DE1548465A1 - Vorrichtung zum Abstuetzen einer Last,insbesondere der Rotorlagerung eines Kreiselkompasses - Google Patents
Vorrichtung zum Abstuetzen einer Last,insbesondere der Rotorlagerung eines KreiselkompassesInfo
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Description
LEAR SIEGLER, INC., Santa Monica, Kalifornien (V.St.A.)
Vorrichtung zum Abstützen einer Last, insbesondere der Rotorlagerung eines Kreiselkompasses
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen
einer Last, insbesondere der Rotorlagerung eines Kreiselkompasses.
Lastabstützungsvorrichtungen, bei denen zum möglichst
reibungsfreien Abstützen einer Last Druckluft oder Druckflüssigkeit als gasförmige oder
flüssige Schmiermedien zwischen Abstützung und Last eingeführt werden, sind bereits bekannt. Diese
bekannten Anordnungen sind für einige Anwendungs-
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fälle nicht genügend genau, da die Reibung und andere schädliche Kräfte der einen oder anderen Art
unvorhersehbare Stördrehmomente hervorrufen, die beispielsweise bei Keß- oder Anzeigegeräten, insbesondere Kreiselkompassen, die Anzeige, d.h. die
Stellung der Last beeinträchtigen.
Der Einfluß solcher störenden und unvorhersehbaren
Drehmomente kann anhand der Betrachtung einer Banoaufhängung eines üblichen Kreiselkompasses erläutert werden. Diese Bänder sind gegen Verdrehen
empfindlieh, da sie je nach dem Grad der Verdrehung deformiert werden. Solche Verdrehungen liefern
leicht fiber einen beträchtlichen Zeitraum unstabile Torsionaaoaente· Wenn beispielsweise der Kreiselkompaß wiederholt arretiert oder festgesetzt wird,
d.h. gegen Bewegung gesichert wird und wenn er für den Gebrauch freigesetzt oder freigegeben wird,
üben die Bänder Torsionsmomente aus, die von einem Freisetzen zum nächsten variieren. Diese variierenden Torsionsaoaente beeinträchtigen die Genauigkeit
des Kreiselkonpasses sehr starko
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Bei anderen früheren Anordnungen, die nachstehend als
Druckflüssigkeits- oder Druekgaslagerungen bezeichnet werden, wurden kompliziert^ umfangreiche
und teure Druckmittelversorgungen benotigt, um eine tragende Schicht einer Flüssigkeit oder eines
Gases an der Kreiselkompaßlagerung zu erzielen. Zusätelich zu diesen komplizierten und teuren Druck-Eittelversorgungen
hat sich ergeben, daß Faktoren, wie Turbinendrehmomente, unvorhersehbare und unsteuerbare
Drehmomente hervorrufen, welche die Genauigkeit des Kreiselkompasses in einer ähnlichen
Weise stark beeinträchtigen, wie es bei der oben erwähnten Bandtechnik der Fall war· Sie oben aufgezählten
Nachteile der bekannten Einrichtungen werden mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
überwunden.
Dies wird gemäß der Erfindung durch folgende Anordnung
erreicht: Mindestens eine Grundplatte mit einer konkaven Oberfläche in Form eines Kugelsegments
mit auf einer Mittelachse angeordnetem Kittelpunkt; eine Lagerplatte, deren untere Lagerflache ein konvexes
Kugelsegment ist, dessen Radius und Mittelpunkt
im wesentlichen denen der konkaven Grundplat-
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tenoberflache entsprechen, über der die Lagerplatte
angeordnet ist; eine auf der Lagerplatte so befestigte Last, daß der resultierende Schwerpunkt
von Last und Lagerplatte unterhalb des Mittelpunktes der Lagerfläohe liegt, und eine Vibrationseinrichtung, die die Grundplatte parallel zur
Mittelachse in Schwingungen von einer Frequenz und Amplitude versetzt, die geeignet ist, zwischen
den beiden Flächen einen Gasfilm zu erzeugen, der die beiden Oberflächen in Abstand voneinander hält.
Die als konvexes sphärisches Segment ausgebildete Unterseite der Lagerung ist schwimmend auf der
vibrierenden Grundplatte in Form eines oder mehrerer konkaver sphärischer Segmente von im wesentlichen
dem gleichen Krümmungsradius wie die konvex« Fläche gelagert» Diese Universallagerung zwischen
der getragenen Fläche oder der Lagerung und der tragenden Fläche oder der Grundplatte ergibt eine
Freiheit der Bewegung in zv/ei Freiheitsgraden für die Vorrichtung ähnlich einem Pendel, das im Mittelpunkt
einer imaginären Kugel aufgehängt ist, welche den gleichen Krümmungsradius wie die einander
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entsprechenden konvexen und konkaven Oberflächen besitzt.
Die oben beschriebene Universallagerung, die die Vorrichtung oberhalb der vibrierenden Grundplatte
hält, entspricht in ihrer Arbeitskreise und den theoretischen Grundlagen den kürzlich entwickelten
Gaskissenlagern (gas squeeze bearings)« Unter Verwendung des Gaskissenlagerprinzips schafft die
Erfindung eine Vorrichtung, die praktisch keine
trockene Reibung besitzt, welche die Universalbewegung der Lagerung gegenüber der vibrierenden
Grundplatte behindert. Dieser:im wesentlichen reibungslose Zustand wird in einer einfachen, wirksamen,
kompakten' und unempfindlichen Anordnung erreicht. Die Vorrichtung nach der Erfindung besitzt
daher eine angebbare Genauigkeit, die größer ist als die bisher bekannter vergleichbarer Vorrichtungen.
