DE1480342A1

DE1480342A1 - Master cylinder for hydraulic brake systems

Info

Publication number: DE1480342A1
Application number: DE19651480342
Authority: DE
Inventors: Hermann Atmer; Erwin Fiedler
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1965-07-23
Filing date: 1965-07-23
Publication date: 1969-08-21
Also published as: DE1480342B2

Description

Geberzylinder für hydraulische Bremsanlagen Die Erfindung betrifft einen Geberzylinder für hydraulische Bremsanlagen.Master cylinder for hydraulic brake systems The invention relates to a master cylinder for hydraulic braking systems.

Geberzylinder hydraulischer Bremsanlagen sind zur Herbeiführung eines Druckausgleiches über eine im Entlastungszustand vor der Kolbenmanschette liegende Ausgleichsbohrung mit einem Ausgleichsbehälter verbunden. Die Ausgleichsbohrung wird beim Kolbenvorschub von der Kolbenmanschette durch Überfahren verschlossen, wodurch das Bremssystem geschlossen und der Aufbau eines Druckes, in der Hauptbremsleitung bzw. den Radzylindern ermöglicht wird. Der wesentliche Nachteil dieser Zylinderausführung besteht darin, daß die Manschettenlippe an der im Bereich der Ausgleichsbohrung liegenden Stelle infolge des Zylinderinnendruckes in die Ausgleichsbohrung gepreßt wird und somit einer ständigen Verschleißteanspruchung ausgesetzt ist, die nach verhältnismäßig kürzer Zeil ein Auswechseln der Manschette erforderlich macht, obwohl sie nur an einer verhältnismäßig kleinen Stelle ihres Randes beschädigt, im übrigen jedoch vollkommen unversehrt geblieben ist:.Master cylinders of hydraulic brake systems are used to bring about a Pressure equalization via a one located in front of the piston sleeve when the pressure is relieved Compensating bore connected to a compensating tank. The compensation hole is closed by the piston sleeve when the piston is advanced by being driven over, whereby the brake system is closed and pressure builds up in the main brake line or the wheel cylinders is made possible. The main disadvantage of this cylinder design is that the sleeve lip on the in the area of the compensation hole lying point pressed into the compensation bore due to the internal cylinder pressure and is therefore exposed to constant wear and tear, which after The relatively shorter length of time makes it necessary to change the cuff, although it only damaged in a relatively small part of its edge, otherwise but has remained completely intact:

Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt; Die Erfindung besteht darin, daß eine die Manschettenlippe während des Entlastungshubes auf einem Teilbereich von der Zylinderinnenwand abhebende Vorrichtung vorgesehen ist.This disadvantage is eliminated by the invention; The invention is that one of the cuff lip during of the relief stroke on a portion of the cylinder inner wall lifting device is provided is.

In Ausführung der Erfindung kann die Kolbendichtungsmanschette einseitig kippbar angeordnet sein derart, daß die Manschette beim Entlastungshub auf der im Bereich der Ausgleichsbohrung liegenden Seite von der Kolbenstirnfläche abgehoben wird, während sie auf der gegenüberliegenden Seite in Anlage an der Kolbenstirnfläche bleibt. Auf diese Weise kommt auch die Manschettenlippe auf der abgehöbenen Seite von der Zylinderinnenwand frei, so daB sie während des Druckhubes zunächst für kurzen Hubweg die Ausgleichsbohrung ohne Berührung derselben flächig überfährt. Ein Eindrücken der Manschettenlippe in die Ausgleichsbohrung infolge des Zylinderinnendruckes findet somit nicht statt, wodurch ein Manschettenverschleiß praktisch vollständig vermieden ist. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß bei entsprechender Manschettenausbildung die Ausgleichsbohrung völlig in Fortfall kommen kann, da der Druckausgleich in Lösestellung des Geberzylinders über die abgehobene Manschettenlippe und die Nachlaufböhrungen des Kolbens erfolgt.In the embodiment of the invention, the piston sealing sleeve can be on one side be tiltable so that the cuff on the im during the relief stroke In the area of the compensating bore, the side lying on the side is lifted off the face of the piston while on the opposite side in contact with the piston face remain. In this way, the cuff lip comes on the raised side from the inner wall of the cylinder, so that it is initially for a short time during the pressure stroke Stroke traverses the compensation bore flat without touching it. An impression the cuff lip finds its way into the balancing bore as a result of the internal pressure in the cylinder thus does not take place, whereby a cuff wear is practically completely avoided is. Another advantage is that with the appropriate cuff training the compensation hole can be completely eliminated, since the pressure compensation is in the release position of the master cylinder via the raised collar lip and the follower holes of the piston takes place.

