DE1223629B - Kohlelager fuer umlaufende Wellen - Google Patents

Kohlelager fuer umlaufende Wellen

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DE1223629B
DE1223629B DEK38199A DEK0038199A DE1223629B DE 1223629 B DE1223629 B DE 1223629B DE K38199 A DEK38199 A DE K38199A DE K0038199 A DEK0038199 A DE K0038199A DE 1223629 B DE1223629 B DE 1223629B
Authority
DE
Germany
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support ring
shells
coal
bearing
carbon
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Pending
Application number
DEK38199A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Buysch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Krantz GmbH and Co
Original Assignee
H Krantz GmbH and Co
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Publication date
Application filed by H Krantz GmbH and Co filed Critical H Krantz GmbH and Co
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Publication of DE1223629B publication Critical patent/DE1223629B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/16Sliding surface consisting mainly of graphite

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Kohlelager für umlaufende Wellen Die Erfindung betrifft ein Kohlelager, das beispielsweise für die Lagerung umlaufender Wellen in Räumen mit hoher Temperatur, namentlich für die Lagerung von Lüfterwellen in Etagenrahmen zur Wärmebehandlung von Stoffbahnen bestimmt ist.
  • Es ist bekannt, in Wärinebehandlungsanlagen als Gleit- oder Führungslager Kohlelager aus gesinterter Kohle zu verwenden, um den durch die hohen Temperaturen gegebenen Schwierigkeiten bei mit Fetten oder ölen geschmierten Lagern zu begegnen. Besonders in Wärmebehandlungsanlagen, in denen das Gut mit umgewälzter erhitzter Luft oder mit Dampf behandelt wird, ist die Trockenschmierung gleitender oder drehbarer Teile, z. B. Wellen, mittels Kohlelager von besonderer Bedeutung, da öl- oder Fetteilchen durch eine Verdampfung der flüchtigen Bestandteile sich in das umgewälzte Trockenmittel mischen und durch ihren Niederschlag auf das wännebehandelte Gut die Ware stark schädigen und entwerten können. Da Kohlelager gegen Stoß- und Biegebeanspruchung empfindlich sind, werden sie in metallische Büchsen eingeschrumpft und sind nur mit den Büchsen zusammen auswechselbar.
  • Es ist an sich schon bekannt, geteilte Lagerschalen als Lauffläche in eine metallische Lagerbücliseeinzusetzen. Die Lagerschalenteile bestehen dabei aus Kunststoffsegmenten, die durch im Querschnitt trapezförinige Klemmsegmente in der Lagerbüchse gehalten und zum festen Verspannen der Schalenteile mit der Lagerbüchse verschraubt sind.
  • Diese bekannten Lager sind im Gegensatz zu Kohlelagern keine Trockenschmierlager. Vielmehr soll auf der aus den Kunststoffsegmenten bestehenden Lauffläche ein zusammenhängender ölfilm als Schmierung dienen. Ferner können Kohlelager nicht durch trapezförinige Klemmsegmente festgelegt werden, da die Klemmwirkung dabei eine auf Biegen der Schalenenden gerichtete Kraftkomponente besitzt, durch welche die gegen Biegebeanspruchung. empfindlichen Kohlelagerschalen an den Klemm- und Spannstellen brechen würden. Da Kohlelager außerdem spröde und starr und nicht elastisch sind, ist eine Festlegung der Schalen durch Anpressen mittels massiver Klemmsegmente nicht angängig, weil solche Klemmteile Wärmedehnungen der Schalen nicht zulassen und ein Sprengen der Schalen verursachen können. Schließlich sind die bekannten Lager mit Lagerschalen aus Kunststoffsegmenten nicht ohne weitere Zerlegung der Lager auswechselbar, da die Kunststoffsegmente durch einwärts gerichtete Ringflansche an den Enden der Lagerbüchsen axial gehalten sind.
