DE1517478A1

DE1517478A1 - Plant for the production of clear, evenly saturated lime water

Info

Publication number: DE1517478A1
Application number: DE19611517478
Authority: DE
Inventors: Kegel Dr-Ing Johannes; Wirth Dipl-Ing Sigurd
Original assignee: Pintsch Bamag AG
Current assignee: Pintsch Bamag AG
Priority date: 1961-08-02
Filing date: 1961-08-02
Publication date: 1969-08-28

Description

Anlage zur Erzeugung von klarem, gleichmüssig gesättigtem Kalkwasser Da einfache Kalksättiger, wie man sie früher insbesondere für JVasserenthürtungsanlagen verwendete, in Abhängigkeit von der Neubeschickung mit Kalkmilch Kalkwasser mit unterschiedlicher Sättigung liefern, hat man sich in der Technik sehr bald bemüht, Apparaturen für d-ie Erzeugung von klarem, gleichmassig gesättigtem Kalkwasser zu entwickeln, die solche Nachteile nicht zeigen. Beispielsweise verwendete man in einer dieser Anlagentypen mehrere parallel geschaltete Kalksättiger, die zu verschiedenen Zeiten mit Kalkmilch neubeschickt werden, so dass sich die Sättigungsmaxima und -minima in etwa ausgleichen. Die gute Arbeitsweise ist hierbei naturgemtis,s von der Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals abhängig.Plant for the production of clear, evenly saturated lime water As simple lime saturators, like those used in the past, especially for water softening systems used, depending on the new filling with milk of lime, lime water with supply different saturation, efforts were made very soon in technology, Apparatus for the production of clear, uniformly saturated lime water develop that do not show such disadvantages. For example, in one of these types of plant has several lime saturators connected in parallel, which lead to different Times with milk of lime are sent again so that the saturation maxima and - roughly equalize minima. The good way of working is of course inherent in this depending on the reliability of the operating personnel.

Ein anderer Anlagentyp arbeitet derart, dass der Kalk nicht als Kalkmilch, sondern als Kalkpulver in kleinen Portionen intermittierend zugegeben wird, wobei der Förderimpuls für die Kalkpulverförderung von einem Schaltwassermesser her erfolgt, der in der Lösewasserleitung des Kalksättigers eingebaut ist. ;Hegen der sehr oft erfolgten Kalkzugaben kommt es dann überhaupt nicht zu einer ungleichmässigen Kalksättigung in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der. Kalkzugabe. Hei letzterem Anlagentyp@wird das Kalkpulver maschinell aus einem Vorratssilo entnommen und über ein Förderwerk dem mittleren Teil des Kalksättigers und zwar von oben her über ein Fallrohr, welches tief in den Kalksättiger hineinreicht, zugeführt. Pressluft, die von unten im.Fallrohr aufperlt, übernimmt dabei die Vermischung von Wasser und Kalkpulver zu Kalkmilch, die ihrerseits unten durch das offene Fallrohr austritt, hier mit der Lösewassermenge verdünnt wird und nun aufwärts strömend oben als klares, gleichmässig ges_ittigtes Kalkwasser entnommen werden kann. Von Zeit zu Zeit müssen die unlöslichen Kalkanteile und die-:::.: @:@af@illten Kalkbestandteile des Lösewassers aus dem Kalksättigen entfernt werden, was ebenfalls automatisch erfolgt. Damit hierbei kein Absinken des Kalkwasserspiegels und dadurch eine.Unterbrechung der Kalkwasserförderung auftritt, wird w'fhrend der Entschlammung ebenfalls selbsttätig zusitzllches Lösewaseer über ein besonderes Ventil in gleicher Menge wie die Entschlammungsmenge zugegeben. Mitunter verstellen sich aber das Kalkentschlammungs- und das Lösewasserausgleichsventil, wodurch es während der Entschlammung zu Änderungen der Kalkwasserabflussmenge kommt, was nachteilig ist.Another type of system works in such a way that the lime is not added as milk of lime, but as lime powder in small portions intermittently, with the impulse for the lime powder delivery from a switching water meter that is installed in the dissolving water line of the lime saturator. ; Because of the very frequent addition of lime, there is no uneven lime saturation at all, depending on the time of the. Addition of lime. In the latter type of system @, the lime powder is mechanically removed from a storage silo and fed to the middle part of the lime saturator via a conveyor system from above via a downpipe which extends deep into the lime saturator. Compressed air, which bubbles up in the downpipe from below, takes over the mixing of water and lime powder to form milk of lime, which in turn exits through the open downpipe, is here diluted with the amount of dissolving water and can now be taken up as clear, evenly saturated lime water flowing upwards . From time to time the insoluble lime components and the - :::.: @: @ Af @ illten lime components of the dissolving water must be removed from the lime saturation, which is also done automatically. So that the lime water level does not drop and the lime water supply is interrupted, during the desludging process, additional dissolving water is automatically added via a special valve in the same amount as the desludging amount. Occasionally, however, the lime desludging valve and the dissolving water compensation valve adjust, which leads to changes in the amount of lime water runoff during desludging, which is disadvantageous.

