DE137237C

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Publication number: DE137237C
Application number: DENDAT137237D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an einem Schlofs, bei dem beim Zurückdrängen eines beweglichen Schlofstheiles ein Schnepper gespannt und zur Wirkung gebracht wird. Vornehmlich sind solche Schlösser ins Auge gefafst, bei denen ein solcher Schnepper als Patronenhammer verwendet wird. Bei Vorhängeschlössern tritt jene Alarmeinrichtung beim unbefugten Herausreifsen des Bügels in Wirkung.The present invention relates to an innovation in a castle, in which at Pushing back a movable part of the castle, a Schnepper cocked and brought into effect will. Primarily those locks are envisaged in which such a snapper is used as a cartridge hammer. In the case of padlocks, the alarm device kicks in when the Bracket in effect.

Die Neuerung nach vorliegender Erfindung an solchen Schlössern besteht nun darin, dafs der Palronenhammer oder Hahn eine eigenthümliche Lagerung erhalten hat; er ist nämlich drehbar und zugleich axial verschiebbar gelagert. Der Zweck dieser eigenthümlichen Lagerung des Hahnes ist der, denselben bei Abstellung der Alarmvorrichtung beim Oeffnen des Schlosses mittels eines Schlüssels aus dem Bereich der ihn sperrenden Nase bringen zu können. Auch beim Einführen bezw. Herunterdrücken des Bügels des Vorhängeschlosses in die arbeitsbereite Lage bewegt sich der Hahn axial nach oben, hierbei jedoch selbst thätig. The innovation according to the present invention in such locks consists in the fact that the palm hammer or cock has received a peculiar storage; namely, he is rotatable and at the same time axially displaceable. The purpose of this peculiar The position of the tap is the same when the alarm device is switched off when it is opened bring the lock by means of a key out of the area of the nose blocking it can. Also when introducing respectively. Press down the shackle of the padlock the cock moves axially upwards into the ready-to-work position, but does so automatically.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform eines solchen Schlosses mit der Neuerung und zeigt ein Vorhängeschi ofs mit eingebautem Patronenhammer und eingesetzter Patrone. An die Stelle der Patrone kann auch eine Klangfeder, Glocke oder dergl. treten, insbesondere, sofern es sich um gröfsere Schlösser handelt.The accompanying drawing illustrates an exemplary embodiment of such Lock with the innovation and shows a padlock with a built-in cartridge hammer and inserted cartridge. A sound spring, bell or the like can also take the place of the cartridge, especially if it is a question of larger locks.

Fig. ι der Zeichnung ist ein Vorhängeschlofs in geschlossenem Zustande, mit abgenommener Decke, in Ansicht, Fig. 2 eine gleiche Ansicht, das Schlofs geöffnet, Fig. 3 die drehbare und zugleich axial verschiebbare Lagerung des Hahnes in Oberansicht, Fig. 4 eine Ansicht auf das mit Decke versehene Schlofs, von oben auf den Bügel gesehen. Fig. 5 veranschaulicht die Ausbildung des Hahnes und der Sperrnase im Profil, etwa eine Ansicht von der linken Seite des Schlosses der Fig. 1 nach abgenommener Seitenwand in das Innere, gegen den Bügel.Fig. Ι of the drawing is a padlock in the closed state, with removed Ceiling, in view, Fig. 2 shows the same view, the lock open, Fig. 3 the rotatable and at the same time axially displaceable mounting of the cock in top view, FIG. 4 shows a view the covered castle, seen from above on the temple. Fig. 5 illustrates the formation of the cock and the locking nose in profile, for example a view from the left Side of the lock of FIG. 1 after the side wall has been removed into the interior, against the bracket.

Der Bügel α ist lose in den Schlofskasten p, der oben entsprechende Bohrungen erhalten hat, eingehängt; die Stifte / dienen ihm zur Führung. Am einen unteren Ende hat der Bügel α eine keilartige Nase g erhalten, mit welcher er gewöhnlich unter der entsprechenden, entgegengesetzt keilförmigen Nase i eines Hammers d liegt, der um den Zapfen r drehbar und auf ihm verschiebbar ist. Um den Zapfen r liegt eine Schraubenfeder 0, die den Hammer d stets gegen den Schlofsboden k drückt. Infolge der Anordnung der Feder o, die sich oben gegen eine Scheibe e legt, läfst der drehbare Hahn d eine axiale Verschiebung zu. Jene Bewegung kann durch den Schlüssel s herbeigeführt werden, indem dieser unter den Hahn d in dessen schräge Aussparung ^ von rechts nach links gedreht wird. Der als Schlagbolzen n> ausgebildete Theil des Hahnes d ruht für gewöhnlich auf einer Patrone h, die in einem Lager η über einer Bohrung m des Schlofskastens ρ Aufnahme gefunden hat. Die Schlofsdecke t (Fig. 4) ist um das Scharnier u drehbar und empfängt ihren Verschlufs mitThe bracket α is loosely suspended in the lock case p, which has been given corresponding holes above; the pens / serve as a guide. At a lower end, the bracket α has received a wedge-like nose g , with which it usually lies under the corresponding, oppositely wedge-shaped nose i of a hammer d , which is rotatable about the pin r and slidable on it. Around the pin r there is a helical spring 0 which always presses the hammer d against the bottom k of the castle. As a result of the arrangement of the spring o, which lies at the top against a disk e , the rotatable cock d allows an axial displacement. This movement can be brought about by the key s by turning it under the cock d in its inclined recess ^ from right to left. The part of the hammer d, designed as a firing pin n> , usually rests on a cartridge h which has been received in a bearing η above a bore m in the lock case ρ . The ceiling t (Fig. 4) can be rotated around the hinge u and receives its closure with it

