DE1272837B - Process for discharging radioactive waste water - Google Patents
Process for discharging radioactive waste waterInfo
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- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/20—Disposal of liquid waste
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Description
Verfahren zum Ableiten radioaktiv verseuchter Abwässer Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ableiten radioaktiv verseuchter Abwässer nach Verdünnung auf eine zulässige Konzentration und unter Verwendung von mindestens zwei an einen gemeinsamen Zulauf angeschlossenen, wechselweise beschickbaren Verdünnungsbehältern.Method for discharging radioactively contaminated waste water The invention relates to a method for discharging radioactively contaminated wastewater after dilution to an allowable concentration and using at least two to one Dilution tanks that are connected to a common inlet and can be charged alternately.
In Betrieben und Laboratorien, in denen radioaktive Abfallstoffe anfallen, besteht das Problem, die radioaktiven Abwässer vor dem Ablaufen in einen Fluß bis auf die behördlich vorgeschriebene, maximal zulässige Trinkwassertoleranzaktivität zu verdünnen und die tatsächlich abgelassenen Aktivitätsmengen zu registrieren.In factories and laboratories that generate radioactive waste, there is the problem of the radioactive waste water before draining into a river up on the officially prescribed, maximum permissible drinking water tolerance activity to dilute and record the actual amounts of activity drained.
Es ist bekannt, im Abflußrohr für radioaktives Abwasser oder in einem parallellaufenden Meßrohr ein Zählrohr oder einen Szintillationszähler anzubringen. An diesen Meßfühler wird ein Zählratenmesser angeschlossen, der geeignet überwacht wird. Mit dieser Methode lassen sich jedoch nur Aktivitätskonzentrationen von mehr als etwa 10-5 C/m3 messen. Die maximal zulässige Trinkwassertoleranzaktivität von 10-7 C/m3 kann damit nicht überwacht werden.It is known in the drain pipe for radioactive waste water or in a to attach a counter tube or a scintillation counter to the parallel measuring tube. A count rate meter, which monitors appropriately, is connected to this measuring sensor will. With this method, however, only activity concentrations of more can be achieved measure than about 10-5 C / m3. The maximum permissible drinking water tolerance activity of 10-7 C / m3 cannot be monitored with it.
Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei dem indirekt gemessen wird durch Anreicherung der radioaktiven Substanzen auf einem kontinuierlich an einem Detektor vorbeigeführten Filterband nach einer Sprühverdampfung des Wassers. Für dieses Verfahren wird eine untere Nachweisgrenze von etwa 8 - 10-g C/m3 angegeben. Es erfordert jedoch einen beträchtlichen apparativen Aufwand.A method is also known in which measurements are taken indirectly by enriching the radioactive substances on one continuously on one Detector passed filter tape after spray evaporation of the water. For this method gives a lower detection limit of about 8-10-g C / m3. However, it requires a considerable outlay in terms of equipment.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Meßergebnis hierbei erst nach einer Verzögerung von etwa 20 Minuten erhältlich ist. Diese Verzögerung macht weiteren Aufwand, z. B. Pufferbecken, nötig. Aus der Zeitschrift »Das Gas- und Wasserfach«, 1.967, Heft 50, S. 1248, ist es bekannt, radioaktiv verseuchte Abwässer in Speichertanks zu lagern. Nach einer bestimmten Abklingzeit wird eine Aktivitätsmessung vorgenommen. Danach werden die Abwässer mit einer aus dieser Messung zu bestimmenden Menge Frischwasser in einem Mischtank verdünnt und dann abgelassen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es nicht kontinuierlich arbeitet und daß jeweils individuelle Messungen. zur Bestimmung der Menge an Verdünnungsfrischwasser vorgenommen werden müssen.Another disadvantage is that the measurement result can only be obtained after a delay of about 20 minutes. This delay makes further effort, e.g. B. buffer basins, necessary. From the magazine "Das Gas- und Wasserfach", 1.967, issue 50, p. 1248, it is known to store radioactively contaminated wastewater in storage tanks. An activity measurement is taken after a certain cooldown time. The wastewater is then diluted in a mixing tank with a quantity of fresh water to be determined from this measurement and then drained off. This method has the disadvantage that it does not work continuously and that individual measurements are made in each case. must be made to determine the amount of dilution fresh water.
Die genannten Nachteile werden bei einem Verfahren zum Ableiten radioaktiv verseuchter Abwässer, die mit einer Aktivität unterhalb der Trinkwassertoleranzaktivität abgelassen wurden sollen, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß nach Einspeisung einer im gemeinsamen Zulauf gemessenen und vorgegebenen Gesamtaktivität der Zulauf zu dem einen Verdünnungsbehälter jeweils selbsttätig gesperrt und die Aktivität in diesem Behälter durch Zumischen von Verdünnungswasser vor dem Ablassen des Behälterinhalts bis unter die maximal zulässige Konzentration je Raumeinheit gesenkt wird.The disadvantages mentioned become radioactive in a method for discharging contaminated wastewater with an activity below the drinking water tolerance activity should be drained, avoided according to the invention that after feeding a predetermined total activity of the inflow measured in the common inflow to the one dilution container is automatically blocked and the activity in this container by adding dilution water before draining the contents of the container is reduced to below the maximum permissible concentration per room unit.
Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung bestehen darin, daß es kontinuierlich arbeitet und daß die Aktivität nicht am Abflußrohr, sondern am Zuflußrohr des Verdünnungsbehälters direkt gemessen wird, so daß als Detektor ein Zählrohr oder Szintillationszähler mit der üblichen Nachweisempfindlichkeit (10-5 C/m3) verwandt werden kann, obwohl andererseits die Aktivität am Abflußrohr mit Sicherheit kleiner gehalten werden kann als die Toleranzaktivität (10-7 C/m3). Außerdem ist die Aktivität am Ab$ußrohr durch die Messung am Zuflußrohr des Verdünnungsbehälters und die zur Verdünnung zugesetzte Frischwassermenge genau bekannt. Schließlich kann die tatsächlich abgelassene Aktivitätsmenge leicht registriert werden, indem die Zahl der abgelassenen Füllungen des Verdünnungsbehälters gezählt wird.The advantages of the method according to the invention are that it works continuously and that the activity is not on the drainpipe, but on the Inlet pipe of the dilution tank is measured directly, so that a detector Counter tube or scintillation counter with the usual detection sensitivity (10-5 C / m3) can be used, although on the other hand the activity at the drain pipe with Security can be kept lower than the tolerance activity (10-7 C / m3). aside from that is the activity on the outlet pipe through the measurement on the inlet pipe of the dilution tank and the exact amount of fresh water added for dilution is known. Finally can the amount of activity actually drained can easily be registered by the The number of fillings of the dilution tank that have been drained off is counted.
An Hand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels soll das Verfahren nach der Erfindung näher erläutert werden. Durch die Abwasserleitung 1 fließt Abwasser in den Verdünnungsbehälter 2, wenn das Ventil 3 (z. B. Magnetventil) geöffnet und die Ventile 4 und 5 geschlossen sind. Die Aktivität des Abwassers wird durch den Detektor 6 gemessen. Sobald eine gewisse Aktivitätsmenge in den Verdünnungsbehälter 2 geflossen ist, wird das Ventil 3 automatisch geschlossen. Durch die Leitung 7 fließt so lange Frischwasser zur Verdünnung zu, bis ein geeigneter Füllstandsanzeiger 8 bei einem vorgegebenen Füllstand das Ventil 9 sperrt. Das Ventil 10 zur Abflußleitung 11 kann sich aber erst dann öffnen, wenn der vorgegebene Füllstand erreicht ist und wenn das Ventil 3 geschlossen ist. Das Ventil 3 kann andererseits nur geöffnet werden, wenn das Ventil 10 geschlossen ist. Mit 12 und 13 sind zwei weitere Verdünnungsbehälter bezeichnet.The method according to the invention will be explained in more detail using an exemplary embodiment shown schematically in the figure. Waste water flows through the waste water line 1 into the dilution tank 2 when the valve 3 (e.g. solenoid valve) is open and the valves 4 and 5 are closed. The activity of the waste water is measured by the detector 6. As soon as a certain amount of activity has flowed into the dilution container 2, the valve 3 is automatically closed. Fresh water flows through the line 7 for dilution until a suitable level indicator 8 blocks the valve 9 at a predetermined level. The valve 10 to the discharge line 11 can only open when the predetermined level is reached and when the valve 3 is closed. On the other hand, the valve 3 can only be opened when the valve 10 is closed. With 12 and 13 two further dilution containers are designated.
Beispiel Die maximal zulässige Aktivität für Wasser beträgt 10-z C/m3, die untere Nachweisgrenze des Detektors 10-5 C/m3. In einen Verdünnungsbehälter von 1,1 m3 Inhalt werden somit höchstens 1001 aktive Flüssigkeit von insgesamt 10-s C gegeben. Die Flüssigkeit besitzt also 10-5 C/m3 (untere Nachweisgrenze). Der Verdünnungsbehälter wird mit Frischwasser aufgefüllt. Die Aktivität beträgt dann 10-7 C/m3 (maximal zulässige Aktivität). Um den Vorgang zu automatisieren, muß dafür gesorgt werden, daß in den Verdünnungsbehälter nur 10-s C maximal eingelassen werden, also bei einer Aktivität von 10-4 C/m3 101, bei 10-3 C/m3 1.1 und bei 10-= C/m3 100 cm3 USW. Example The maximum permissible activity for water is 10-z C / m3, the lower detection limit of the detector is 10-5 C / m3. In a dilution tank with a volume of 1.1 m3, a maximum of 1001 active liquids with a total of 10-s C are added. The liquid has 10-5 C / m3 (lower detection limit). The dilution tank is filled with fresh water. The activity is then 10-7 C / m3 (maximum permitted activity). In order to automate the process, it must be ensured that only 10-s C maximum are let into the dilution tank, i.e. 101 for an activity of 10-4 C / m3, 1.1 at 10-3 C / m3 and at 10- = C / m3 100 cm3 etc.
Claims (2)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959L0032982 DE1272837B (en) | 1959-04-16 | 1959-04-16 | Process for discharging radioactive waste water |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1959L0032982 DE1272837B (en) | 1959-04-16 | 1959-04-16 | Process for discharging radioactive waste water |
Publications (1)
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---|---|
DE1272837B true DE1272837B (en) | 1968-07-11 |
Family
ID=7266118
Family Applications (1)
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DE1959L0032982 Pending DE1272837B (en) | 1959-04-16 | 1959-04-16 | Process for discharging radioactive waste water |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1272837B (en) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200912C (en) * | ||||
DE503531C (en) * | 1926-07-02 | 1930-07-25 | Hydro App Bauanstalt Diplom In | Method for regulating the amount of fluid to be added to a medium to a constant specific gravity of the mixture |
US2817351A (en) * | 1953-11-16 | 1957-12-24 | Honeywell Regulator Co | Control apparatus |
-
1959
- 1959-04-16 DE DE1959L0032982 patent/DE1272837B/en active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE200912C (en) * | ||||
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