Als Kippvorrichtung sind vorteilhaft eine mit dem Ausgleichsbehälter verbundene, gleichzeitig als Nachlaufbohrung dienen= de und bis in den hinter dem Geberkolben gebildeten Ringraum ragende Hohlschraube bzw. ein Spannstift und weiterhin in dem hinter dem Kolben gebildeten Ringraum ein Stiftring vorgesehen, dessen Stifte durch die Kolbennachlaufbohrung ragen und an der Füllscheibe zur Anlage kommen. Als Stiftring dient hierbei ein selbstspannender, offener Ring mit mehreren, beispielsweise vier oder sechs, gleichmäßig auf dem Ring verteilten Stiften, von denen jeweils einer an jedem Ringende angeordnet ist, die - sich überlappend - dieselbe Nachlaufbohrurig durchsetzen. Die Hohlschraube bzw. der Spannstift dient hierbei als Anschlag für den Stiftring derart, daß der Stiftring beim Entlästungshub an der Hohlschraube zur Abstützung kommt, wobei der im Abstützungsbereich liegende Stift durch die Nachlaufbohrung geschoben wird und über die Füllscheibe die Manschette von der Kolbenstirnfläche abhebt, während sie auf der gegenüberliegenden Seite unter der Wirkung der Andrückfeder an der Kolbenstirnfläche in Anlage bleibt. Die Kolbenmanschette wird somit beim Zurückführen des Kolbens in seine Ausgangsstellung einseitig abgekippt mit der Wirkung, däß sich die Manschettenlippe in diesem Bereich von der Zylinderwandung abhebt und die Ausgleichsböhrung freigibt. Die selbsttätige Entlüftung erfolgt über eine. in der uohlschraube in der Ebene dar Zylinderbohrung vorgesehene Querbohrung bzw. beim Spannstift durch den in seiner Längsrichtung verlaufenden Spalt: In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann ein Stiftring vorgesehen sein, dessen Stifte den Kolben vollständig durchsetzen, in die Nachlaufnuten der Manschetten ragen und auf dem vor der Kolbenetirnfläche liegenden Teil gleitend an der Zylinderwand anliegen und die Manschette beim Entlastungshub von der Zylinderwand abheben.A tilting device with the expansion tank is advantageous connected, at the same time serve as a follow-up hole = de and up a hollow screw or a protruding into the annular space formed behind the master piston Dowel pin and also a pin ring in the annular space formed behind the piston provided whose pins protrude through the piston follow-up bore and on the filling disc come to the plant. A self-tightening, open ring is used as the pin ring with several, for example four or six, evenly distributed on the ring Pins, one of which is arranged at each end of the ring, which - overlapping - enforce the same follow-up drilling. The banjo bolt or the dowel pin is used here as a stop for the pin ring such that the pin ring during the relief stroke comes to support on the banjo bolt, the one lying in the support area The pin is pushed through the follow-up hole and the sleeve is pushed over the filler disc stands out from the piston face, while it is below on the opposite side the effect of the pressure spring on the piston face remains in contact. The piston cuff is thus tilted on one side when the piston is returned to its starting position with the effect that the cuff lip is in this area from the cylinder wall lifts off and releases the compensation hole. The automatic venting takes place via one. Cross-hole provided in the hollow screw in the plane of the cylinder bore or in the case of the dowel pin through the gap running in its longitudinal direction: In Another embodiment of the invention can be provided with a pin ring, the pins of which penetrate the piston completely into the trailing grooves of the sleeves protrude and slide on the part lying in front of the piston face on the cylinder wall and lift the cuff off the cylinder wall during the relief stroke.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.The invention is illustrated in the drawing, for example.

Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt eines Geberzylinders für hydraulische Bremsanlagen in Bremsentlastungsstellung. In Fig. 2 ist der gleiche Geberzylinder in Kolbenvorschubstellung wiedergegeben. Fig. 3 zeigt die Darstellung eines Stiftringen in Ansicht bzw. Seitenansicht. In den Fig. 4 und 5 sind den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellungen einer anderen Ausführungsform eines Geberzylinders gemäß Erfindung wiedergegeben.Fig. 1 shows a partial section of a master cylinder for hydraulic Brake systems in brake relief position. In Fig. 2 is the same master cylinder reproduced in piston advance position. Fig. 3 shows the representation of a pin ring in view or side view. 4 and 5, FIGS. 1 and 2 are corresponding Representations of another embodiment of a master cylinder according to the invention reproduced.

In den Figuren sind mit 1 das Bremszylindergehäuse, mit 2 der Kolben, mit 3 die Füllscheibe, mit 4 die Manschette und mit 3 die die Manschette 4 in Anlage an den Kolben 2 haltende ?oder bistichnet. Erfindungsgemäß ist eine die Manschettenlippe während des Entlastungshubes auf einem Teilbereich von der Zylinderinnenwand abhebende Vorrichtung vorgesehen. Im Falle der Fig. 1 und 2 ist die Kolbendichtungsmanschette einseitig kippbar angeordnet derart, daß die Manschette 4 beim Entlastungshub auf der im Bereich der Ausgleichsbohrung 1a liegenden Seite von der Kolbenstirnfläche abgehoben wird, während sie auf der gegenüberliegenden Seite in Anlage an der Kolbenstirnfläche verbleibt. Zu diesem Zweck sind eine mit dem Ausgleichsbehälter (nicht gezeichnet) in Verbindung stehende, als Nachlaufbohrung dienende und bis in den hinter dem Geberkolben 2 gebildeten Ringraum 6 ragende Hohlschraube 7 und weiterhin in dem hinter dem Kolben 2 gebildeten Ringraum 6 ein Stiftring 8 vorgesehen, dessen Stifte 9 durch die Kolbennachlaufbohrungen 10 ragen und an der Füllscheibe 3 zur Anlage kommen. Als Stiftring dient - siehe Fig. 3 - ein selbstspannender offener Hing '8 mit beispielsweise vier gleichmäßig auf dem Ring verteilten Stiften 9, von denen jeweils einer an jedem Ringende 8a und 8b angeordnet ist, die - sich überlappend - dieselbe Nachlaufbohrung durchsetzen. Zur selbsttätigen Entlüftung bei Verwendung einer Hohlschraube 7 ist in derselben Ebene der Zylinderbohrung eine Querbohrung 11 vorgesehen: In Bremsstellung nimmt die Anordnung die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung ein, in der die Manschette 4 mit ihrer Rückfläche fest an der Stirnfläche des Kolbens 2 mit Füllscheibe 3 und mit ihrer Lippe 4a fest an der Zylinderinnenwand anliegt. Bei Rückführung des-Geberkolbens 2 in die in Fig. 1 wiedergegebene Ruhestellung schlägt der Stiftring 8 an der Hohlschraube 7 an, wodurch der Stiftring 8 verschwenkt und die der Hohlschraube 7 benachbarten Stifte 9 durch die Nachlaufbohrungen 10 gedrückt werden. Infolgedessen erfolgt auch ein Verschwenken der Zylindermanschette 4, so daß die Manschettenlippe 4a in dem verschwenkten Bereich von der Zylinderinnenwand freikommt. Die Manschettenlippe überfährt somit während des Druckhubes die Ausgleichsbohrung 1a für einen kurzen Hubweg flächig ohne im Bereich der Ausgleichsbohrung an der Zylinderwandung zur Anlage zu kommen. Dementsprechend findet auch ein Eindrücken der Manschettenlippe in die Ausgleichsbohrung 1a infolge des Zylinderinnendruckes nicht statt, wodurch ein Manschettenverschleiß praktisch vollständig vermieden ist.In the figures, with 1 the brake cylinder housing, with 2 the piston, with 3 the filling disk, with 4 the sleeve and with 3 the sleeve 4 holding the piston 2? According to the invention, a device is provided that lifts the cuff lip off the inner wall of the cylinder in a partial area during the relief stroke. In the case of FIGS. 1 and 2, the piston sealing sleeve is arranged so that it can be tilted on one side such that the sleeve 4 is lifted off the piston face on the side lying in the area of the compensating bore 1a during the relief stroke, while it remains in contact with the piston face on the opposite side. For this purpose, a hollow screw 7, which is connected to the expansion tank (not shown), serves as a follow-up bore and protrudes into the annular space 6 formed behind the master piston 2, and a pin ring 8 is provided in the annular space 6 formed behind the piston 2 Pins 9 protrude through the piston follow-up bores 10 and come to rest on the filling disk 3. As a pin ring - see Fig. 3 - a self-tightening open Hing '8 with, for example, four pins 9 evenly distributed on the ring, one of which is arranged at each ring end 8a and 8b, which - overlapping - enforce the same follow-up hole. For automatic ventilation when using a hollow screw 7, a transverse bore 11 is provided in the same plane of the cylinder bore: In the braking position, the arrangement assumes the position shown in FIG 3 and rests firmly against the inner wall of the cylinder with its lip 4a. When the master piston 2 is returned to the rest position shown in FIG. 1, the pin ring 8 strikes the hollow screw 7, whereby the pin ring 8 pivots and the pins 9 adjacent to the hollow screw 7 are pressed through the follow-up bores 10. As a result, the cylinder sleeve 4 is also pivoted, so that the sleeve lip 4a is released from the inner wall of the cylinder in the pivoted area. During the pressure stroke, the sleeve lip thus passes over the compensating bore 1a for a short stroke without coming into contact with the cylinder wall in the area of the compensating bore. Accordingly, the cuff lip is also not pressed into the compensating bore 1a as a result of the internal pressure in the cylinder, as a result of which cuff wear is practically completely avoided.

