DE1257052B

DE1257052B - Process for the manufacture of ceramic containers

Info

Publication number: DE1257052B
Application number: DEM66747A
Authority: DE
Inventors: William Roy Midwinter
Original assignee: W R MIDWINTER Ltd
Current assignee: W R MIDWINTER Ltd
Priority date: 1965-01-23
Filing date: 1965-09-24
Publication date: 1967-12-21

Description

Verfahren zur Herstellung von Keramikbehältern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von dichten Keramikbehältern, wie Töpfe, Pfannen u. dgl.Method of Making Ceramic Containers The invention relates to relate to a process for the production of tight ceramic containers, such as pots, Pans and the like

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das die Herstellung von Keramikbehältern ermöglicht, die leicht zu reinigen und in einem hygienischen Zustand zu halten sind.The invention is based on the object of developing a method which enables the manufacture of ceramic containers that are easy to clean and must be kept in a hygienic condition.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst auf -wenigstens einen Teil der Oberfläche des Keramikbehälters, insbesondere auf seine Innenfläche, eine undurchdringliche rauhe Glasurschicht aufgebracht wird und daß anschließend diese Glasurschicht mit einem Überzug aus Polytetrafluoräthylen versehen wird.This object is achieved in that initially on -at least part of the surface of the ceramic container, especially on its Inner surface, an impenetrable rough glaze layer is applied and that then this glaze layer is provided with a coating of polytetrafluoroethylene will.

Vorzugsweise werden die Teilchengröße der Glasurmasse sowie die Bedingungen beim Brand der Glasur derart gewählt, daß sich eine rauhe Oberfläche. der gebrannten Glasur ergibt.The particle size of the glaze and the conditions are preferred When firing the glaze chosen in such a way that there is a rough surface. the burned Glaze results.

Statt dessen ist es jedoch auch möglich, eine ursprünglich glatte Glasurschicht aufzurauhen, beispielsweise durch Behandlung einer gebrannten Glasur in einem Kugelstrahlgebläse.Instead, however, it is also possible to use an originally smooth To roughen the glaze layer, for example by treating a fired glaze in a shot peening blower.

Die Oberflächenrauhigkeit der Glasurschicht kann zwischen beiden Grenzen liegen. Es muß lediglich gewährleistet sein, daß der anschließend aufgebrachte Überzug aus Polytetrafluoräthylen einwandfrei haftet und sich bei der normalen Reinigung des Keramikbehälters mit nicht allzu scharfen Scheuermitteln nicht löst. Da der Überzug aus Polytetrafluoräthylen seiner Natur nach durch scharfe Instrumente (unter Umständen sogar durch spitze Metallgabeln) verletzt werden kann, wird er zweckmäßig aus mehreren einzelnen Lagen aufgebaut.The surface roughness of the glaze layer can be between the two limits lie. It only has to be ensured that the subsequently applied coating made of polytetrafluoroethylene adheres properly and is subject to normal cleaning of the ceramic container does not dissolve with abrasives that are not too harsh. Since the Coating of polytetrafluoroethylene due to its nature by sharp instruments (under Under certain circumstances, it can even be injured by pointed metal forks), it becomes useful made up of several individual layers.

Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im folgenden näher erläutert. Beispiel I Ein Behälter (beispielsweise Suppenterrine, Kasserolle oder Schale) wird in üblicher Keramiktechnik hergestellt und anschließend in dem gesamten Oberflächenbereich, der mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, mit einer Glasurschicht überzogen, die durch eine Fritte folgender Zusammensetzung (Angaben in Gewichtsteilen) gebildet wird: 2,10/0 Borax, 24,5 °/o Kieselerde, 5,101, Stein, 56,40/, Kalziumkarbonat, 7,10/, Kaolin und 4,8 °/o Bisilikat.Some exemplary embodiments of the method according to the invention are explained in more detail below. Example I A container (for example soup tureen, casserole or bowl) is manufactured using conventional ceramic technology and the entire surface area that comes into contact with food is then coated with a layer of glaze, which is formed by a frit with the following composition (given in parts by weight): 2.1 % borax, 24.5 % silica, 5.101, stone, 56.40 /, calcium carbonate, 7.10 /, kaolin and 4.8% bisilicate.

