of Schottky diodes with small barriers.
Schottky-Dioden mit kleiner Barriere haben jedoch den Nach-
teil,
daß sie keine besonders gute Sperreigenschaften auf-
weisen. Zur Verbesserung
der Sperreigenschaften wird erfin.-; dungeaemäß vorgeschlagen, daß der
Metallkontakt von Schottky-Dioden aus mindestens zwei Metallen mit
unterschiedlichen Barrieren besteht.
Untersuchungen haben überraschenderweise
ergeben, daß die
Sperreigenschaften eines Metall-Halbleiterkontakte
durch
den Zusatz von Metallen mit einer größeren Barriere vor=
bessert
werden können. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß_die
Sperrschicht, die von dem Mietall mit der
kleineren Barriere
im Halbleiterkörper gebildet wird, von
der tiefer- ins Halbleitermaterial
eindringenden Sperr-
schicht des Metalls mit der größeren Baniere
geschützt wird.
Die empfindliche Spörrschicht den Metalls mit der
klei-
neren Barriere trügt nässlich zur Verschlechterung der Sperr-
eigenschaften
des Metall-Halbleiterkontaktes insbesondere
dort bei, wo die'Sperrschicht
an die Oberfläche tritt. Dies
tritt vor allem bei poröser Albscheidung
des Kontaktmetalls
und bei Vergrößerung des Kontaktfleckrandes
durch Randun-
schärfen auf.
Die Sperreigenschaften
einer Diode werden bekanntlich durch
die Sperrströme
und durch die Durchbruchsspannung bestimmt.' Je geringer die Sperrströme
und je höher die ist; desto besser sind die Sperreigenschaften
einer Diode. Unter Sperreigenschaften eines Metalls sollen
seine
Sperreigenschaften gegenüber einem bestimmten Halb-
leitermaterial bestimmter
Dotierung verstanden werden.
Das Metall mit der größeren Barriere
wird nach der Erfin-
dung auf das Metall mit der kleineren Barriere
aufgebracht.
Das Metall mit der größeren Barriere soll dabei
im allge-
meinen die gesamte Oberfläche des Metalls mit der kleineren
Barriere
bedecken, oder sich sogar seitlich über dessen
Oberflächenrand
hinaus erstrecken. . Ein Metall mit kleiner Barriere ist beispielsweise
Kupfer, das allerdings Schottky-Dioden mit den oben erwähnten
Nach-
teilen ergibt. Die Sperreigenschaften von Kupfer weden
je-
doch verbessert, wenn der Metallkontakt ein weiteres
No-
tall wie z.B. Gold oder Palladium enthält. Dies gilt
be-
sonders für Schottky-Dioden mit einem Halbleiterkörper
aus
Silizium. Als Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß zu-
nächst das erste Metall mit der kleinen Barriere
auf die
Halbleiteroberfläche aufgebracht wird und während
des
Aufbringena diesen Metals das zweite Metall mit
den bes-
seren Sperreigenschaften und einer größeren Barriere
mit einer langsam steigenden Abscheidungsrate beigemischt
wird.
Dabei wird die Abscheidungsrate den ersten Metalls
so herabgesetzt,
daß der Metallkontakt auf den beiden Me-
tallen an der Oberseite schließlich
nur noch aus dem zwei-
ten Metall besteht.
Die Erfindung wird im
folgenden an einem Ausführuhgebeispiel erläutert.
Die Figur 1 zeigt
im Schnitt eine Schöttky-Diode, die aus
einem Siliziumgrundkörper
i besteht, auf dessen Oberflüche 2
der Metallkontakt 3 angeordnet
ist. Dieser besteht nach der
Erfindung aus zwei Metallen, und zwar
beispielsweise aus
Kupfer und Palladium. Während Kupfer eine Barriere
von etwa o,$ Elektronenvolt hat, hat Palladium eine Barriere von
etwa
0,65 Elektronenvolt. Das Palladium hat gegenüber Kupfer
die
besseren Sperreigenschaften und gewährleistet außerdem für
den
Metallkontakt eine dichte, haftfeste Schicht. Da die
beiden Metalle in
unterschiedlichen Abscheidungsraten aufge-
bracht werden und beim
Abscheiden zunächst nur Tupfer aufge-
bracht wird,
besteht die unterste Schicht (4) des Metall-
kontaktes aus Kupfer,
dem eine Schicht (5) aus Kupfer-
Palladium folgt. Die Oberflüche 4es Netallkont@ktes
be-
steht dagegen nur 'aus Palladium (6).
