DE142981C

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Publication number: DE142981C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solcheThe present invention relates to such

Kombinationsschlösser, bei welchen mehrere drehbare Sperrscheiben in besimmter Weise eingestellt werden müssen, um die Bewegung des Verschlußriegels zu ermöglichen.Combination locks, in which several rotatable locking discs in a certain way must be adjusted to allow the bolt to move.

Die Kombinationsschlösser dieser Art, bei welchen die Ziffernscheiben den Riegel unmittelbar sperren, erfordern eine genaue Bearbeitung ihrer einzelnen Teile, wodurch sie verhältnismäßig teuer werden. Diese genaue Bearbeitung der Teile ist erforderlich, um unbefugte Personen zu hindern, das Schloß durch Versuche zu öffnen, indem sie durch einen mittels des Riegels gegen die Sperrscheiben ausgeübten Druck feststellen, welche Sperrscheibe bezw. Sperrscheiben sich in der zum Öffnen des Schlosses erforderlichen Einstellung befinden und welche nicht, d. h. welche die Bewegung des Riegels hindern. Nach dieser Feststellung können die betreffenden Sperrscheiben durch Versuche ohne große Schwierigkeiten in die richtige Einstellung gebrächt werden, um das Schloß zu öffnen.The combination locks of this type, in which the dial disks the bolt directly locks require precise machining of their individual parts, making them relatively expensive. This exact Machining of the parts is required to prevent unauthorized persons from opening the lock Try to open it by pulling the latch against the locking washers Determine the pressure exerted, which locking disk BEZW. Lock washers in the to Opening of the lock are required setting and which are not, d. H. those who Prevent the bolt from moving. After this determination, the lock washers in question be brought into the correct setting to open the lock without great difficulty by attempts.

Vorliegende Erfindung bezweckt, ein Komas binationsschloß zu schaffen, welches gegen eine solche unbefugte Öffnung gesichert ist, so daß keine genaue Bearbeitung der einzelnen Schloßteile mehr erforderlich ist und das Schloß infolgedessen verhältnismäßig billig hergestellt werden kann. Zu dem gedachten Zwecke werden die Sperrscheiben des vorliegenden Schlosses durch einen beweglichen Schutzmantel, der auch nebenbei die Sperrscheiben, wie die bereits bekannten Schutzmantel, gegen Witterungseinflüsse schützen kann, abgedeckt, welcher geschlossen werden muß, bevor der Verschlußriegel in die Offenstellung bewegt werden kann. Die Stirnplatten dieses Schutzmantels verhindern aber Öffnungsversuche, weil sie in derjenigen Stellung des Mantels, in welcher er die Sperrscheiben nicht verdeckt, selbst als Sperrscheiben wirken und daher einen etwa mittels des Riegels ausgeübten, gegen die Sperrscheiben gerichteten Druck aufnehmen, so daß die Sperrscheiben, jede in gleichem Maße, frei beweglich bleiben. In seiner Schließlage dagegen schließt der Schutzmantel jeden unbefugten Eingriff und Versuch, das Schloß durch Probieren zu öffnen, vollständig aus, weil dann die Sperrscheiben unzugänglich sind.The present invention aims to create a Komas binationsschloß which against such unauthorized opening is secured, so that no precise processing of the individual Lock parts is more required and the lock is made relatively cheap as a result can be. For the intended purpose, the locking discs of the present lock are moved by a Protective sheath, which also covers the locking disks, such as the already known protective sheath, Can protect against the weather, covered, which must be closed before the locking bolt in the open position can be moved. However, the face plates of this protective jacket prevent attempts to open it, because in that position of the jacket in which it does not cover the locking disks, they themselves act as locking disks and therefore one which is exerted approximately by means of the bolt and is directed against the locking disks Take up pressure so that the locking disks, each to the same extent, remain freely movable. In its closed position, however, the protective sheath closes any unauthorized intervention and Try to open the lock completely by trial and error, because then the locking washers are inaccessible.

In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Kombinationsschlosses dargestellt.In the accompanying drawing is an embodiment of the new combination lock shown.

Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Schlosses mit geschlossenem Schutzmantel.Fig. Ι shows a front view of the lock with the protective cover closed.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht des Schlosses bei geöffnetem Mantel,Fig. 2 shows a similar view of the lock with the jacket open,

Fig. 3 eine Rückansicht des Schlosses bei geschlossenem Mantel,3 shows a rear view of the lock with the jacket closed,

Fig. 4 eine Rückansicht des Schlosses bei teilweise geöffnetem Mantel,4 shows a rear view of the lock with the jacket partially open,

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5 von Fig. 6 in der Pfeilrichtung,5 shows a section along line 5 of FIG. 6 in the direction of the arrow,

Fig. 6 eine Endansicht des Schlosses,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7 von Fig. 2 in der Pfeilrichtung und6 is an end view of the lock,
7 shows a section along line 7 of FIG. 2 in the direction of the arrow and

Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8 von Fig. 3 in der Pfeilrichtung.8 shows a section along line 8 of FIG. 3 in the direction of the arrow.

A ist eine mit Querschlitzen α und einem Längsschlitze d versehene Metallplatte. Auf den zwischen den Schlitzen α verbleibenden Teilen b' der Platte A sind gebogene Ansätze b vorgesehen, welche die weiter unten beschriebenen Sperrscheiben voneinander trennen. Auf der Rückseite der Platte A sind durchbohrte Ansätze c angeordnet, welche zur Lagerung der nicht drehbaren Achse d dienen, welche die durch die Schlitze α hindurchgehenden Sperrscheiben B trägt. Letztere haben bei der dargestellten Ausführungsform des Schlosses die Gestalt von Sperrädern, die auf der Rückseite ihrer Zähne mit einer Anzahl von Zeichen, z.B. Ziffern, versehen sind. Bei dem dargestellten Schlosse sind vier Sperrscheiben, jede mit zwölf Zähnen und fortlaufend angeordneten Ziffern 1 bis 12, vorgesehen. Natürlich kann auch eine geringere oder größere Zahl von Sperrscheiben mit mehr oder weniger Zähnen Verwendung finden. Eine Rückdrehung der Sperrscheiben B wird durch federnde Sperrklinken e verhindert, welche auf der Rückseite der Platte A angeordnet sind und mit den Zähnen der Scheiben B in Eingriff stehen. In jeder Scheibe B ist eine exzentrische Öffnung / vorhanden, und zwar körinen sämtliche Öffnungen / der Sperrscheiben miteinander in gleiche Flucht gebracht werden. A is a metal plate provided with transverse slits α and a longitudinal slit d. On the parts b 'of the plate A remaining between the slots α , curved lugs b are provided which separate the locking disks described below from one another. On the back of the plate A , pierced lugs c are arranged, which serve to support the non-rotatable axis d , which carries the locking disks B passing through the slots α. In the illustrated embodiment of the lock, the latter have the shape of ratchet wheels which are provided with a number of characters, for example numbers, on the back of their teeth. In the illustrated lock, four locking disks, each with twelve teeth and consecutive numbers 1 to 12, are provided. Of course, a smaller or larger number of locking disks with more or fewer teeth can also be used. A reverse rotation of the locking disks B is prevented by resilient pawls e , which are arranged on the rear side of the plate A and are in engagement with the teeth of the disks B. In each disk B there is an eccentric opening /, namely, all openings / of the locking disks are brought into the same alignment with one another.