Im folgenden Teil der Beschreibung werden Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben·
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In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines
auf einer vibrierenden Grundplatte universal beweglich gelagerten Kreiselkompasses nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung
einschließlich Ablese- und Zieleinrichtung mit einer anderen mehrfachen Vibrationslagerung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das eine geeignete Vorrichtung zur Erzeugung
der Vibrationskräfte an der Lagerung von Fig. 1 und 2 noch der Erfindung darstellt;
Fig· 4-A und B ein Impulsdiagramm, das
die modulation der Vibrationskraft zur automatischen Dämpfung des Kompasses nach der Erfindung erläutert;
Fig. 5 bis 8 eine Schnittansicht verschiedener Vibrationselemente nach dem
Grundgedanken der Erfindung; und
Fig. 9 ein schematisches Blockdiagramm
für einen selbst erregten wandler nach der Erfindung*
In Fig. 1 besteht der Wandler 10 aus einem hohlen piezoelektrischen keramischen Zylinder 11, welcher
von einen Messingzylinder 12 getragen wird. Dieser pieioelektrischer Zylinder 11 kann in einer
für Wandlerzwecke geeigneter Form aus Keramik oder kristallinem Material hergestellt sein. Geeignete
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Wandlexmaterialien sind, um nur einige zu nennen,
Quarz, Lithiumsulpbat, Rochellesalz, Turmalin,
Ammoniumdihydrogenphosphat und verschiedene vorpolarisierte keramische Stoffe, wie beispielsweise
polykristallines Bariumtitanat und Bleititanat-Zirkonat.
Wenn der Zylinder 11 aus einem vorpolarisierten keramischen Stoff besteht, kann die Folarisierungsspannung radial an Zylinderquerschnitt in dem Fachmann bekannter Weise angelegt v/erden. Elektroden
und 14 umgeben zu diesem Zweck die inneren und äußeren Oberflächen des keramischen Zylinders 11·
Diese Elektroden ermöglichen das Anlegen eines radialen elektrisches Feldes an den piezoelektrischen
Zylinder· Die elektrische Energie für dieses Feld kann von einem äußeren Oszillator und Verstärker
geliefert werden, der Wandler kann jedoch auch selbst erregend sein. Diese Betriebsweisen werden
nachstehend noch näher beschrieben·
Das an den keramischen Zylinder 11 über die Elektroden 15 und 14· angelegte elektrische Feld bewirkt
bei einem ersten Signal eine radiale und axiale
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Deformation des keramischen Zylinders in einer bestimmten Richtung. Ein zweites Signal entgegengesetzter
Polarität bewirkt eine ähnliche radiale und axiale Deformation in dazu entgegengesetzter
Hichtung.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Frequenz des angelegten radialen elektrischen Feldes so gewählt,
daß sie im wesentlichen gleich der niedrigsten axialen Grundfrequenz des keramischen Zylinders
zusammen mit der konkaven Grundplatte 17 istο Diese
Treibfrequenz erzeugt die axiale Vibration der Tragplatte. Die niedrigste axiale Grundfrequena
des keramischen Zylinders 11 und der Grundplatte 17 ist die Frequenz, welche mit der Viertelwellenschwingung
des Zylinders verbunden ist«, Daher ist eine Viertelwellenstützplatte 12 an den keramischen
Zylinder mittels Epoxyharz oder einem anderen geeigneten Klebmittel angeklebt und der keramische
Viertelwellen-Zylinder und die Viertelwellen-B tut zplatte 12 sind über die konkave Grundplatte
17 und einem Vorspannbolzen 18 miteinander verbunden. Ansätze 20 halten die Stützplatte 12 an
ihrer vibrationsfreien Zone oder Knotenebene. Der
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keramische Zylinder 11, die Elektroden 13 und 14,
die Stützplatte 12, die Tragplatte 1? und der Vorspannbolzen 18 bilden daher in zusammengesetzter
Form einen Halbwellenlängenwandler 10. Andere Arten von Wandlern und andere Lagerungen, welche
gleichfalls im Rahmen der Erfindung liegen, werden nachstehend noch erörtert·
Din sich in Nordrichtung einstellender Kreiselkompaß
25 besitzt einen Rotor 26„ der drehbar mittels
einer Welle 29 gelagert ist, deren Mittelpunkt die Drehachse oder Spinachse 27 definiert. Die
Welle 29 ist mittels geeigneter Lager in einem
Rahmen 28 gelagert· Der Kreiselkompaß 25 besitzt ein Gehäuse, und das Gehäuse und der Rahmen 28
sind durch geeignete Kittel mit einer Lagerplatte 30 verbunden. Diese Lagerplatte 30 besitzt eine.