  • Eine völlige Zerlegung für das Auswechseln der Lagerschalen erfordern auch weiterhin bekannte Lager, deren Lagerschale zum Zweck des selbsttätigen Ausgleiches eines eintretenden Verschleißes in drei Segmentstücke unterteilt ist. Zwei dieser segmentförmigen Lagerschalenteile haben dazu im Querschnitt eine der exzentrischen Lagerung der Welle in der Bohrung des Lagergehäuses entsprechende Keilform, während der dritte Lagerschalenteil die Welle auf der Gegenseite der keilförrnigen Teile abstützt. Zwischen die beiden spiegelbildlich angeordneten keilförinigen Schalenteile ist eine Feder eingeschaltet, die die keilförmigen Stücke im Maß des eintretenden Verschleißes ihrer Lauffläche selbsttätig nachstellt. Der den keilförmigen Lagerschalenteilen gegenüberliegende Schalenteil ist durch einen Keil im Lagergehäuse festgelegt. Für ein Kohlelager mit ermöglichtem Ausbau und Wechsel der Lagerschalen ohne Zerlegen des' Lagers ist die für ein selbsttätig nachstellbares Lager bekannte Ausbildung untauglich. Bei diesem bekannten Lager dient die Feder nicht nur zum spielfreien Verspannen der keilförmigen Lagerschalenteile gegeneinander, sondern auch gegenüber der Welle, während ein Kohlelager mit losem Lagersitz auf der Welle sitzen muß. Auch verbietet sich in, einem aus Kohle bestehenden Lagerschalenteil eine Keilnut weil die Kerbwirkung der Nut zum sofortigen Bruch des Kohlbschalenteiles führen würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kohlelager so auszubilden, daß durch Verwendung geteilter Kohlelagerschalen ein Ausbau und Wechseln Ader Kohleschalen ohne eine weitere Zerlegung des Lagers ermöglicht ist. Trotz dieser leichten Ausbaumöglichkeit soll aber ein fester Sitz der Kohleschalen und ihre Sicherung gegen Drehung in dem sie aufnehmenden Tragstück gewährleistet sein.
  • Diese Aufgabe wird bei einem insbesondere für umlaufende Wellen in Räumen mit hoher Temperatur, z. B. für die Lüfterwellen in Etagenrahmen zur Wärmebehandlung von Stoffbahnen bestimmten Kohlelager dadurch gelöst, daß axial zwischen zwei Seegerringen in einem metallischen Tragring gehaltene Halbzylinderschalen aus gesinterter Kohle im Tragring mittels bekannter Spreizfedern, die in die Trennfuge z Wischen den Halbzylinderschalen und in den Tragring eingreifen, spielfrei verspannt und gegen Drehen festgelegt sind.
  • Durch Abnehmen des oberen oder unteren Seegerringes lassen sich die Kohleschalen -bei Verschleiß oder Beschädigung ohne Ausbau der Welle und der Lüfter sowie der Tragböcke der Kohlelager aus dem Tragring nach oben oder unten ausschieben und gegen neue Kohleschalen austauschen.
  • Zweckmäßig sind die Spreizfedern U-förmig gebogen, greifen durch diametral gegenüberliegende Längsschlitze im Tragring hindurch und reichen mit ihren federnden Zungen in die Trennfuge zwischen den Halbzyaders#h-alen- Vor.
  • ' Zum erleichterten Einschieben der Halbzylinderschalen in den Tragring sind die Zungen der U-förinig gebogenen Spreizfedern nach den oberen und/oder unteren Enden hin im Spreizabstand verjüngt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kohleiagers nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längs- und -F i g. 2 einen Querschnitt durch das Kohlelager, während F i g. 3 in kleinerem Maßstab die Anordnung mehrerer Kohlelager auf der senkrechten Lüfterwelle eines Etagenrahmens veranschaulicht.
