DE12970C

DE12970C - Apparatus for testing the elasticity of locomotive and wagon springs and the strength of metals

Info

Publication number: DE12970C
Application number: DENDAT12970D
Authority: DE
Original assignee: F. beyersmann in Hagen i. w

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 42: Instrumente.CLASS 42: Instruments.

FRIED. BEYERSMANN in HAGEN (Westfalen).FRIED. BEYERSMANN in HAGEN (Westphalia).

von Metallen.of metals.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1880 ab.Fatentirt in the German Empire from June 12, 1880.

Die Maschine besteht aus einem kräftigen Untertheil oder Bett α mit Schlitten b, zur Aufnahme der zu prüfenden Federn, aus einem Stück gegossen; dem Ständer c, welcher auf dem Bett α vermittelst acht Stellschrauben befestigt ist, mit dem Druck- bezw. Zughebel, der in einer Gleitspindel, welche sich zwischen ■ den Gleitbahnen bewegt, eingehängt ist, und der Winde y, um den Hebel beim Prüfen auf Festigkeit der Materialien aufzufangen und dadurch Erschütterungen zu vermeiden.The machine consists of a sturdy base or bed α with slide b, to hold the springs to be tested, cast in one piece; the stand c, which is attached to the bed α by means of eight adjusting screws, respectively with the pressure. Pull lever, which is suspended in a slide spindle that moves between the ■ slideways, and the winch y, in order to catch the lever when checking the strength of the materials and thereby avoid vibrations.

In der oberen Aussparung des Ständers c liegt das konische Rad f, welches zugleich als Schraubenmutter dient. ' Die Spindel, wird durch das Vorgelege ν ν^l und Handspeichenrad .S in Bewegung gesetzt und erzeugt so den Druck bezw. Zug, je nachdem Federn oder Materialien geprüft werden sollen.In the upper recess of the stand c is the conical wheel f, which also serves as a screw nut. '' The spindle is set in motion by the back gear ν ν ^l and the hand spoke wheel .S and thus generates the pressure or Tension, depending on the springs or materials to be tested.

Zum Prüfen der Materialien auf Zug, Druck u. s. w. wird nur das Handrad gebraucht. Beim Prüfen der Federn genügt in manchen Fällen, namentlich in Federfabriken, wo oft in grofsen Partien und täglich geprüft wird, das langsame Arbeiten nicht; es wird alsdann das leicht abzunehmende Speichenrad entfernt und mit Riemenbetrieb gearbeitet; zu diesem Zwecke sind drei Riemscheiben χ für Links- und Rechtsantrieb angeordnet. Nachdem die zu prüfende Feder auf den Schlitten b gelegt ist, wird der Hebel, mit dem Druckstempel g auf den Scheitel der Feder gebracht, die Waagschale h belastet und durch Auflegen des Riemens oder Drehen am Speichenrade die Feder zusammengedrückt, wieder aufgelassen durch Umlegen des Riemens oder Zurückdrehen des Speichenrades, und dies Spiel fortgesetzt, bis man sich von der Brauchbarkeit der Feder überzeugt hat.Only the handwheel is used to check the materials for tension, pressure, etc. When testing the feathers, in many cases, especially in feather factories, where tests are often carried out in large batches and daily, slow work is not sufficient; the easily removable spoked wheel is then removed and the belt operated; for this purpose there are three pulleys χ for left and right drive. After the spring to be tested has been placed on the carriage b , the lever is brought to the top of the spring with the plunger g , the weighing pan h is loaded and the spring is compressed by placing the belt or turning the spoke wheel, releasing it again by turning the belt or turning back the spoked wheel, and this game continued until one is convinced of the usefulness of the spring.