feste sphärische Oberfläche 31 sowie ein genügendes
Gewicht, um den Schwerpunkt des Kreiselkompasses 25 auf einen geeigneten Funkt nach unten zu verlegen·
Die vibrierende Grundplatte 17 ist, wie schon erwähnt, eine plankonkave Platte mit einer sphäri-
sehen Oberfläche, die den gleichen Krümmungsradius wie die sphärisch gekrümmte konvexe Oberfläche 31
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Während des Betriebe8 schwingen oder vibrieren der
keramische Zylinder 11 und die Grundplatte 17 in axialer Richtung. Sie Universallagerung zwischen
der Oberfläche 31» der Lagerplatte 30 für den Kreiselkompaß und. der Oberfläche 32 der vibrierenden Grundplatte 17 bildet ein sogenanntes
Kiesenlager mit einer dünnen Luftschicht. Diese Luftschicht liefert eine Trag- oder Stützkraft
für den Kreiselkompaß 25« Die Trageigenschaft
läßt sich aufgrund der isothermen Zustandsänderung des Gases, die als "Boyle's Gesetz" bekannt ist,
erklären· '.Venn die Platte 17 senkrecht zu sich
selbst schwingt, während die Oberfläche 32 der parallelen Oberfläche 31 dicht gegenüberliegt, erfolgt eine Kompression und Expansion des kleinen
Gasvolumens zwischen den beiden Oberflächen. Die
Viskositätkräfte verhindern bei hohen Schwingungsfrequensen der Platte 17t daß Gas zwischen den
Oberflächen 31 und 32 mit Ausnahme einer kleinen
Menge an den Kanten während der Vibration aus- und einströmt· Stattdessen erfolgt eine periodische Kompression und Dekompression des Gases zwischen
den oberflächen 31 und 32. Bas Verhältnis zwischen
Druck und Volumen im Gaszwischenraue «wischen den
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i.V f ■ . Ι Λ
oberflächen 51 und 32 ist aufgrund der zuvor erwähnten
ieothermischen Zustandsänderung nicht linear
und deehalb ist der mittlere Druck während der halben Koopressionsperiode der Vibration der Grundplatte 17 größer als der mittlere Druck während
der Dekoupresoionsperiode der Vibration der Grundplatte
1?. Der mittlere Druck während einer vollstandigen Periode ist deshalb positiv gegenüber
dem Außendruck» und die Oberfläche 31» die der
schwingenden Oberfläche 32 gegenüberliegt, ist daher einer positiven Druckkraft ausgesetzt. Diese
Kraft, die proportional zur Oberfläche und zur Differenz zwischen dem mittleren Druck und dem
Außendruck ist, nimmt das Gewicht des Kreiselkoapasees
auf.
Die vorstehend beschriebene Tragkraft hält den Kreiselkompaß schwimmend in seiner Stellung, als
ob er an einem Punkt, der durch den Schnittpunkt der Kormalen auf die Oberfläche 31 gegeben ist,
wie ein Pendel aufgehängt wäre. Da die Oberflächen 51 und 52 nicht miteinander in Berührung stehen,
sind praktisch keine Viskositäts- oder Reibungskräfte
vorhanden. Jede eventuell vorhandene viskose
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Reibung iat proportional zur Tangentialgeschwindigkeit der Oberfläche 31 gegenüber der Oberfläche 32· Die Tangentialgeschwindigkeit wird jedoch Null, wenn der richtige l&eridian erreicht
ist. Daher geht die viskose Reibungskraft gegen EuIl und es Bind bei dem Kreiselkompaß naoh der
Erfindung keine störenden Reibungsdrehmomente vorhanden.
Wenn der Rotor 26 auf seiner Welle 29, deren Mittellinie die Spinachae 27 des Kreiselkompasses
bildet, seine volle Geschwindigkeit erreicht hat, kann der Kreiselkompaß freigegeben oder freige·
setBt «erden, d.h. in der in der Zeichnung dargestellten Weise auf dem Luftkissen abgestützt werden. Eine geeignete Vorrichtung für das Festsetzen und Freigeben des Kreiselkompasses ist in
Flg. 2 dargestellt und wird nachstehend noch näher beschrieben. Das Freigeben findet statt, wenn der
Kreiselrotor 26 eine stabile Geschwindigkeit erreicht hat· '»Venn die Achse 27 des Kreisele bei dem
Freigeben nicht gerade in der Ifieridianebene 1st,
was außerordentlich unwahrscheinlich ist, ruft
eine Fehlauerichtung zwischen .der Achse 27 des
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Kreisels und der Horizontalprojektion auf die Erddrehachse
in bekannter Weise ein Drehmoment hervor, das eine Präzession der Achse 27 des Kreisels
in der Horizontalebene auf den Meridian zu hervorruft· Dieser bekannte Effekt wird bei Kompassen
allgemein verwendet und braucht daher nicht weiter erläutert zu werden, zumal er in zahlreichen Veröffentlichungen
beschrieben ist.
V/enn der*Kreiselkompaß 25 auf der Luftschicht im
Zwischenraum zwischen den beiden Oberflächen 31
und 32 frei seine Präzessionsbewegung ausführt,
wird er infolge seiner Bewegungsenergie um einen Winkel, der ungefähr gleich dem Ausgangswinkel
ist, über die Merldianebene hinauslaufen. Die Achsa
27 schwingt daher um die Meridianebene hin und zurück und die letztere kann durch Beobachtung der
Unkehrpunkte der Bewegung der Achse 27 auf einer Skala festgestellt werden. Wenn der sich ergebende
Winkel zwischen den maxiaalen Winkelauslenkungen halbiert wird, gibt er die Richtung der Meridianeben· an·
fig. 2 zeigt einen Kreiselkompaß nach dem Grundgedanken
der Erfindung, wie er zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben norden ist. Pig. 2
enthält zusätzlich bestimmte Bestandteile für den Betrieb des Kreiselkompasses, welche bisher in
Verbindung mit Fig. 1 noch nicht beschrieben worden sind.