Um die Nachteile dieser Apparate zu vermeiden und gleichzeitig weitere Vorteile zu erzielen, die sich im Aufwand der Apparatur, in ihrer Sicherheit usw. auswirken, wurde eine Anlage zur kontinuierlichen Erzeugung von klarem, gleichmäseig gesättigtem Kalkwasser entwickelt, die sich nach dem Grundgedanken der Erfindung d--durch auszeichnet, d-ir_ - i2 r im..@_? Kalkschlamm kontinuierlich als '#,c@lammwtisüer in den @ättig@-@-° zuri:ckgepumpt wird, der rt dass er oti:1clg i:. 14 ums.; r@l`'r , Dabei durchMuft dGs kontinuierlich r;.ekgef:ihrte @c:himrav@assa@ einen Kalkmischbeh::_lter, des Kalkpulver persodioc:i zuge- teilt- ""wird, während das Lösewasser entweder in diesen ""is2h- behälter oder unmittei.bar in den Sättiger eingeleitet wir #I. Ausserdem ist bei der Anlage nach der Erfindung ein besonderer Eindickbehälter vorgesehen, dem periodisch Kalkschlammwasser ;aus dem Sttiger in kleinen Mengen zum Eindicken des Kalk- schlammes zugeführt und aus dem dae verdrängte gekl::r te K@L A_k- wrisser in den Sätti#er zuri_;ckgef;.hrt wird. In der Zeichnung ist die hrfindung veranschaulicht, -:Jobei Fig. 1 eine Anlage zeigt, bei der der :-:i-chbcti,;ilter über dem S;ittiger sitzt, Fig. 2 eine Anlage mit neben dein ä;ittiger angeordneten ..iischbeh;#-'.lter darstellt.In order to avoid the disadvantages of this apparatus and at the same time to achieve further advantages that affect the cost of the apparatus, its safety, etc., a system for the continuous production of clear, uniformly saturated lime water was developed, which is based on the basic idea of the invention d - distinguished by, d-ir_ - i2 r im .. @ _? Lime sludge continuously as'#, c @ lammwtisüer in the @ ättig @ - @ - ° is pumped back, the rt that he oti: 1clg i :. 14 rev .; r @ l`'r, In doing so, Muft dGs continuously r; .ekgef: ihrte @c: himrav @ assa @ a lime mixing container, the lime powder persodioc: i added divides- "" is, while the dissolving water is either in these "" is2h- container or directly introduced into the saturator we #I. In addition, the system according to the invention is a special one Thickening tank provided, the periodic lime sludge water ; from the Sttiger in small quantities to thicken the lime sludge supplied and displaced clarified from the dae :: r te K @ L A_k- water is fed back into the saturator. The drawing illustrates the invention, FIG. 1 shows a system in which the: i-chbcti, ilter sits above the tiger, FIG. 2 shows a system with a tiger arranged next to it. .iischbeh; # - '. represents older.