Der Hebel ist durch das Gegengewicht abbalancirt, und zwar ist dies Gewicht leicht verschiebbar, da in dasselbe zwei stählerne Walzen eingeschoben sind; mittelst derselben ruht das Gewicht auf dem Hebel, und wird durch die Schraube / in der richtigen Lage gehalten.The lever is balanced by the counterweight, and this weight is easily displaceable, since two steel rollers are inserted into it; by means of the same it rests Weight on the lever and held in place by the screw /.

Der Griff m am äufsersten Ende des Hebels dient dazu, um den Hebel, behufs raschen Auf- und Niederdrückens der Feder, mit der Hand fassen zu können. Das Verhältnifs des Hebels zum Federprobiren ist 1:13. Der Apparat zum Prüfen der Festigkeit der Materialien auf absolute Festigkeit etc. ist an der entgegengesetzten Seite angebracht und besteht im wesentlichen aus zwei Hängeeisen n, wovon das eine auf der Stahlschneide am Hebel balancirt, während das andere auf dem Bett α der Maschine befestigt ist; zwischen diese Hängeeisen wird das zu prüfende Stück eingespannt, der Hebel durch das Speichenrad in die Höhe geschraubt und dadurch der nothwendige Zug ausgeübt. Der Zug kann indessen auch von unten bei p durch die dort angebrachte einfache Vorrichtung hervorgebracht werden.The handle m at the outermost end of the lever is used to be able to grasp the lever by hand for the purpose of quickly pushing the spring up and down. The ratio of the lever to the spring trial is 1:13. The apparatus for testing the strength of the materials for absolute strength, etc., is mounted on the opposite side and consists essentially of two hanging irons , one of which is balanced on the steel blade on the lever, while the other is fixed on the bed α of the machine; The piece to be tested is clamped between these suspension irons, the lever is screwed up through the spoked wheel, and the necessary pull is thereby exerted. The train can, however, also be produced from below at p by the simple device attached there.

Die Waagschale wird alsdann belastet und die Operation wie bei jeder anderen Maschine mit Hebelbelastung ausgeführt. Das Hebelverhältnifs ist hier 1 : 30 und wird die Waagschale beim Prüfen auf Festigkeit der Materialien an den Punkt ο gehängt, sowie durch Verschieben des Gegengewichtes der Hebel vorher abbalancirt.The weighing pan is then loaded and the operation is carried out as with any other machine with lever loading. The lever ratio here is 1:30 and the weighing pan is hung at point ο when checking the strength of the materials, and the lever is balanced beforehand by moving the counterweight.

Die Wirkungsweise und Handhabung des Apparates beim Prüfen der Materialien und bei der Prüfung der Waggonfedern etc. ist so wesentlich von einander verschieden, dafs man mit einer Hebelaxe gewöhnlicher Construction beide Operationen nicht würde vornehmen können. Die Hebelaxe für eine Maschine zur Prüfung der Materialien mufs zur Erzielung genauer Resultate eine möglichst geringe Reibung verursachen, ist daher stets auf ihren Auflagern mit Schneiden gelagert; es wäre allerdings wünschenswerth, wenn dies bei Federprobirmaschinen sich auch einrichten liefse; aber die stofsweise, rasche Arbeit, das rasche Auf- und Niederschwingen mit der Hand, läfst nur cylindrisch ganz eingeschlossene Lager zu, wie durch die Praxis erwiesen. Bei dieser Maschine ist indefs nur eine Axe für beide Zwecke angewendet und ist die Einrichtung die folgende:The mode of operation and handling of the apparatus when testing the materials and when the testing of the wagon springs, etc., is so essentially different from one another that one can with a lever axis of ordinary construction, both operations would not be carried out can. The lever axis for a machine for testing the materials must be more accurate to achieve Results cause the least possible friction, is therefore always on their supports stored with cutting edges; however, it would be desirable if this were the case with spring test machines to settle down too; but the material-wise, quick work, the quick up and down Swinging down by hand, only allows cylindrical, completely enclosed bearings, as if through proven in practice. In this machine, however, only one axis is used for both purposes and the facility is the following:

Durch den Hebel a, Fig. 4 und 5, welcher von der Spindelgabel b getragen wird, geht die Axe c; diese hat an jeder Seite einen starken Bund, Fig. 7, wovon der eine mit der Axe ein Ganzes bildet; die Bunde schliefsen fast dicht an den Hebel. Im Innern des Hebels ist die Axe cylindrisch und von einem Bronzefutter eingeschlossen. In den Bunden sind Vertiefungen eingefräst, in diese greifen die beiden Riegel d, Fig. S, welche, wenn ein- oder ausgerückt, am Hebel durch Schrauben e festgezogen werden. Die Axe c ruht mit den beiden äufseren Schenkeln, welche schneidenartig gehobelt sind, in den Pfannen /. In diesem Zustande, und wenn die Riegel d in die Vertiefungen der zwei Bunde gedrückt sind, ist der Hebel zur Prüfung der Festigkeit der Metalle etc. zu verwenden; er balancirt jetzt auf den beiden Schneiden der Axe und wird beim Anspannen durch die Spindel b stets unter den Knaggen g gezogen, so dafs der Hebel mit Leichtigkeit in horizontaler Lage gehalten werden kann; ebenfalls mufs mit dem Höherschrauben stets die Gabelspindel der Winde y, Fig. 1, höher gebracht werden, so dafs zwischen dem Hebel und der unteren Fläche in der Gabel stets nur ein Zwischenraum von 3 bis 4 mm vorhanden ist, damit beim Bruch des zu prüfenden Stückes keine nennenswerthen Erschütterungen eintreten können.The axis c goes through the lever a, FIGS. 4 and 5, which is carried by the spindle fork b; this has a strong collar on each side, Fig. 7, one of which forms a whole with the axis; the collars closed almost close to the lever. Inside the lever the axis is cylindrical and enclosed by a bronze lining. In the collars, recesses are milled into which the two latches d, Fig. S, which, when engaged or disengaged, are tightened on the lever by screws e. The axis c rests with the two outer legs, which are planed like a cutting edge, in the pans /. In this condition, and when the latches d are pressed into the recesses of the two collars, the lever is to be used to test the strength of the metals, etc.; it now balances on the two cutting edges of the axis and is always pulled under the lug g when tightened by the spindle b , so that the lever can be held in a horizontal position with ease; likewise, the fork spindle of winch y, Fig. 1, must always be brought higher with the higher screw, so that there is always only a gap of 3 to 4 mm between the lever and the lower surface in the fork, so that if the test piece breaks Piece no significant vibrations can occur.

Um den Hebel zum Federprüfen etc. benutzen zu können, entfernt man zuerst den Knaggen g (damit der Hebel frei auf- und abschwingen kann) und beide Riegel d aus den Vertiefungen der Bunde, schiebt alsdann die beiden Knaggen 2, Fig. 6, welche genau auf die Axschenkel passen, in die in der Spindelgabel b ausgearbeiteten Aussparungen. Die Axe steht alsdann fest in der Spindelgabel, und es schwingt der Hebel um seinen cylindrischen Axentheil.In order to be able to use the lever for spring testing etc., one first removes the lug g (so that the lever can swing freely up and down) and both latches d from the indentations of the collars, then push the two lugs 2, Fig. 6, which fit exactly on the ax limbs, in the cutouts in the spindle fork b . The axis then stands firmly in the spindle fork, and the lever swings around its cylindrical axis part.

Der Hebel ist leicht aus der Gabel herauszunehmen, da dieselbe an der einen Seite offen ist.The lever is easy to remove from the fork because it is open on one side.

Claims

PATENT claims:

ι. The combination of the spring testing machine with the machine for testing the materials by a lever and an ax.

2. The mechanism for changing the type of connection of the axis c with the lever a, consisting of two collars on the axis c, which are provided with recesses in which two latches d engage, as well as two lugs i, which are in corresponding recesses in the fork b fit.

For this purpose I sheet drawings.