Der Kreiselrotor 26 kann ein üblicher Wechselstrom- oder Gleichstromrotor sein. Wenn zur Erzielung
einer größeren Genauigkeit ein VJechselstromrotor
verwendet wird, ist ein Umformer erforderlich. Der Strom für den Rotor 26 wird über den Umformer und
Schaltungen zugeführt, welche durch elektrische Leitungen und (nicht gezeigte) Kontakte automatisch
eingeschaltet werden, welche von der Bewegung des Feststellmechanismus 50 gesteuert werden. Wenn
der Kreisel nicht festgestellt, d.h. freigegeben ist, wird der Rotor 26 von einer inneren Batterie
45 und dem inneren Umformer 43 angetrieben. Die innere Batterie 45 ist eine aufladbare Batterie,
die einen Gleichstrom liefert, welcher von dem Umformer 43 auf die gewünschte tfechselstromfrequena
umgeformt wird. Dadurch, daß die Rotorstromversor-
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gung auf diese Welse erfolgt, wird eine technische
Verbesserung erzielt, weil auf Stromleitungen, welche normalerweise den Kreiselrotor in dem
bekannten Kreiselkompaß mit einer äußeren Stromquelle verbinden, vollständig verzichtet werden
kann.
Wenn der Kreiselkompaß festgestellt oder arretiert Jet, »le ea bei der mit strichlierten Linien eingezeichneten
Stellung des feststellmechanismus der Fall ist» wird der innere Umformer 43 von einer
äußeren Batterie 41 über einen zugehörigen Ein/Ausschalter
44 wahlweise gespeist. Die Batterie 41
und der Umformer 43 dienen daher dazu, den Kreiselrotor auf eine stabile Geschwindigkeit zu bringen
und ihn anzutreiben, wenn dieser festgestellt ist· Es ist nicht notwendig, die Kapazität der inneren
aufladbaren Batterien 45 in Anspruch zu nehmen, wenn der Kreisel festgestellt ist, da der Feststellmechanismus,
wie zuvor erwähnt, automatisch die Verbindung zu den inneren aufladbaren Batterien
45 unterbricht und die äußere Batterie 41 mit dem Umsetzer 43 verbindet· Während der Feststellung
oder Arretierung, wenn der Kreisel also von der
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äußeren Batterie 41 angetrieben wird, dient die
letztere auch mir Aufladung der inneren Batterie
Der FeststelliiechaniSBue 50 besteht aus einen Hebel
und einer federgespannten Druckβtauge 52, wie sie
üblicherweise für das Feststellen und Freigeben des Kreisels 25 verwendet wird· Wenn der Mechanismus in der alt gestrichelten Linien dargestellten
Stellung ist, drückt die Hockenschulter des Hebels die Stange 52 in eine obere Vertikalstellung,
bei der die Grundplatte 30 und der Kreisel 25
fest gegen die Anschläge 53 gepreßt werden. Ein
GuMi-nOn-Bing 54- oder ein federndes Kissen ist
auf den Anschlägen 53 befestigt, vm Stöße aufsunehiien, wenn der Kreisel 25 festgestellt oder
freigegeben wird·
Der neue Aufbau eines Kreisele nach der Erfindung
ergibt einen Kreiselkompaß, welcher ein außerordentlich geringes Gewicht besltst. Für einen
solchen leichten Kreiselkompaß können die üblichen
Feststellteehniken, wie sie bei des Mechanismus
50 beschrieben worden sind, nicht geeignet sein·
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Beispielsweise kann das gesamte, in Fig. 2 gezeigte Instrument auf einem leichten, nicht gezeigten
Dreifuß montiert und aufgestellt sein. Bei Verwendung im Freien können dann die auf den
Hebel 50 zum Feststellen oder Freigeben ausgeübten Kräfte das Instrument und den Dreifuß aus dem
Gleichgewicht bringen.
Daher ist in Fig. 2A eine Feststellvorrichtung für den Kreiselkompaß nach der Erfindung dargestellt.
In Fig. 2A wird die Stange 52 durch ein luftdichtes
System mit dem Balg 66 und dem Ball 67 senkrecht zur Oberfläche 31 bewegt. Zum Lösen der
Feststellvorrichtung ist eine Luftschraube 68 an dem Bali 67 vorgesehen. Dieses luftbetätigte Feststellsystem
ermöglicht ein sanftes Feetetellen und Freigeben des Kreisels 25, ohne daß das Instrument
irgendwelchen störenden Kräften ausgesetzt werden muß, die die genaue Ausrichtung, welche
für die genaue Bestimmung des Meridians erforderlich ist, beeinträchtigen könnten.
Fig. 2 zeigt auch eine andere Anordnung der Lagerung
mit einer Anzahl von keramischen Wandlern
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46, 47 uod 48 (nicht dargestellt) auf der Kreisel«
befestigungsplatte 51· Jeder dieser keramischen Wandler entspricht darin im wesentlicher» den Wandler 10 von Fig. 1, daß er eine Viertelwellenstützplatte, einen keramischen Kristall- und eine vibrierende Tragplatte besitzt« Die vibrierende
Tragplatte, wie die Platte 49 des Wandlers 46 besitzt den gleichen Krümmungsradius wie die
gegenüberliegende sphärische Oberfläche 31 der Lagerung 30. Vorspannbolzen dienen wiederum dazu,
diese Wandler so anzuordnen, daß eine Achse, die
im wesentlichen durch die Mitte der Torspannbolzen
verläuft, senkrecht zur Oberfläche 31 der Kreisellagerung 30 verläuft. Eine mögliche Orientierung
für eine Anzahl von keramischen Wandlern nach Fig. 2 besteht darin, diese in einer symmetrischen
Anordnung an der Befestigungeplatte 51 anzukleben
oder sonstwie zu befestigen. Beispielsweise kann einer der Wandler 46, 47 und 48 jeweils an einem
Scheitel eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sein, dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt der
Befestigungsplatte 51 zusammenfällt. Wenn die keramischen Zylinder auf diese Weise angeordnet
sind, kann jeder der Wandler kleiner als der ein-
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sige keramische Zylinder 11 von Fig· I ausgebildet
werden. Indem die Wandler In der gerade
beschriebenen Weise angeordnet werden, ergibt eich die Wirkung einer überall vorhandenen sphäriechen
gekrümmten konkaven Oberfläche, die konzentrisch zur sphärisch gekrümmten konvexen Oberfläche
51 der Lagerung 310 1st.