dem Schlofskasten ρ durch das Rohr v, welches eine dem Bügel α entsprechende Oeffnung erhalten hat.the lock box ρ through the tube v, which has received an opening corresponding to the bracket α.

Sofern nun der Bügel α (Fig. i) eine Beanspruchung auf Zug erfährt, etwa um ohne Schlüssel das Schlofs gewaltsam zu öffnen, so wird der Hahn diw durch die Nase g (Fig. 5) gespannt. Kurz unterhalb des Riegels b schnappt der Hahn d mit seiner Nase i von der Nase g des Bügels α ab, und der unter der Einwirkung der Feder f nach unten schnappende Schlagbolzen w des Hahnes d bringt die Patrone h zur Entzündung. Die Rückstände der Patrone h gelangen durch die Oeffnung m nach aufsen. Nunmehr ist aber das Schlofs noch nicht geöffnet; es bedarf hierzu noch des Zurückschiebens des Riegels b vermittelst des Schlüssels s, worauf man den Bügel a so weit nach oben ziehen kann, bis dessen eines unteres Ende q aus dem Schlofskasten ρ heraus ist und der Bügel α infolge dessen eine Drehung zuläfst. Nach Oeffhen der Schlofsdecke t läfst sich alsdann eine neue Patrone h' einsetzen (Fig. 2) und der Hahn d durch Herunterdrücken des Bügels α wieder in die arbeitsbereite Stellung bringen, indem hierbei die keilförmige Nase g hinter die entgegengesetzt keilförmige Nase i des sich infolge Anordnung der Feder 0 hebenden Hahnes d gelangt und sich alsbald die Nase i infolge der den Hahn d wieder nach unten drückenden Feder 0 über die Nase g begiebt.If the bracket α (Fig. I) is subjected to tensile stress, for example in order to open the lock forcibly without a key, the cock diw is cocked through the nose g (Fig. 5). Short b below the latch snaps the cock d with his nose from the nose i g of the bracket from α, and f under the action of the spring snapping the bottom firing pin of the cock w d causes cartridge h to inflammation. The residues of the cartridge h reach the outside through the opening m . But now the castle is not yet open; This still requires the pushing back of the bolt b by means of the key s, whereupon the bracket a can be pulled up until one of the lower end q is out of the lock box ρ and the bracket α allows rotation as a result. After opening the ceiling t can then insert a new cartridge h ' (Fig. 2) and bring the cock d back into the working position by pressing down the bracket α , while the wedge-shaped nose g behind the oppositely wedge-shaped nose i of the result Arrangement of the spring 0 lifting cock d arrives and immediately the nose i as a result of the spring 0 pushing the cock d downwards again over the nose g .

Will man das so eingestellte Schlofs öffnen, ohne die Patrone h zur Entzündung zu bringen, so führt man zunächst den Schlüssel s unter den Hahn d in dessen schräge Aussparung |, hebt durch Drehen des Schlüssels s den Hahn d hoch und giebt hierdurch die Nase g frei. Der Bügel α kann nunmehr nach oben herausgezogen werden und läfst ein weiteres Herausziehen zu, nachdem auch der Riegel b mit dem Schlüssel s geöffnet worden ist.If you want to open the lock set in this way without igniting the cartridge h , you first insert the key s under the cock d in its inclined recess |, by turning the key s lifts the cock d and thereby gives the nose g free. The bracket α can now be pulled out upwards and allows a further pulling out after the bolt b has also been opened with the key s.

Claims

Patent claim:
Lock with built-in alarm device, characterized in that a hammer or cock (d) is rotatably and at the same time axially displaceable so that it can move sideways when the bracket (a) or another movable part of the lock is closed and out of the area when the lock is opened with a key a wedge-like nose (g) of the bracket (a) (or the movable lock part) blocking it can be brought.

1 sheet of drawings.