DE1438264B2 - Verfahren zur herstellung einer mehrphasenwicklung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer mehrphasenwicklungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/06—Embedding prefabricated windings in machines
- H02K15/062—Windings in slots; salient pole windings
- H02K15/065—Windings consisting of complete sections, e.g. coils, waves
- H02K15/066—Windings consisting of complete sections, e.g. coils, waves inserted perpendicularly to the axis of the slots or inter-polar channels
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Mehrphasenwicklung für vielpolige
elektrische Wechselstrommaschinen, bei der jede Phasenwicklung aus in gleichem Wickelsinn geschalteten
Spulengruppen besteht, die je Phase außerhalb der Maschine zusammenhängend gewickelt und
unter Drehung der zur entgegengesetzten Polarität gehörenden Spulen um 180 räumliche Grade gegenüber
ihrer ursprünglich gewickelten Lage fortlaufend in die Nuten des Ständers oder Läufers der elektrischen
Maschine eingelegt bzw. eingeträufelt werden.
Ein solches Verfahren ist durch die Zeitschrift »Elektrotechnik«, Beilage Elektrofertigung, 1952, S. 634,
bekannt.
Durch diese Art der Bewicklung von Läufer oder Ständer einer elektrischen Maschine soll das sonst
übliche nachherige Verbinden der einzelnen Spulen einer jeden Phase miteinander vermieden werden.
Dabei wird so vorgegangen, daß man vor dem Einträufeln in die Ständernuten den kompletten Spulensatz
pro Phase so legt, daß die Polarität übereinstimmt. Dann werden die Spulen der ersten Phase in die
Ständernuten geträufelt, darauf die der zweiten und dann die der dritten. Auf diese Weise ergibt sich eine
Dreietagenwicklung.
Bei einer auf diese Weise hergestellten Läufer- oder Ständerwicklung liegen die einer Phase angehörigen
Spulen näher am Luftspalt als die der anderen Phasen. Außerdem sind die Verbindungen der Spulen gewöhnlich
— axial gesehen — auf einer Seite der Wicklung angeordnet. Daher ist eine auf diese Weise hergestellte
Wicklung elektrisch und mechanisch nicht symmetrisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach dem Prinzip der eingangs definierten Art ein Verfahren
zur Herstellung einer Zweischichtwicklung mit gleichgeformten Spulen zu schaffen, das einfach durchgeführt
werden kann und sich leicht überwachen läßt und zu einer bestmöglichen elektrischen und mechanischen
Symmetrie führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Zweischichtwicklung mit gleichgeformten
Spulen zuerst die Bodenseiten der Spulen aller Phasen nacheinander getrennt nach Phasen in die
wicklungsmäßig vorgegebenen Nuten eingelegt werden und daß dann die Oberseiten aller Spulen aufeinanderfolgend
eingelegt werden, wobei die Verbindungen zwischen den Spulen im wesentlichen abwechselnd
auf beide axiale Seiten der Wicklung derart gelegt werden, daß die Verbindungen zwischen Spulen
ungleicher Polarität von den Bodenseiten der Spulen ausgehen.
Durch die deutsche Patentschrift 722 952 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Zweischicht-Drehstromwicklung
bekannt, bei dem die Spulengruppen je Pol und Phase fortlaufend nebeneinander in die
Ständernuten eingebracht und die Spulengruppen zweier Phasen im gleichen Wickelsinn, die der dritten
Phase im entgegengesetzten Wickelsinn geschaltet werden. Dabei können die Spulengruppen aus
Spulen gleicher oder aus Spulen verschiedener Weite bestehen und zusammenhängend gewickelt und dann
in die Ständernuten eingebracht sein.
Außerdem ist es bei Zweischichtwicklungen mit Lötverbindungen auch bekannt (ausgelegte Unterlagen
der deutschen Patentanmeldung S 3640, Kl. 2Id1), die Verbindungen zwischen den Spulen zwecks Symmetrierung
der Wicklung auf beide Ankerseiten zu verteilen.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird
so vorgegangen, daß die von den Spulen der ersten Polgruppe kommende Zwischenverbindung vor dem
Einlegen der Bodenseite der letzten Spule dieser Gruppe eingelegt wird.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung an einem Beispiel erläutert. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht eines Läufers einer dynamoelektrischen
Maschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teil einer Schnittansicht einer dynamoelektrischen
Maschine, in der eine vollständige Wicklung veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen ist ein Läufer für eine dynamoelektrische Maschine mit dem Buchstaben R bezeichnet.
Wenn auch ein Läufer dargestellt wurde, so ist es doch klar, daß sich die Erfindung in gleicher Weise auf einen
Ständer bezieht. Der Läufer R weist eine Vielzahl von Nuten S auf, die die Wicklungen oder Spulen W aufnehmen.
Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Läufer R 63 Nuten, die mit den neben den Nuten
befindlichen Zahlen bezeichnet sind. Es ist jedoch klar, daß sich die Nutenzahl abhängig von der Phasenzahl
und den elektrischen Eigenschaften der Maschine ändern kann.
