Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Schmelzöfen, insbesondere
Siemens-Martin-Öfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung um
Anheizen von Schmelzöfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen. Nach Reparaturen oder
Neuzustellungen müssen Schmelzöfen, insbesondere SM-Öfen bis auf ihre Arbeitstemperaturen,
die bei etwa 1600°C liegen, vorgeheizt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei
die Aufhetzung bis auf eine Temperatur von etwa 700°C, die mit Rücksicht auf die
feuerfeste Auskleidung, insbesondere des aus Steinen zusammengefügten Gewölbes,
relativ langsam erfolgen sollte. Man hat die Aufhetzung bisher in den meisten Fällen
durch eine »Fremdbeheizung« bewirkt, die bei Temperaturen von etwa über 700°C ab
durch die ofeneigene Beheizung abgelöst wurde. Die Fremdbeheizung wurde so durchgeführt,
daß man ein Koks- oder Teerfeuer im Ofen unterhielt oder Gichtgas-, Koksgas- oder
Ölbrenner durch die Türöffnungen einführte. Die Nachteile dieser allgemein üblichen
und bekannten Aufheizungsverfahren bestehen darin, daß sie einmal eine lange Zeit
erfordern, und zum anderen darin, daß die erzeugten Flammen das an sich kalte Gewölbe
erreichen und hier vielfach zu örtlichen rtTberhitzungen der feuerfesten Steine
führen. Derartige überhitzungen haben im genannten Temperaturbereich zur Folge,
daß die Steine abplatzen und/oder reißen. Eine Aufhetzung derartiger Öfen über die
beiderseitigen Ofenköpfe ist im Hinblick auf die Mengen der Gase und Zeitdauer und
damit der Kosten unwirtschaftlich, ohne daß die vorerwähnten Nachteile vermieden
werden können.Method and device for heating up melting furnaces, in particular
Siemens-Martin ovens The invention relates to a method and a device to
Heating up melting furnaces, especially Siemens-Martin furnaces. After repairs or
New linings must have melting furnaces, in particular SM furnaces, up to their working temperatures,
which are around 1600 ° C, are preheated. Is of particular importance
the heating up to a temperature of about 700 ° C, with regard to the
refractory lining, especially of the vault made of stones,
should be done relatively slowly. So far the incitement has been in most cases
caused by an »external heating«, which decreases at temperatures of about 700 ° C
has been replaced by the oven's own heating system. External heating was carried out in such a way that
that one maintained a coke or tar fire in the furnace or furnace gas, coke gas or
Introduced oil burners through the doorways. The disadvantages of this common one
and known heating methods are that they once a long time
require, and on the other hand in the fact that the flames generated the cold vault itself
reach and here often to local overheating of the refractory bricks
to lead. Such overheating in the specified temperature range results in
that the stones chip off and / or tear. An incitement of such ovens over the
double-sided furnace heads is in terms of the quantities of gases and duration and
thus the costs are uneconomical without the aforementioned disadvantages being avoided
can be.
Um ein aus Silikasteinen bestehendes Ofengewölbe in einem kritischen
Temperaturbereich bis 600°C während längerer Stillstandszeiten aufzuheizen oder
abzukühlen, wird nach einem bekannten Verfahren (deutsche Patentschrift 950 316)
Heißluft durch Kanäle innerhalb des Gewölbes geleitet. Auf diese Weise kann zwar
das eigentliche Gewölbe erwärmt oder abgekühlt werden, eine Aufhetzung des gesamten
Ofenraumes ist jedoch nicht oder nur in geringem Maße möglich. Es muß daher noch
für eine zusätzliche Beheizung gesorgt werden. Diese zusätzliche Beheizung wird
dadurch erspart, daß die in bekannter Weise außerhalb des Ofens erzeugte Heißluft
durch die Türen in den Ofenraum eingeführt und über beide Ofenköpfe abgezogen oder
hilfsweise durch andere Öffnungen abgeführt wird, während nach Überschreiten des
kritischen Temperaturbereiches die Aufhetzung bis auf Arbeitstemperatur in an sich
bekannter Weise durch die ofeneigene Beheizung fortgesetzt wird.Around a furnace vault made of silica stones in a critical one
To heat up the temperature range up to 600 ° C during longer downtimes or
to cool down, according to a known method (German patent specification 950 316)
Hot air passed through channels inside the vault. This way you can though
the actual vaults are heated or cooled, inciting the whole
Oven space is not possible or only possible to a limited extent. So it still has to
additional heating can be provided. This additional heating will
saved in that the hot air generated in a known manner outside the oven
introduced through the doors into the furnace chamber and pulled off over both furnace heads or
alternatively is discharged through other openings, while after exceeding the
critical temperature range, the heating up to working temperature in itself
as is known, is continued by the oven's own heating system.
Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Heißluft, die gekennzeichnet ist durch eine ortsveränderbare Brennkammer, bestehend
aus einem feuerfest ausgekleideten Verbrennungsraum, einem oder mehreren Ventilatoren
und Brennstoffeinführöffnungen bzw. Düsen auf der einen Seite des Verbrennungsraumes
und einem Gasableitungsstutzen auf der anderen Seite desselben.A device for generating is used to carry out the method
consisting of hot air, which is characterized by a portable combustion chamber
from a refractory lined combustion chamber, one or more fans
and fuel introduction openings or nozzles on one side of the combustion chamber
and a gas discharge nozzle on the other side of the same.
Diese Verbrennungskammer soll nicht ortsfest, etwa vor einer Kopfseite,
angeordnet werden, weil man dann immer nur eine Seite des Ofens mit dessen Kammern
aufheizen könnte - es sei denn, man sieht für jeden Kopf eine besondere Kammer vor
-, sondern soll beweglich sein, so daß bei vieltürigen Öfen gegebenenfalls verschiedene
Ofenbereiche nacheinander mit nur einer Verbrennungskammer versorgt werden können
und auch daß für mehrere Öfen nur eine Verbrennungskammer benötigt wird. Bei Öfen
nicht zu großen Ausmaßes genügt unter Umständen das Einleiten der Heißluft durch
eine möglichst in der Mitte gelegene Tür mit einem eingeführten Stutzen, dessen
vorderes Ende so eingerichtet ist, daß der Heißluftstrom nach beiden Kopfseiten
. hingeleitet wird.This combustion chamber should not be stationary, for example in front of a head side,
be arranged because you then only ever have one side of the furnace with its chambers
could heat up - unless a special chamber is provided for each head
-, but should be movable so that different ovens with multiple doors may be used
Furnace areas can be supplied one after the other with only one combustion chamber
and also that only one combustion chamber is required for several furnaces. With stoves
In some circumstances, it may not be sufficient to introduce the hot air through
a door located as centrally as possible with an inserted connecting piece, its
front end is set up so that the flow of hot air to both sides of the head
. is directed.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verbrennungskammer dargestellt. In der Zeichnung ist eine Verbrennungskammer
(a) mit nur einem Ventilator (b) dargestellt, der sowohl für die Zufuhr
der Verbrennungs- als auch der Mischluft sorgt und am hinteren Ende der Kammer angeschlossen
ist. Im vorliegenden Fall werden Ölbrenner durch in der hinteren Schrägfläche vorgesehene
Öffnungen (c) eingeschoben, mit deren Hilfe der Brennstoff eingebracht, verdüst
und verbrannt wird. Der erzeugte Heißwind wird durch den an der Vorderseite angeordneten
Rohrstutzen (d) unmittelbar in den betreffenden Ofen durch eine geöffnete Tür eingeblasen.
Bei
der Anordnung von zwei Ventilatoren hat es sich als empfehlenswert herausgestellt,
die Mischluft hinter der Brennzone (nach der Zeichnung etwa im mittleren
Bereich der Kammer) einzuführen.In the drawing, an embodiment of the combustion chamber according to the invention is shown. In the drawing, a combustion chamber (a) is shown with only one fan (b) , which provides both the supply of the combustion air and the mixed air and is connected to the rear end of the chamber. In the present case, oil burners are inserted through openings (c) provided in the rear inclined surface, with the aid of which the fuel is introduced, atomized and burned. The hot blast generated is blown through the pipe socket (d) on the front side directly into the furnace in question through an open door. When arranging two fans, it has been found to be advisable to introduce the mixed air behind the combustion zone (in the middle of the chamber as shown in the drawing).
Das vordere Ende des Rohrstutzens (d) kann seitlich angeordnete Öffnungen
und/oder Abzweigungen tragen, während der Stutzen selbst vor Kopf verschlossen ist.The front end of the pipe socket (d) can have laterally arranged openings
and / or carry branches while the nozzle itself is closed in front of the head.