'Nie Fig. 1 zeigt, wird das Kalklösewasser zunächst aber einen Schalt-.vasserr-esser 1 geführt, der ;iber das elektrische automa-_ tische Schaltwerk 2 eine Dosiervorrichtung 3, die von dem Elektromotor 4 angetrieben wird, so steuert, dass aus dem Kalkvorratssilo 5 .eine verhältnisgleiche Kalkmenge in einen Kalkmischbehälter 6 eingeleitet wird. Die Lösewassermenge selbst wird mit Ventil 7 und Momentanwassermesser 8 eingestellt und gelangt über Leitung 9 in den Kalkmischbehdlter 6, wo sie, unterstützt durch das kontinuierlich laufende Rührwerk 10, mit dem Kalkpulver in ein zun;ichst trübes Kalkwasser umgewandelt wird. Das zunächst trübe Kalkwasser strömt durch Standrohr 11 nach unten in den Klrraum des Kalksättigers 12, in welchem sich die Sink-::toffe nach unten in die BehUterspitze abscheiden. Hier werden die Sinkstoffe von der Umw;_ilzpumpe 13 erfasst und als Schlammwasser über die Leitung 14 der Leitung 9 oder unmittelbar dem Kalkmisehbehilter 6 zugeführt. Durch diese, auch bei Stillstand der Apparatur, dauernd betriebene Umw-ilzpumpe, die wenig Strombedarf benötigt, wird eine sehr gute Ausnutzung des Kalkes und damit ein nur geringer Kalkschlammanf411 :iad ausserdem ein sicheres Abgleiten des im Kalksttiger abgejchiedenen Kalkschlammes sichergestellt. Zum dritten wird die Bildung eines schwebenden Kalkschlammfilterbettes im Kalksättiger 12 erreicht, durch welches das zunächst tr;zbe Kalkwasser nach oben filtriert wird, was eine Verkleinerung des Kalksättigers ermöglicht.1, however, the descaling water is first fed to a switching water meter 1 which, via the electrical automatic switching mechanism 2, controls a metering device 3, which is driven by the electric motor 4, in such a way that the lime storage silo 5 .a proportionate amount of lime is introduced into a lime mixing tank 6. The amount of dissolving water itself is set with valve 7 and momentary water meter 8 and arrives via line 9 in Kalkmischbehdlter 6, where, supported by the continuously running agitator 10, it is converted with the lime powder into an initially cloudy lime water. The initially cloudy lime water flows down through the standpipe 11 into the septic tank of the lime saturator 12, in which the sinking substances are deposited down into the top of the container. Here, the suspended matter is collected by the circulating fluid pump 13 and fed as sludge water via the line 14 to the line 9 or directly to the lime slurry filter 6. This circulating pump, which is operated continuously even when the apparatus is at a standstill, requires little electricity, very good utilization of the lime and thus only a small amount of lime sludge is required, and also ensures that the lime sludge deposited in the lime tiger can slide off safely. Thirdly, a floating lime sludge filter bed is formed in the lime saturator 12, through which the initially cloudy lime water is filtered upwards, which enables the lime saturator to be reduced in size.

Die Umw:@lzpumpe kann zusätzlich auch die Funktion der Rührvorricntung übernehmen, indem das,rUckgeförderte Schlammwasser durch Leitung 14 direkt, vorzugsweise tangential in den Mischbehälter 6 eingeführt wird, derart dass hier eine turbulente Strömung erzeugt wird, die das Rührwerk 10 entbehrlich macht.The circulating pump can also function as a stirring device take over by the, returned sludge water through line 14 directly, preferably is introduced tangentially into the mixing container 6, so that here a turbulent Flow is generated, which makes the agitator 10 unnecessary.

Aus der von der Umwälzpumpe 13 unterhaltenen Schlammwasserkreislauf werden über Ventil 15 periodisch gesteuert von der Schaltwarte 2, von Zeit zu Zeit kleine Schlammwasserportionen in einen Schlammeindickbehälter 16 abgezweigt. Das in dem Behälter 16 dadurch verdrängte geklärte Kalkwaseer fliesst mit eigenem Gefälle durch Leitung 17 in den Kalkwasoersättiger 12 zurück. Das Volumen des Eindickbehälters 16 ist so bemessen, dass dort eine Klärung des Kalkschlammwassers und eine Eindickung des Kalkschlammes eintritt, der sehr dickflüssig in längeren Zeitabständen über Ventil 17a mit eigenem Gefälle in einen Beh,::lterw.gen abgelassen werden kann.From the sludge water circuit maintained by the circulation pump 13 are periodically controlled by the control room 2 via valve 15, from time to time small portions of sludge water are branched off into a sludge thickening tank 16. That In the container 16 thereby displaced clarified lime water flows with its own gradient by Line 17 in the Kalkwasoersättiger 12 back. The volume of the thickening vessel 16 is dimensioned so that there a clarification of the lime sludge water and a thickening of the lime sludge occurs, which is very viscous at longer intervals of time Valve 17a can be drained into a container with its own gradient.