In Fig. 2 ist auch eine optische Anordnung 69«
die nachstehend als "Telemikroekop" bezeichnet
wird, dargestellt· Dieses Telemikroskop 69 stellt
eine,geeignete Vorrichtung dar, um den Azimuth- «inkel eines Zieles zu bestimmen. Für diesen Zweck
1st eine kreisförmige Skala 45 auf eine lichtdurchlässige
Scheibe 76 aufgedruckt· BIe Scheibe 1st konzentrisch zum Gehäuse in geeigneter V/eise
an diesem befestigt und wird von einer Miniaturglühbirne 27 beleuchtet. Der Umfang der Skala 55
ist gleichförmig durch geeignete Markierungen, beispielsweise Grad und Unterteilungen davon,
unterteilt· Die Achse 27 ist durch eine Torkalibriertingsanordnung
fest und genau zur Nullmarke auf der Skala 55 ausgerichtet. Das Bild der Skala
55 wird durch das kreisförmige Fenster 74, die
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Linse 60 und den Strahlenteiler 62 nach Reflektion
durch «in Ablenkprisma 65 Über die Okularlinee 64 ·
in dae Auge dee Beobachters 65 geleitet. Am Ende de· Teleekoprohres ist eine Ob^ektirlinee 61 tot*
gesehen« die mit einen Verschluß 56 auegerüetet ist. Die Linse 61 vergrößert und fokussiert ein
entferntes Ziel· Daa Bild des Ziele gelangt durch die Line· 61« den Strahlenteiler 62, das Prisma 65,
die Okularlinee 64 ine Auge des Beobachters. Daher sieht der Beobachter ewei Bilder·
Dieses felsalkroskop ist la Asimuth mittel· eines
Lagers 78 drehbar und be alt st eine besohrftnkte
Drehbarkeit In Hebenrichtung ua ein Lager 75« dae
in dsr Halterung 77 angeordnet 1st· Wenn sich der Krelaelkoapafi auf die ilerldianebene eingestellt
hat« wird er tür Ruhe gebracht. Er kann entweder durch Feststellen oder vorzugsweise durch Ausschalten der Tragkraft auf den Kreiselkompaß zur Ruhe
gebracht werden, indes die Oberflächen 31 und 52
in Bertthrung gebracht werden. Wenn sie miteinander In Berührung koaaen, selgt der Itullpunkt der Skala
55 den Meridian dar· Das Telemikroskop 69 kann dasu
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verwendet v/erden, eine direkte Anzeige des Azimuthwinkels eines zu beobachtenden Gegenstandes, dessen
Winkel relativ zum Ortsmeridian bestimmt werden soll, zu erhalten. Das Telemikroskop 69 wird dazu
um seine vertikalen und horizontalen Achsen gedreht, bis der Teleskopteil auf den Gegenstand
ausgerichtet ist, dessen Azimuthwinkel bestimmt werden soll. Daraufhin wird die Drehung des Tele·*
mikroskope um die Vertikalachse arretiert und das letztere wird in eine Nivellierposition gebracht,
die sie von einer Nivellierblase 80 angezeigt wird· Der iiikroskopteil dee Telemikroskope dient
nun dazu, die Position auf der stationären Skala abzulesen, deren Anzeige eine direkte Ablesung
des Azimuthwinkels des Zielgegenstandes ermöglicht.
£8 ist nicht notwendig, daß der Ortsmeridian im
stationären Zustand der Achse augeseiet wird, da
der Azimuthwinkel eines Ziels auch bestimmt wer» den kann, wenn der KreiselkompaB um den Meridian
schwingt. Bei dieser Betriebsweise wird das Teles»
kop zunächst auf den Gegenstand gerichtet, dessen Azimuth bestimmt werden soll· Der Anfangswinkel,
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der unterhalb der Linse 60 abgelesen wird, wird darauf mittels des Telemikroskops 69 notiert und
der Kreiselkompaß wird freigegeben. Die Schwingung wird dann auf der Skala 55 beobachtet und an dem
Punkt der ersten Umkehr eine Ablesung vorgenommen, während des Teleskop noch auf das Ziel gerichtet
ist. Wenn der Winkel bei der Ausgangsstellung von dem Winkel bei dem ersten Umkehrpunkt, wie er auf
der Skala abgelesen wird, subtrahiert wird und das Ergebnis halbiert wird, ergibt dieses den Azimuthwinkel
des zu bestimmenden Gegenstandes.