  • . Das Kohlelager besteht aus zwei halbzylindrischen Schalen 1 aus gesinterter Kohle, die in die Bohrung eines metallischen Tragringes 2 spielfrei eingesetzt d. Die Schalenhälften 1 bilden nicht ganz vollständige Halbzylinderhälften, sondern lassen bei der satten Anlage ihrer Außenfläche im Tragring diametral gegenüberliegende Fugenspalte 3 von mehreren Millimeter Breite zwischen sich frei. In diese Spalte reichen die Zungen 4 von U-förmig gebogenen Spreizfedern 5 vor, die von außen her durch Längsschlitze 6 des Tragringes 2 gesteckt und durch Reibung in den Längsschlitzen 6 des Tragringes 2 gehalten sind. Durch die Spreizfedern 5 werden die Kohleschalen 1 in eine feste Anlage am Tragring 2 gespannt und wird außerdem eine Drehung der Kohleschalen 1 gegenüber dem Tragring 2 verhindert.
  • Zur axialen Festlegung der Kohleschalen 1 im Tragring 2 dienen Seegerringe 7, die in Ringnuten 8 des Tragringes 2 eingreifen und über die Stimseiten der Kohleschalen 1 am äußeren Umfang etwas überstehen.
  • ie Kohleschalen 1 werden aus einem Ringzylinderstück- hergestellt, das nach dem Pressen, Sintern und fertigen Bearbeiten der inneren Lagerlauf- und der äußeren Anlageflächen durch einen für den Fugenspalt 3 ausreichend breiten Trennschnitt in die beiden Halbzylinderschalen 1 zerlegt wird. Zum Austausch von verschlissenen oder b#schädigten Kohleschalen wird der obere oder untere Seegerring 7 ausgebaut, um die beschädigten Kohleschalen 1 aus dem -Tragring 2 auszuschieben. und... durch neue auszuwechseln. Es kann also ohne Ausbau,der Welle oder der darauf sitzenden Lüfter ein schadhaftes Lager durch Auswechseln der Kohleschalen 1 wieder instand gesetzt werden.
  • Wie F i g. 3 erkennen läßt, ist die Lüfterwelle 9 eines Etagenrahmens etwa nach je zwei der übereinanderstehenden Lüfter 10 durch ein Kohlelager des beschriebenen Aufbaues abgestützt. Die Tragringe 2 der Kohlelager sind in Lagerböcken 11 gehalten, die beispielsweise an einer senkrechten Strebe der Seitenwandung des Etagenrahmens befestigt sind. Zwischen den Tragringen 2 der Kohlelager und den Lüftergehäusen 10 der Lüfter ist nach oben und/oder nach unten so viel freier Spielraum gelassen, daß sich die Kohleschalen 1 aus den Tragringen 2 der Kohlelager nach oben oder nach unten ausschieben und neue Kohleschalen in die Tragringe wieder einschieben lassen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kohlelager, insbesondere für umlaufende Wellen in Räumen mit hoher Temperatur, z. B. für die Lüfterwellen in Etagenrahmen zur Wärmebehandlung von Stoffbahneni d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß axial zwischen zwei Seegerringen (7) in einem metallischen Tragring (2) gehaltene Halbzylinderschalen (1) aus gesinterter Kohle Ün Tragring mittels bekannter Spreizfedern (5), die in die Trennfuge zwischen den Halbzylinderschalen und in den Tragring eingreifen, spielfrei verspannt und gegen Drehen festgelegt sind.
  2. 2. Kohlelager nach Ansprach 1, dadurch gekenn eichnet, daß durch diametral gegenüberliegende Längsschlitze (6) ira Tragring hindurchgreife#de U-förmig gebogene Spreizfedem mit ihren federnden Zungen (4) in die Trennfuge zwischen den Halbzylinderschalen vorreichen. 3. Kohlelager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen der U-förmig gebogenen Spreizfedern zum erleichterten Einschieben der Halbzylinderschalen in den Tragring nach den oberen und/oder unteren Enden hin ün Spreizabstand verjüngt sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1817 160; deutsche Auslegeschrift Sch 13563 XII/47b (bekanntgemacht am 28. 6. 1956).
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1817160A (en) * 1928-08-25 1931-08-04 Morison Inc Self tightening bearing

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1817160A (en) * 1928-08-25 1931-08-04 Morison Inc Self tightening bearing

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