Die Wicklungen oder Spulen W sind auf eine Form gewickelt, wobei die Anzahl der Formabschnitte gleich
der Gesamtzahl der Spulen je Phase ist. Im dargestellten Beispiel sind 21 Abschnitte für jede der drei
Phasen vorhanden. Jede Spule besteht aus einer bestimmten Zahl von Windungen eines einzelnen Drahtes
oder mehrerer Drähte bestimmter Stärke. Die Abstände zwischen den Abschnitten der Wicklungsform
sind dergestalt ausgeführt, daß sich die richtige Länge der Drahtverbindungen zwischen den Abschnitten
ergibt. Der Vorgang des Einlegens der Spulen W in die Nuten des Läufers R erfolgt so, daß die Bodenteile
der Spulen W der ersten Polgruppe in die Nuten S dieser Polgruppe, wie in F i g. 1 veranschaulicht, eingelegt
werden, d. h. in die Nuten 1 und 2. Sobald die Polwicklungen abwechselnd die eine und dann die
entgegengesetzte Polarität aufweisen, ist es erforderlich, daß die Spulen abwechselnd zu im Uhrzeigersinn und
gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Gruppen angeordnet werden. Da alle Spulen auf der Wicklungsform in der gleichen Richtung gewickelt werden,
beispielsweise in der dargestellten Form im Uhrzeigersinn, ist es notwendig, die für die Pole mit entgegengesetzter
Polarität bestimmten Spulengruppen umzukehren oder mit der Oberseite nach unten anzuordnen,
wie dies für die Nut 7 dargestellt ist. Die Zwischenverbindungen zwischen den Spulengruppen
werden durch die letzte Windung der vorangehenden Spulengruppe gebildet. Diese Zwischenverbindung
wird bei den im Uhrzeigersinn gewickelten Spulengruppen in die richtige Nut gelegt, bevor die Bodenspulenseite
der letzten Spule der im Uhrzeigersinn angeordneten Spulengruppe eingelegt wird. Durch
diese Besonderheit in der Anordnung der Zwischenverbindungen bei einer einzelnen Stufe des Wicklungsvorganges ist es möglich, daß mit den in vorstehend
beschriebener Weise eingelegten Spulen eine Wicklung geschaffen wird, die sowohl in elektrischer als auch in
mechanischer Wicklung ausgeglichen (symmetrisch) ist. In der vorstehenden Anordnung befindet sich der
zwischen den Spulen verlaufende Draht erst an der einen und dann an der anderen Seite, so daß sich
eine ausgeglichene (symmetrische) Wicklung ergibt. In
der vorstehend beschriebenen Weise werden alle Bodenseiten der Spulen der ersten Phase eingelegt,
bevor mit der nächsten Phase begonnen wird. Die Spulen der nächsten Phase werden in gleicher Weise
eingelegt, bevor mit der dritten Phase begonnen wird. Somit sind alle Bodenspulenseiten der Phasen eingelegt,
bevor irgendeine obere Spulenseite eingelegt wird. Darauf werden die Oberseiten aller Spulen
aufeinanderfolgend, Spule nach Spule umgelegt (vgl. F i g. 2). Bei dieser Stufe des Wicklungsvorganges ist
keine besondere Aufmerksamkeit notwendig, noch müssen bestimmte Vorkehrungen getroffen werden,
da die Oberseiten in ihre entsprechenden Nuten fallen.
In dem veranschaulichten dreiphasigen Ausführungsbeispiel beginnen die Phasen mit einem Abstand von
120°, so daß sich nicht nur ein elektrisches, sondern auch ein mechanisches Gleichgewicht ergibt.
Die Erfindung wird nur in der gemeinsamen Anwendung der Merkmale des Anspruchs 1 gesehen.
20
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Mehrphasenwicklung für vielpolige elektrische Wechselstrommaschinen,
bei der jede Phasenwicklung aus in gleichem Wickelsinn geschalteten Spulengruppen
besteht, die je Phase außerhalb der Maschine zusammenhängend gewickelt und unter Drehung der
zur entgegengesetzten Polarität gehörenden Spulen um 180 räumliche Grade gegenüber ihrer ursprünglich
gewickelten Lage fortlaufend in die Nuten des Ständers oder Läufers der elektrischen
Maschine eingelegt bzw. eingeträufelt werden, dadurchgekennzeichnet, daß bei einer
Zweischichtwicklung mit gleichgeformten Spulen zuerst die Bodenseiten der Spulen aller Phasen
nacheinander getrennt nach Phasen in die wicklungsmäßig vorgegebenen Nuten eingelegt werden
und daß dann die Oberseiten aller Spulen aufeinanderfolgend eingelegt werden, wobei die Verbindungen
zwischen den Spulen im wesentlichen abwechselnd auf beide axiale Seiten der Wicklung
derart gelegt werden, daß die Verbindungen zwischen Spulen ungleicher Polarität von den
Bodenseiten der Spulen ausgehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Spulen der ersten Polgruppe
kommende Zwischenverbindung vor dem Einlegen der Bodenseite der letzten Spule dieser
Gruppe eingelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE1438264A1 DE1438264A1 (de) | 1971-07-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1438264B2 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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US2483024A (en) * | 1945-03-03 | 1949-09-27 | Casner Patents Inc | Method of manufacturing dynamo-electric machines |
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1961
- 1961-03-31 US US99844A patent/US3195223A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-03-09 DE DE19621438264 patent/DE1438264B2/de active Pending
- 1962-03-12 GB GB9477/62A patent/GB928328A/en not_active Expired
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DE2511567A1 (de) * | 1975-03-17 | 1976-09-30 | Teldix Gmbh | Elektrische maschine |
Also Published As
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US3195223A (en) | 1965-07-20 |
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GB928328A (en) | 1963-06-12 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |