DE1448123A1

DE1448123A1 - Method for determining the smallest amounts of silver in water and in aqueous solutions

Info

Publication number: DE1448123A1
Application number: DE19611448123
Authority: DE
Inventors: Zobrist Dr Fred
Original assignee: Katadyn Deutsche GmbH
Current assignee: Katadyn Deutsche GmbH
Priority date: 1961-06-20
Filing date: 1961-06-20
Publication date: 1968-10-17

Description

Verfahren zur Bestimmung kleinster Silbermengen in wasser und in wasserhaltigen Lösungen Es sind berits verschiedene mathoden zur quantitativen Bestimmung kleinster Silbermengen ia Trinkwasser benannt geworden, die in der Regel aber nur von Fachkunigen und von diesen auch nur mit hife zum Teil recht kompizierter Einrichtungen angewandt werden können.Procedure for the determination of the smallest amounts of silver in water and in water-containing Solutions There are already different mathoden for the quantitative determination of the smallest Silver quantities have generally been named drinking water, but usually only used by experts and used by these only with the help of very complex devices can be.

Unter den bekanten Methoden ist Dei "Silberbestimmung nach Feigl" eine verhältnismässig einfache, Sie besteht im wesentlichen darin, dass nach Naturalisierung der su untersuchenden Wasserprobe ein Silberroagenz (Dimethylaminobenzylidernhodanin) zugegeben wird. Das zu untersuchende Wasser erfährt dadurch eine schwachgelbliche Färbung, die bei anwesenheit von Silber in hellrosa bis rot umschlägt. Einige Übung vorausgesetzt, kann dann durch einen Vergleich der erhaltenen Färbung Bit standardisierten Silberlösungen ein Silbergehalt von über 100 annähernd bestimmt werden. Diese Methode hat indessen den nachteil, dass bei Vorhandensein geisser Salze im Wasser die Färbung eine zehr oder weniger starke Veränderung erfährt. Daber sind ganz esekte Silberbestimmungen mit dieser Methoe, und zwar insbesondere bei Silbergehalten unter 100 1 , nicht möglich.Among the known methods is Dei "Feigl determination of silver" a comparatively simple one, it consists essentially in that after naturalization the water sample to be examined is a silver rose (dimethylaminobenzylidernhodanine) is admitted. This gives the water to be examined a pale yellow color Color that changes to light pink to red in the presence of silver. Some exercise provided, can then standardized by comparing the obtained coloring bits Silver solutions a silver content of over 100 can be approximately determined. This method However, it has the disadvantage that the coloration occurs if there are geiss salts in the water undergoes a noticeable or less pronounced change. But there are quite esect silver regulations with this method, especially with silver grades under 100 1, not possible.

Die Vorschriften über die Verwendung von Silber bei der Trinkwasserentkeimung machen nun aber eine sehr genaue von jedem Durchschnittsfachmann obne besondere Hilfsmittel anwendbare Schnellmethode notwendig ; die es gestattet, einen Silbergehalt beispielsweise von 0,000002 %, entsprechend 20 r/Liter, genau zu bestimmen.The regulations on the use of silver in drinking water disinfection but now make a very precise one from every average specialist obne special Aids applicable quick method necessary; which allows a silver content for example of 0.000002%, corresponding to 20 r / liter, to be determined precisely.

Hinzu kommt, dass von den öffentlichen Wasserversorgungen die Anwendung einer Methode verlangt wird, welche es ermöglicht, das Ergebnis der Silberanalysen urkundlich festzuhalten.In addition, the application of public water supplies a method is required which enables the result of the silver analysis to be recorded in a document.

Das den Gegenstand der Anmeldung bildende Verfahren besteht nun darin, dass man unter 3enutzung der "Silberbestimmung nach Feigl" den Silber-p-Dimethylaminobenzylidenrhodanin-Komplex auf einem membranfilter zurückhält, dessen Porosität so bemessen ist, dass es nur der überschüssige, d . h. der nicht in den Silberkompler übergegangene Farbstoff, passiert. Dabei werden vorugsweise, und das ist ein weiteres Merkmal des Verfahrens gemäss der Erfindung, Membranfilter verwendet, denen darin etwa vorhandene Weichmacher (beispielsweise durch Autoklayieren) entzogen worden sind. Von Weichmachern nicht freie membranfilter sind für das Verfahren ungeeignet, weil sie unverbrauchtes Reagenz adsorbieren.The procedure forming the subject of the application now consists in that using the "Feigl determination of silver" the silver-p-dimethylaminobenzylidene rhodanine complex on a membrane filter, the porosity of which is such that it is only the excess, d. H. the dye that has not passed into the silver compiler, happened. In doing so, it is preferred, and that is another characteristic of the procedure According to the invention, membrane filters are used, which plasticizers may be present therein (for example by autoclaying) have been withdrawn. Not from plasticizers Free membrane filters are unsuitable for the process because they contain unused reagent adsorb.

Nach der weiteren Erfindung werden Probeberhälter verwendet, deren Wandungen silberfrei gemacht und in die vor Einfüllung der Probe ein einen Silberkompler bildendes Reagenz eingebracht worden ist. Bls ein solches Reagenz kommt boispielsweise Ammoniak in Betracht. Vor Entnahme der Probe aus dem so vorbereiteten Behälter soll dieser eine Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, zugesetzt worden, deren Zweck es ist, das sich auf dem Transport an der Wandung angelagerte Silber zu lösen. Bei den beschriebenen Manipulationen handelt es sich also lediglich um Massnahmen, die eine Erfassung der in der zu untersuchenden Fltiisigkeit effektive vorhandenen Silbermenge bei der dann folgenden Analyse sicherstellen sollen.According to the further invention, sample containers are used, their Walls made silver-free and a silver complier in the before filling the sample forming reagent has been introduced. Such a reagent comes for example Ammonia into consideration. Before taking the sample from the container prepared in this way, it should this one acid, preferably sulfuric acid, has been added, the purpose of which is it is that yourself Silver deposited on the wall during transport to solve. The manipulations described are only Measures that enable a recording of the effective fluid in the fluid to be investigated to ensure the amount of silver present in the subsequent analysis.

Die Filtration erfolgt zweckmässigerwiese unter leichtem vauun.The filtration is expediently carried out under a slight vacuum.

Die Farbintensität des nach Abschluss der Filtration auf dem Membranfilter verbliebenen Rückstandes wird nach vollständigem Trocknen mit einer Standard-Farbskala verglichen und der Silbergehalt, sofern er 30 r nicht überscheitet, unmittelbar abgelesen. iässt das Ergebnis der Analyse auf einen Silbergehalt von 30 und mehr schliessen, so ist eine Verdünnung der Probe erforderlich, wobei ein Silbergehalt von etwa 10 @ sehr genau reproduierbare Nerte ergibt.The color intensity of the after filtration on the membrane filter remaining residue is after complete drying with a standard color scale compared and the silver content, provided it does not exceed 30 r, immediately read. The result of the analysis shows a silver content of 30 and more close, a dilution of the sample is required, with a silver content of about 10 @ results in a very precisely reproducible value.

Der besondere Vorteil des Verfahrens gemäss der Erfindung besteht darin, dass es bei der Auswertung nicht aui die Farbtönung als solche ankont, sondern ganz ausschliesslich auf die Farbintensität, die allein mit derjenigen der Standard-Farbskala verglichen wird.The particular advantage of the method according to the invention consists in the fact that in the evaluation it is not the color shade as such, but rather entirely exclusively on the color intensity, which is alone with that of the standard color scale is compared.

Wegen der ausserondentlichen Empfindlichkeit der Methode gemäss der Erfindung ist es notwendig, vor jeder Untersuchtung eine Blindprobe zu machen, d.h. also silberfreies wasser zu filtrieren. Diese soll auf dem Membranfilter einen Rückstand von schwachgeblicher Färbung hinterlassen, die nach dem Trocknen verschwindet.Because of the extraordinary sensitivity of the method according to In accordance with the invention, it is necessary to make a blank test before each examination, i. So to filter silver-free water. This should leave a residue on the membrane filter leave a faint color, which disappears after drying.

Nachstehend ein Beispiel: 500 ccm silberhaltigem asser werden 6,5 ccm einer 16 igen H2SO4-Lösung zugesetzt. Aus der so angosäuerten Probe wird eine Menge von 20 ccm abgemessen und diese mit 80 ccm silberfreiem Wasser verddnnt.The following is an example: 500 cc of silver-containing water is 6.5 ccm added to a 16 igen H2SO4 solution. From the so soured The sample is measured in an amount of 20 ccm and this with 80 ccm of silver-free water diluted.