D ist ein zweckmäßig auf beiden Seiten mit einer Stirnplatte D' versehener Deckel, welcher auf der Achse d sitzt und mittels des Griffes g derartig gedreht werden kann, daß er die Sperrscheiben B freilegt oder bedeckt. Bei dieser Drehung bewegt sich der Deckel D in dem Längsschlitze a! der Platte A. In jeder Stirnplatte D' des Deckels D ist eine Öffnung ./ vorgesehen, welche mit den Öffnungen/der Sperrscheiben ebenfalls in, gleiche Flucht gebracht werden kann. Auf der Rückseite der Platte A ist mittels durch Schlitze h hindurchgehender Schrauben t der Riegel E befestigt, welcher somit eine begrenzte Längsverschiebung ausführen kann, so daß das eine Riegelende χ über den Rand der Platte A hinaus- und in die Schließkappe hineintreten kann. Auf der Innenseite ist der Riegel E mit Armen i versehen, welche in Sperrstiften E endigen, die zur Achse des Riegels parallel angeordnet sind. Die Sperrstifte -E' dienen dazu, mit den Öffnungen /und f der Sperrscheiben B bezw. der Stirnplatten £>' in Eingriff zu kommen, wenn; sich dieselben^; mit ihnen in gleicher Flucht befirideh.» Der Riegel E ist mit einem Griffe k versehen, der durch einen Längsschlitz k' der Platte A hervorragt. D is a cover expediently provided on both sides with an end plate D ' , which sits on the axis d and can be rotated by means of the handle g in such a way that it exposes or covers the locking disks B. During this rotation, the cover D moves in the longitudinal slot a! of the plate A. In each face plate D 'of the cover D an opening ./ is provided, which can also be brought into the same alignment with the openings / the locking disks. On the back of the plate A , the bolt E is fastened by means of screws t passing through slots h , which can thus perform a limited longitudinal displacement so that one end of the bolt χ can step over the edge of the plate A and into the locking cap. On the inside of the bolt E is provided with arms i which end in locking pins E which are arranged parallel to the axis of the bolt. The locking pins -E 'serve, with the openings and / f of the locking discs B BEZW. the face plates £>' to come into engagement when; the same ^; befirideh with them in the same flight. " The bolt E is provided with a handle k which protrudes through a longitudinal slot k 'of the plate A.

Wenn sich die sämtlichen Löcher / der Sperrscheiben E und die Öffnungen /' der Stirnplatten D' miteinander in gleicher Flucht befinden, so kann der Riegel E in seine Offenstellung zurückgeschoben werden, da alsdann die Sperrstifte E in die Öffnungen / bezw. /' eintreten können. Wenn dagegen die Sperrscheiben B bei dieser Stellung des Riegels durch den Schutzmantel D nach außen abgedeckt werden, so kann letzterer natürlich nicht geöffnet werden, bevor nicht der Riegel 2?-.mit seinem Ende χ in die Schließstellung verschoben wird. Befindet sich der Riegel E in seiner Schließlage, so kann er nach Öffnung des Deckels D nicht zurückgeschoben werden, weil alsdann der Sperrstift E', welcher der Stirnplatte D' zunächst liegt, jeden Versuch einer Verschiebung des Riegels hindert, indem er sich gegen die Platte D' legt, deren Öffnung /' sich bei geöffneter Lage des Deckels D außer Flucht mit dem benachbarten Sperrstifte E' befindet. Um den Riegel E gegen Zurückschieben zu sichern, werden eine oder mehrere Sperrscheiben B mit den Fingern in beliebiger Weise auf der Achse d gedreht und die Öffnungen / der Sperrscheiben dadurch mit den benachbarten Sperrstiften E' außer Flucht gebracht, so daß die Stifte nicht in die Öffnungen eintreten können. Würde bei der Offenlage des Deckels D zwischen dem am Riegelende χ angeordneten Sperrstifte E' und der benachbarten Sperrscheibe B nicht die Stirnplatte D' liegen, so könnte bei geöffnetem Deckel durch versuchtes Zurückschieben des Riegels E infolge des Anschlages der Sperrstifte E' gegen die Sperrscheiben B festgestellt werden, welche von letzteren einer. Einstellung zur Öffnung des Schlosses bedürfen. In diesem Falle würde es nur nötig sein, durch Probieren die Öffnungen / der Sperrscheiben B in gleiche Flucht zu bringen, um den Riegel E zurückschieben zu können. Dies würde verhältnismäßig einfach sein, da; sich die richtige Einstellung einer Sperrscheibenöffnung / dadurch erkennen läßt, daß die be- , treffende Sperrscheibe B beim versuchten Zurückschieben des Riegels E unbeweglich wird. Dem Versuche der Verschiebung des Riegels E setzt sich aber bei geöffnetem Deckel D die Stirnplatte D' desselben entgegen, gegen welche der am Riegelende χ sitzende Sperrstift .is' anstößt (Fig. 4). Sucht nun die das Schloß handhabende Person diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, daß sie den Deckel'. D schließt und infolgedessen die Öffnung/' der ; ; Stirnplatte D' mit dem benachbarten Sperrstifte! E' in gleiche Flucht bringt,' so wird der If all the holes / the locking disks E and the openings / 'of the end plates D' are in the same alignment with each other, the bolt E can be pushed back into its open position, since then the locking pins E into the openings / respectively. / 'can enter. If, on the other hand, the locking disks B are covered to the outside by the protective jacket D in this position of the bolt, the latter cannot of course be opened before the bolt 2? -. Is shifted with its end χ into the closed position. If the bolt E is in its closed position, it can not be pushed back after opening the cover D , because then the locking pin E ', which is the face plate D' , prevents any attempt to move the bolt by moving against the plate D ' , the opening /' of which is in the open position of the cover D out of alignment with the adjacent locking pins E ' . In order to secure the bolt E against sliding back, one or more locking disks B are rotated with the fingers in any way on the axis d and the openings / locking disks are thereby brought out of alignment with the adjacent locking pins E ' , so that the pins do not get into the Openings can occur. Would 'not the face plate D and the adjacent detent disk B' are in the open position of the lid D between the χ on the locking end arranged locking pins E, so with the lid open the latch E may by attempted retraction due to the stop of the locking pins E 'against the locking discs B be determined which of the latter one. Requires adjustment to open the lock. In this case it would only be necessary to bring the openings / locking disks B into the same alignment by trial and error, in order to be able to push the bolt E back. This would be relatively easy since; the correct setting of a locking disk opening / can be recognized by the fact that the relevant locking disk B becomes immobile when the bolt E is attempted to be pushed back. However, when the cover D is open, the attempt to move the bolt E is opposed by the end plate D 'of the same, against which the locking pin .is' at the bolt end χ abuts (Fig. 4). Now seeks the person handling the lock to eliminate this difficulty by opening the lid '. D closes and consequently the opening / 'the;; Front plate D ' with the adjacent locking pins! E ' brings into the same flight,' so will the