Diese Materialien werden zunächst in einer Kugelmühle so aufgemahlen, daß 60 °/o der ganzen Mischung eine Teilchengröße von 0,01 mm oder darunter und der Rest eine darüberliegende Teilchengröße aufweist. Danach wird die flüssige Glasurmischung hergestellt. Die Glasurmischung wird anschließend nach irgendeinem bekannten Verfahren, beispielsweise durch Aufsprühen, aufgetragen. Nach einer zum Zwecke der Entfernung überschüssigen Wassers etwa durchgeführten Trocknung erfolgt dann der Brand der Glasur mit beispielsweise 1050°C. , Das Glasieren und Färben der äußeren Flächen des Keramikbehälters kann gleichzeitig oder anschließend beispielsweise durch Eintauchen in eine entsprechende Glasurmasse erfolgen; ebenso kann auch das Brennen der äußeren Glasur gleichzeitig mit dem Brennen der inneren Glasur oder anschließend durchgeführt werden.These materials are first ground in a ball mill so that that 60% of the total mixture has a particle size of 0.01 mm or less and the remainder has a particle size greater than this. After that, the liquid glaze mixture manufactured. The glaze mixture is then prepared by any known method, for example by spraying on. After one for the purpose of removal Any excess water carried out by drying then results in the fire Glaze with, for example, 1050 ° C. , The glazing and coloring of the outer surfaces of the ceramic container can be carried out simultaneously or subsequently, for example by immersion take place in a corresponding glaze mass; so can also the burning of the outer The glaze is carried out at the same time as the internal glaze is fired or afterwards will.

Die Innenfläche des Keramikbehälters fühlt sich im Hinblick auf die gewählte Teilchengröße der Fritte leicht rauh an und ähnelt daher insoweit und auch bezüglich des Aussehens nicht glasiertem Biskuit. Auf diese rauhe Glasurschicht wird anschließend ein Überzug aus Polytetrafluoräthylen aufgebracht. Das hierzu verwendete Verfahren hängt von der Form des Keramikbehälters ab. Wenn z. B. eine flache Platte oder Schale behandelt werden soll, die keine senkrecht zu ihrer Hauptfläche liegende, mit einem Überzug zu versehende Fläche aufweist, so kann die Herstellung des Überzuges beispielsweise durch Auftropfen von Polytetrafluoräthylen erfolgen, das durch eine Drehbewegung des Behälters unter der Wirkung der Zentrifugalkraft verteilt wird. Statt dessen kann das Auftragen auch durch Aufsprühen erfolgen, wobei das Polytetrafluoräthylen mit Wasser und einem gewünschten Pigment vermischt wird. Um überschüssiges Wasser zu entfernen, wird der Keramikbehälter anschließend vorzugsweise bei erhöhter Temperatur getrocknet. Daraufhin erfolgt -ein Brand bei verhältnismäßig niedriger Temperatur in der Größenordnung von 300°C; hierdurch wird eine Aushärtung des Polytetrafluoräthylen und eine gute Haftverbindung mit der darunterhegenden Glasurschicht erzielt.The inner surface of the ceramic container feels in terms of The selected particle size of the frit is slightly rough and is therefore similar in this respect and also in terms of appearance, non-glazed biscuit. On this rough layer of glaze a polytetrafluoroethylene coating is then applied. That about this method used depends on the shape of the ceramic container. If z. Legs flat plate or dish to be treated that is not perpendicular to its main surface has lying surface to be provided with a coating, the production can of the coating, for example, by dropping polytetrafluoroethylene on it, this is achieved by rotating the container under the effect of centrifugal force distributed will. Instead, the application can also be carried out by spraying on, the Polytetrafluoroethylene is mixed with water and a desired pigment. Around To remove excess water, the ceramic container is then preferred dried at elevated temperature. Thereupon - a fire occurs at proportionately low temperature of the order of 300 ° C; this causes hardening of polytetrafluoroethylene and a good bond with the one below Glaze layer achieved.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Glasurschicht erfüllt in erster Linie einen hygienischen Zweck. Würde diese Glasurschicht nämlich fehlen, so würde - da eine Beschädigung der Polytetrafluoräthylen-Schicht bei der Benutzung praktisch unvermeidlich ist - nach einer gewissen Zeit das poröse Keramikmaterial zutage treten, in dem sich Speisereste absetzen, was außerordentlich unhygienisch ist.The glaze layer provided by the method according to the invention primarily serves a hygienic purpose. Would this layer of glaze namely would be absent - there would be damage to the polytetrafluoroethylene layer in the Use is practically inevitable - after a certain time the porous ceramic material come to light, in which food particles settle, which is extremely unhygienic is.