100 ccm der so erhaltenen Verdünnung wird 1 ccm einer ammoniakalischen Seignettesalzlösung sugesetzt. Danach erfolgt ein weiterer Zusatz von 0,5 ccm Feigl-Reegenz (alkoholische lösung von Dimethylaminobenzylidenrhodanin). In der Regel zeigt die noch unfiltrierte Probe dann eine leicht gelbliche Färbung. Ergibt sich nach der Filtration auf der getrockneten Membran ein Rückstand von kaum sichtbarer Färbung, die. einen negativen Befund vermuten lässt, so wird die nnverdünnte Originalprobe selbst untersucht. Zeigt andererseits der getrocknete Rückstand auf dem Memranfilter eine Färbung, die auf einen Silbergehalt von 30 r und mehr Schliessen lässt, so erfolgt eine weitere Verdünnung, etwa von 10 ccm der Probe mit 90 com silberfreiem Wasser. Enthält diese Verdünnung wieder mehr als 10 # so ist die Untersuchung Bit einer weiteren Verdünnung zu wiederholen, da nur absolute Silbergehalte bis zu 10 @ im Bereiche brauchbarer Vergleichswerte liegen.100 cc of the dilution thus obtained becomes 1 cc of an ammoniacal Seignette salt solution sugesets. This is followed by a further addition of 0.5 cc Feigl-Reegenz (alcoholic solution of dimethylaminobenzylidene rhodanine). Usually shows the the still unfiltered sample then has a slightly yellowish color. After the Filtration on the dried membrane a residue of barely visible color, the. suggests a negative result, the diluted original sample is used self examined. On the other hand, shows the dried residue on the membrane filter a color that suggests a silver content of 30 r and more, see above a further dilution takes place, about 10 cc of the sample with 90 com silver-free Water. If this dilution again contains more than 10 #, the investigation is bit to repeat another dilution, as only absolute silver contents up to 10 @ are in the range of usable comparative values.

Der 8ilbergehalt je Liter Flüssigkeit errechnet sich dann nach folgender Eormel; 1000. @@@@@@@@ @@@@@ a Darin bedeuten: a-ccm der probe in 100 ccm der Verdünnung b- auf der Farbskala abgelesener Silbergehalt (in #) Wurde beispielsweise die unverdünnte Probe filtriert und auf der Farbskala 5 r abgelesen, dann betrug der Silbergehalt der Probe @@@@@ # 5 - 50 #/Liter.The 8 silver content per liter of liquid is then calculated according to the following Eormel; 1000. @@@@@@@@ @@@@@ a This means: a-ccm of the sample in 100 ccm of the dilution b- silver content read off the color scale (in #). For example, the undiluted Sample filtered and read on the color scale 5 r, then the silver content was the sample @@@@@ # 5 - 50 # / liter.

100 Bei einer Verdünnung von 20 ccm der Probe mit 80 ccm silberfreien Wasser und inem Vergleichswert von 3 # errechnet sich ein Silbergehalt von 1000 # 3 = 150 # /Liter.100 With a dilution of 20 ccm of the sample with 80 ccm of silver-free Water and a comparative value of 3 # results in a silver content of 1000 # 3 = 150 # / liter.

2020th

Claims

patent claims: 1. Method with determination of the smallest amounts of silver in water and aqueous solutions, characterized in that the water is Dime-Thylaminobenzylidenrhodanin (Feigl-Resagenz) ii Excess added, the resulting mixture by means of a Filter device bit a non-metal funnel attachment duroh Membrane filter of such a porosity is filtered that it only removes the excess Lets dye pass.

2. The method according to claim 1, characterized by the use soft macxher-free membrane filter.

3. The method according to claim 1, characterized in that the to the sample to be examined before the discharge of the sample container, preferably bit sulfuric acid, is acidified.

4. The method according to claim 3, characterized in that the acidified Sample before adding the silver reagent, preferably with a ammoniacal Seigenette salt solution is alkalized.

5. The method according to claim 1, characterized in that the filtration takes place under a slight vacuum.

6. The method according to claim 1, characterized in that the color intensity dsss of the residue remaining on the membrane filter after complete drying is compared to a standard color scale,

7. The method according to claim 1, characterized marked that gate every Siberba vote a blind test with a silver-free Water is made.

8. The method according to claim 1, characterized in that the to The sample to be examined is diluted with silver-free water until the dilution has a silver content of 10 t.

9. The method according to claim 1, characterized by the use of sample containers, the walls of which have been made silver-free and placed in the before filling of the Sample a silver complex forming reagent is introduced.