Versuch einer Veschiebung des Riegels E wieder dadurch vereitelt, daß die übrigen Sperrstifte E', welche sich mit den Öffnungen / der verstellten Scheiben B nicht in gleicher Flucht befinden, eine Verschiebung des Riegels hindern und gegen die Seitenflächen der Sperrscheiben B anliegen. Dadurch aber, daß der Deckel D die Sperrscheiben B und Sperrstifte E' nach außen verdeckt, läßt sich weder durch Sehen nochAttempt to Veschiebung the latch E again thwarted that the other locking pins E ', which are not located with the openings / the adjusted slices B in the same run, prevent a displacement of the bolt and abut against the side surfaces of the locking discs B. But because the cover D covers the locking disks B and locking pins E ' to the outside, it can neither be seen nor

ίο durch Hören die richtige Einstellung der Sperrscheiben B ausprobieren.ίο try out the proper adjustment of the locking discs B by listening.

Natürlich kann die vorliegende Erfindung bei den verschiedensten Arten von Kombinationsschlössern Verwendung finden. Of course, the present invention can be used with a wide variety of types of combination locks.

Claims

Patent Claims:

i. Combination lock with protective cover for the locking discs, characterized in that the protective cover (D), which can only be opened when the locking bolt (E) is in the closed position, prevents the locking bolt from being pushed back in its open position by means of its end plates (D ').

2. An embodiment of the combination lock according to claim 1, characterized in that the end plates (D ') of the protective jacket are provided with openings (f) corresponding to the openings (f) of the locking disks, which openings (f) for the purpose of receiving the locking pins (E') of the locking bolt ( E) when opening the lock, the openings (f) of the locking washers must be brought into line with each other.

3. An embodiment of the combination lock according to spoke 1 and 2, characterized in that the protective cover (D) on the axis (d) of the toothed locking disks (B) is rotatably arranged, which in a plate (A) provided with slots (a) are led.

For this t sheet of drawings.

Berlin, printed in the Reichsdruckerei.