Die Figur
2 zeigt die Sperrkennlinie 47) für eine Sili-
zium-Schottky-Diode mit
einer Metallkontakt Kupfer sowie die Sperrkeanlinie (8) einer Silisium-Schottky-
Diode
mit einem Metallkontakt aus Kupfer-Palladium. Diese
beiden Sperrkennlinien
lassen erkennen, daß die Schottky-
Diode mit den Metallkontakt aus
Kupfer-Palladium bessere
Sperreigenschaften hat als die Schottky-Diode
mit einem
Metallkontakt aus reinem Kupfer.
Die Figur 3
zeigt die Herstellung einer Schottky-Diode mit
niedriger Barriere,
die nach der Erfindung durch Bedampfen im Hochvakuum hergestellt wird.
Die zur Herstellung der
Schottky-Diode erforderliche Siliziumacheibe
1 wird nach
entsprechender Reinigung innerhalb des Rezipienten
9 auf
eine Metallmaske 1o aufgelegt. Über der Silisiumscheibe
be-
findet sich eine Heizvorrichtung 11. Zunächst wird der Re-
zipient
9 auf einen Druck kleiner 1o-6 Torr evakuiert und
die Siliziumscheibe
auf eine Temperatur von etwa Zoo °C auf-»heizt. Aus der Verdampfunssquelle
12 mit.dem Verdampfunss-
gut Kupfer wird nun Kupfer bei einer
Temperatur von etwa
114ooC eine Miaute lang
verdampft. Danach wird die zweite
Verdampfungsquelle 13 mit dem Verdampfungsgut
Palladium
langsam hochgeheizt, so daß, nachdem zunächst nur Kupfer
verdampft
worden ist, Palladium sich in langsam steigen-
der Rate niederschlagen
kann. Gleichzeitig wird jedoch
die Kupferverdampfungsrate langsam verringert,
indem die
7mperatur der Verdampfungsquelle mit dem Verdampfungsgut
Kupfer langsam erniedrigt wird. Dieser Prozess dauert ca.
2
Minuten, Nach diesen 2 Minuten wird die Kupferquelle 12
abgeschaltet
und nur noch Palladium bei einer Temperatur
von ungefähr.1.57o0C
etwa 1 Minute lang aufgedampft. wäh-. rend des gesamten Aufdampfungaprozesses
wird die oben er-
wähnte Substrattemperatur von loo0C
konstant beibehalten,
während der Druck unter l0-6 Torr
gehalten wird. Nach Be-' endigung des Bedamlpfungsprogesses
mit den Metallen Kupfer
und Palladium wird die Substratheizung
ausgeschaltet, so
daß sich die Silizitunscheibe auf eine Temperatur
von 500C abkühlen kann. Danach wird die fertige Schottky-Diode,
die
aua der Skliziumscheibe 1 sowie dem -aufgedampften
Metall-
kontakt besteht, aus dem Rezipienten herausgenommen.Schottky diodes with a small barrier, however, have the disadvantage that they do not have particularly good blocking properties . In order to improve the locking properties, inven- tion; According to the proposal, it is proposed that the metal contact of Schottky diodes consists of at least two metals with different barriers. Studies have surprisingly shown that the barrier properties of metal-semiconductor contacts can be improved by the addition of metals having a greater barrier to = a. This is probably due to the fact that the barrier layer, which is formed by the metal with the smaller barrier in the semiconductor body, is protected by the barrier layer of the metal with the larger barrier, which penetrates deeper into the semiconductor material. The sensitive barrier layer of the metal with the smaller barrier contributes to the deterioration of the barrier properties of the metal-semiconductor contact, especially where the barrier layer comes to the surface . This occurs above all when the contact metal is porous and when the contact spot edge is enlarged due to edge blurring. The blocking properties of a diode are known to be determined by the reverse currents and the breakdown voltage. The lower the reverse currents and the higher it is; the better the blocking properties of a diode. The blocking properties of a metal should be understood to mean its blocking properties with respect to a certain semiconductor material with a certain doping . According to the invention, the metal with the larger barrier is applied to the metal with the smaller barrier . The metal with the larger barrier should generally cover the entire surface of the metal