Die Benutzung des Kreiselkompasses nach der vorliegenden Erfindung zur Bestimmung des Meridians
erfolgt damit während einer Schwingbewegung des eich nach Norden ausrichtenden Kreisels. In vielen
Anwendungsfällen ist dieses Bin- und !erschwingen um diesen Meridian zufriedenstellende In einigen
Anwendungsfällen ist es jedoch wesentlich, daß der Kreiselkompaß den Meridian schnell und genau
ohne Schwingen angibt. Diese Betriebsweise wird als gedämpfte Betriebsweise bezeichnet« bei der
die Spinachse den Meridian erreicht, ohne über ihn hinauszulaufen. Diese gedämpfte Betriebsweise
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15Λ8465
hat den wesentlichen Vorteil, daß die Nullmarke auf der Skala auf den Meridian ausgerichtet ißt,
wenn dtr Kreisel sein« endgültige Ruhestellung
erreicht. Alle Aiiautwißk«l brauchen dann nur «in*
■al gegenüber des Ortsaerldian, weloher von der
Rullmmrke an der Skala angaseigt wird, abgelesen
werden»
Es wurde zuvor in Verbindung mit der Präzeseien
de· Kreisels bei Fehlausriehtung seiner Achse relativ tür Horieontalkoeponente der Drehbewegung der
Erde beschrieben, daft die kinetische Energie des
Kreiselkompasses 25 In potentielle Energie umgewandelt wird, wenn der Kreisel über die Meridianeben· hinaus schwingt· Beim gedSnpften Setrieb
wird nach der vorliegenden Erfindung diese kinetische Energie absorbiert« indes absichtlich Reibung zwiechen der Kreisellagerung 30 und der Grundplatt· 17 erzeugt wird· Diese Reibung wird erzielt,
indem intermittierend die Dicke des Zwischenraumes •wischen den Oberflächen 31 und 32 in einer nachstehend noch näher beschriebenen Weis· verringert
wird· Haeh diese« Merkeal der vorliegenden Erfindung werden daher Reibungskraft· in der Fern von
BAD 9ÖS834/07U
Viskositäts- oder Couloiabreiiaung, welche bei den
bekannten Kreiseln ein Hemmnis darstellten, einem neuen nützlichen Zweck zugeführt, nämlich der Dämpfung
des Kreiselkompasses.
Die Dämpfungsvorrichtung nach der Erfindung ist in Blockform in Fie« 3 dargestellte Sie enthält
einen Amplitudenmodulator 97» welcher mit einer Verstärker-Oszillator-Kombination 95 und den keramischen
Wandlern 46, 47 und 48 verbunden ist. Der Impulswellenzug von Fig. 4A stellt eine amplitudenmodulierte
Spannung mit einem hohen Spannungswert E^ während des Zeitintervalls t^ und einem
niedrigen Spannungswert E2 während des Zeitintervalls
tg dar. Fig. 4B zeigt diese Amplitudenwerte
auf einer Kräfteskala, bei der die entsprechenden Dämpfungskräfte als Kräfte S^ und F2 eingetragen
sind. Diese Dämpfungswellenzüge können so vorgegeben werden, daß die von dem Kreisel im Zeitintervall
t/j unter dem Einfluß des zuvor erwähnten,
auf den Meridian gerichteten Drehmoments erzeugten Kräfte intermittierend einer beträchtlichen
Dämpfungekraft F2 während der Zeitintervalle t2
ausgesetzt werden. Bei dieser Art der Dämpfung nach
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der Erfindung muß also die auf den Meridian gerichtete
Bewegung wahrend der verhältnismäßig kurzen Zeitintervalle t2 entweder vollständig oder größ=
tenteils unterdrückt werden, während der Kreisel in den längeren Zeitintervallen t^ frei auf die
Meridianebene zu präcessiert«, Ein allmähliches
schwingungsfreies Erreichen des Meridians kann also durch intermittierenden Betrieb erreicht
werden. Diese intermittierende Annäherung ergibt einen gedämpften, sich auf Nordricbtung einstellenden
Kreiselkompaß, der frei ist von lästigen und komplexen Meßeinrichtungen und komplizierten
Bückkopplungsservosysteinen, die für frühere Kompasse
charakteristisch waren· Erwähnenswert ist, daß selbst im Falle einer großen Dämpfungskraft
P^j, wie beispielsweise bei trockener Reibung, die
Freiheit der Bewegung zwischen den Dämpfungsintervallen, d.he den Intervallen t^, ein genaues
schließliches Erreichen des Meridians gewährleistet.
Die Erfindung wurde zuvor anhand einer besonderen Ausführung der vibrierenden Lagerung der Grundplatte
17 beschrieben. Selbstverständlich ist die
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Erfindung nicht hierauf "beschränkt. Stattdessen können beliebige andere geeignete Vibrationseinrichtungen
verwendet worden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Ein Beispiel einer anderen Form und Anordnung des piezoelektrischen Materials nach der vorliegenden
Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt, in der das piezoelektrische Material 81 mittels eines rohrförmigen Metallbolzens 82 in geeigneter Stärke vorgespannt
ist, der die obere Grundplatte 85 und eine Stützplatte 84. mittels einer Mutter 85 verbindet·
Ein solcher Aufbau kann dann an einer festen Abstützung so befestigt werden, daß er in Viertelwellenlängenart
schwingt. Diese Anordnung von Fig. kann auch auf einer Viertelwellenstützplatte 41
montiert sein, um einen Halbwellenwandler zu bilden.
In diesem Falle wird sie in der Kitte an dem Knoten mit der Geschwindigkeit Null festgeklammert,
wie es in Fig. 5A eingezeichnet ist, wobei die
beiden Enden in Gegenphase schwingen·
Eine feste Abstützung kann auch bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist,
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vorgesehen sein, "bei der äie Länge des keramischen
Zylinders 11 der Länge eines anderen keramischen Zylinders HA entspricht. Dieses Zylinderpaar und
die beiden Endplatten sind durch einen geeigneten Bolzen an gegenüberliegenden Seiten eines Kragens
HD miteinander verbunden, welcher an dem Nullknoten in der Mitte angeordnet ist.