Im Beispielsfalle ist ein Geberzylinder mit Ausgleichsbohrung dargestellt. Bei entsprechender Ausbildung der Manschette kann auch durch Schaffung eines Durchflusses vom Ausgleichsbehälter über die Hohlschraube 7, den Zylinderraum 6 c:.nd die Nachlaufbohrungen 10 zu dem vor dem Kolben gelegenen Zylinderraum 12 die Ausgleichsbohrung 1a völlig in Fortfall kommen, in welchem Falle der Druckausgleich über die abgehobene Manschettenlippe und die Nachlaufbohrung erfolgt. Beider in den Fig. 4 und 5 wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung ist ein Stiftring 13 vorgesehen, dessen Stifte 14 den Kolben 2 vollständig durchsetzen und auf dem vor der Kolbenstirnfläche liegenden Teil 14a gleitend an der Zylinderinnenwend anliegen. In diesem Felle ist die Kolbenmanschette 4 mit rückwärtigen Nachlaufnuten 15 versehen, die der Form der Stifte 14 angepaßt sind. In diesem Falle wird die Manschettenlippe von den im Bereich der Hohlschraube 7 bzw. Spannstift 7a liegenden Stiften 14 ohne Kippen der Manschatte beim Entlastungshub von der Zylinderwand abgehoben, wobei über die Nachlaufnuten 15 und Naohlaufbohrung 10 ein Druckausgleich seolgt.In the example, a master cylinder with a compensating bore is shown. With an appropriate design of the cuff, it is also possible to create a flow from the expansion tank via the banjo bolt 7, the cylinder space 6 c: .nd the Follow-up bores 10 to the cylinder space 12 located in front of the piston, the compensating bore 1a completely cease to exist, in which case the pressure equalization via the lifted one The cuff lip and the follow-up hole are carried out. Both shown in Figs Embodiment of the invention, a pin ring 13 is provided, the pins 14 Completely push through the piston 2 and place it on the one in front of the piston face Part 14a slide against the inside of the cylinder. The piston sleeve is in this skin 4 provided with rear follower grooves 15 which are adapted to the shape of the pins 14 are. In this case, the sleeve lip is removed from the area of the hollow screw 7 or dowel pin 7a lying pins 14 without tilting the cuff during the relief stroke lifted from the cylinder wall, over the trailing grooves 15 and Naohlaufbohrung 10 a pressure equalization follows.

Claims

P a t e n t a n a p r ü c h e 1. Master cylinder for hydraulic brake systems, characterized in that the cuff lip during the relief stroke on a portion of the cylinder inner wall lifting device is provided is.

2. Master cylinder according to claim 1, characterized in that the piston sealing sleeve is arranged tiltable on one side such that the cuff during the relief stroke lifted off on the side of the piston face in the area of the compensating bore while on the opposite side in contact with the piston face remain.

Master cylinder according to Claims 1 and 2, characterized in that one with connected to the compensating reservoir, serving as a follow-up bore on the same side and the hollow screw protruding into the annular space (6) formed behind the master piston (2) (7) or a dowel pin (7a) and also in the one behind the piston (2) Annular space (6) a pin ring (8) are provided, the pins of which through the piston follow-up bores (10) protrude.

4. master cylinder according to claim 1 to 3, characterized in that that as a pin ring, a self-tightening open ring (8) with several, for example four or six pins (9) evenly distributed on the ring (8) are used by each of which is arranged one at each end of the ring (8a, 8b), which overlap - Make the same follow-up hole.

5. master cylinder according to claim 1 to 3, characterized in that a pin ring (13) is used to lift off the cuff lip is provided, the pins (14) of the piston (2) fully penetrate and open the part (14a) lying in front of the piston face, sliding on the cylinder wall issue.

6. master cylinder according to claim 1 to 5, characterized in that the automatic venting via one in the hollow screw (7) in the plane of the cylinder bore provided transverse bore (11) takes place, or: via the slot of the clamping pin (7a).