Die durch eine Fritte gebildete Glasurschicht stellt somit in gewissem Sinne eine Barriere dar. Da sie in Form einer dünneren und weniger viskosen Schicht als eine übliche Glasur aufgetragen werden kann, wird sie mehr von den Poren des Keramikmaterials aufgenommen. Demgemäß ist die Gefahr einer Beschädigung dieser Glasurschicht bei einer Beschädigung des darüberliegenden Überzuges wesentlich kleiner. Auch insoweit zeichnen sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Keramikbehälter somit durch einen erhöhten Schutz gegen die Bildung poröser Schmutznester aus.The glaze layer formed by a frit is thus to a certain extent Meaning a barrier. As it takes the form of a thinner and less viscous layer As a common glaze can be applied, it gets more of the pores of the Ceramic material added. Accordingly, there is a risk of damage to them Glaze layer is much smaller if the overlying coating is damaged. In this respect, too, those produced by the process according to the invention are notable Ceramic container thus through increased protection against the formation of porous dirt pockets the end.

Beispiel 11 Bei diesem- Ausführungsbeispiel wird der Keramikbehälter in üblicher Weise in eine Glasurmasse getaucht und anschließend in gleichfalls bekannter Weise gebrannt. Die innere Oberfläche, die mit einem Überzug aus Polytetrafluoräthylen versehen werden soll, wird dann in einem Kugelstrahlgebläse aufgerauht, so daß der anschließend in der erläuterten Weise aufgebrachte Überzug aus Polytetrafluoräthylen gut haftet.Example 11 In this exemplary embodiment, the ceramic container is dipped in a conventional manner in a glaze mass and then fired in a manner which is also known. The inner surface, which is to be provided with a coating of polytetrafluoroethylene, is then roughened in a shot peening blower so that the subsequently applied coating of polytetrafluoroethylene adheres well.

Beispiel III Hierbei wird die muhe Glasurschicht nach einem der beiden zuvor erläuterten Verfahren erzeugt. Der Überzug aus Polytetrafluoräthylen wird dann in Form mehrerer Schichten aufgebracht.Example III Here, the hard glaze layer is after one of the two previously explained method generated. The polytetrafluoroethylene coating is then applied in the form of several layers.

Die einzelnen Schichten können verhältnismäßig dünn sein; beispielsweise kann die erste Schicht eine Stärke von etwa 0,013 mm und die oberste Schicht eine Stärke von etwa 0,025 mm aufweisen. Die erste Schicht kann dabei durch Aufsprühen einer Mischung von Pölytetrafluoräthylen mit einem Gemisch von Chromsäure und Phosphorsäure hergestellt werden. Während die zweite Schicht beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, einem Farbstoff oder Pigment und einem Träger, etwa Toluol, besteht, wodurch sich eine besonders gute Haftung der zweiten Schicht an der ersten Schicht ergibt.The individual layers can be relatively thin; for example the first layer can be about 0.013 mm thick and the top layer one Have a thickness of about 0.025 mm. The first layer can be sprayed on a mixture of polytetrafluoroethylene with a mixture of chromic acid and phosphoric acid getting produced. While the second layer is made of polytetrafluoroethylene, for example, a dye or pigment and a carrier, such as toluene, which creates results in particularly good adhesion of the second layer to the first layer.

Nach jedem Aufbringen einer Schicht aus Polytetrafluoräthylen erfolgt ein Brand, beispielsweise -bei 380°C.After each application of a layer of polytetrafluoroethylene takes place a fire, for example -at 380 ° C.

In der Zeichnung ist ein Bruchstück eines erfindungsgemäßen Keramikbehälters schematisch veranschaulicht. Dabei bedeutet I die Wand aus keramischem Material, 2 die -rauhe Glasurschicht und 3 den Überzug aus Polytetrafluoräthylen.In the drawing, a fragment of a ceramic container according to the invention is illustrated schematically. I means the wall made of ceramic material, 2 the rough glaze layer and 3 the coating made of polytetrafluoroethylene.

Claims

Claims: 1. Process for the production of tight ceramic containers, such as pots, pans, etc., characterized by the fact that initially on at least part of the surface of the ceramic container, in particular on its inner surface, an impenetrable rough glaze layer is applied and that subsequently this glaze layer is provided with a coating of polytetrafluoroethylene.

2. Method according to claim 1, characterized in that the particle size of the glaze mass and the conditions for firing the glaze are selected in this way. are that a rough surface of the fired glaze results.

3. The method according to claim 1, characterized characterized in that the roughness of the glaze layer by treating a fired Glaze is produced in a shot peening blower.

4. The method according to claim 1, characterized characterized in that the coating made of polytetrafluoroethylene in the form of at least two coats is applied.