Weiterhin brauchen die piezoelektrischen Materialien nicht in Querrichtung elektrisch erregt werden,
sondern können je nach den Anwendungsbedingungen
in Parallelricbtung betrieben werden, d.h. daß das elektrische Treibfeld und die Vibration in der
gleichen Richtung liegen. Pig. 7 und 8 zeigen beispielsweise eine solche Parallelerregung. In Fig.
ist der Wandler so aus einem Paar dünner keramischer Scheiben 88 gebildet, die in geeigneter Weise in
Bewegungsrichtung polarisiert sind und zwischen einer Endplatte 89 und der Grundplatte 17 mit
Bolzen verbunden sind.
Bemerkenswert ist, daß bei dieser Form an jede.
Platte das volle Erregungspotential angelegt werden kann, was einen hohen Feldgradienten ohne Veriven-
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dung einer hohen Erregungsspannung ermöglicht. Die
keramischen Scheiben 88 können wegen dieser kompakten Konstruktion ganz dünn sein und werden
deshalb durch die volle elektrische Spannung, die deder Scheibe zugeführt wird, stärker beansprucht.
Ein anderer piezoelektrischer '.Vandler ist in
Fig· 8 dargestellt. Die Arbeitsweise dieses Wandlers hängt von der radialen Expansion zweier
dünner polarisierter keramischer Scheiben 92 ab, die an gegenüberliegenden Seiten einer Stahlplatte
95 angeklebt sind, die sowohl die Festigkeit wie den Befestigungsflansch liefert. Die
beiden keramischen Scheiben 92 werden von axial angelegten elektrischen Feldern in einer solchen
Bezugsrichtung zur Polarisationsrichtung der Scheiben angetrieben, daß sich eine der keramischen
Scheiben zusammenzieht, während die andere in radialer Richtung expandiert» Die Befestigungsplatte
wird dadurch gezwungen, Biegeschwingungen in einer Weise durchzuführen« die
einer vibrierenden kreisförmigen Platte entsprechen, welche an ihren Bändern eingespannt ist·
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Fig. 9 zeigt schematisch eine .Rückkopplungsanordnung
für die Bildung eines selbsterregten Resonanzwandlers, welcher keinen äußeren Oszillator "benötigte
Es ist bekannt, daß sich die Eigenfrequenz eines piezoelektrischen Wandlers mit der Temperatur,
der Belastung und dem Alter leicht änderte Es ist daher erstrebenswert, einen äußeren,mit
fester Frequenz arbeitenden Oszillator zu veraeiden und stattdessen von den Schwingungseigenschaften
des Wandlers selbst Gebrauch zu machen. In Fig. 9 wird ein Rückkopplungsleistungsverstärker
100 von einem Signal erregt, das von dem Wandler
101 in solch einer Weise abgenommen wird, daß die Schwingung des Wandlers bei seiner Resonanzfrequenz
erfolgt. Dieses fiückkopplungssignal vom Wandler 101 kann in verschiedener Weise erzeugt
werden, wobei eine davon schematisch in Fig. 9 dargestellt ist« Der Wandler 101 von Fig. 9 ist schematisch
durch einen äquivalenten elektrischen Stromkreis dargestellt, welcher Kondensatoren 103 und
104, eine Induktivität 105 und einen Widerstand
enthält. Der Kondensator 103 stellt die dielektrische Kapazität C0 des Wandlers 101 dar. Der Kondensator
103 wird vorzugsweise mittels einer pa-
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rallelgeschalteten Induktivität 108 der Größe LQ
abgestimmt,. Ein Strom Im, der durch den Wandler
101 fließt, land die Spannung Em an dem Wandler
sind ein Maß für die Impedanz Zm « Rn + J
(WL - ij&TT-) des Wandlers ο Änderungen in der Impedanz
Z1n sind daher von entsprechenden Veränderungen
in der Spannung Em oder im Strom Im des Wand«
lers 101 begleitet.
Ein Teil E™ der Wandlerspannung Em am Widerstand
110 wird über ein Phasenkorrekturnetzwerk 111 zu den Eingangsanschlüssen des Verstärkers 100 zurückgekoppelt·
Bas Phasenkorrekturnetzwerk 111 und der Verstärker 100 sind so eingestellt, daß eine
stabile Schwingungsamplitude des handlers 101 bei der gewünschten axialen Resonanzfrequenz erzeugt
wird* vienn diese Anordnung richtig eingestellt ist, liefert sie eine verhältnismäßig konstante
Schwingungsamplitude, die symbolisch als Pfeil 112 dargestellt ist, unabhängig von normalen
Veränderungen der Resonanzfrequenz des Wandlers 101.
Andere Vibrationseinrichtungen für die Grundplatte
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können statt aus Keramik aus magnetostriktiven
Wandlern bestehen, die aus einem Stapel dünner isolierter Lamellen aus magnetostriktivem Material
gebildet sind, welche an ihrem Tragende mit einem Sockel verbunden sind, während das andere finde
mit einem Viertelwellenmetallabschnitt verbunden ist. Bestimmte magnetostriktive Materialien, wie
beispielsweise Nickel, können vorteilhaft in der Form eines dünnen Rohres ähnlich wie die keramischen
Zylinder verwendet werden« Die magnetostriktiven Materialien sollten vorzugsweise magnetisch
vorgespannt sein, da sonst die Vibrationsfrequenz des Aufbaue doppelt so groß ist vie die Speisefrequena
des Oszillators, Magnetostriktive Wandler sind als solche dem Fachmann bekannt und brauchen
daher nicht weiter erörtert zu werden.
Die Vibrationseinrichtungen nach der Erfindung können .auch elektrodynamisch mittels Einrichtungen,
wie Lautsprecherspulen, hin-und hergehender Anker und elektrischer Motore, angetrieben werden.