Das im Sättiger 12 aufsteigende geklärte Kalkwasser strömt in die 7:berlauftasse 18, an die sich ein Behälter 19 als ,iuftabscheider anschliesst, der verhindert, dass die über die Oberlauftaese 18 mit dem Kalkwasser etwa mit angesaugte Luft in die Leitung 20 gelangt. Ventil 21 gestattet den selbsttätigen Abschluss der Anlage auch. von der Kalkwasserseite, sobald Ventil 22 den selbsttätigen Abachluss der Anlage von der Lösewasserseite bewirkt.The clarified lime water rising in the saturator 12 flows into the 7: overflow cup 18, to which a container 19 is attached as an air separator, which prevents the lime water from being sucked in via the Oberlauftaese 18 with the lime water Air enters the line 20. Valve 21 allows the automatic closure of the plant too. from the lime water side as soon as valve 22 closes automatically caused by the system from the dissolving water side.

In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, die derjenigen nach Zig. 1 grundsätzlich entspricht, bei der jedoch der Kalkmischbehälter 6 mit dem Kalkzuteiler 3 - 4 und dem Kalkvorratssilo 5 neben dem Kalksättiger 12 aufgestellt ist. In diesem Fall wird das Lösewasser direkt in das Standrohr 11 eingeleitet, während das rückgeführte Kalkschlammwasser zum Anrühren des Kalkpulvers im Kalkmischbehälter 6 benutzt, und dann erst durch die Pumpe 13 in den SQttiger rückgefördert wird. Der Zufluss des Kalkschlammwassers zum Kalkmischbeh#;lter 6 wird dabei von einem Schwimmerventil 23 gesteuert. Die Wirkung und Funktion des Kalkeindickbehälter 16 ist die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 1 beschrieben, nur führt die Leitung 17 das geklärte Kalkwaeeer hier nicht direkt in den Sättiger 12, sondern in dessen Sehlammwasserabzugsleitung 14a ein. Nicht immer ist es notwendig, alles Kalkwasser geklärt zur Anwendung zu bringen. Bei Wasserreinigungsanlagen beispielsweise darf auch ein Kalkwasserstrom vor etwa vorhandenen Filtern getrübt sein. Zu diesem Zweck kann dieser ungeklärte Teilstrom dem mittleren konischen Teil des Kalkaättigers entnommen werden, wodurch der Kalksättiger kleiner bemessen sein kann, als wenn die gesamte Kalkwassermenge geklärt werden müsste. Die beschriebene Anlage kann für die Wasserreinigung-und auch andere industrielle Zwecke Verwendung finden und ainngemäse auch für andere Chemikalien zur kontinuierlichen oder intermittierenden Erzeugung von klarem, gleichmässig gesättigten Lösungen herangezogen werden.In Fig. 2 an arrangement is shown that that of Zig. 1 corresponds in principle, but in which the lime mixing tank 6 with the lime distributor 3 - 4 and the lime storage silo 5 is set up next to the lime saturator 12. In this case, the dissolving water is introduced directly into the standpipe 11, while the recirculated lime sludge water is used to stir the lime powder in the lime mixing tank 6 and is only then fed back into the SQttiger by the pump 13 . The inflow of the lime sludge water to the lime mixing container 6 is controlled by a float valve 23. The effect and function of the lime thickening tank 16 is the same as described in the arrangement according to FIG. 1, only the line 17 does not lead the clarified lime water here directly into the saturator 12, but into its sludge water discharge line 14a. It is not always necessary to use all the lime water in clarified form. In water purification systems, for example, a lime water flow in front of any filters that may be present may also be clouded. For this purpose, this unclarified partial flow can be taken from the central conical part of the lime saturator, whereby the lime saturator can be dimensioned smaller than if the entire amount of lime water had to be clarified. The system described can be used for water purification and other industrial purposes and can also be used for other chemicals for the continuous or intermittent generation of clear, uniformly saturated solutions.

Claims

P atent claims - - - - - - - - - - - - - - - - 1. System for the continuous production of clear, evenly saturated lime water from calcium hydroxide or hydrated lime powder and natural water in lime saturators by proportionate mixing, controlled by eirl2 @: 3chaltviassermesser, characterized in that the lime sludge settling in the lime saturator is continuously pumped around in a circle. : _. Plant according to claim 1, characterized in that a lime: -. I -, - !: container, to which the lime powder is periodically allocated, is provided in the sweep of the continuously returned lime sludge, while the dissolving water line is either in this mixing tank or directly into the S,; - ttiger empties. 3. Plant according to claim 1 or 2, characterized in that a separate Kalkschlammeindickbeh = ilter, which is automatically and periodically fed lime sludge water from the KalksUttiger in small portions for thickening and removing lime sludge and from which the displaced lime water is returned to the lime saturator, is arranged is. 4. Plant according to claim 1 to 3, or with the usual lime saturator, characterized in that, in addition, not completely clarified lime water is removed from the lower part of the lime saturator.