with the smaller barrier , or even extend laterally beyond its surface edge. . A metal with a small barrier is, for example, copper, which results in parts with the above-mentioned disadvantages, however, Schottky diodes. The barrier properties of copper Weden JE but improved when the metal contact comprises a further No- tall such as gold or palladium. This applies in particular to Schottky diodes with a semiconductor body made of silicon. As a further development of the invention it is proposed that first the first metal with the small barrier is applied to the semiconductor surface and that the second metal with the better barrier properties and a larger barrier with a slowly increasing deposition rate is added to this metal during the application. The rate of deposition of the first metal is reduced so that the metal contact on the two metals on the upper side ultimately only consists of the second metal. The invention is explained below using an exemplary embodiment. FIG. 1 shows in section a Schöttky diode which consists of a silicon base body i, on the surface 2 of which the metal contact 3 is arranged. According to the invention, this consists of two metals, for example copper and palladium. While copper has a barrier of approximately o, $ electron volts, palladium having a barrier of about 0.65 electron volts. The palladium to copper has better barrier properties and also ensures the metal contact a dense, firmly adhering layer. Since the two metals are applied at different deposition rates and only a swab is applied during deposition , the lowest layer (4) of the metal contact consists of copper, followed by a layer (5) of copper- palladium . The upper curses 4es Netallkont @ ktes however, produces only is' made of palladium (6). 2 shows the reverse characteristic curve 47) for a silicon zium Schottky diode having a metal contact, and the copper Sperrkeanlinie (8) of a Silisium-Schottky diode with a metal contact of copper-palladium. These two blocking characteristics show that the Schottky diode with the metal contact made of copper-palladium has better blocking properties than the Schottky diode with a metal contact made of pure copper. FIG. 3 shows the production of a Schottky diode with a low barrier, which is produced according to the invention by vapor deposition in a high vacuum . The silicon wafer 1 required for the production of the Schottky diode is placed on a metal mask 1o within the recipient 9 after appropriate cleaning. About the Silisiumscheibe loading a heating device is 11. First, the reform is 9 less to a pressure 1o-6 torr evacuated and heats the silicon wafer to a temperature of about Zoo ° C up »zipient. Mit.dem from the Verdampfunssquelle 12 Verdampfunss- well copper is then evaporated copper at a temperature of about 114ooC a miaowed long. Then the second evaporation source 13 is slowly heated up with the evaporation material palladium , so that, after initially only copper has been evaporated, palladium can be deposited at a slowly increasing rate. At the same time, however, the copper evaporation rate is slowly reduced by slowly lowering the temperature of the evaporation source with the copper to be evaporated. This process takes about 2 minutes, after these 2 minutes, the copper source 12 is turned off and only palladium deposited for about 1 minute at a temperature of ungefähr.1.57o0C. weh-. rend the entire Aufdampfungaprozesses is maintained, the above-mentioned substrate temperature of ER- loo0C constant while the pressure is maintained below l0-6 Torr. After completion of the steaming process with the metals copper and palladium , the substrate heating is switched off so that the silicon disk can cool down to a temperature of 500C. The finished Schottky diode, which also consists of the silicon disk 1 and the vapor-deposited metal contact, is then removed from the recipient.