Im allgemeinen sind diese Antriebe jedoch nicht so vorteilhaft wie die zuvor beschriebenen mit
piezoelektrischen und magnetostriktiven Materia-
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lien. Ihre Verwendung als Vibrationseinrichtung liegt jedoch im fiahmen der vorliegenden Erfindung.
Die vorstehend genannten Grundgedanken und Merkmale der Erfindung sollen nur das Prinzip der
Erfindung erläutern· Zahlreiche Abwandlungen können vom Fachmann vorgenommen werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- SS1350AnsprücheiSSBSSSSSl1. Vorrichtung zum Abstützen einer Last, insbesondere der Rotorlagerung eines Kreiselkompasses, durch eine tragende Schicht eines Druckmediums, gekennzeichnet durch mindestens eine Grundplatte (17, 4-9) mit einer konkaven Oberfläche (32) in form eines Kugelsegments mit auf einer Mittelachse angeordnetem Mittelpunkt; eine Lagerplatte (30), deren untere Lagerfläche (31) ein konvexes Kugelsegment ist, dessen Radius und Mittelpunkt im wesentlichen denen der konkaven Grundplattenoberfläche (32) entsprechen, über der die Lagerplatte (30) angeordnet ist; eine auf der Lagerplatte (30) so befestigte Last (25, 26), daß der resultierende Schwerpunkt von Last und Lagerplatte unterhalb des Mittelpunktes der Lagerfläche (31) liegt, und eine Vibrations-Neue Unterlagen tx»t?%\ xt*.tNn\ sae3de»Timw&m.v.4.s.w&. '"■"" 909834/0744einrichtung (1O)4 die die Grundplatte (1?) parallel zur kittelachse in Schwingungen von einer !frequenz und Amplitude versetzt, die geeignet ist, zwischen den "beiden Flächen (5I9 52) einen Gasfilm zu erzeugen, der die "beiden Oberflächen in Abstand voneinander hält.2· Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Last ein die Nordrichtung anzeigender Kreiselkompaß ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (26) des Koepasses in einem auf der Lagerplatte (50) befestigten Rahmen (28) um eine Spinachse (29) drehbar angeordnet ist, die sich im wesentlichen lotrecht zu einer durch den Mittelpunkt der Lagerfläche (51) der Lagerplatte (50) und den resultierenden Schwerpunkt von Last und Lagerplatte verlaufenden geraden Linie erstreckt.3. Vorrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß Last (25, 26) und Grundplatte (50), abgesehen von der Schwerkraft, von äußeren Kräften frei sind, so daß die Drehung der Ivdttelachse relativ zur Grundplatte Abweichungen der Vorrichtung gegenüber der Senkrechten anzeigt.909834/07644. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung einen mit der Grundplatte (30) verbundenen Wandler mit einer auf eine bestimmte Frequenz eingestellten mechanischen Impedanz; einen Verstärker; den Wandler parallel zum Ausgang des Verstärkers elektrisch verbindende Einrichtungen; und ferner ein Netzwerk (111) aufweisen, das den Ausgang des Verstärkers mit seinem Eingang in solcher Phasenbeziehung rückkoppelt, daß die Schwingungen die gewünschte Frequenz beibehalten.5o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung eine feste Abstützung; einen zylindrischen, in axialer .Richtung schwingungsfähigen, zwischen Grundplatte und Abstützung eingespannten Wandler (11) und eine Vorrichtung aufweist, die den Wandler derart in Viertelwellenlängen-Vibration in axialer ßichtung versetzt, daß das der Abstützung benachbarte Ende des Wandlers sich in der Knotenebene befindet·909834/07U6· Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung eine in Viertelwellenlängenart schwingende Stützplatte (84) aufweist, deren Erregung durch den Wandler derart erfolgt, daß die Knotenebene der Schwingungen nahe dem dem Wandler benachbarten Plattenende liegt (Fig. 5).7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung eine feste metallische Abstützung, eine an der einen Seite dieser Abstützung angeordnete erste axial polarisierte, piezoelektrische Scheibe (88) und eine ebenfalls axial polarisierte« auf der anderen Seite der Abstützung angebrachte zweite piezoelektrische Scheibe (88), an beiden Seiten dieser piezoelektrischen Scheiben vorgesehene erste und zweite Metallplatten sowie eine diese Teile aneinander befestigende Vorrichtung aufweist, und daß eine elektrische Stromquelle vorgesehen ist, deren eine Seite an die Metallplatten und deren andere Seite an die Abstützung angeschlossen ist (Fig. 7).909834/07441S484658. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung eine mit der Grundplatte (17) verbundene Platte (93); an gegenüberliegenden Seiten dieser Plätte angeordnete radial polarisierte piezoelektrische Scheiben (92); und Einrichtungen zur Erzeugung eines axial zu den Scheiben verlaufenden Felds aufweist, welch letzteres eine der Seheiben radial zusammenzieht und die andere gleichzeitig radial ausdehnt (Fig. 8)..9« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte ;(30) an ihrer unteren Fläche (31) eine Ausnehmung aufweist, in die eine Feststelleinrichtung (52) eingreifen kann, die an dem beweglichen Ende eines aufblasbaren und zusammenziehbaren Balgs (66) angeordnet' ist (Fig.909834/0744
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2017144032A1 (de) * | 2016-02-22 | 2017-08-31 | Klaus Erbrich | Bandgehängter vollmechanischer meridiankreisel |
US10876836B2 (en) * | 2016-02-22 | 2020-12-29 | Klaus Erbrich | Tape-suspended fully mechanical meridian gyroscope |
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